Radfahren

[piscator]

Seid Mitte Mai bin ich stolze Besitzerin eines e Fahrrades. Obwohl ich immer schon gerne geradelt bin, hatte ich es aufgegeben, als ich älter wurde und mich auf dem Heimweg entweder sehr schinden musste oder zu Fuß gehen. Schon seid Langem lag ich meinem Mann mit dem e Rad in den Ohren, und nun habe ich also Eins und bin total begeistert. Ich gehöre nicht zu der Sorte Mensch, die just for fun radelt. Aber meinen Weg zur Arbeit und wieder nach Hause schaffe ich gut mit dem Rad, die frische Luft, der Sport tut mir gut und es macht mir Spaß.

Ein E-Bike zu kaufen habe ich mir auch schon überlegt, wobei die Preise zurzeit noch heftig sind. Zurzeit fahre ich ein 28" Cross Bike und ein ca. 25 Jahre altes Kuwahara 26" MTB, das ich erst letzte Woche restauriert habe, es stand 20 Jahre in der Garage.

Ich habe ca. 13 Kilometer zur Arbeit, das mache ich 2-3 Mal pro Woche mit dem Rad oder auch zu Fuß. Tut mir gut, mein Blutdruck geht runter und das allgemeine Wohlbefunden steigt enorm.

Noch vor einem Jahr habe ich 106 Kilo gewogen, da habe ich das Rad sogar den Berg runter geschoben Jetzt liegen je nach Tagesform zwischen 84 und 86 Kilo an, das Herz ist pumperlgsund und so kann ich es mir auch mal richtig geben. Wenn man sich allerdings den Berg hochquält und dann von Rentnern mit dem Pedelec überholt wird, krieg man Mordgelüste. Ist man dann jedoch oben, ist das Glücksgefühl enorm, auch wenn die Zunge so lang ist wie die Krawatten von Donald Trump. Ich möchte das Radfahren nicht mehr missen.

[Janina]

Ein E-Bike ist ein riesen Dünnpfiff. Strom ist von allen Möglichkeiten immer die teuerste Möglichkeit, Energie zu verballern. - Nach Wasserstoff. Benzin kostet nur die Hälfte, und Diesel noch weniger.

[piscator]

Ein E-Bike ist ein riesen Dünnpfiff. Strom ist von allen Möglichkeiten immer die teuerste Möglichkeit, Energie zu verballern. - Nach Wasserstoff. Benzin kostet nur die Hälfte, und Diesel noch weniger.

Das ist schon richtig, allerdings überwiegen die Vorteile des E-Bikes die Nachteile.
Bei einem kleinen Verbrennermotor, egal, welchen Treibstoff er nutzt, sind wir sofort wieder beim alten Mofa, das man im Gegensatz zum E-Bike nicht überall nutzen darf und überdies eine Versicherung und eine Fahrerlaubnis benötigt.

Beim E-Bike hat der Gesetzgeber geschlafen. Das war flächendeckend auf dem Markt, bevor man es reglementieren, besteuern oder am besten gleich ganz vernieten konnte. Die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 25 KM mit Motorunterstützung ist die Streicheleinheit für die Bürokraten und Bedenkenträger.

Im Prinzip ist das E-Bike ein winziges Stück Freiheit in einer überregulierten Welt.

[Lena]

Schön hat es hier auch gleichgesinnte in Bezug auf das Rad .

Toll finde ich auch einfach von zu Hause loszufahren, einmal auf der Strasse, dann auf dem Radweg und zwischendurch über Land auf dem Wanderweg. Diese Woche fuhr ich so in die fast Hauptstadt der Schweiz. Was man da alles zu sehen bekommt. Von einsamen romantischen Waldstücken über heimelige Dörfer bis zur City mit Wahnsinnsverkehr. Einen Veloständer am Bahnhof zu ergattern fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dann den Weg, das Rad per Bahn zu verladen. wieder ein neues Abenteuer. Die Rolltreppe und die Treppe kommen nicht in Frage. Lift wo bist Du? Suchen! S-Bahn liegt zwei Stockwerke unter der Erde. Gefunden. Billet aus dem Automaten. Ok, das kann ich noch. Mensch diese Leute auf dem Haupbahnhof. Das ist eine ganz andere Welt als im Garten und im Wald. Mir hat es gefallen....

[Janina]

Bei einem kleinen Verbrennermotor, egal, welchen Treibstoff er nutzt, sind wir sofort wieder beim alten Mofa, das man im Gegensatz zum E-Bike nicht überall nutzen darf und überdies eine Versicherung und eine Fahrerlaubnis benötigt.
Im Prinzip ist das E-Bike ein winziges Stück Freiheit in einer überregulierten Welt.

Na und? Wer hindert dich daran, einen Führerschein zu haben?
Apropos: Echte E-Bikes brauchen natürlich Kennzeichen und Lappen. Nur die Teile, die dich beim Selber-Treten unterstützen, sind Führerscheinfrei. Es wäre technisch kein Problem, diesen Unterstützungsantrieb auch mit einem Verbrennungsmotor zu realisieren. Nur warum sollte man das wollen?
Gibt es natürlich schon längst, hat aber irgendwie nicht so eingeschlagen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lohmann-Motor

[piscator]

Es wäre technisch kein Problem, diesen Unterstützungsantrieb auch mit einem Verbrennungsmotor zu realisieren. Nur warum sollte man das wollen?

Es gibt viele sinnvolle technische Dinge, die sich trotz erkennbarer Vorteile am Markt nicht durchgesetzt haben.
Der Elektroantrieb bzw. die elektrische Unterstützung hat gegenüber dem Verbrennungsmotor den Vorteil, dass er extrem einfach zu handhaben ist. Er ist weitgehend lautlos, stinkt nicht und an jeder Steckdose aufladbar.
Außerdem hat der E-Antrieb ein gutes Image. In Zeiten, wo suggeriert wird, dass Fußgänger an dem Ampeln wegen Feinstaub in Scharen tot umfallen, ist der Verbrennungsmotor kaum mehr zu vermarkten.

[Janina]

Der Elektroantrieb bzw. die elektrische Unterstützung hat gegenüber dem Verbrennungsmotor den Vorteil, dass er extrem einfach zu handhaben ist. Er ist weitgehend lautlos, stinkt nicht und an jeder Steckdose aufladbar.

Und der Strom kostet das Dreifache vom Benzin.

Außerdem hat der E-Antrieb ein gutes Image. In Zeiten, wo suggeriert wird, dass Fußgänger an dem Ampeln wegen Feinstaub in Scharen tot umfallen, ist der Verbrennungsmotor kaum mehr zu vermarkten.

E-ben. Image ist ein Kunstprodukt, das von findigen Verkäufern produziert und von Doofen geschluckt wird. Das Aufwachen kommt mit der Stromrechnung.

[Pluto]

Der Elektroantrieb bzw. die elektrische Unterstützung hat gegenüber dem Verbrennungsmotor den Vorteil, dass er extrem einfach zu handhaben ist. Er ist weitgehend lautlos, stinkt nicht und an jeder Steckdose aufladbar. Und der Strom kostet das Dreifache vom Benzin.

Das ist n der Marktwirtschaft so. Vor 120 Jahren war Sprit auch teuer.
Nach der Regel der Marktwirtschaft, drückt (mit der Zeit) die Nachfrage den Preis auf die marginalen Rohstoffkosten des teuersten Anbieters. Dieser liegt bei Strom WEIT unter dem heutigen Niveau.

[piscator]

Und der Strom kostet das Dreifache vom Benzin.

Natürlich. Trotzdem kann der teurere Energieträger Strom effizienter sein als das billigere Benzin. Eine Steckdose findet sich überall und sind rund um die Uhr am Stromnetz. Eine Steckdose mit Stromleitung zu installieren ist relativ einfach, der Stromzähler für die Abrechnung ist meistens auch kein Problem. Eine Tankstelle zu betreiben erfordert eine ganz andere Infrastruktur. Für den Garagenbesitzer ist es einfach, irgendwo einen Benzinkanistern in die Ecke zu stellen. Habe ich keine Garage, wird das schwieriger.

[Christian41285]

Schön hat es hier auch gleichgesinnte in Bezug auf das Rad .

Toll finde ich auch einfach von zu Hause loszufahren, einmal auf der Strasse, dann auf dem Radweg und zwischendurch über Land auf dem Wanderweg. Diese Woche fuhr ich so in die fast Hauptstadt der Schweiz. Was man da alles zu sehen bekommt. Von einsamen romantischen Waldstücken über heimelige Dörfer bis zur City mit Wahnsinnsverkehr. Einen Veloständer am Bahnhof zu ergattern fast ein Ding der Unmöglichkeit. Dann den Weg, das Rad per Bahn zu verladen. wieder ein neues Abenteuer. Die Rolltreppe und die Treppe kommen nicht in Frage. Lift wo bist Du? Suchen! S-Bahn liegt zwei Stockwerke unter der Erde. Gefunden. Billet aus dem Automaten. Ok, das kann ich noch. Mensch diese Leute auf dem Haupbahnhof. Das ist eine ganz andere Welt als im Garten und im Wald. Mir hat es gefallen....

Hallo Lena!

Finde ich toll wie du es erklärt hast!.. Schön dass du an deinem Fahrrad so viel Spaß hast!

LG Christian