4religion.de

Martinus hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben: Die Pegida behauptet weniger als 1% Muslime in Sachsen seien schon zu viel.

Die Pegida ist mit Sicherheit schon Geschichte.

Oh nein, Pegida war nur ein Warnschuss.

Griechenland will sich am widerspenstigen Gegenbacher rächen und bis zu 500.000 Emigranten insbesondere nach Deutschland durchwinken.

Auch der IS droht Europa, aus den besetzten Gebieten 500.000 Flüchtlingen nach Europa zu treiben. Spätestens dann muss sich nicht zuletzt das wuchtige von der Leyen Gedanken darüber machen, durch welche Maßnahmen der Zustrom dieser vielen Flüchtlinge verhindert werden kann. Wenn man diese weiterhin in großer Zahl im Mittelmeer absaufen lässt, hat das böse Folgen für den Charakter der Europäer...

closs hat geschrieben:as wäre ein Indiz für einen kollektiven Minderwertigkeits-Komplex. - Nun sind wir keine Therapeuten - aber es könnte einiges erklären - z.B. dass jemand das Land hasst, in dem er lebt.

Mein Eindruck ist, sie fühlen sich teilweise als überlegene Besatzungsmacht und die Deutschen leiden unter einem kollektiven Identitätsproblem.

Und trotzdem: Das ist nicht die Regel.

Das wird gebetsmühlenartig wiederholt, als gäbe es gar keine Probleme, aber eigentlich werden die Probleme unter den Teppich gekehrt. Das geht gut - bis es kracht.

Novalis hat geschrieben:Das wird gebetsmühlenartig wiederholt

Ja - weil es wirlich nicht die Regel ist. - Allerdings muss man aufpassen, dass es nicht in Ballungs-Zentren zu einer Dynamik kommt, die im Ernstfall zu Ausschreitungen führt. - Selbst das wäre nicht staatsgefährdend.

Novalis hat geschrieben:Mein Eindruck ist, sie fühlen sich teilweise als überlegene Besatzungsmacht und die Deutschen leiden unter einem kollektiven Identitätsproblem.

Moralisch fühlen sie sich wahrscheinlich wirklich überlegen - das, was wir als "westliche Dekadenz" bezeichnen, wird ohne viel Reflexion unmittelbar warhgenommen.

Was uns angeht - ich denke, dass spätestens seit 2006 kein deutsches Identitätsproblem mehr existiert. - Eher scheinen wir zu schwanken, welches Modell wir für die Zukunft anstreben bzw. erwarten: Eher schwedisches Modell? Eher französisches Modell?

R.F. hat geschrieben:Jawoll! Und wenn welche einen Redaktionsstab auslöschen möchten, sollen sie das gefälligst vorher anmelden...

Wie recht du doch hast, lieber Erwin.
Solche Hoffnungen zu haben ist nicht strafbar.

:Valeurs actuelles, 10. 2. 2011"
Jean Raspail

"Die in meinen Roman entwickelte Vision wird ohne Zweifel bis 2050 Wirklichkeit geworden sein. Die Mehrheit der Demographen ist sich über den unausweichlichen Charakter dieses Phänomens einig, der auch andere Länder Europas betrifft. Die besagten sichtbaren Minderheiten werden in der Mehrheit sein, und es werden die sogenannten „Franzosen des Stamms“ sein, die in der Minderheit sein werden. Ganze Landstriche werden von Franzosen außereuropäischer Herkunft bevölkert sein.

(…)

Man wird mir sagen, daß Frankreich aus verschiedenen, nachfolgenden Einwanderungswellen entstanden ist. Das stimmt, aber die Einwanderung der vorigen Jahrhunderte setzte sich aus Einwanderern europäischer Herkunft zusammen, die sich nach zwei oder drei Generationen in das französische Modell integriert hatten. Nun entpuppt sich das republikanische Modell der Integration seit weniger als einem Jahrzehnt als unwirksam. Man fördert das Anwachsen des Kommunitarismus, der Aneinanderreihung von Gruppen, die auf der Bewahrung ihrer religiösen, kulturellen Unterschiede beharren, die sich in dem nationalen Zement des „Wir wollen zusammen leben“, wie ihn Renan betont hat, nicht wiedererkennen wollen. Für unsere Gouvernanten, die so tun, als wäre das ein Fortschritt, habe ich nur Spott übrig. Vielmehr sehen wir uns mit einer Rückkehr zur Stammesbildung konfrontiert, die mir das Gegenteil der Zivilisation zu sein scheint. Man hat in letzter Zeit viel vom Wesen der französischen Identität gesprochen, von den Grenzen unserer Aufnahme- und Assimilationsfähigkeit, und nun hat man die ganze Debatte wieder begraben, weil der Big Other mit der Stirn gerunzelt hat.

(…)

Ich war nie ein politisch engagierter Schriftsteller, aber ich habe niemals, und auch heute nicht, meine Ansichten verborgen. Ich würde mir wünschen, daß das „Heerlager der Heiligen“ dem Leser die Augen über all die Lügen und Illusionen öffnet, die unser öffentliches Leben vergiften."

Novalis hat geschrieben:Ganze Landstriche werden von Franzosen außereuropäischer Herkunft bevölkert sein.

Dann ist es halt so. - Und wenn es so ist, dann deshalb, weil der Organismus schwach geworden ist.

Man darf nie vergessen: Die Moslems sind kulturell viel frischer und härter als der dekadente Westen.

closs hat geschrieben:Dann ist es halt so. - Und wenn es so ist, dann deshalb, weil der Organismus schwach geworden ist. Man darf nie vergessen: Die Moslems sind kulturell viel frischer und härter als der dekadente Westen.

Es ist absolut menschlich, den Standpunkt des Eigenen zu bestimmen und das Eigene zu verteidigen. Die Zuwanderer tun das, was eigentlich unsre Aufgabe wäre. Darüber lässt man die Menschen aber im Unklaren. Die gegenwärtige Situation ist - wertneutral gesehen - eine demographische Kolonialisierung.

closs hat geschrieben: Man darf nie vergessen: Die Moslems sind kulturell viel frischer und härter als der dekadente Westen.

Ja, ja, die kulturelle Frische zeigt sich momentan in dem Vandalismus und der Respektlosigkeit gegenüber Kunstwerken aus fremden Kulturen.

sven23 hat geschrieben: die kulturelle Frische zeigt sich momentan in dem Vandalismus und der Respektlosigkeit gegenüber Kunstwerken aus fremden Kulturen.

Schau Dir mal die Geschichte Roms an - da war es genauso. - Oder das Europa im Früh-/Hochmittelalter - da war es genauso.

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben: die kulturelle Frische zeigt sich momentan in dem Vandalismus und der Respektlosigkeit gegenüber Kunstwerken aus fremden Kulturen.

Schau Dir mal die Geschichte Roms an - da war es genauso. - Oder das Europa im Früh-/Hochmittelalter - da war es genauso.

Richtig. Die Kultur, die am vitalsten ist, setzt sich durch. Wenn Europa zu schwach zur Reconquista ist, dann wird es unterliegen. In "La Hache de Steppes" (Das Beil der Steppe )schreibt Raspail von vergessenen oder aussterbenden Völkern. Als Weltreisender hat er dafür einen aufmerksamen Blick entwickelt. Aber eigentlich meint er Europa.