Armut-nein Danke?

Politik und Weltgeschehen
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sven23
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#141 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » So 27. Okt 2013, 13:52

closs hat geschrieben:
Sven, das stimmt nicht. - Bei einer angenommenen Schuld ab 25 Milliarden Euro kommt die Kirche besser weg, wenn sie das Geld mit einem Schlag bekommt - dann nimmt sie Zinsen ein, die höher sind als nicht-zweckgebundene Zuwendungen des Staats. - Wäre übrigens aus meiner Sicht der beste Weg - Bischof im Staatsdienst geht nicht.

Aber die 25 Mrd € verlangt ja nicht mal die Kirche. Ein realistischer Kompromiss läge doch wohl um die 10 Mrd €. Aber wie auch immer, seien wir realistisch: es wird sich nicht viel ändern.
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closs
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#142 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von closs » So 27. Okt 2013, 13:55

sven23 hat geschrieben:Aber die 25 Mrd € verlangt ja nicht mal die Kirche.
Da hört man Unterschiedliches - der eine aus der Kirche sagt "mindestens 18 Milliarden", der andere sagt "30 Kirchensteuer-Jahressätze" - das wären irgendwas zwischen 200 und 250 Milliarden. :lol: - Und jetzt? :lol: - Mein Tipp: Es wird gar nicht so weit kommen, weil man nicht aushandeln kann, was die Basissumme ist.

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sven23
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#143 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » Do 31. Okt 2013, 18:26

Ich bin ja kein Freund der FDP (Gott hab sie selig), aber Kubickis Forderung nach einem Ende der Zahlungen des Staates an die Kirche kann ich nur begrüßen.

http://www.focus.de/politik/gastkolumne ... 42553.html
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sven23
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#144 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » Do 31. Okt 2013, 18:30

Der Bischof von Limburg ist beileibe kein Einzelfall.
Andere Bischöfe wie der Münchener Bischof Marx stehen da keineswegs nach.

http://www.huffingtonpost.de/2013/10/30 ... 76380.html

Nomen est omen trifft halt nicht immer zu. :lol:
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#145 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von closs » Mo 4. Nov 2013, 18:03

sven23 hat geschrieben:Ich bin ja kein Freund der FDP (Gott hab sie selig), aber Kubickis Forderung nach einem Ende der Zahlungen des Staates an die Kirche kann ich nur begrüßen.
Aber das geht halt nur, wenn man seine Schulden neu und einvernehmlich festlegt und selbige zahlt. Man kann nicht einfach so tun, als seien keine Verträge da.

Es wird immer mal so getan, als seien das freiwillige Zahlungen des Staates.

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sven23
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#146 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » Di 5. Nov 2013, 06:40

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich bin ja kein Freund der FDP (Gott hab sie selig), aber Kubickis Forderung nach einem Ende der Zahlungen des Staates an die Kirche kann ich nur begrüßen.
Aber das geht halt nur, wenn man seine Schulden neu und einvernehmlich festlegt und selbige zahlt. Man kann nicht einfach so tun, als seien keine Verträge da.

Es wird immer mal so getan, als seien das freiwillige Zahlungen des Staates.

Genau diese Verträge sollten laut Vertrag längst abgelöst sein. Die Summe ist noch auszuhandeln, kann aber eigentlich nicht mehr allzu groß sein. Es sei denn, die Kirche kann ihre Forderungen substantiell begründen.
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#147 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von closs » Di 5. Nov 2013, 10:56

sven23 hat geschrieben: Es sei denn, die Kirche kann ihre Forderungen substantiell begründen.
Das wird man können. - Man muss nur auf den ursprünglich gesetzten Schuldbetrag zurückgehen, diesen mit x% verzinsen und bisherige Staats-Leistungen (Bischöfsgehälter, etc) davon abziehen.

Als Ergebnis kommt etwas raus zwischen 18 Milliarden Euro und > 200 Milliarden Euro :lol: - also lass es mal realistisch 50 Milliarden sein. - Meinst Du, der Staat wird das in seinen Schuldenhaushalt aufnehmen wollen? 50 Milliarden? Maastricht-Kriterien?

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#148 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » Mi 6. Nov 2013, 12:08

closs hat geschrieben: Als Ergebnis kommt etwas raus zwischen 18 Milliarden Euro und > 200 Milliarden Euro :lol: - also lass es mal realistisch 50 Milliarden sein. - Meinst Du, der Staat wird das in seinen Schuldenhaushalt aufnehmen wollen? 50 Milliarden? Maastricht-Kriterien?

Das müßte erst mal transparent und nachvollziehbar begründet werden.
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#149 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von closs » Mi 6. Nov 2013, 13:29

sven23 hat geschrieben:Das müßte erst mal transparent und nachvollziehbar begründet werden.
Solange es da keine einvernehmliche Begründung der Vertragspartner gibt, wird der Vertrag nicht gelöst werden. - Unter 50 Milliarden würde mich überraschen. Allerdings noch vor einem Jahr der Meinung, dass es irgendwo zwischen 5 und 20 Milliarden liegt - aber die gehandelten Zahlen deuten auf mehr.

Man muss sich das vorstellen: Sogar die LINKE ist in Kenntnis der Umstände bereit, max. 5 Milliarden zu zahlen. - Die GRÜNEN zucken bei dem von der Kirche genannten Teil (!)-Bereich von 18 Milliarden NICHT. - Die beiden großen Parteien meinen, dass sei in Kenntnis der Hintergründe weit unter-dotiert. - Die Kirche selbst spricht von 30 Kirchensteuer-Jahressätzen (= 240 Milliarden). - Wenn da am Ende keine 50 Milliarden als Minimum rauskämen, wäre das extrem überraschend.

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#150 Re: Armut-nein Danke?

Beitrag von sven23 » Mi 6. Nov 2013, 16:46

closs hat geschrieben: Die Kirche selbst spricht von 30 Kirchensteuer-Jahressätzen (= 240 Milliarden). - Wenn da am Ende keine 50 Milliarden als Minimum rauskämen, wäre das extrem überraschend.

Fordern kann man viel, man sollte es auch begründen können.
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