Sehe ich genauso.Yusuke hat geschrieben:das Pegida-Beispiel sollte zeigen, wie z.B. die öffentlichen-rechtlichen Nachrichtensender statt uns neutral zu informieren, eher tendenziös "pro-westlich" beeinflussen.
Das sieht eben NICHT jeder - das ist das Problem.Yusuke hat geschrieben:Bei allem Respekt, aber das ist KEIN neutraler Journalismus - das sieht jeder.
Vielleicht muss man da etwas weiter ausholen:Yusuke hat geschrieben:wegen internationalen Verstoß Russlands sieht man jetzt von den Vergehen der Ukraine ab und fokussiert sich auf Russland?
Der Westen/die EU hat eine Anbindung der Ukraine ohne Berücksichtigung geopolitischer Faken betrieben - die NATO hat der Ukraine versprochen, irgendwann NATO-Mitglied sein zu dürfen. Das war eine diplomatische Fehlleistung erster Güte - und ist zudem gefährlich für den Weltfrieden. - Unterstützt wird die EU dabei von den USA, die ganz normale eigene Interessen haben, welche gegen eine Freihandelszone der EU mit Russland sprechen. - Die EU hat diese USA-Interessen stärker beachtet als europäische Interessen - das wird in 100 Jahren einmal mit großer Wahrscheinlichkeit der große historische Vorwurf an die EU sein.
Nach der Demokratisierung der Ukraine (was ja eine gute Nachricht ist und bleibt) wurde die Ukraine offensichtlich von den USA/von der EU NICHT gesagt, dass sie (die Ukraine) gut beraten wäre, wenn sie es nicht auf einen kriegerischen Konflikt mit Russland ankommen lässt - nein, man hat auf Risiko und Macht gespielt. - Die Folge ist die Krim-Annektion und der Krieg in der Ost-Ukraine - hätte man den russisch-sprachigen Gebieten eine weitgehende Autonomie gegeben, wie es etwa in Süd-Tirol der Fall ist, wäre mit großer Wahrscheinlichkeit die Krim heute noch ukrainisch und es gäbe keinen Krieg in der Ost-Ukraine - Putin hat es VOR der Krim-Annektion genau so vorgeschlagen.
Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist (eigentlich vom Westen in den Brunnen gestoßen wurde), macht man einen auf scheinheilig und betreibt Geschichts-Klitterung - und da wären wir bei Deinem Punkt: Man spielt zwei Weltkriegs-Opfer gegeneinander aus - als wären es damals schon die bösen Russen gewesen, die in die Ukraine einmarschiert wären.
Natürlich wird man keinen Historiker finden, der das unterschreibt - aber man lässt es gerne so stehen, weil eine solche Diskussion im Sinne der Political Correctness nicht passend ist. - Politik darf das vielleicht gerade noch tun - eine freiheitliche Medienlandschaft müsste aufschreien - tut es aber nicht, weil man selber die Political-Correctness-SChere im Kopf hat.
Beim Staat finde ich es nicht einmal so schlimm - er muss seine Politik ja verkaufen. - Aber dass die Medien sich selber verkaufen, ist ein Skandal - welcher aber nicht auffällt, weil das inzwischen "normal" ist.Yusuke hat geschrieben:weil der Staat offensichtlich zu bestimmten Themen die Ansicht vermittelt tendenziös zu sein
Nur noch ein Beispiel: Bekannte aus Moskau und Russen in unserem Umfeld haben übereinstimmend erklärt, dass die Ausschnitte von Interviews in Russland und deren Kommentierung westlicher Medien oft absolut verfälschend sind. - Diese Leute beurteilen dies deshalb so, weil sie dieselben Interviews auch in russischer Sprache hören und vergleichen können - und auch sagen: "Moment - das Interview hat unterm Strich was ganz anderes ausgedrückt". - Mit anderen Worten: Es besteht der dringende Verdacht, dass in an vielen "Schneidetischen" der Redaktionen bösartig (oder vielleicht auch nur ideologisch) einseitige Eindrücke vermittelt werden.
Darauf verweisen dann die Mainstream-Medien auf Pressefreiheit - "wir machen es so, wie WIR es für richtig halten". - Ist ja in prinzipiell in Ordnung - aber Verantwortungs-Bewusstsein nicht für ein System, sondern für die Wahrheit gehört halt auch dazu.Yusuke hat geschrieben:aber die Medien sind dafür verantwortlich durch ihre tendenziöse Berichterstattung in bestimmten Themen,
Die sind in der Regel so strunzdumm, dass sie nicht man "Adolf Hitler" fehlerfrei schreiben können.
und wissen Bescheid.