Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Politik und Weltgeschehen
R.F.
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#11 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von R.F. » Sa 14. Sep 2013, 12:38

sven23 hat geschrieben: - - -
Die Politik hat aber Instrumentarien an der Hand, hier gegenzusteuern, bzw. der Geldgier Grenzen zu setzen.
Nun sag' nur noch, Du weißt nicht, warum die Politik das nicht tut...Lies mal, was die Sahra Wagenknecht dazu sagt...
sven23 hat geschrieben: Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum viele dem Problem so gleichgültig gegenüberstehen und keine Änderung der Politik einforden.
Von welcher Partei sollten die Bürger eine Änderung erwarten? Die LINKE unter Oskar Lafontaine wurde von den Medien derart fertiggemacht, dass sie auf die Verhältnisse nur wenig einwirken kann...

piscator
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#12 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von piscator » Sa 14. Sep 2013, 14:14

R.F. hat geschrieben: Von welcher Partei sollten die Bürger eine Änderung erwarten? Die LINKE unter Oskar Lafontaine wurde von den Medien derart fertiggemacht, dass sie auf die Verhältnisse nur wenig einwirken kann...

Ah je DIE LINKE? Eine Partei, deren Vorgänger Leute auf Leute schießen lies, die das Land verlassen wollten? Frag die doch mal, wo das Millionenvermögen der SED abgeblieben ist. :lol:

Wagenknecht und Lafontaine, die erinnern mit an Kronkorken, die auf jedem Wasser schwimmen.
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#13 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von closs » Sa 14. Sep 2013, 14:29

piscator hat geschrieben:Ah je DIE LINKE? Eine Partei, deren Vorgänger Leute auf Leute schießen lies, die das Land verlassen wollten?
Das ist unfair - dann müsste man die Ost-CDU auch nennen und die Vorläufer der sogenannten bürgerlichen Parteien (außer SPD) der BRD für den Holocaust verantwortlich machen.

Insbesondere Sarah Wagenknecht durchschaut das internationale Spiel der Finanzkräfte sehr kompetent - und hat im wesentlichen Recht. - Aber gerade deshalb ist die LINKE für mich nicht wählbar, weil ich im Wirtschaftsleben gelernt habe, dass Recht-Haben und Erfolg-Haben was ganz, ganz Unterschiedliches ist.

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#14 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von piscator » Sa 14. Sep 2013, 14:34

Wenn Sahra Wagenknecht das leben würde, was sie predigt, wäre sie in meinen Augen halbwegs glaubhaft.

Aber die vielen kleinen Skandale, die in der Presse ab und zu auftauchen, sprechen eine andere Sprache. Links sein ist schön, aber nur wenn
man zur Nomenklatura gehört.
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#15 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von closs » Sa 14. Sep 2013, 15:08

piscator hat geschrieben:Wenn Sahra Wagenknecht das leben würde, was sie predigt, wäre sie in meinen Augen halbwegs glaubhaft.
Sie ist nicht unvermögend - mag sein. - Aber wo steht geschrieben, dass Links-Sein dasselbe ist mit Nichts-Haben.

Aus meiner Sicht ist die LINKE auf rührende Weise bürgerlich wie die C-Parteien nach dem Krieg, als die katholische Soziallehre eine prägende Rolle spielte. Lafontaine ist übrigens sehr katholisch geprägt.

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sven23
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#16 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von sven23 » Sa 14. Sep 2013, 17:18

closs hat geschrieben: - Aber wo steht geschrieben, dass Links-Sein dasselbe ist mit Nichts-Haben.


Wie sagt der Kabarettist Andreas Rebers in seinem Programm sinngemä?:

"ich bin reich und links, ist besser als links und arm. Ganz übel ist arm und rechts, da kommt zur Armut auch noch die Blödheit" :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#17 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von R.F. » Sa 14. Sep 2013, 17:31

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Von welcher Partei sollten die Bürger eine Änderung erwarten? Die LINKE unter Oskar Lafontaine wurde von den Medien derart fertiggemacht, dass sie auf die Verhältnisse nur wenig einwirken kann...
Ah je DIE LINKE? Eine Partei, deren Vorgänger Leute auf Leute schießen lies, die das Land verlassen wollten?
Du weißt genau, dass ein gewisser Herr Strauß immer wieder betonte, dass der Schlüssel für die Wiedervereinigung in Moskau liege. Und so lange die Sowjets den Schlüssel nicht herausgaben, gab es eben die innerdeutsche Grenze. In dem Maß wie die DDR von der Substanz zehrte, verstärkte sich das wirtschaftliche Gefälle zwischen beiden deutschen Staaten. Die DDR-Politiker wussten sich nicht anders zu helfen als die Grenzen dicht zu machen, andernfalls wäre ihnen der ganze Laden in den Westen gelaufen.
piscator hat geschrieben: Frag die doch mal, wo das Millionenvermögen der SED abgeblieben ist. :lol:
Dass nach Öffnung der Grenze u.a. in finanzieller Hinsicht unglaubliche Dinge zum Nachteil der westdeutschen Bevölkerung geschahen, daran trug die Regierung Kohl doch die Hauptschuld.

Übrigens: Während ehemalige Ost-Funktionäre wahrscheinlich Milliarden in Drittländer transferierten, geht es bei den in die so genannten Steueroasen legal und illegal verbrachten Beträge um Billionen...
piscator hat geschrieben: Wagenknecht und Lafontaine, die erinnern mit an Kronkorken, die auf jedem Wasser schwimmen.
Und wer schwimmt sonst noch obenauf? Vor lauter Korken kann ich die Beiden nicht erkennen...

Hätte man auf Oskar Lafontaine gehört, wäre die Weltfinanzkrise zumindest glimpflicher verlaufen. Und die für viele Mitmenschen demütigenden Hartz-Regelung gäbe es auch nicht.

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#18 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von R.F. » Sa 14. Sep 2013, 17:37

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: - Aber wo steht geschrieben, dass Links-Sein dasselbe ist mit Nichts-Haben.


Wie sagt der Kabarettist Andreas Rebers in seinem Programm sinngemä?:

"ich bin reich und links, ist besser als links und arm. Ganz übel ist arm und rechts, da kommt zur Armut auch noch die Blödheit" :lol:
Strebst Du ein Bundestagsmandat an, lieber Sven? Etwa für die F.D.P., die ganz, ganz Freien, bei denen jeder tun und lassen kann, was er will, und das in jeder Hinsicht? ;)

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#19 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von piscator » Sa 14. Sep 2013, 17:39

R.F. hat geschrieben: Du weißt genau, dass ein gewisser Herr Strauß immer wieder betonte, dass der Schlüssel für die Wiedervereinigung in Moskau liege. Und so lange die Sowjets den Schlüssel nicht herausgaben, gab es eben die innerdeutsche Grenze. In dem Maß wie die DDR von der Substanz zehrte, verstärkte sich das wirtschaftliche Gefälle zwischen beiden deutschen Staaten. Die DDR-Politiker wussten sich nicht anders zu helfen als die Grenzen dicht zu machen, andernfalls wäre ihnen der ganze Laden in den Westen gelaufen.
soso, und deshalb schiesst man auf Menschen oder sperrt diese ein?
piscator hat geschrieben: Frag die doch mal, wo das Millionenvermögen der SED abgeblieben ist. :lol:
Dass nach Öffnung der Grenze u.a. in finanzieller Hinsicht unglaubliche Dinge zum Nachteil der westdeutschen Bevölkerung geschahen, daran trug die Regierung Kohl doch die Hauptschuld.[/quote] Nicht ablenken bitte, ich kann mir nicht vorstellen, dass Kohl mitgeholfen hat, das Millionenvermögen der SED zu verstecken.

Übrigens: Während ehemalige Ost-Funktionäre wahrscheinlich Milliarden in Drittländer transferierten, geht es bei den in die so genannten Steueroasen legal und illegal verbrachten Beträge um Billionen...
Das war auch nicht meine Frage, beschränkt den Gish-Galopp doch bitte auf deine Kernthemen Evolution und Geologie. :lol:
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#20 Re: Steueroasen: die Wurzel allen Übels?

Beitrag von R.F. » Sa 14. Sep 2013, 17:40

piscator hat geschrieben:Wenn Sahra Wagenknecht das leben würde, was sie predigt, wäre sie in meinen Augen halbwegs glaubhaft.
- - -
Immerhin sagt sie, was andere nicht zu sagen wagen.

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