Wer ist der Sünder?

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Magdalena61
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#1 Wer ist der Sünder?

Beitrag von Magdalena61 » Do 20. Jun 2013, 02:02

Hi, da habe ich eine interessante Seite gefunden. Im Impressum liest man:
Es wäre auch schön, wenn Sie irgendwie, irgendwo oder irgendwann mit einem Link oder wie auch immer auf diese Seite verweisen könnten.
... :) dann will ich das mal machen... denn die Initiative und die Geschichten auf dieser Seite finde ich gut.
Wer ist der Sünder ?

Zehn Bauern gingen miteinander über des Feld. Sie wurden von einem schweren Gewitter überrascht und flüchteten sich in einen halb zerfallenen Schuppen. Der Donner kam immer näher. Kreisend fuhr ein Blitz fortwährend um das Gebäude herum. Die Bauern fürchteten sich sehr und meinten, es müsse ein schwerer Sünder unter ihnen sein, den Gott bestrafen wolle.

Um herauszufinden, wer es ist, beschlossen sie, ihre Strohhüte vor die Tür zu hängen, wessen Hut weggeweht werde, der solle sich dem Schicksal stellen. Kaum waren die Hüte draussen, wurde einer von ihnen weggeweht. Mitleidslos stießen die anderen den Unglücklichen vor die Tür. Als er aber den Schuppen verlassen hatte, da hörte der Blitz auf zu kreisen und schlug krachend ein.

Der Eine, den sie verstossen hatten, war der einzige Gerechte gewesen, um dessentwillen der Blitz das Haus bisher verschont hatte. So mussten die neun ihre Hartherzigkeit mit dem Tod bezahlen. pro-leben.de
Eine Symbolgeschichte.
LG
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Magdalena61
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#2 Re: Wer ist der Sünder?

Beitrag von Magdalena61 » Do 20. Jun 2013, 02:11

:) Eigentlich hatte ich nach dieser Geschichte gesucht (um eine geeignete Quelle zu finden)-- hier gibt es sie in einer wunderschönen Bildschirmpräsentation (MS- Power Point):
Der Sprung in der Schüssel

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte. Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war.

Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich.

Die alte Frau brachte nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich aber wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte wofür sie gemacht worden war.

Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“

Die alte Frau lächelte: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deiner Besonderheit bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“

Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler - aber es sind genau diese Macken, die uns einzigartig und unser Leben so interessant und lohnenswert machen. Deshalb sollte man jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr sehen. pro-leben.de
"Deshalb sollte man jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in ihr sehen"--
LG
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Magdalena61
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#3 Re: Wer ist der Sünder?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 13. Aug 2014, 15:41

Bomben, Terror, Krieg, Tod und Flüchtlingsleid... :( --

Man muß auch einmal etwas anderes lesen. Ohne das Leid der Menschen in den Krisengebieten in irgendeiner Weise relativieren zu wollen möchte ich dazu anregen, die Gedanken mit guten, mit positiven Inhalten füllen... sonst wird das Leben zu schwer, die Hoffnung verkümmert...und damit, dass wir hier trübsinnig sind oder es werden, ist keinem einzigen Flüchtling geholfen und unseren direkten Nächsten schon gar nicht.

Treffen in der Nacht

Vor langer Zeit wohnten zwei Brüder auf dem Berg Morija, auf dem König Salomon später den Tempel Jerusalems erbaute. Morija heisst übersetzt: "Gott wird sehen!" Und Gott sah, dass es gut war, wie die beiden Brüder aneinander dachten und füreinander sorgten.

Die zwei Brüder waren gottesfürchtig und lebten nach dem Gesetz des Ewigen. Der Jüngere von ihnen war verheiratet und hatte Kinder, der ältere war ledig und allein. Die beiden Brüder arbeiteten zusammen, pflügten gemeinsam das Feld und streuten miteinander den Getreidesamen aus.

Zur Zeit der Ernte brachten sie das Getreide herein und teilten die Garben in zwei gleich grosse Haufen: für jeden einen Stoss Garben. Als es Nacht wurde, legte sich jeder der beiden Brüder bei seinen Garben nieder. Der ältere aber konnte nicht einschlafen und sprach in seinem Herzen: Mein Bruder hat eine Familie, ich bin allein und ohne Kinder. Trotzdem habe ich gleich viele Garben bekommen wie er. Das ist nicht gerecht.
Er überlegte lange hin und her und konnte keine Ruhe finden, bis er aufstand, etwas von seinen Garben nahm und sie heimlich und leise zu den Garben seines Bruders schichtete. Dann legte er sich wieder hin und schlief sorgenlos ein.

In der gleichen Nacht nun erwachte der jüngere Bruder von seinem Schlaf. Er hatte von seinem Bruder geträumt, der allein war und keine Kinder hat. Wer wird in seinen alten Tagen für ihn sorgen? Vielleicht war er selber bis dahin schon gestorben. Was sollte dann aus seinem Bruder werden? So stand er auf, nahm etwas von seinen Garben, die neben ihm lagen, und trug sie heimlich und leise hinüber zu dem Stoss des älteren. Als die Morgensonne anbrach, erhoben sich die beiden Brüder. Jeder war erstaunt, dass die Garbenstösse dieselben waren wie am Abend zuvor. Aber keiner sagte dem anderen etwas von seinen verwunderten Gedanken, sondern sann weiter auf Abhilfe.

In der zweiten Nacht wartete jeder ein Weilchen, bis er den Eindruck hatte, dass der andere sich im tiefen Schlaf befand. Dann erhoben sie sich und jeder nahm von seinen Garben, um sie zum Stoss des anderen Bruders zu tragen. Auf halbem Wege trafen sie plötzlich aufeinander und jeder erkannte, wie gerecht und gut es der andere mit ihm gemeint hat. Da liessen sie ihre Garben fallen und umarmten einander in brüderlicher Ergriffenheit. Gott im Himmel aber schaute auf sie hernieder und sprach: Heilig ist mir dieser Ort! Hier will ich unter den Menschen wohnen!
Quelle
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Abischai
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#4 Re: Wer ist der Sünder?

Beitrag von Abischai » Mi 13. Aug 2014, 15:53

Danke, liebe Magdalena, mich haben diese Geschichten sehr bewegt und erfreut. Sie sprechen von Soll und Wollen und ein wenig vom Haben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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#5 Re: Wer ist der Sünder?

Beitrag von Magdalena61 » Do 14. Aug 2014, 15:06

:)
Man muß aufpassen, dass man sich nicht vom Weltgeschehen/ von den Medien hypnotisieren/ überrollen lässt-- Lk. 21, ab Vers 9-- und zulässt, dass dabei das Wesentliche an den Rand gedrängt wird- wenn das Salz seine Kraft verliert, kann man es nur noch wegwerfen.

Bei einer Schiffskatastrophe in der fernen Weite des Ozeans gab es nur einen einzigen Überlebenden, der sich auf eine unbewohnte Insel retten konnte. Dort baute er sich eine kleine Hütte und fristete mühsam sein Leben. Einsamkeit, Angst und Krankheit bedrängten ihn tief. Immer wieder suchte sein Blick den Horizont nach einem rettenden Schiff ab. Vergebens. Da betete er inständig zu Gott, er möge ihn aus seiner Hilflosigkeit befreien. Doch es war ihm, als wäre er von Gott und der Welt verlassen und vergessen worden.

Viele Monate waren bereits vergangen. Der Schiffbrüchige hatte die Phase des Aufbegehrens gegenüber seinem Schicksal abgelegt und sich damit abgefunden, ohne Trost und Hilfe sein weiteres Leben fristen zu müssen. Eines Tages war er wieder einmal auf der Suche nach Nahrung im Innern der Insel. Auf dem Rückweg zu seiner Hütte erblickte er schon von weitem Rauch. Als er näher herankam, musste er zu seinem Entsetzen feststellen, wie seine Hütte ein Raub der Flammen geworden war. Alles, was er hatte, war verbrannt. Da fiel er in allertiefste Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit. Er spürte, wie etwas ihn drängte, mit Gott zu hadern: "Ist das die Antwort auf meinen Glauben an Deine Güte? Herr, warum beantwortest du mein Vertrauen und mein beharrliches Beten anstatt mit Hilfe mit einem weiteren, vernichtenden Unglück? Ich kenne Deine Pläne nicht, möchte aber doch an dich glauben und dir vertrauen."

In seiner Betrübnis warf er sich in den Sand und weinte still vor sich hin. Als er endlich wieder das Gesicht hob, traute er seinen Augen nicht. Am Horizont tauchte eine Schiff auf, das ein Boot aussetzte und ihn an Bord holte. Überglücklich über seine Rettung drückte er dem Kapitän die Hand und fragte: "Wie haben Sie bloß gewußt, dass ich auf dieser Insel war und sehnsüchtigst auf meine Rettung wartete?" - "Das ist ganz einfach zu erklären", erwiderte dieser, "Wir haben ihre Rauchzeichen gesehen."
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Abischai
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#6 Re: Wer ist der Sünder?

Beitrag von Abischai » Do 14. Aug 2014, 17:54

Das ist wie der Arbeitslose, traurig, entmutigt. Ein einsamer Mann, der immer hoffte, irgendwann mal eine liebe Frau zu finden, eine Familie zu haben, aber anstatt daß es besser wurde, wurde es schlimmer, und wenn das nicht genug war, nun noch der Verlust des Jobs. Irgenwie mußte es weitergehen, irgendwann.

Er mußte sich jetzt aber dorthin begeben, wo es viele gab denen es so erging wie ihm, demütigend, ernüchternd.
Aber hätte er sich jemals träumen lassen, daß er gerade heute SIE dort finden würde?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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