I have a dream

[sven23]

I habe a dream too.

Ich träume davon, daß Religionen eines Tages keine Bedeutung mehr haben oder daß sie eines Tages kein Anlaß mehr sind für Haß und Krieg. Religion hat im Laufe der Geschichte immer mehr Trenndendes und Spaltendes als Verbindendes bewirkt.

[Pluto]

Ich träume davon, daß Religionen eines Tages keine Bedeutung mehr haben oder daß sie eines Tages kein Anlaß mehr sind für Haß und Krieg. Religion hat im Laufe der Geschichte immer mehr Trenndendes und Spaltendes als Verbindendes bewirkt.

Dein Traum kommt als radikal atheistische Pauschalverurteilung rüber, lieber Sven
In der heutigen Zeit muss man unterscheiden zwischen
(a) den einzelnen Religionen/Gruppen und
(b) innerhalb einer Glaubensgemeinschaft nach den einzelnen Menschen.

Es darf/soll nicht pauschal geurteilt werden.

Ich denke es kommt weniger auf die Inhalte einer Glaubensschrift an, als auf deren Interpretation durch eine radikalen Minderheit innerhalb einer Glabensgemeinschaft. Es ist die Haltung der radikalen Elemente innerhalb solcher Gruppierungen, die der überwiegend friedlichen Mehrheit ihren schlechten Ruf verleihen. Leider sind diese Leute innerhalb meist auch die Lautstarksten in ihrer Gruppe. Solche radikalen Element können nicht von Außen bekämpft werden, weil das (vgl. Sarrazin in der Islam-Frage) zu einer Solidarisierung der Mehrheit mit den radikalen Mitgliedern führt.

Dass konservative aktivistische Minderheiten nicht immer die MAcht erhalten, zeigte sich im Christentum als mit der "Flowerpower" Bewegung der 60er und 70er Jahren eine Befreidung in Gang gesetzt wurde, die schließlich Christen alle Welt erreichte. Eine solche Befriedung steht bspw. dem Islam noch bevor. Es ist erschreckend, wie sehr sich die Mehrheit der friedlichen Moslems durch radikale Islamisten (Salafisten, etc.) beeinflussen lassen, wenn es bspw. um die Mohammedkarikaturen ging, und die Verfolgung und der Tod von Kurt Westergaard verlangt wurde. Es gibt immer Ausnahmen, aber in der Regel sind da Christen um einiges freidlicher. Solltest Jemand den Papst berledigt, schickt der Vatikan keine Schweizergardisten los um dem Beleidiger eine Pike in den Allerwertesten zu rammen.

Mein Traum (um deine Ausdrucksweise zu benutzen) wäre, dass die friedfertige Mehrheit innerhalb einer Religionsgruppe sich gegen ihre eigenen Radikalen stellt, und eine Freidensbewegung von Innen anstoßt.

[sven23]

Mein Traum (um deine Ausdrucksweise zu benutzen) wäre, dass die friedfertige Mehrheit innerhalb einer Religionsgruppe sich gegen ihre eigenen Radikalen stellt, und eine Freidensbewegung von Innen anstoßt.

Das wäre das Minimalziel. Aber ich fürchte, daß Religionen, besonders die mit Absolutheitsanspruch, noch weit davon entfernt sind.

[Tara]

Mein Traum:
" Wenn allerdings erstmal “Religion” abgeschafft würde, erübrigte sich natürlich “Atheismus” von selbst. Für die Religioten bleibt nur das Problem: Welcher wahrlich, vernunftorientierte Mensch nimmt denn einem infantilen Kleingeist schon seine Schmusedecke weg ? "

Warum der Atheismus abgeschafft werden sollte
Atheismus, die jegliche Verneinung von göttlichen Entitäten ist ein Grauen. Atheisten sollten endlich damit beginnen der Welt zu zeigen, dass sie besser sind als ihr Ruf.

(.) Hören wir auf von Tür zu Tür zu ziehen und scheinheilig die Wahrheit verkünden zu wollen. Hören wir auf in den Fußgängerzonen unsere atheistischen Pamphlete zu verteilen und unsere Weltsicht hinaus zu schreien.

Tragen wir Sorge, dass wir die wöchentlichen Sendungen, samstäglich, abschaffen und die Menschen frei und vor allem religiös die von ihnen bevorzugte Weltsicht selbst wählen zu lassen.

Einigen wir uns, dass die Dawkins, Dennetts, Pinkers, Shermers, Schmidt-Salomons, Lehnerts, Vollmers, Alberts, nicht mehr ihre rationale, wissenschaftliche Weltsicht aggressiv in die Welt setzen. Bekennen wir, dass der Hedonismus eines Kanitscheiders ein Irrweg war.

Anerkennend, dass sich Gott nicht im Erfahrungsraum des Menschen befindet, somit eine nicht überprüfbare These darstellt, ist die Option der göttlichen Schöpfung der Welt eine mögliche. Evolutionstheorie, Kreationismus und Intelligent Design sind ausreichende Methoden, gleichen Rangs, um die Entstehung des Lebens und die Entwicklung des Menschen darzustellen.

Bestehen wir nicht weiter auf der Forderung, allen und jeden, die nicht unserer Weltanschauung folgen, ewige Verdammnis anzudrohen. Erkennen wir endlich, dass das Ebenbild Gottes eine grobe Sicht auf den Menschen ist. Lernen wir Grenzen zu ziehen und abzustecken, es gibt Christen, darunter Katholiken, Protestanten, unter denen wiederum Evangelikale, Baptisten, Zeugen Jehovas und viele andere mehr. Juden, Muslime, Buddhisten, Hindus, Taoisten, alle entsprechen dem imago dei. Homosexualität ist des Teufels, ist die Versuchung des gefallenen Engels, die Menschen ins Verderben zu führen. Atheistischen, logisch-rationale Spitzfindigkeiten, diesbezüglich, sollten wir uns enthalten.

Dann herrscht Friede auf Erden.
Quelle

[Magdalena61]

Eigentlich meinte ich Träume.... und nicht Alpträume...

Das hier:

Wenn allerdings erstmal “Religion” abgeschafft würde, erübrigte sich natürlich “Atheismus” von selbst. Für die Religioten bleibt nur das Problem: Welcher wahrlich, vernunftorientierte Mensch nimmt denn einem infantilen Kleingeist schon seine Schmusedecke weg ?
Quelle

...ist ein Zitat von der oben verlinkten Seite- ein Kommentar von "Rolo".

Man fragt sich halt, warum ein aufgeklärter Nicht- Religiöser den Drang hat, Gläubige lächerlich zu machen/ herabzuwürdigen/ zu verletzen.... wenn doch der Anti- Glaube um SO viel besser sein soll als der Glaube der "Religiösen". Der friedlichen Schafe.... denn "Gläubige", die ihre Nächsten gezielt angreifen, weil sie sich dazu berufen fühlen, gegen "Feinde Gottes" vorzugehen und diese entweder zu "bekehren" oder zu vernichten, sind nicht authentisch.
Das fragt man sich halt.

Atheisten sollten endlich damit beginnen der Welt zu zeigen, dass sie besser sind als ihr Ruf.

... ist ein weiteres Zitat von hier.
Das klingt für mich eigentlich ganz vernünftig.
LG

[Pluto]

Mein Traum (um deine Ausdrucksweise zu benutzen) wäre, dass die friedfertige Mehrheit innerhalb einer Religionsgruppe sich gegen ihre eigenen Radikalen stellt, und eine Freidensbewegung von Innen anstoßt.

Das wäre das Minimalziel.

???
Für mich wäre das schon genug.

Denn man darf die demokratischen Grundsätze der Glaubensfreiheit nicht aus den Augen verlieren.
Tun wir das, so werden wir genauso radikal und fanatisch wie diejenigen die wir versuchen zu besänftigen.

Darum lehne ich auch einen radikalen Atheismus nach Art des Karlheinz Deschner ab (da ist selbst Dawkins aus meiner Sicht weniger radikal).
Deschner ist eben auch so ein Pauschalverurteiler aller gläubiegen Institutionen.
Selbst wenn alles was er über die Taten der Kirchen schreibt (ein Historiker von Rang ist er ja), er scheint ständig auf Konfrontation gehen zu wollen.

Diese radikale Denkeweise führt aber am Ende nicht zur Versöhnung zwischen den Weltbildern, sondern bestärkt nur die Radikalos unter den Gläubigen in ihrer Auffassung.

[barbara]

Ich träume davon, daß Religionen eines Tages keine Bedeutung mehr haben

Ich träume davon, dass Hass, Bösartikeit, Gemeinheit eines Tages keine Bedeutung mehr haben werden - beziehungsweise dass wir eine Gesellschaft haben, die diesen Dinge enge Grenzen setzt.

Schliesslich gibt es Hass, Bösartigkeit und Gemeinheit nicht nur in religiösen Kontexten, sondern in allen möglichen - Konkurrenz zwischen Firmen, in der Politik (was ich im Moment grad sehr heftig erlebe), in der Familie...

Welche Meinung oder Weltanschauung oder welchen Glauben jemand vertritt, ist da ein Detail; solange die Weltanschauung selbst nicht zu Hass oder Krieg aufruft.

grüsse, barbara

[Magdalena61]

Und wovon träumt Gott?

Vielleicht davon.... dass Menschen damit anfangen, konsequent zu lieben und ... auf Ihn zu hören?

Gott weiß alles. Der Mensch weiß alles besser. (Arno Backhaus)

LG

[Lena]

So zu sein
wie ich es wünsche
das Menschen
wären

[Catholic]

Magdalena hatte nach Lebensträumen gefragt.

Und Lebensträume hat sicher jeder.
Ich gehe noch weiter und stelle die Behauptung auf,dass es keinen Menschen gibt,der nicht zumindest einen Lebenstraum hat.
Ich habe u.A.den Traum und die Hoffnung,dass es einmal - übrigens auch diesem Land - eine im Wortessinne tolerantere Gesellschaft gibt.
Und mit tolerant meine ich keineswegs gleich-gültig um jeden Preis und zu Gunsten des kleinsten gemeinsamen Nenners und des geringsten Widerstandes.