Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

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Novas
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#31 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Novas » Mi 29. Jun 2016, 22:32

Kingdom hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Ja, klar....Du holst sofort wieder den Teufel aus deinem Zauberhut.... Du sprichst ständig von Jesus, aber seinen Geist der Liebe und Barmherzigkeit spüre und erkenne ich leider nicht in deinen Worten. Du verdammst und verteufelst lieber.

Wenn Du keine Liebe darin erkennen kannst, wenn jemand Satanische Lehren verwirft und ablehnt, dann musst Du Dich fragen, von wo kommt diese Verdammnis?

Andersdenkenden platt zu unterstellen, sie würden dem Satan folgen, ist vollkommen absurd...Worte wie „der Teufel ist des Juden Vater!“ konnten die Menschen früher auch in der Nazizeitschrift „Der Stürmer“ lesen. Ich frage mich, weshalb Du nicht einfach vernünftig für das Christentum argumentieren kannst.

Auf Abraham, den leiblichen und geistlichen Stammvater des Judentums, berufen sich auch die Gläubigen des Islam: die Muslime. Sie sehen in dem Abrahamsohn Ismael (vgl. Genesis 16,16 und 17,20), den Ahnherrn der arabischen Stämme, aus denen der große Prophet des Islam, Muhammad (570 – 632 n. Chr.; im Westen oft Mohammed ausgesprochen), stammt. In der arabischen Handelsstadt Mekka geboren, als Waisenkind von Verwandten großgezogen, glücklich verheiratet mit der wohlhabenden und um 15 Jahre älteren Kauffrau Kadidscha, weiß sich Muhammad um das Jahr 610 zum Propheten und Gesandten Gottes berufen:Er soll – wie vor ihm schon Abraham, Ismael, Mose und viele andere Propheten – den Menschen wieder den Glauben an den einen und einzigen Gott (arabisch: Allah) verkünden.
http://members.aon.at/veitschegger/texte/islam.htm

Die Araber sind biblisch gesehen die Nachkommen von Abrahams Sohn Ismael, also „Ismaeliten“. Auf Quantara.de habe ich den schönen Begriff „Trialog der Kinder Abrahams“ gelesen. Das ist es eigentlich, was wir brauchen. Die Welt wird nur in Frieden leben können, wenn die Kinder Abrahams endlich erkennen, dass sie zu einer menschlichen Familie gehören. Die Einheit der Menschheit ist das große Thema unsrer Zeit.

Auch denke ich, dass wir viel voneinander lernen können:

]Navid Kermani über das Christentum: Das Staunen eines ungläubig Liebenden
Mit dem Buch "Ungläubiges Staunen" hat Navid Kermani eine faszinierende Reflexion über die christliche Kunst und Religion geschrieben. Der deutsch-iranische Schriftsteller blickt auf das Christentum mit einer Neugier und einem Ernst, wie sie heute den meisten Christen wohl fremd geworden sind. Ulrich von Schwerin hat das Buch gelesen.

[...]

"Tradition ist die Vermittlung der göttlichen Offenbarung durch Generationen von Menschen hinweg; sie ist mehr, als ein Einzelner wissen oder sich ausdenken kann", sagt Kermani in einem Gespräch mit dem "SZ Magazin". Heute jedoch breche die christliche wie die islamische Tradition weg. Die Fundamentalisten behaupteten, zu den Ursprüngen zurückzukehren, doch würden sie dabei die Tradition überspringen. Wenn Tradition auch nicht künstlich erhalten werden könne, müsse man doch versuchen, sie zu achten und zu erneuern. Heute solle Religion den eigenen Vorstellungen entsprechen und vereinbar sein mit den Anforderungen der Gegenwart, bedauert Kermani. Dabei sei es das Wesen von Religion, dass sie nicht der Zeit entspricht. "Jesus war ganz offensichtlich nicht kompatibel mit seiner Zeit", betont er. Die Herausforderung bestehe darin, den 2000 Jahre alten Text der Bibel mit jedem Wort ernst zu nehmen, und dennoch "aufgeklärt in der Gegenwart" zu leben.

In seinem Buch zieht Kermani immer wieder den Vergleich zum Islam, besonders zum Sufismus und seinem eigenen schiitischen Glauben. Der Islam, so betont er, habe größten Respekt vor Jesus – nicht als Sohn Gottes, doch als Verkörperung des göttlichen Geistes. Dabei sei das frühe Christentum der Arianer selbst nicht so entschieden gewesen in der Vergöttlichung Jesu und habe damit der islamischen Sicht auf Jesus noch näher gestanden. Doch auch heute fänden sich im Islam noch viele Elemente des Christentums – und umgekehrt.
https://de.qantara.de/inhalt/navid-kerm ... -liebenden


Wobei ich mir sogar ziemlich sicher bin, dass Navid Kermani als Muslim dieser sehr klaren und mit der Vernunft vollkommen vereinbaren Erklärung zustimmen kann, warum Jesus für die Christusgemeinde zum Sohn Gottes wurde:


CREDO: Das Apostolische Glaubensbekenntnis Zeitgenossen erklärt

Von Prof. Hans Küng

Was heißt: Gott hat einen Sohn? (Seite 81 bis 87)


Gerade nicht von Jesu Geburt, sondern von Jesu Tod ist auszugehen, wenn man verstehen will, warum Jesu Jünger dazu kamen, ihn als Gottes Sohn zu verkünden. Der Sterbensruf Jesu »Mein Gott, mein Gott, warum hast zu mich verlassen?« (Mk 15,34) wird schon im Lukasevangelium ins Positive gewendet mit dem Psalmwort: »Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist« (Ps 31,6; Lk 23,46). Vollends bei Johannes,: »Es ist vollbracht!« (19,30). Ja, dieses eine war von Anfang an die felsenfeste Überzeugung der ersten Christusgemeinde, die sich wie der Apostel Paulus auf Erfahrungen berief: Dieser Gekreuzigte ist nicht ins Nichts gefallen, sondern ist aus der vorläufigen, vergänglichen, unbeständigen Wirklichkeit in das wahre, ewige Leben Gottes eingegangen. Er lebt — wie immer zu erklären. Und auch hier gilt: Kein »über-natürlicher« Eingriff eines Deus ex machina, wie wir noch sehen werden, muß damit gemeint sein, sondern wie bei Lukas mit »in deine Hände« oder wie im Johannesevangelium mit der »Erhöhung« angedeutet, das »natürliche« Hineinsterben und Aufgenommenwerden aus dem Tod in die eigentliche, wahre Wirklichkeit: ein Endzustand jedenfalls ohne alles Leiden.

Dem Apostolikum entsprechend werde ich über Kreuz und Auferweckung eigens zu handeln und dann auch den jüdischen Kontext der Geschichte Jesu stärker einzubeziehen haben. Hier an dieser Stelle geht es zunächst nur um die Erklärung des Titels »Sohn Gottes«, und dafür ist nach heutiger neutestamentlicher Exegese grundlegend: Jesus hat sich nie Gott genannt, im Gegenteil: »Warum nennst du mich gut? Niemand ist. gut als Gott allein« (Mk 10,18). Erst nach seinem Tod, als man aufgrund bestimmter österlicher Erfahrungen, Visionen und Auditionen, glauben durfte, daß er nicht in Leid und Tod geblieben, sondern in Gottes ewiges Leben aufgenommen, durch Gott zu Gott »erhöht« worden war, hat die glaubende Gemeinde angefangen, den Titel »Sohn« oder »Sohn Gottes« für Jesus zu gebrauchen


[...]
http://roland-sinsel.de/prof-hans-kueng ... index.html

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#32 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Kingdom » Sa 2. Jul 2016, 13:30

Novalis hat geschrieben:Andersdenkenden platt zu unterstellen, sie würden dem Satan folgen, ist vollkommen absurd...Worte wie „der Teufel ist des Juden Vater!“ konnten die Menschen früher auch in der Nazizeitschrift „Der Stürmer“ lesen. Ich frage mich, weshalb Du nicht einfach vernünftig für das Christentum argumentieren kannst.

Ja Unterstellungen wären falsch und absolut unchristlich. Darum bleibe ich einmal mehr bei den Fakten. Mohammed hat die Juden und Ungläubige getötet und unterdrückt, wenn sie Ihn nicht annahmen. Der Koran lehrt die zu töten oder zu unterdrücken, welche nicht Allah folgen, wenn ich sage das ist für mich Satanische Lehre, dann ist Dein Vergleich mit dem "Stürmer" in dieser Sache voll daneben. Weil dann verherrlichst Du die "Stürmerschrift" wer aber diese Schrift ablehnt und aufruft warum sie abzulehnen ist, der ist für Dich der Böse.

Du könntest Dich fragen, was Dich antreibt, vom Stürmer zu sprechen, wenn jemand einfach nur Satanische Lehre ablehnt und warum Du nicht sehen kannst, wer genau sich in die Luft jagt und Leute köpft, wer aufruft Ungläubige zu verfolgen und zu unterdrücken, wer den Hass gegen Juden predigt in seinen Gotteshäusern und auf der Strasse, wer den Bruderkrieg lehrt, wer Familienangehörige verstösst, wenn sie nicht solch falschen Lehren folgen wollen. Wer Dogmen predigt und nicht die Freiheit in Chrisi, wer Christi Lehre der Wahrheit umkehrt und abändert usw.

Ich muss mich das nicht fragen, ich weiss warum Opfer zum Täter gemacht werden und Täter zum Opfer. Diese Ideologie ist mir nicht unbekannt. Darum sage ich, nicht der Westen ist Schuld, wenn Menschen sich in die Luft sprengen und Bruderkrieg praktizieren, die Ideologie der Religion, welche solches gutheisst und noch Göttlich legitimiert, dort liegt der wahre Grund für solches handeln. Für den der das Gute sucht ist das Aufklärung, für den der das Böse für gut befindet, ist es das Gegenteil.

Ein kleiner Hinweis, ich habe auf Satanische Lehre hingewiesen, welches Buch der wahre "Stürmer" ist. Ich habe nie gegen den Menschen etwas gesagt, der auf diese Lüge herein gefallen ist, ausser das hier Umkehr nötig wäre. Diese Meinung ist legitim und ich lasse meinem Gegenüber die andere Meinung auch wenn ich ihm eben nicht beifplichten kann. Der welcher aber andere köpft, weil sie nicht seiner Meinung folgen, das hat Mohammed getan und Christus hat gesagt, nein, so nicht das ist des Teufels und jeder Mensch muss überlegen, wem er folgt. Ich folge Christus.


Auf Abraham, den leiblichen und geistlichen Stammvater des Judentums, berufen sich auch die Gläubigen des Islam: die Muslime. Sie sehen in dem Abrahamsohn Ismael (vgl. Genesis 16,16 und 17,20), den Ahnherrn der arabischen Stämme, aus denen der große Prophet des Islam, Muhammad (570 – 632 n. Chr.; im Westen oft Mohammed ausgesprochen), stammt. In der arabischen Handelsstadt Mekka geboren, als Waisenkind von Verwandten großgezogen, glücklich verheiratet mit der wohlhabenden und um 15 Jahre älteren Kauffrau Kadidscha, weiß sich Muhammad um das Jahr 610 zum Propheten und Gesandten Gottes berufen:Er soll – wie vor ihm schon Abraham, Ismael, Mose und viele andere Propheten – den Menschen wieder den Glauben an den einen und einzigen Gott (arabisch: Allah) verkünden.

Die Araber sind biblisch gesehen die Nachkommen von Abrahams Sohn Ismael, also „Ismaeliten“. Auf Quantara.de habe ich den schönen Begriff „Trialog der Kinder Abrahams“ gelesen. Das ist es eigentlich, was wir brauchen. Die Welt wird nur in Frieden leben können, wenn die Kinder Abrahams endlich erkennen, dass sie zu einer menschlichen Familie gehören. Die Einheit der Menschheit ist das große Thema unsrer Zeit.


Nun Abraham hat nicht gelehrt das man Lot töten soll. Er hat auch Isaak nie dies gelehrt, mit Ismael zu tun oder umgekehrt. Wir wissen aber das Mohammed dies getan und gelehrt hat, somit ist er sicher vielleicht dem Fleische nach ein Nachkomme Abrahams gewesen aber nicht dem Geiste nach. Die Bibel sagt dazu folgendes:

Rö 2:25 Denn die Beschneidung hat nur Wert, wenn du das Gesetz hältst; bist du aber ein Übertreter des Gesetzes, so ist deine Beschneidung schon zur Unbeschnittenheit geworden.

Rö 2:29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und das ist eine Beschneidung, die am Herzen, im Geiste, nicht dem Buchstaben nach vollzogen wird. Eines solchen Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

Somit ist Mohammed beschnitten am Fleische aber wenn er Juden (Halb Brüder) tötete und dazu aufruft, war er nie dem Geiste nach beschnitten. Ismael hat mit Sara der Frau Abrahams auch schon Unmut getrieben. Nichts von Ehre gegenüber dem Vater oder anders gesagt, so hätte wohl Abraham nie gehandelt, ihm Gegenteil er hat für Ismael zu Gott gebetet hat aber aufrichtig auf Gott und seine Frau gehört, in der Sache mit Ismael.

Hierzu die Eigenschaften des Antichristen:

Da 11:37 Er wird sich auch nicht um die Götter seiner Väter kümmern,

Der Islam verwirft die Lehre Christi, er verwirft die Lehre des AT und stellt sich über dies alles was vorher war. Das hätte Abraham nie getan. Somit hat Paulus richtig erkannt, nicht der welcher aus der Beschneidung ist, sonder der so handelt.

Selig sind die das Wort Gottes hören und bewahren und nicht die welche es verdrehen, verwerfen und nicht danach handeln. Juden zu töten hat aber Mohammed getan und der Koran lehrt solches.

]Navid Kermani über das Christentum: Das Staunen eines ungläubig Liebenden
Mit dem Buch "Ungläubiges Staunen" hat Navid Kermani eine faszinierende Reflexion über die christliche Kunst und Religion geschrieben. Der deutsch-iranische Schriftsteller blickt auf das Christentum mit einer Neugier und einem Ernst, wie sie heute den meisten Christen wohl fremd geworden sind. Ulrich von Schwerin hat das Buch gelesen.

[...]

"Tradition ist die Vermittlung der göttlichen Offenbarung durch Generationen von Menschen hinweg; sie ist mehr, als ein Einzelner wissen oder sich ausdenken kann", sagt Kermani in einem Gespräch mit dem "SZ Magazin". Heute jedoch breche die christliche wie die islamische Tradition weg. Die Fundamentalisten behaupteten, zu den Ursprüngen zurückzukehren, doch würden sie dabei die Tradition überspringen. Wenn Tradition auch nicht künstlich erhalten werden könne, müsse man doch versuchen, sie zu achten und zu erneuern. Heute solle Religion den eigenen Vorstellungen entsprechen und vereinbar sein mit den Anforderungen der Gegenwart, bedauert Kermani. Dabei sei es das Wesen von Religion, dass sie nicht der Zeit entspricht. "Jesus war ganz offensichtlich nicht kompatibel mit seiner Zeit", betont er. Die Herausforderung bestehe darin, den 2000 Jahre alten Text der Bibel mit jedem Wort ernst zu nehmen, und dennoch "aufgeklärt in der Gegenwart" zu leben.

In seinem Buch zieht Kermani immer wieder den Vergleich zum Islam, besonders zum Sufismus und seinem eigenen schiitischen Glauben. Der Islam, so betont er, habe größten Respekt vor Jesus – nicht als Sohn Gottes, doch als Verkörperung des göttlichen Geistes. Dabei sei das frühe Christentum der Arianer selbst nicht so entschieden gewesen in der Vergöttlichung Jesu und habe damit der islamischen Sicht auf Jesus noch näher gestanden. Doch auch heute fänden sich im Islam noch viele Elemente des Christentums – und umgekehrt.


Der Koran verwirft die Sohnschaft und die Vaterschaft. Sowohl Vater und Sohn wird verleugnet, das war schon zu Zeiten der Apostel ein klares Indiz für Antichristliches handeln. Mohammed hat selbst die Traditonen der Friedennmonate unter den Arabischen Stämmen gebrochen um in den Krieg zu ziehen, in den Monaten die man das hätte nicht tun dürfen. Er hat sich weder um die Lehre Christi gekümmert dies nie zu tun, nein er hat sogar diese Traditionen die damals üblich waren gebrochen um den Frieden zu brechen und dies immer mit der angeblich "Göttlichen" Legitimation. Die Satanischen Verse, zeigen das er zuerst sogar noch Vielgötterei gepredigt hat und dies dann aus Taktischen Gründen wiederrufen hat.

Wir können von Christus lernen nicht von Mohammed, weil Christus hat das Wort Gottes bestätigt, Mohammed hat es verdreht und sich über das Wort Gottes erhöht. Somit ist klar im Geiste und im Werk, wessen Geistes Kind er war.

Der Koran verleugnet Vater und Sohn und 600 Jahre vor Mohammed lernten die Apostel:

1Jo 2:22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet!
1Jo 2:23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.


Jesus sagt: Joh 10:30 Ich und der Vater sind eins.

Gott sagt: Mr 1:11 Und eine Stimme erscholl aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden!

Allah und der Koran verleugnet dies alles. Die Werke Ismaels und Mohammeds sind bekannt und somit gilt auch für Muslime die Worte Christi:

Joh 3:3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht von neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen!

Er kann und wird nicht sehen bis er umkehrt, von den Bösen Werken. Vater und Sohn zu leugnen, Brüder zu verfolgen, das Wort Gottes zu verdrehen, den Frieden zu brechen ist nie und nimmer ein Werk Abrahams noch der Bund Gottes.

Für Muslime ist der Koran die einzige Wahrheit und diese Wahrheit steht im Wiederspruch zu allem was Gott den Menschen offenbart hat. Es gibt nur eine Macht die sich über das Wort Gottes überhebt. Abraham hat dies nie getan und somit wird ein Nachfahre im Geiste, dies nicht tun und wenn er es getan hat wird er, von diesem Werk bösen Werk umkehren.

Lg Kingdom

Novas
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#33 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Novas » Sa 2. Jul 2016, 13:47

Kingdom hat geschrieben:Der Koran lehrt die zu töten oder zu unterdrücken, welche nicht Allah folgen, wenn ich sage das ist für mich Satanische Lehre

Nur wenn Du den Koran ohne Sinn, Verstand und Moral liest. Was würdest Du davon halten, wenn jemand die Bibel so oberflächlich beurteilen würde? In dem Du solche Beiträge verfasst, stimmst Du der Koran"exegese" islamistischer Hassprediger zu, das scheint Dir gar nicht bewusst zu sein.

Dabei werden solche Aussagen ignoriert, obwohl sie untrennbar zur Botschaft des Koran gehören:


„In Glaubensdingen darf es keinen Zwang geben.“ (2:257)


Und sprich: „Die Wahrheit ist es von eurem Herrn: darum lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.“ (18:30)


„Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich alle, die auf der Erde sind, würden geglaubt haben insgesamt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, dass sie Gläubige werden?“ (10:100)



Leider misst Du mit zweierlei Maß und überliest konsequent all jene Aussagen, die dein Vorurteil, dass es sich um eine satanische Lehre handle, in Frage stellen.


Vergleich mit dem "Stürmer" in dieser Sache voll daneben. Weil dann verherrlichst Du die "Stürmerschrift" wer aber diese Schrift ablehnt und aufruft warum sie abzulehnen ist, der ist für Dich der Böse.

Erstens: ich verteufle niemanden, auch Dich nicht, denn ich halte das grundsätzlich für menschenfeindlich. Ein Christ sollte anders argumentieren. Wenn aber etwas antichristlich ist, dann ist es ein liebloser und respektloser Umgang mit Andersglaubenden. Jesus würde zweifellos anders vorgehen.

Zweitens: der Koran kann menschenfreundlich und menschenfeindlich ausgelegt werden. Ich verteidige hier eine menschenfreundliche Auslegung. Aus meinen Beiträgen kannst Du herauslesen, dass ich menschenfeindliche Auswüchse des Islam genau so wenig toleriere, wie im Christentum und allen anderen Religionen. Da bin ich vollkommen kompromisslos und das würde ich nie verharmlosen ;)


Der Islam verwirft die Lehre Christi, er verwirft die Lehre des AT und stellt sich über dies alles was vorher war.

Womit Du ebenfalls eine wichtige Aussage ignorierst, weil es nicht zu deinen Vorurteilen passt:

„Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten“ (2:286)


alle Propheten mit ihren Büchern müssen von jedem Muslim akzeptiert werden, also auch Jesus und das Evangelium (Indschil). Das ist eigentlich der perfekte Ansatzpunkt, um mit ihnen in ein Gespräch zu kommen. Das darf selbstverständlich auch kritisch sein, solange die Achtung vor dem Menschen gewahrt wird. Umgekehrt darf auch jeder das Christentum kritisieren. Niemand muss blind irgendetwas glauben.

Somit hat Paulus richtig erkannt, nicht der welcher aus der Beschneidung ist, sonder der so handelt

Richtig. Deshalb schaue ich auf das Herz und den Charakter eines Menschen, als ihn nach Äußerlichkeiten zu beurteilen.

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#34 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Kingdom » So 3. Jul 2016, 12:13

Novalis hat geschrieben:
Nur wenn Du den Koran ohne Sinn, Verstand und Moral liest. Was würdest Du davon halten, wenn jemand die Bibel so oberflächlich beurteilen würde? In dem Du solche Beiträge verfasst, stimmst Du der Koran"exegese" islamistischer Hassprediger zu, das scheint Dir gar nicht bewusst zu sein.

Dabei werden solche Aussagen ignoriert, obwohl sie untrennbar zur Botschaft des Koran gehören:


„In Glaubensdingen darf es keinen Zwang geben.“ (2:257)

Und sprich: „Die Wahrheit ist es von eurem Herrn: darum lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.“ (18:30)

„Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich alle, die auf der Erde sind, würden geglaubt haben insgesamt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, dass sie Gläubige werden?“ (10:100)

Ich lese den Koran im Masstab der Worte die Gott und Jesus gelehrt haben und deine angeführten Stellen kenne ich sicher auch. Das sind die Einwände die man nimmt um diese fatale Lehre, recht zu fertigen.

Also zu diesen Suren, Mohammed hat verwirrte Botschaften von Dämonen erhalten auf der einen Seite diese Stellen der Freiheit auf der anderen Seite die Suren die Verfolgung und Tötung rechtfertigen. Zudem war er als Handelsreisender auch mit Sekten des Christentum in Kontakt und das hat ihn zusätzlich verwirrt. Nach welchen hat der Kriegsherr Mohammed dann gehandelt? Hat er die Freiheit gelassen oder hat der Menschen verfolgt, unterdrückt, getötet usw. wenn sie seine verwirrte Botschaften und Ihn nicht annahmen, das ist doch die Frage? Und wenn Du nur ein wenig mit Verstand seine Werke bezw. Frucht anschaust, so hat er den Islam eigentlich nur mit Krieg und Gewalt verbreiten können. Nichts von Freiheit. Dem gegenüber steht Christus sein Werk.

Sobald die Christen und Juden Mohammed nicht wiedersprachen, war das für Ihn o.k und es folgten Verse der Liebe für diese Menschen, sagten sie aber seine Lehre seien nicht von Gott, dann verfolgte er sie oder unterdrückte er sie. Unterdrückung war aber immer und ist noch heute ein Thema im Islam. Das ist genau das was wir heute haben, schweigen die Christen bezw. der Westen, dann ist das o.k, sagen sie da läuft etwas nicht rund, dann folgt der Terror und der Hass, genau nach dem Vorbild Mohammed. Das wird in Islamischen Ländern genau so gelebt.

Jetzt ist es aber Fakt das jeder Muslime ob gemässigt oder nicht sich zu 100% zu Mohammed bekennt und zu Allah. Wenn aber diese zwei dem Gott der Bibel nur in einem Punkt wiedersprechen, dann ist klar welcher Geist dahinter steckt. Der Geist der sich über das Wort Gottes überhebt und über die Anweisungen Christi. Also ob ich nun radikal den Glauben auslebe wie Mohammed oder eben mich eben nur auf Ihn berufe bleibt am Ende für die Zukunft dieselbe Lehre übrig. Sowohl der Hassprediger wie der gemässigte sagen es ist o.k wenn Mohammed Juden tötete, keiner sagt das war Sünde und nicht von Gott. Klar können dem den sie folgen nicht verleugnen, weil Mohammed hat sich ja immer auf diesen angeblichen Engel berufen und wenn sie sagen müssten er hat weit gefehlt und die Gebote Gottes gebrochen, so würde das heissen die Quelle aus der er seine Informationen (Insperation) bekam, war tödlich und giftig. Jeder Mensch der dies erkennt und offen auspricht wird in Muslimischen Ländern einen Kopf kürzer gemacht und darum wagt es niemand zu sagen.

Alle Muslime die es wagen das zu sagen oder In Büchern klar stellen das die Quelle nicht Gott sein konnte, die werden mit dem Tode bedroht und auch die meisten gemässigten Muslime finden das o.k so, weil es eben so durch die Religion legitimiert ist und dort eben auch steht der Abfall vom Glauben ist mit dem Tode zu ahnden oder eben Ungläubige soll man verfolgen und töten. Auch gemässigte Muslime die sagen das müsse man zeitbedingt anschauen, verstehen nicht das solche Taten 600 Jahre nach Christus mehr als 100% gegen die Lehre Christi war. Keiner distanziert sich eben davon, weil wenn er das tun müsste, könnte er ja das Glaubensbekenntnist des Islam gar nicht sprechen. Das heisst in den Muslimischen Ländern wagt es unter Todesandrohung die meisten nicht auszusprechen und hier im Westen werden die meisten Muslime sich hüten zu sagen das sie 100% hinter diesen Taten stehen und die welche wirklich nicht hinter solchen Taten stehen, die dürfen es auch hier im Westen nicht laut ausprechen, sonst werden sie verfolgt und mit dem Tode bedroht und dies geschieht nicht einfach von ungefähr so.




Erstens: ich verteufle niemanden, auch Dich nicht, denn ich halte das grundsätzlich für menschenfeindlich. Ein Christ sollte anders argumentieren. Wenn aber etwas antichristlich ist, dann ist es ein liebloser und respektloser Umgang mit Andersglaubenden. Jesus würde zweifellos anders vorgehen.

Ach komm Jesus hat den Pharisäern immer gerade die Wahrheit gesagt, ohne um den heissen Brei zu reden. Er hat sie aber nie verfolgt aber sie fühlten sich verfolgt von seiner Rede, weil sie darin eine Bedrohung sahen für Ihren falschen Glauben und genau daselbe passiert doch auch hier und heute. Die Apostel in Ihren Briefen an die Christen waren immer direkt und habe nicht die Irrlehre schön geredet aus rücksicht ein Irrlehrer könnte noch getroffen werden von der Rede, gerade wenn es um Irrlehrer oder Sünde ging, waren sie immer sehr direkt. Die direkte Rede hat aber die Christen ermahnt und sie zur Umkehr geleitet und das tut das Wort Gottes heute noch, nur die welche die Sünde liebten/lieben, blieben/bleiben auf den krummen Wegen. Zudem habe ich Dir ja schon gesagt, das ich Ihm direkten Kontakt sicher nicht zuerst diskutiere über Glaubensfragen. Etwas anders ist es aber in einem Forum wo eben offen diskutiert wird und jeder seine Meinung ausch ausdrücken darf.

Zweitens: der Koran kann menschenfreundlich und menschenfeindlich ausgelegt werden. Ich verteidige hier eine menschenfreundliche Auslegung. Aus meinen Beiträgen kannst Du herauslesen, dass ich menschenfeindliche Auswüchse des Islam genau so wenig toleriere, wie im Christentum und allen anderen Religionen. Da bin ich vollkommen kompromisslos und das würde ich nie verharmlosen ;)

O.k wie willst Du menschfreundlich auslegen, das Mohammed Juden tötete und nur durch Krieg zum Erfolg kam? Menschenfreundlich wäre hier, ich distanziere mich von solchem vehement, gleich wie man sich auch von einem Hitler vehement abgrenzen muss. Stell Dir aber vor es gäbe eine Religion, wo man ein Bekenntnis auf Hitler als Propheten Gottes den Eid ablegen müsste und man dann sagen würde, ich vergase ja keine Juden im Moment aber zu Hitlers Zeit war das richtig und o.k. Du wirst immer in den Konflikt kommen, auch wenn Du selbst im Moment nicht so direkt, handelst.


Womit Du ebenfalls eine wichtige Aussage ignorierst, weil es nicht zu deinen Vorurteilen passt:

„Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten“ (2:286)

Lippenbekenntnis, weil sie leugnen den Sohn und den Vater. Klar ist da ein Unterschied da, wenn der eine Gott die Vater Sohn Beziehung als als A und O lehrt und der andere Gott, genau dieses A und O leugnet. Wenn Jesus seine Lehre verworfen wird und Mohammed seine als einzig richtige angenommen, dann ist sehr wohl ein Unterschied da. Auch hier eine Lehre Floskel, weil der Koran bezeichnet sich selbst als die letzte und einzig wahre Offenbarung Gottes und er überhebt sich über alles was Christus lehrte und Gott. Wenn da kein Unterschied wäre, dann hätte man ja in der Nachfolge Christi bleiben können oder ein Muslime dürfte sich klar nach der Lehre der Bibel leben, ohne Koran. Dies geht aber nicht, weil der Gott der Bibel und der Gott des Koran nicht derselbe sind. Lehre Floskeln verkünden, wenn es so nicht stimmt und gelehrt wird, ist die grosse Lüge der Verführung oder wie ich eben sagte, zeigt es die Verwirrtheit dieses Buches in aller Deutlichkeit.

alle Propheten mit ihren Büchern müssen von jedem Muslim akzeptiert werden, also auch Jesus und das Evangelium (Indschil). Das ist eigentlich der perfekte Ansatzpunkt, um mit ihnen in ein Gespräch zu kommen. Das darf selbstverständlich auch kritisch sein, solange die Achtung vor dem Menschen gewahrt wird. Umgekehrt darf auch jeder das Christentum kritisieren. Niemand muss blind irgendetwas glauben.

Nein, die Propheten werden nur so akzeptiert, wie das der Koran lehrt und der verdreht auch Christus. Somit wird der wahre Christus verleugnet, der verdrehte Christus muss aber akzeptiert werden. Das heisst am Ende, der Antichrist des Koran muss angenommen werden, der Christus der Bibel wird verleugnet. Der Gott des Koran muss angenommen werden, der Gott der Bibel wird verworfen und mit ein paar Suren suggeriert man den Menschen, das man sich auf denselben beruft. Leute die da die Geister nicht scheiden können, glauben dies einfach und wenn sie es nicht tun, werden sie einen Kopf kürzer gemacht.

Richtig. Deshalb schaue ich auf das Herz und den Charakter eines Menschen, als ihn nach Äußerlichkeiten zu beurteilen.

Wir machen ja hier nicht ein beurteilung von Menschen, sondern wir diskutieren über gesunde und falsche Lehre und das der Westen nicht Schuld ist, wenn Shiiten und Sunnitten sich bekämpfen und glauben es sei richtig alle Ungläubigen zu töten. Wir möchten ergründen, wo die Wurzel dieses denkens, her kommt.

Aber wenn Du beurteilen möchtest und eben recht beurteilen möchtest, eine letzte Frage, wie würdest Du einen Menschen charakterlich beurteilen, wenn er Juden tötet? Würdest Du sagen ja der hat ein gutes Herz und ist es Wert als Vorbild genommen zu werden? Wie würdest Du aber einen beurteilen, der sagt ich töte zwar keine Juden mehr aber der welcher Juden tötete, ist mein grösstes Vorbild im Glauben?

Viel Spass beim nachdenken und rechtfertigen und sorry das ich bei diesem Spiel nie mitmachen werde.

Lg Kingdom

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#35 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Novas » So 3. Jul 2016, 17:15

Kingdom hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Nur wenn Du den Koran ohne Sinn, Verstand und Moral liest. Was würdest Du davon halten, wenn jemand die Bibel so oberflächlich beurteilen würde? In dem Du solche Beiträge verfasst, stimmst Du der Koran"exegese" islamistischer Hassprediger zu, das scheint Dir gar nicht bewusst zu sein.

Dabei werden solche Aussagen ignoriert, obwohl sie untrennbar zur Botschaft des Koran gehören:


„In Glaubensdingen darf es keinen Zwang geben.“ (2:257)

Und sprich: „Die Wahrheit ist es von eurem Herrn: darum lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.“ (18:30)

„Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich alle, die auf der Erde sind, würden geglaubt haben insgesamt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, dass sie Gläubige werden?“ (10:100)

Ich lese den Koran im Masstab der Worte die Gott und Jesus gelehrt haben und deine angeführten Stellen kenne ich sicher auch. Das sind die Einwände die man nimmt um diese fatale Lehre, recht zu fertigen. Also zu diesen Suren, Mohammed hat verwirrte Botschaften von Dämonen erhalten


Du argumentierst wieder nicht mit der Vernunft und beginnst gleich wieder mit Dämonen. Du dämonisierst also einfach das Andere, das Fremde, anstatt es verstehen zu wollen (was aber gleichzeitig die Bedingungen einer wirklich konstruktiven und systematischen Kritik wären). Wie bereits gesagt: es gibt menschenfeindliche und menschenfreundliche Lesarten des Koran, so wie es auch menschenfeindliche und menschenfreundliche Lesarten der Bibel und anderer Texte gibt. Ich weiß, dass eine menschenfreundliche Koranexegese möglich ist, denn ich lese derzeit Bücher dazu, weswegen Du mich mit einem solchen - ich nenne es nun offen beim Namen - Stammtischgerede nicht beeindrucken kannst..... :wave:

auf der einen Seite diese Stellen der Freiheit auf der anderen Seite die Suren die Verfolgung und Tötung rechtfertigen

Der Koran hat noch niemanden verfolgt und getötet. Menschen haben das getan. Menschen, die eine menschenfeindliche Lesart befürworten, da gilt es die Geister zu unterscheiden. Du tust nun aber so, als wäre diese Lesart die einzig mögliche, aber das ist nicht richtig. Schließlich muss die Ganzheit des Koran beachtet und somit auch solche Verse in der Deutung berücksichtigt werden:

“Wenn jemand einen Menschen tötet – es sei denn für das Töten eines anderen Menschen oder für das Hervorrufen von Gewalttat im Land – so soll es für ihn sein, als hätte er die ganze Menschheit getötet.“ (Al Maidah, Sure 5, Vers 33)

In der Koranexegese wird hier auch von den „Anlässen der Offenbarung“ (Asbāb an-nuzÅ«l arabisch أسباب النزول) gesprochen, also der jeweilige Kontext wird beachtet. Der Schriftsteller Navid Kermani schreibt dazu:

Man kann ein solches Surenpingpong beliebig fortsetzen. Nur über den Koran selbst erfährt man dabei nichts. Einzelne Verse, aus ihrem textuellen und historischen Kontext gerissen und von ihrer Rezeptionsgeschichte abgetrennt, sagen nichts aus, weder über die Friedfertigkeit noch über die Gewalt des Korans. Den Koran als Steinbruch zu behandeln, aus dem man sich schlägt, was einem gerade paßt, widerspricht seiner sprachlich und kompositorisch hochdiffizilen Struktur, es steht aber auch den wichtigsten Deutungstradition des Islams entgegen. So gedankenlos man heute auch in der islamischen Welt selbst mit dem Koran umgeht, da es CD-Roms und das Internet erlauben, ihn nach beliebigen Stichwörtern durchzusuchen, so war sich doch die islamische Theologie immer bewußt, daß der Koran nur in der Gesamtheit seiner Aussagen und mit Blick auf die Bedingungen seiner Genese verstanden werden kann. Man wußte, daß er die Sammlung der deutungsbedürftigen und vieldeutigen Offenbarungen ist, die der Prophet Mohammed im Verlaufe von dreiundzwanzig Jahren in spezifischen historischen Situationen empfangen hat, und die islamische Theologie hat die Aussagen des Korans immer vor dem Hintergrund dieser Situationen gedeutet, denen sich ein eigener Zweig der Koranwissenschaft widmet, die Wissenschaft von den „Anlässen der Offenbarung“ (asbâb an-nuzûl).

Das ist noch keine historisch-kritische Betrachtungsweise, bedeutet aber nichts anders,
als daß die islamische Theologie die Botschaft des Korans von Beginn im Kontext ihrer Entstehung verstanden hat. Dadurch konnte sie auch mit jenen Widersprüchen umgehen, die unauflösbar erscheinen, wenn man nur einzelne Zitate wahllos gegeneinanderhält.
4.
Februar 2003, Süddeutsche Zeitung. Predigt der Koran Gewalt? –Einführung für Laienexegeten


Dein Umgang mit dem Koran entspricht übrigens haargenau dem eines Islamisten: Du greifst Dir einfach das heraus, was dein Bild vom Islam bekräftigt und alles andere wird ignoriert. Das kann man auch sehr gut umformulieren:

Die Bibel als Steinbruch zu behandeln, aus dem man sich schlägt, was einem gerade paßt, widerspricht ihrer sprachlich und kompositorisch hochdiffizilen Struktur und steht auch den wichtigsten Deutungstradition des Christentums entgegen.

liest Du die Bibel auch so? :|

Die Frage ist aber, wie sich Muslime zu diesen Versen verhalten, wie sie Aussagen, die in einem bestimmten historischen Kontext als göttlich herabgesandt worden sind, auf eineandere Zeit beziehen: Das Spektrum der Antworten reicht im Islam von der unbedingt wörtlichen Auslegung bis zu Interpretationen, die dem Koran jegliche Relevanz für die Gesetzgebung absprechen.Im Christentum ist das nicht grundsätzlich anders, und zwar nicht nur mit Blick auf das Alte Testament, das als irrelevant zu betrachten eine recht neue Entwicklung ist.

Auch das Neue Testament fordert Rechtsnormen, die Bereitschaft zum Martyrium und eine religionsgeschichtlich einzigartige Anstrengung zur Mission ein, die sich gegen das dialogische Geplänkel sperren. Und nichtanders als bei den islamischen Terroristen wurde auch das Schwert, das Jesus in Matthäus 10.24 zu bringen verkündet, im Christentum immer wieder wörtlich verstanden, und war nicht nur in der fernen Vergangenheit, wenn man an die religiöse Verbrämung der Apartheid in Südafrika denkt, an die dezidiert christliche Ideologie der serbischen Extremisten, die Ankündigung Silvio Berlusconis, die islamische Welt „zu erobern“, oder die antiislamische Rhetorik, mit der die Russen ihren Verbrechen in Tschetschenien eine christliche Weihe geben. Religionen sind schroff, allein schon ihr Anspruch auf absolute Wahrheit ist an sich ein Skandal. Darin liegt ihre Gefahr, darin läge zugleich auch jenseits allen gutgemeinten Nivellierens heute die Kraft des offenbarten Wortes, sofern es nicht staatliches, die Andersdenkenden verpflichtendes
Gesetz ist: daß es aus einer anderen Welt zu stammen scheint und nicht einfach sagt, was wir ohnehin denken.

Das gegenwärtige Misere des Islams wurzelt - verallgemeinernd gesagt –hier: in der bislang nur bedingt vollzogenen oder sogar rückgängig gemachten Säkularisierung und Offenheit der religiösen Hermeneutik. „Der Koran ist eine Schrift zwischen zwei Buchdeckeln, die nicht spricht; es sind die Menschen, die mit ihm sprechen“, sagt Imam Ali, der vierte Kalif des Islams. Die Offenbarung bedarf der Interpretation, und erst mit Blick auf die verschiedenen Lesarten und ihre realpolitische Wirkung läßt sich über den Islam sprechen.


Navid Kermani

Novas
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#36 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Novas » So 3. Jul 2016, 22:43

Kingdom hat geschrieben:Wir machen ja hier nicht ein beurteilung von Menschen, sondern wir diskutieren über gesunde und falsche Lehre und das der Westen nicht Schuld ist[...]Er kann und wird nicht sehen bis er umkehrt, von den Bösen Werken

Du bist jedoch nicht der Richter, der dazu bevollmächtigt ist anderen Menschen von oben herab zu erklären, wie sie angeblich glauben und leben sollen. Das ist die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen. Orientiere Dich doch einfach an der GOLDENEN REGEL, die alle Religionen miteinander teilen:

Bild

... wie wäre es? ;) Das ist der kleinste gemeinsame Nenner. Alles darüber hinaus gehört zum „Wettstreit um das Gute“, dem wir Christen uns zu stellen haben, wie alle anderen Menschen auch. Auch das gehört zur Botschaft des Koran:

Segensreich ist Der, in Dessen Hand die Herrschaft ist; und Er vermag alle Dinge zu tun. Der den Tod erschaffen hat und das Leben, dass er euch prüfe, wer von euch der Beste im Handeln ist; und Er ist der Allmächtige, der Allverzeihende, Der sieben Himmel im Einklang erschaffen hat.“ (Sure 67:2-5)

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#37 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Pluto » Mo 4. Jul 2016, 09:42

Novalis hat geschrieben:Orientiere Dich doch einfach an der GOLDENEN REGEL, die alle Religionen miteinander teilen:
Das ist nicht weiter erstaunlich, wenn man bedenkt dass die goldene Regel sehr viel älter ist als sämtliche Religionen der Welt.

Novalis hat geschrieben:
Segensreich ist Der, in Dessen Hand die Herrschaft ist; und Er vermag alle Dinge zu tun. Der den Tod erschaffen hat und das Leben, dass er euch prüfe, wer von euch der Beste im Handeln ist; und Er ist der Allmächtige, der Allverzeihende, Der sieben Himmel im Einklang erschaffen hat.“ (Sure 67:2-5)
und ich würde darauf antworten:
  • Segensreich ist der, der selber denkt und sich nicht von Götzenbildern verleiten lässt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#38 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Janina » Mo 4. Jul 2016, 09:55

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Orientiere Dich doch einfach an der GOLDENEN REGEL, die alle Religionen miteinander teilen:
Das ist nicht weiter erstaunlich, wenn man bedenkt dass die goldene Regel sehr viel älter ist als sämtliche Religionen der Welt.
Erstaunlich ist eher, dass alle Kulturen unabhängig voneinander drauf gekommen sind. Das spricht für den funktionellen Erfolg der Goldenen Regel.

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#39 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Halman » Mi 6. Jul 2016, 01:30

Novalis hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:DieAhmadiyya Gemeinschaft kann den Islam gar nicht repräsentieren, ebensowenig, wie die Mormonen die Christenheit repräsentieren könen

Das ist mir vollkommen bewusst. Sie zeigen aber, dass eine andere (aktualisierte und eher menschenfreundliche) Interpretation des Islam, möglich und notwendig ist. Beispielsweise gehen die Ahmadiyya von dem Grundsatz „Es soll keinen Zwang im Glauben geben“ aus (Sure 2, 256), weshalb sie sich für die Religionsfreiheit einsetzen. Ihr weltweit verkündigtes Motto ist „Love for All, Hatred for None“- „Liebe für Alle, Haß für Keinen!“. Ich zitiere von ihrer Webseite: „Weit weg vom blinden Fanatismus und sich distanzierend von allen Terrorakten und Zwang, lehrt der Islam der Ahmadiyya echte Toleranz und die Wahrung der Menschenrechte auf jedem Gebiet des menschlichen Lebens. Dazu gehört auch die Gleichwertigkeit zwischen Mann und Frau sowie die Vereinbarkeit des Islam mit Demokratie.“ (Quelle)
Zweifelsfrei hast Du Experten zitiert, aber keine unabhängigen. Gem. Sabatina James ist der Ahmadiyya — eine totalitäre Sekte.

Novalis hat geschrieben:Was auch mit dem Koran begründet werden kann, denn darin finden wir auch solche Worte der Weisheit:

„Gut und Böse sind nicht gleich. Wehre (das Böse) mit dem ab, was das Beste ist. Und siehe, wenn Feindschaft zwischen dir und einem anderen war, so wird jener wie ein warmherziger Freund werden. Aber dies wird nur denen gewährt, die standhaft sind; und keinem wird es gewährt als dem Besitzer großen Seelenadels.“ (41:35-36)
Du zitierst aus einer mekkanischen Suren, die vor der Hidschra hinabgesandt wurde. In den medinenischen Suren verschärfen sich die koranischen Offenbarungen, besonders in den Suren 5, 8 und 9. Als Beispiel führe ich einen Vers aus Sure 9 an und stelle die Ahmadeyya-Übersetzung der von Rudi Paret gegenüber:
Zitat aus Sure 9 (Ahmadeyya)
29 Kämpfet wider diejenigen aus dem Volk der Schrift, die nicht an Allah und an den Jüngsten Tag glauben und die nicht als unerlaubt erachten, was Allah und Sein Gesandter als unerlaubt erklärt haben, und die nicht dem wahren Bekenntnis folgen, bis sie aus freien Stücken den Tribut entrichten und ihre Unterwerfung anerkennen.

Zitat aus Sure 9 (Rudi Paret):
29 Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht der wahren Religion angehören - von denen, die die Schrift erhalten haben - (kämpft gegen sie), bis sie kleinlaut (saghiruun) aus der Hand Tribut entrichten!

Dies führt zu Spannungen, die in der Tafsir (Quran-Exegese) durch die Abrogation (nasich wa mansuch) gelöst wird, ein sunnitisches Prinzip, welches es im ahmadiyyaischen Theologie nicht gibt. Daraus folgt, dass gem. dem Ahmadiyya-Islam kein Vers abrogiert ist. Wie sie die Spannungen zwischen spirituellen Versen und den Schwertversen lösen, weiß ich nicht.
Ein Ansatzpunkt sind die „Gründe der Offenbarung“ (اسباب النزول, asbab al nuzul) und Mohammeds Handlungsweise als Vorbild zu nehmen. Daraus ergibt sich folgende Möglichkeit: Solange die Muslime in der Minderheit sind, können sie sich an den mekkanischen Suren orientieren. Doch wenn die Muslime an Dominanz in der Gesellschaft gewinnen, verlagert sich der Fokus auf die medinenischen Suren.
Um diesen Konflikt aufzulösen, blicken wir gemeinsam auf die Entwicklungsstufen des Djihad zu Mohammeds Lebzeiten.

Zitat von Barino Barsoum:
So kommt man in den Diskussionen immer wieder zu der beschwichtigenden Aussage, dass es den Islam nicht gibt und man daher eine Kritik gegen DEN Islam eigentlich nicht äußern kann.
Beim sunnitischen Islam, auf den ich mich in der Debatte konzentriere, wird zudem ins Feld gezogen, dass es keinen offiziellen Lehrstuhl gebe, der für sunnitische Muslime in ihrem Glaubensverständnis verbindlich wäre.
Dies stimmt so ganz nicht, denn im sunnitischen Islam gibt es Rechtsschulen, die zu den großen Fragen, die auch in unseren heutigen Debatte immer noch aktuell sind, ziemlich klar und eindeutig Stellung bezogen haben. In den großen islamischen Universitäten von Mekka und Medina über Damaskus, Kairo, Tunis bis Rabat wird in der islamischen Rechtslehre immer wieder auf die Lehren dieser Rechtsschulen bis heute Bezug genommen. Auch die direkte Koranauslegung wird in all diesen Universitäten auf eine Handvoll klassischer Literaturquellen zurückgegriffen. Ein anderes Glaubensverständnis als das welches sich direkt aus diesen Quellen speist wird als Häresie abgetan und verfolgt.
Es sei darauf hingeweisen, Es sei darauf hingeweisen, dass die Gemeinschaft der Ahmadiyya Muslim Jamaat gem. d. einflussreichen Al-Azhar-Universität in Kairo als Häresie gilt.

Was meinst Du zu dem kritischen Video?

Novalis hat geschrieben:Fortschrittlich finde ich beispielsweise die Idee, dass Gott nicht nur zu einem, sondern zu allen Völkern und Kulturen Propheten sandte: „Und in jedem Volk erweckten Wir [Gott] einen Gesandten, der da predigte: Dienet Gott (arabisch Allah) und meidet den Bösen“ (Koran, Sure 16, Vers 37) ausgehend von diesem theologischen Konzept kann etwa Buddha, als Gesandter Gottes akzeptiert werden, der innerhalb der Bedingungen seiner Zeit und Kultur eine spirituelle Lehre (den Edlen Achtfachen Pfad) weiter gab. Wenn wir davon ausgehen, dass alle Menschen - unabhängig von Herkunft, Rasse und Volkszugehörigkeit - Geschöpfe desselben Schöpfers sind, dann spricht auch nichts gegen die Idee, dass sie ebenfalls göttliche Führung erhalten haben. Nicht nur weiße, blondhaarige und blauäugige Europäer, sondern auch dunkelhäutige Araber, Afrikaner oder die amerikanischen Ureinwohner :)
Das ist eine schöne Interpretation des mekkanischen Verses. Leider entspricht diese meiner bescheidenen Kenntnis nach nicht der Koran-Exegese.
Wir haben keinerlei Befugnis, den Koran zu interpretieren. Den Imamen und Mullahs interessiert nicht, was wir diesbezüglich meinen.

Vor Jahren diskutierte ich in einem anderem Forum mit einer Zen-Buddhistin mit halb libanesischer Abstammung. Sie erklärte mir, dass die Buddhisten von vielen Muslimen besonders gehasst werden, weil der Buddhismus keinen Gott bekennt.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Novas
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#40 Re: Der Islam und der Westen sind jetzt gemeinsam gefordert (Khola Maryam Hübsch)

Beitrag von Novas » Mi 6. Jul 2016, 07:51

Halman hat geschrieben:Zweifelsfrei hast Du Experten zitiert, aber keine unabhängigen. Gem. Sabatina James ist der Ahmadiyya — eine totalitäre Sekte

Mit solchen Begriffen wird gerne Stimmung gemacht. Du weißt sicher selbst, dass das Christentum anfangs nichts weiter, als eine jüdische Sekte war? ;) und auch Sabatina James ist nicht vollkommen unabhängig, denn sie gehört bekanntlich zum evangelikalen Spektrum, die leider viel zu oft unnötige religiöse Barrieren errichten:

Wer als Christ mit Muslimen kooperieren will, muss mittlerweile mit einem Shitstorm aus der eigenen Kirche rechnen. Diese Erfahrung macht gerade Heinrich Bedford-Strohm, der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bedford-Strohm hat sich bereit erklärt, im Kuratorium des geplanten „Münchner Forums für Islam“ (MFI) mitzuwirken, und wird dafür von evangelikalen Christen aus ganz Deutschland heftig kritisiert und diffamiert. Ranghohe evangelikale Geistliche weisen auf die „Unvereinbarkeit von Islam und Christentum“ hin und werfen Bedford-Strohm vor, sich den Muslimen „anzubiedern“ und den eigenen Glauben zu verraten.
http://www.tagesspiegel.de/politik/stre ... 80412.html

Ich bin eher der Ansicht, dass Jesus Christus für den offenen Dialog mit allen Menschen steht und dabei gar keine religiösen Begrenzungen akzeptiert (was die Pharisäer ja auch so anstößig gefunden haben). Christen, die den interreligiösen Dialog im 21. Jahrhundert für einen Verrat am Christentum halten, verraten selbst den allen Menschen wohlgesonnenen Geist des Evangelium, welches gerade in dem Symbol des offenen Gastmahls sichtbar wird. Jörg Zink schrieb ein Buch mit dem Titel „Das offene Gastmahl“ zu diesem Thema:

Aber die festlichen, offenen Gastmahle Jesu sind ein noch viel weiter gefasstes Angebot: Es kennt keine religiöse Begrenzung, sondern schließt alle ein, die teilnehmen wollen – gerade auch Fremde und Außenseiter. In diesem Buch verdichtet Jörg Zink sein in einem langen Leben gewachsenes Verständnis der offenen Gastmahle Jesu zu einem eindringlichen Plädoyer für ein neues christliches Selbstbild, ein neues Handeln der Konfessionen und eine neue Theologie: unter dem Leitbild einer vorbehaltlosen Einladung aller zu offenem Dialog und Versöhnung, mit dem Ziel der Gestaltung einer gerechten, friedlichen Zukunft in der globalisierten Welt
https://www.amazon.de/Das-offene-Gastma ... zink+offen

Bild


Menschen wie ich, die den Dialog befürworten, werden jedoch gerne als „Gutmenschen“ tituliert. Dabei ist der Dialog bzw „das offene Gastmahl“ wie es Jesus im Geist der Liebe lebte, die passende Antwort auf Terror und Fanatismus. Eine wirklich gerechte und friedliche Zukunft kann es in einer globalisierten Welt nur geben, wenn wir kooperieren. Außerdem sind wir Christen nicht im alleinigen Besitz der Wahrheit. Ich verweise gerne auf diesen Beitrag, der den Anti-Islamismus in den USA kritisch hinterfragt:

In der Tat berichten die Medien von überwältigend vielen Vorkommnissen, die auf eine regelrechte Islamphobie im Land hindeuten - und zwar auch auf einheimische Muslime. Ein Taxifahrer in New York wurde niedergestochen, nur weil er Muslim ist. Ein New Yorker Bauarbeiter wurde während einer Anti-Moschee-Kundgebung attackiert, weil er muslimisch aussieht. Auf der Baustelle einer Moschee in Murfreesboro, Tennessee, wurde ein Feuer gelegt. Voller Abscheu zählen linksliberale Stimmen die Verbrechen auf und stellen beinahe ebenso alarmistisch die Frage, ob der Anti-Islamismus der McCarthyismus des neuen Jahrtausends ist. Damals veranstaltete man regelrechte Kampagnen gegen vermeintliche Kommunisten.

[…]

Für alle jene islamophoben Stimmen, für die das Amerikanersein unverrückbar mit dem Christsein verwoben und der Islam also unamerikanisch und verachtenswert ist, hat Richard Cizik eine Botschaft parat: „Ich sage 'schämt euch' zu all jenen Evangelikalen, die religiös intolerant gegenüber Muslimen sind und sie verspotten oder diskriminieren. Es bringt Schande über uns alle, die Jesus und seine Kirche lieben.“


Cizik, ehemaliger Vizepräsident der NAE und Gründer der "New Evangelical Partnership for the Common Good", sieht die Probleme aber nicht in einem neuen Rassismus, sondern schlicht in Ignoranz. Das zeigen nicht zuletzt Umfragen, wonach Menschen, die keine Muslime zu ihren Freunden zählen, weitaus skeptischer gegenüber dem Islam sind. Mit zahlreichen Programmen, die seine Organisation gemeinsam mit muslimischen Verbänden durchführt, will Cizik diese Ignoranz bekämpfen. "Diese Programme werden uns helfen, die Pläne der radikalen Rechten abzuwenden, den Islam als das neue 'böse Reich' abzustempeln", sagt Cizik zu sueddeutsche.de. Cizik ist ein vielbeschäftigter Mann. Im April gab es ein gemeinsames Programm mit Evangelikalen und Muslimen, im November soll ein weiteres folgen. Über zu wenig Arbeit kann sich Brückenbauer Cumming auch nicht beschweren. Der Trubel um Pastor Jones aus Florida, der am Gedenktag des 11. September eine Koran-Verbrennung veranstalten wollte, erreichte auch den Yale-Mann - allerdings anders als man denken könnte.

Ob seine Arbeit der Versöhnung zwischen den beiden Weltreligionen angesichts der Stimmung schwieriger geworden ist? Cumming überlegt. "Jedes Mal, wenn irgendjemand etwas Verrücktes macht wie Pastor Jones damals, klingelt bei uns das Telefon", sagt er. "Es rufen Christen an: Pastoren und Kirchenleute, die sich Ratschläge vom Direktor des Versöhnungsprogramms holen wollen, wie sie mit ihren jeweiligen muslimischen Mitbürgern in der Nachbarschaft möglichst freundschaftliche und gute Beziehungen aufbauen können." Diese Gegenwelle, sagt Cumming, "ermutigt uns sehr in unserer Arbeit".
http://www.sueddeutsche.de/politik/anti ... -1.1004142

Ich finde die Haltung dieses amerikanischen Soldaten beispielhaft:


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