Dann wäre auch jeder Verkehrsunfall, jedes Eisenbahn- oder Flugzeugunglück ein "Gericht Gottes"? Weil alle Menschen "unter der Sünde sind" und "die Herrlichkeit verfehlen, die sie vor Gott haben sollen?" Röm. 3, 9-12, Röm. 3, 23 ?Abischai hat geschrieben:...dennoch warne ich stets davor, die Katastrophen nicht als Gericht Gottes zu verstehen.
Es kann natürlich menschengemacht sein, und Gott unternimmt nichts dagegen, auch eine Form des Gerichts.
Ich denke schon auch, Gott greift manchmal ein und schafft Fakten-- um seine Leute zu erziehen bzw. um zu bremsen, damit nicht eine menschengemachte Apokalypse vorzeitig eintritt; damit nicht der Mensch die Weltbevölkerung eliminiert und seine Lebensgrundlage- den Planeten- irreversibel schädigt/ zerstört, bevor der Ratschluß Gottes erfüllt ist. Aber dass Gott Unwissende nach denselben Maßstäben richtet, die für Gläubige gelten und sie gnadenlos verdammt, weil sie seinen Willen nicht taten... das kann ich mir nicht vorstellen.
In Oklahoma hat es ja nicht alle Einwohner von Moore getroffen. "Waren die achzehn, auf die der Turm von Siloah fiel, schuldiger als alle anderen Einwohner von Jerusalem?" fragte Jesus in Lk. 13,4.
Wer die Schwerkraft erfunden und aktiviert hat, der ist trotzdem nicht verantwortlich dafür, wenn ein Erdling sich, obwohl er sich über die Folgen seiner Entscheidung im Klaren ist, vom Hochhaus stürzt.Es schmeckt nicht? Darum eiern heute viele Christen, die einzigen die es geistlich am besten beurteilen können sollten. Sie "wissen" plötzlich nicht mehr, daß "kein Sperling vom Himmel fällt, ohne das zustimmende Kopfnicken eures Vaters".
Weil dem Menschen der Auftrag gegeben und die Vollmacht übertragen wurde, sich die Erde untertan zu machen. 1 Mose 1, 28
Mit der Proklamation "göttlicher Gerichte" angesichts tragischer Ereignisse/ Unglücksfälle kann man sich auch gründlich in die Nesseln setzen. Was wäre-- wenn Gott in all diesen Katastrophen vielleicht... mit dabei war, aber nicht, um zu strafen und zu töten... sondern, um gegen die destruktive Energie der Mächte und Gewalten anzutreten, in der Absicht, Schlimmeres zu verhindern?
Dann würde man Ihn zu Unrecht beschuldigen und außerdem noch "reden, was der HERR nicht gesagt hat".
LG