Novalis hat geschrieben:Halman hat geschrieben:Das ist eben das Überwissen der Gutmenschen
Es ist erstrebenswert ein guter Mensch zu sein.
Ja, aber ein guter Mensch ist eben kein Gutmensch.
Wollen wir uns wirklich über
Sprache unterhalten?
Ich brachte ein rhetorische Spitze, weil dies meiner Meinung nach auf Martinus' Beitrag passte.
Novalis hat geschrieben:Was willst Du denn sonst sein: ein Bösmensch?
Nein, ein vernünftiger guter Mensch.
Novalis hat geschrieben:die Afd lässt es vorallem an einfachster Logik vermissen. Sie sagen: : „DER Islam gehört nicht zu Deutschland“ dann wird meist beschwichtigend dazu gesagt: „Aber damit ist nichts gegen einzelne Muslime gesagt“. Wie soll denn der Muslim ohne seine Religion hier leben? Wenn Muslime hier leben, dann auch ihr Glaube und der institutionelle Rahmen und die religiöse Gemeinschaft, in der er zum Ausdruck kommt.
Du solltest vielleicht mal in einer TV-Talkshow auftreten, Du bist rhetorisch wirklich gut.
Die politische Aussage,
"der Isalm gehört zu Deutschland", geht meiner Auffassung nach weit über die triviale Feststellung, dass der Islam Teil der deutschen Gesellschaft ist, hinaus. Es geht um die Frage, ob man ihn als gesellschaftspolitische Größe inhaltlich bejaht oder ablehnt.
Wer würde ernsthaft behaupten, der Linksradikalismus (s. Schwarzer Block) oder der Rechtsradikalismus (s. NPD) gehören zu Deutschland? Immerhin handelt es sich bei der NPD um eine deutsche Partei, könnte man entgegenhalten - dies ist trivial. Es geht doch um die Frage, welche Haltung man zu Bewegungen, Parteien und Religionen usw, hat und da kann man eben auch "Größen" ablehnen, die formal Teil unserer Gesellschaft sind.
Natürlich hat weder die linksextreme Bewegung noch die rechtsradikale Partei irgendwas mit dem Islam zu tun. Mir ging es lediglich darum, aufzuzeigen, dass es legitim ist, von offenkundigen Teilen unserer Gesellschaft zu sagen, dass sie NICHT zu Deutschland gehören.
Wenn man z.B. sagt, die CSU gehört zu Bayern, will man damit nicht einfach trivial aussagen, dass es seine politische Partei in Bayern sei, sondern eben, dass sie das Bayrische repräsentiert.
Wer sagt, der Islam gehört zu Deutschland, sollte konstatieren, dass dies mehrheitlich den sunnitischen Islam meint. In Deutschland hat er mit annähernd drei Viertel die totale Mehrheit.
Intregaler Bestandteil des sunnitischen Islams ist die sunnitische Scharia. Anders als im modernen Christentum, in dem das Religiöse geistlich vom Säkularen weitgehend entkoppelt ist, ist Religion und Staat im sunnitischen Islam untrennbar, denn dieser Islam ist auch eine Rechts- und Gesellschaftsordnung sowie eine politische Kraft. Auf diese Weise wird das Säkulare vom Mehrheits-Islam vereinnahmt.
In Teilen steht die Scharia im Konflikt mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Dies beginnt bei der Trennung von Religion und Staat, erstreckt sich über die Gleichberechtigung (Frauenbild im Islam) und die Verhältnismäßigkeit von Strafen (Hadd-Strafen).
Mir geht es gar nicht so sehr darum, dass bei uns im Land überhaupt Muslime leben. Mir geht es um die demographische Entwicklung. Euro-Muslime, die einen moderat-liberalen Islam leben wollen, können dies hier deswegen, weil der Islam hier in der absoluten Minderheit ist. In islamischen Gesellschaften sieht dies anders aus, wie ich vor vielen Jahren Berichten des auswärtigen Amtes entnehmen konnte.
Diese sind nicht islamkritisch verfasst und lesen sich so ähnlich wie die Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Islam wurde in den mir bekannten Berichten nicht direkt als Ursache für berichtete Probleme benannt, aber die Korrelation war für mich derart auffällig, dass eine Kausalität nahelag. Später lernte ich mehr über den Islam, wodurch meine Vermutung erhärtet wurde. An dieser Stelle lasse ich die Iranerin Laleh Hadjimohamadvali sprechen.
Der Islam gehört nicht zu Deutschland, denn dieser repräsentiert Deutschland nicht.
Übrigens, aus sunnitisch-islamischer Sicht kann dieser nicht zu einem Kuffar-Land wie Deutschland gehören. Allenfalls könnte Deutschland irgenwann zum Islam gehören.