Claudia Roth verhindert Schweigeminute

[Munro]

Wie bewertet ihr das Eingreifen von der Frau Bundestagsvizepräsidentin Roth?

Da hat sie schnell und mutig reagiert. - Man muss sich vergegenwärtigen, dass es nicht um das Opfer an sich ging, sondern um die Instrumentalisierung aus politischen Gründen - wäre der Mörder ein Ethno-Deutscher gewesen, hätte die AfD diese Schweigeminute nicht inszeniert.

Ich finde es dennoch höchst geschmacklos, eine Schweigeminute zu zerstören.
Diese Roth hat mit der Verhinderung der Schweigeminute ebenfalls "instrumentalisiert".

[closs]

Das Problem ist u.a., dass speziell dieses Mädchen noch leben könnte, wenn an mehreren Stellen geltendes Recht durchgesetzt worden wäre.

Das gilt für unsere familiären Alltags-Misshandlungen bei Kindern auch - auch solche lebenslangen Traumatisierungen würden verhindert werden, wenn geltendes Recht durchgesetzt werden würde.

Natürlich ist es richtig, dass bei uns niemand von Migranten zu Tode kommen könnte, wenn es keine Migranten im Land gäbe. Aber wo gehobelt wird, fallen Späne - man kann nicht alles verhindern, außer man sperrt sich selber ein.

Susanna F. kann man nicht vorwerfen, dass sie sich im Flüchtlingsheim aufgehalten hat.

Im Gegenteil: Soziale Realität zu erleben, kann nur gut sein - ABER: Wir müssen weg von dieser naiven Haltung, dass junge Männer in vollen geschlechtlicher Blüte und OHNE Möglichkeit einer Frau völlig emanzipiert von ihrer Natur leben.

Konkret: NIEMAND - egal ob 14 oder 24 - sollte als Frau allein in ein Ghetto junger Männer gehen. Da MUSS man mit rechnen, dass einer mal durchdreht.

Ich finde es dennoch höchst geschmacklos, eine Schweigeminute zu zerstören.

Da ist die Frage:
* Zerstört man diese Schweigeminute, weil die politisch-geschmacklose Motivation dazu erkannt wird?
* Oder läßt man sie trotzdem weiterlaufen, weil es schließlich um ein junges Mädchen geht.

Genau diesen satanischen Zwiespalt hat die AfD konstruiert.

[piscator]

Da hat sie schnell und mutig reagiert. - Man muss sich vergegenwärtigen, dass es nicht um das Opfer an sich ging, sondern um die Instrumentalisierung aus politischen Gründen - wäre der Mörder ein Ethno-Deutscher gewesen, hätte die AfD diese Schweigeminute nicht inszeniert.

Das sehe ich genauso. Das Verhalten der AfD ist widerlich. Schon aus dem Gesichtspunkt, dass gerade die AfD zu normaler parlamentarischer Arbeit nicht fähig, oder besser gesagt, willens ist.

[Janina]

Ich finde es dennoch höchst geschmacklos, eine Schweigeminute zu zerstören.

Und ich finde diese Art Schweigeminute höchst geschmacklos. Das Mädchen geht der AfD nämlich am Arsch vorbei. Stattdessen sagen sie damit: "Die Merkel ist schuld, denn die hat die Mörder ins Land gelassen. Aber das dürfen wir ja nicht sagen."
Dahinter steht die Meinung, solange "die Fremden" draußen bleiben, d.h. an der Grenze erschossen werden bevor sie reinkommen, ist bei uns alles rosa, weil dann niemandem mehr was passiert.
Ich glaube das muss man mal so ausformulieren, um zu sehen wie schwachsinnig das ist.

[Scrypton]

Sich hier auf die "Geschäftsordnung" zu berufen ist armselig und durchsichtig.

Sich >nicht< darauf zu berufen, das wäre armselig - und überaus dümmlich zugleich.

Es ist gut so, dass der AfD diese widerliche Art von Instrumentalisierung untersagt wurde.

[SamuelB]

Das gilt für unsere familiären Alltags-Misshandlungen bei Kindern auch - auch solche lebenslangen Traumatisierungen würden verhindert werden, wenn geltendes Recht durchgesetzt werden würde.

Ein Verbrechen mit einem anderen zu vergleichen, hilft nichts. Es ist immer noch eins. Da habe ich ein moralisches Problem. Wenn dich das Thema interessiert, eröffne bitte einen eigenen Thread dafür. Gerade in christlichen Familien sind Kinder häufig körperlicher Gewalt ausgesetzt.

Die Sicherheitskontrollen am Flughafen haben ja schon einen Sinn oder braucht es die auch nicht mehr?

Natürlich ist es richtig, dass bei uns niemand von Migranten zu Tode kommen könnte, wenn es keine Migranten im Land gäbe. Aber wo gehobelt wird, fallen Späne - man kann nicht alles verhindern, außer man sperrt sich selber ein.

Würdest du das so ihren Eltern sagen?

Konkret: NIEMAND - egal ob 14 oder 24 - sollte als Frau allein in ein Ghetto junger Männer gehen. Da MUSS man mit rechnen, dass einer mal durchdreht.

Ach so. Ich dachte, in diesen Unterkünften leben auch Frauen und Kinder.

[closs]

Ein Verbrechen mit einem anderen zu vergleichen, hilft nichts.

Richtig - aber noch schlimmer ist es, Verbrechen eines bestimmten Zuschnitts gegenüber anderen Verbrechen aus ideologischen Gründen herauszuheben.

Die Sicherheitskontrollen am Flughafen haben ja schon einen Sinn oder braucht es die auch nicht mehr?

Doch - wie kommst Du darauf?

Würdest du das so ihren Eltern sagen?

Den Eltern würde ich sagen, dass ihr Kind einem furchtbaren Verbrechen zum Opfer gefallen ist und wir des Kindes und der Eltern/Geschwister gedenken - egal von wem das Verbrechen verübt wurde.

Ich dachte, in diesen Unterkünften leben auch Frauen und Kinder.

Die Mehrzahl sind junge Männer.

[Janina]

Ein Verbrechen mit einem anderen zu vergleichen, hilft nichts.

Es geht nicht darum, Morde aufzurechnen, aber die Reaktion darauf. Falls die AfD eine Schweigeminute für den Mord an Shaden M. beantragen (!) würde, nähme ich meine Einschätzung zurück.

[SamuelB]

Ein Verbrechen mit einem anderen zu vergleichen, hilft nichts.

Richtig - aber noch schlimmer ist es, Verbrechen eines bestimmten Zuschnitts gegenüber anderen Verbrechen aus ideologischen Gründen herauszuheben.

Ich finde, dass gerade dieser Fall herausgehoben gehört, um der Bundesregierung - insbesondere Frau Merkel - vor Augen zu halten, dass ihre Asylpolitik der letzten Jahre einfach krasser Murks ist. Anscheinend empfinden das inzwischen auch Mitglieder der Union. Es hat ja ordentlich gekracht.
Das Staatsfernsehen so:
http://www.tagesschau.de/inland/cdu-bra ... r-103.html

Falls die AfD eine Schweigeminute für den Mord an Shaden M. beantragen (!) würde, nähme ich meine Einschätzung zurück.

Meinetwegen kannst du deine Einschätzung auch genauso gut beibehalten.

Ich weiß ja nicht, mit welcher Intention andere hier schreiben... Ich bin am Austausch interessiert; ein zwanghaftes Verlangen, andere Nutzer von meine Meinung zu überzeugen, besteht nicht.

[closs]

Ich finde, dass gerade dieser Fall herausgehoben gehört, um der Bundesregierung - insbesondere Frau Merkel - vor Augen zu halten, dass ihre Asylpolitik der letzten Jahre einfach krasser Murks ist.

Vollkommen falsch - wenn man humanitäre Politik betreibt, weiß man, dass damit Dinge passieren können, die es ohne diese Politik nicht gäbe. - Würde man Frauen nach der Zeugung eines Kindes von Männern trennen, gäbe es keinen Missbrauch an Kindern - also ist es "Murks", wenn Familien zusammenleben?

Ich bin am Austausch interessiert; ein zwanghaftes Verlangen, andere Nutzer von meine Meinung zu überzeugen, besteht nicht.

Schon richtig - aber Janina hat recht: Wenn Du beim Fall Susanne eine Schweigeminute befürwortest, muss es auch eine für Shaden geben, die als Sterbende von ihren deutschen Tötern noch verhöhnt wurde.