Verschwörungstheorien

Politik und Weltgeschehen
piscator
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#231 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von piscator » Sa 25. Jan 2014, 12:55

barbara hat geschrieben: Die Praxis zeigt übrigens, dass dort, wo das Volk abstimmen kann, die Staatsausgaben dazu neigen, nicht allzu sehr ausser Kontrolle zu geraten, dass in sinnvolle Infrastruktur investiert wird und nicht in sinnlose Eitelkeiten Einzelner, und dass Kriegstreiberei keine bis wenig Chancen hat.
Da stimmt in der Regel der Stammtisch ab, oder die Leute, die eh gegen alles sind, was die "böse Obrigkeit" vorschlägt. Wer mit der Politik einverstanden ist, geht nicht unbedingt zur Volksabstimmung, sondern tut seine Meinung bei den Wahlen kund. Ich selbst bin beispielsweise mit der überwiegenden Mehrheit der Bürger in BW der Ansicht dass <Stuttgart 21 gebaut werden soll. Warum soll ich also montags zur Demo nach Stuttgart, um dafür zu demonstrieren?
Auch Politiker sind Menschen, mit ihren Schwächen, mit ihren Eitelkeiten. Berufspolitiker leben in einer künstlichen Welt, die mit dem Alltag vieler wenig gemeinsam hat - das heisst, mit dem Volk, das sie vertreten sollen, teilen sie gar keine gemeinsame Basis mehr. Wie sollen sie es da vertreten können?
Quatsch, unsere Politiker kommen mitten aus dem Volks, das ist etwas, was uns zum Glück von anderen Staaten unterscheidet, wo nur derjenige Politiker werden kann, der Geld oder entsprechende Förderer hat.
und "gut gefahren", in Anbetracht der aktuellen Weltlage, finde ich doch eine recht gewagte Behauptung...
Das ist deine Ansicht und die sei dir gegönnt. Ich jedenfalls finde die permanente Schwarzmalerei und das Gejammer bestimmter Kreise, das alles soooo fürchterlich schlecht ist, schlichtweg zum Kotzen.
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barbara
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#232 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von barbara » Sa 25. Jan 2014, 18:21

piscator hat geschrieben: Da stimmt in der Regel der Stammtisch ab, oder die Leute, die eh gegen alles sind, was die "böse Obrigkeit" vorschlägt.

äh nein. Alle stimmen ab. An den Stammtisch sitzen ist erlaubt, aber nicht obligatorisch.

Und Misstrauen gegenüber der Obrigkeit ist ein grundlegendes Prinzip von Politik. Wenn Menschen so viel Macht und Prestige bekommen hat man allen Grund, ihnen gegenüber misstrausch zu sein und ihnen genau auf die Finger zu schauen - und notfalls auf die Finger zu klopfen.

Wer mit der Politik einverstanden ist, geht nicht unbedingt zur Volksabstimmung, sondern tut seine Meinung bei den Wahlen kund.

Bei Wahlen ist vor allem wichtig, dass alle wesentlichen Stimmen im Parlament vertreten sind. Aber wenn sie mal gewählt sind, heisst das noch lange nicht, dass jene Namen, die ihc auf den Zettel geschrieben habe, auch eine Politik machen, wie ich sie will.


Quatsch, unsere Politiker kommen mitten aus dem Volks, das ist etwas, was uns zum Glück von anderen Staaten unterscheidet, wo nur derjenige Politiker werden kann, der Geld oder entsprechende Förderer hat.

Aus dem Volk zu kommen ist eins - mit den Nöten und Sorgen des Volks in Verbindung bleiben, wenn man erst gewählt ist, besonders in hohe Positionen, ist was ganz Anderes.

ein banales Beispiel: nehmen wir an, es geschähe ein Wunder und ein Hartz4-Bezüger würde in den Bundestag gewählt. Was meines Wissens noch nie passiert ist, Sozialhilfebezüger sind massiv unterrepräsentiert in Parlamenten. Doch sobald er den Posten hat, kriegt er seine neue Sozialhilfe, sprich Diäten und Spesenregelungen, die so grosszügig sind, dass er da pro Monat locker so viel erhält wie vorher in einem ganzen Jahr - was ihn natürlich von den Sorgen und Ängsten und Leiden seiner Gruppe entfernt, ob er es will oder nicht.

Das ist deine Ansicht und die sei dir gegönnt. Ich jedenfalls finde die permanente Schwarzmalerei und das Gejammer bestimmter Kreise, das alles soooo fürchterlich schlecht ist, schlichtweg zum Kotzen.

Die Leute, die in Spanien aus den Häusern flogen - die gekürzten Renten in Griechenland - der Bürgerkrieg in Syrien - die ständigen Eurorettungsschirme... alles bestens? wenn du meinst von deiner privilegierten kuscheligen Seifenblase aus gesehen...

gruss, barbara

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#233 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von sven23 » So 26. Jan 2014, 08:09

Eine kleine Verschwörung auf unterster Ebene sollen Markus Lanz und der Journalist Ulrich Jörges gegen Sarah Wagenknecht geplant haben. Angeblich haben sie verabredet, Wagenknecht in Lanz` Sendung auseinander zu nehmen. Das ist aber gründlich mißglückt. Wagenknecht machte wie in allen Talkshows, in denen sie auftritt, eine gute Figur. (unabhängig davon, ob man die LInkspartei mag oder nicht).
Der politische Leichtmatrose Lanz soll sich inzwischen bei Wagenknecht entschuldigt haben.

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#234 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von closs » So 26. Jan 2014, 10:32

sven23 hat geschrieben:Der politische Leichtmatrose Lanz soll sich inzwischen bei Wagenknecht entschuldigt haben.
Ist ja schon mal was.

Man sollte überhaupt mal definieren, was man mit "Verschwörung" eigentlich meint. - Mein Vorschlag: Aktivitäten mächtiger Einrichtungen gegen den Souverän - also das Volk.

Insofern gibt es in der Tat viele Verschwörungen - auch durch Teile der Medien.

piscator
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#235 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von piscator » So 26. Jan 2014, 14:14

barbara hat geschrieben:Äh nein. Alle stimmen ab. An den Stammtisch sitzen ist erlaubt, aber nicht obligatorisch.
Und Misstrauen gegenüber der Obrigkeit ist ein grundlegendes Prinzip von Politik. Wenn Menschen so viel Macht und Prestige bekommen hat man allen Grund, ihnen gegenüber misstrausch zu sein und ihnen genau auf die Finger zu schauen - und notfalls auf die Finger zu klopfen.
Machen wir doch, dazu gibt es genügend Beispiele.
Bei Wahlen ist vor allem wichtig, dass alle wesentlichen Stimmen im Parlament vertreten sind.
Das ist doch der Fall, wir haben ein Verhältniswahlrecht.
Aber wenn sie mal gewählt sind, heisst das noch lange nicht, dass jene Namen, die ihc auf den Zettel geschrieben habe, auch eine Politik machen, wie ich sie will.
Worauf willst eigentlich hinaus?
Aus dem Volk zu kommen ist eins - mit den Nöten und Sorgen des Volks in Verbindung bleiben, wenn man erst gewählt ist, besonders in hohe Positionen, ist was ganz Anderes.
ein banales Beispiel: nehmen wir an, es geschähe ein Wunder und ein Hartz4-Bezüger würde in den Bundestag gewählt. Was meines Wissens noch nie passiert ist, Sozialhilfebezüger sind massiv unterrepräsentiert in Parlamenten. Doch sobald er den Posten hat, kriegt er seine neue Sozialhilfe, sprich Diäten und Spesenregelungen, die so grosszügig sind, dass er da pro Monat locker so viel erhält wie vorher in einem ganzen Jahr - was ihn natürlich von den Sorgen und Ängsten und Leiden seiner Gruppe entfernt, ob er es will oder nicht.
Es sitzt zwar kein Hartzer im Parlament, aber es gibt Abgeordnete, die nach Beendigung ihres Mandats bei Hartz 4 gelandet sind.
Die Leute, die in Spanien aus den Häusern flogen - die gekürzten Renten in Griechenland - der Bürgerkrieg in Syrien - die ständigen Eurorettungsschirme... alles bestens? wenn du meinst von deiner privilegierten kuscheligen Seifenblase aus gesehen...
Ganz offen, sowohl die Spanier als auch die Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt und bekommen jetzt die Quittung dafür. Die Rettungsschirme dienen auch dazu, dass diese Länder nicht gänzlich ins Chaos abdriften.
Wegen des Kriegs in Syrien habe ich kein schlechtes Gewissen, natürlich bin ich gegen Krieg und Gewalt, hier aber machtlos. Außerdem ist das Leben kein Ponyhof. Vielleicht haben wir in Europa nun die Möglichkeit, anderen Ländern zu zeigen, wie man friedlich nach zwei zerstörerischen Weltkriegen miteinander leben kann.
Das ist hier möglich, weil wir anscheinend etwas Vernunft gelernt haben.
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#236 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von closs » So 26. Jan 2014, 14:44

piscator hat geschrieben:sowohl die Spanier als auch die Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt und bekommen jetzt die Quittung dafür
Allerdings gilt auch hier wieder die Regel: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. - Der kleine Mann, der jetzt die Zeche zahlen soll, hat vorher NICHT über seine Verhältnisse gelebt.

Wie es überhaupt für das einfache Volk besser gewesen wäre, die alte Währung beizubehalten. - Denn dann könnte man wegen Abwertung jetzt billigen Urlaub für reiche Deutsche anbieten.

Ich bin wirklich überzeugter Europäer - aber hier wurde das einfach Volk nachhaltig verarscht. - Die harte Währung Euro wird von den Reichen des Landes im Ausland angelegt, die Schulden daraus zahlt das Volk. - Insofern hat sich seit absolutistischen Zeiten nichts geändert.

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#237 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von sven23 » So 26. Jan 2014, 15:09

closs hat geschrieben:
Wie es überhaupt für das einfache Volk besser gewesen wäre, die alte Währung beizubehalten. - Denn dann könnte man wegen Abwertung jetzt billigen Urlaub für reiche Deutsche anbieten.


Das war von Anfang an ein grundlegender Konstruktionsfehler des Euro. Ohne die Möglichkeit der Abwertung sind die schwächeren Länder erst recht nicht mehr wettbewerbsfähig.
Die Frage ist, wie man aus dieser Sitiuation wieder rauskommt.
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#238 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von barbara » So 26. Jan 2014, 15:49

piscator hat geschrieben:Worauf willst eigentlich hinaus?

Auf die banale Tatsache, dass die meisten Regierungssysteme, die sich "Demokratie" nennen, diesen Namen nur mit äusserster Strapazierung des Begriffs rechtfertigen können. Und dass diese Regierungsformen zu stillen Diskussionen in geschlossener Kammer zwecks Entscheidungsfindung (aka Verschwörungen) geradezu einladen.


Ganz offen, sowohl die Spanier als auch die Griechen haben über ihre Verhältnisse gelebt und bekommen jetzt die Quittung dafür. Die Rettungsschirme dienen auch dazu, dass diese Länder nicht gänzlich ins Chaos abdriften.
und warum haben sie das getan? - weil zum Exportweltmeister Deutschland irgendwo auch ein Importweltmeister dazu gehört... weil Handelsbilanzen weltweit gesehen Null geben müssen. Jeder Export vom Land A ist ein Import im Land B.

Wenn der relevante griechische Minister von Siemens eine nette Wohnung mit Blick auf die Akropolis spendiert bekommt, damit er ein paar deutsche U-Boote bestellt, hat auch niemand hierzulande "verantwortungslos!" geschrieen - obwohl es das war. nein, man hat den Exportweltmeister gefeiert.

und dann darf man nicht vergessen, dass all dies deutlich mehr mit der Fehlkonstruktion namens Euroland zu tun hat und wenig mit dem individuellen Verhalten einzelner griechischer oder spanischer Familien, die wie alle Leute einfach gucken, wie sie über die Runden kommen können.

Es ist wie allzu oft: die Leute mit Geld und Macht bauen Mist, die kleinen Leute mit dem kleinen Lohn dürfen das Schlamassel dann ausbaden, für das sie schon mal gar nichts konnten, weil ja egal wen sie wählten, Regierung oder Opposition, beide gleichermassen mitmischten.


Außerdem ist das Leben kein Ponyhof.

Das lässt sich leicht sagen, wenn man im bequemen Sessel vor dem Feuer sitzt. Weniger zynisch wird es dadurch nicht.



Vielleicht haben wir in Europa nun die Möglichkeit, anderen Ländern zu zeigen, wie man friedlich nach zwei zerstörerischen Weltkriegen miteinander leben kann.

nun, es wäre an der Zeit, diese Möglichkeit zu nutzen. Danach sieht's leider grad eher weniger aus in der internationalen Politik. Die schlechten Zeiten sind da, die alten Ressentiments erwachen wieder.

gruss, barbara

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#239 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von piscator » So 26. Jan 2014, 16:59

barbara hat geschrieben:Auf die banale Tatsache, dass die meisten Regierungssysteme, die sich "Demokratie" nennen, diesen Namen nur mit äusserster Strapazierung des Begriffs rechtfertigen können. Und dass diese Regierungsformen zu stillen Diskussionen in geschlossener Kammer zwecks Entscheidungsfindung (aka Verschwörungen) geradezu einladen.
Sorry, das ist Unsinn. Wo genau werden in unserem Land Entscheidungen im stillen Kämmerlein getroffen und nicht öffentlich diskutiert oder hinterfragt? Außerdem muss man sich das nicht antun, Im Osten befindet sich laut Altbundeskanzler Schröder eine "lupenreine Demokratie", in der (fast) jeder willkommen ist und alle Staatsangelegenheiten bis ins Kleinste vom Volk abgesegnet werden. :mrgreen:
und warum haben sie das getan? - weil zum Exportweltmeister Deutschland irgendwo auch ein Importweltmeister dazu gehört... weil Handelsbilanzen weltweit gesehen Null geben müssen. Jeder Export vom Land A ist ein Import im Land B.
Das sehe ich inzwischen genauso und plädiere, dass die deutschen Autobauer und die Maschinenhersteller ihre Produktionen auf den Anbau von Oliven, Gewinnung von Schafskäse und das Abfüllen von Ouzo und Metaxa umstellen.
Wenn der relevante griechische Minister von Siemens eine nette Wohnung mit Blick auf die Akropolis spendiert bekommt, damit er ein paar deutsche U-Boote bestellt, hat auch niemand hierzulande "verantwortungslos!" geschrieen - obwohl es das war. nein, man hat den Exportweltmeister gefeiert.
Naja, eine schnöde Wohnung ist doch normal. Besser wären als Bestechung 20 Kilo Globuli.
und dann darf man nicht vergessen, dass all dies deutlich mehr mit der Fehlkonstruktion namens Euroland zu tun hat und wenig mit dem individuellen Verhalten einzelner griechischer oder spanischer Familien, die wie alle Leute einfach gucken, wie sie über die Runden kommen können.
Es war mir nicht bekannt, dass Spanien vor der Euro-Umstellung wirtschaftlich ein Riese war.
Es ist wie allzu oft: die Leute mit Geld und Macht bauen Mist, die kleinen Leute mit dem kleinen Lohn dürfen das Schlamassel dann ausbaden, für das sie schon mal gar nichts konnten, weil ja egal wen sie wählten, Regierung oder Opposition, beide gleichermassen mitmischten.
Klar, wir in Europa sind alle gleichgeschaltet und bekommen unsere Informationen von den Mainstreammedien. In Russland dagegen ...
Das lässt sich leicht sagen, wenn man im bequemen Sessel vor dem Feuer sitzt. Weniger zynisch wird es dadurch nicht.
Okay, man mache ich mal die Claudia Roth:

***Heul schluchz, ein Stück weit traurig sein, heul***
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#240 Re: Verschwörungstheorien

Beitrag von closs » So 26. Jan 2014, 19:22

sven23 hat geschrieben:Die Frage ist, wie man aus dieser Sitiuation wieder rauskommt.
Durch Länder-Finanzausgleich - denn uns in D geht es auch deshalb so gut, weil es diesen Konstruktions-Fehler gibt. - Klingt unsympathisch für einen Deutschen - aber es wird uns muss so rauslaufen. - Immer wieder: D ist der größte Profiteur der Euro-Zeit.

piscator hat geschrieben: Wo genau werden in unserem Land Entscheidungen im stillen Kämmerlein getroffen und nicht öffentlich diskutiert oder hinterfragt?
Das ist eigentlich normal - auch in einer repräsentativen Demokratie (in einer Volks-Demokratie allerdings auch). - Es ist IMMER so.

Wir (Europa) haben diesbezüglich allerdings die meiste Transparenz in der Welt - was nicht verhindert, dass nach wie vor die Big Deals unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemacht werden (auch zwischen Industrie und Politik - siehe Lobbyismus). - Die Kommunikations-Fläche zum Souverän (= Volk) hin, sind üblicherweise die PR-Abteilungen: "Wie stellen wir dar, was wir wollen - unter besonderer Berücksichtigung der Medien (auch hier: siehe Lobyismus).

piscator hat geschrieben:Naja, eine schnöde Wohnung ist doch normal.
Ist es auch. - Es ist normales Business. - Dass man das offiziell verneint, ist ja verständlich (wäre ja eine Straftat). - Aber man darf es nicht sich selbst gegenüber verleugnen.

piscator hat geschrieben:Klar, wir in Europa sind alle gleichgeschaltet
Im Vergleich mit Russland sind wir es nicht.

piscator hat geschrieben: und bekommen unsere Informationen von den Mainstreammedien.
Natürlich - von woher sonst?

Wir sollten froh sein, dass wir eine so gute Verfassung, ein ungerechtigkeits-milderndes Sozialsystem und eine funktionierende Gewalten-Teilung haben - gerade das Bundesverfassungs-Gericht ist diesbezüglich top. - Andererseits sollten wir nicht das verleugnen, was es seit Jahrtausenden in allen Regierungs-Modellen gibt: Die Selbstbedienung der Geld-/Mächtigen beim Volk. - Das wird auch so bleiben.

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