Kampf gegen Rechts

Alles andere
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#51 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von Pluto » Di 20. Jun 2017, 16:58

ceam hat geschrieben:Dafür hat man doch seine SIG SG 552 Commando immer dabei.
Du meinst so was?
Bild
[Quelle]

Was empfindet ihr bei solchen Bildern?
Habt ihr Angst, oder beruhigt es euch, wenn die Polizei so präsent ist?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ceam
Beiträge: 611
Registriert: Mi 15. Jul 2015, 16:36

#52 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von ceam » Di 20. Jun 2017, 17:28

Pluto hat geschrieben:Was empfindet ihr bei solchen Bildern?
Habt ihr Angst, oder beruhigt es euch, wenn die Polizei so präsent ist?
Jetzt noch ein Bart und ein Turban auf dem Kopf, perfekt.

Besonders positiv ist das nicht, weil man ja selbst Opfer werden kann. Da zuckt man nur schnell mal seine Wasserpistole oder holt unauffällig was aus seinem Rucksack.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#53 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von closs » Di 20. Jun 2017, 17:30

Pluto hat geschrieben:Habt ihr Angst, oder beruhigt es euch, wenn die Polizei so präsent ist?
Ich bin eher beruhigt.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#54 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von Pluto » Di 20. Jun 2017, 17:35

ceam hat geschrieben:Jetzt noch ein Bart und ein Turban auf dem Kopf, perfekt.
Ich finde es zu ernst, um Witze darüber zu machen.

ceam hat geschrieben:Besonders positiv ist das nicht, weil man ja selbst Opfer werden kann. Da zuckt man nur schnell mal seine Wasserpistole oder holt unauffällig was aus seinem Rucksack.
Ich finde es gut, wenn die Polizei präsent und schwer bewaffnet ist. Mit Schlagstöcken und Schreckschusspistolen könnten sie ihre Aufgaben im Notfall kaum bewältigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#55 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von piscator » Di 20. Jun 2017, 17:51

Mir persönlich ist zu wenig Polizei auf den Straßen. Es hilft nichts, wenn hoch gerüstete Polizeikräfte an gewissen Brennpunkten stehen.

Was meiner Meinung nach fehlt, ist der Dorfpolizist, der seine Runde dreht, die Bürger kennt und Probleme schon während der Entstehung lösen kann. Das wäre auch die geeignete Methode um dem oben beschriebenen Prinzips des "zerbrochenen Fensters" umzusetzen.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#56 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von Pluto » Di 20. Jun 2017, 18:11

piscator hat geschrieben:Mir persönlich ist zu wenig Polizei auf den Straßen.
Du wählst also auf keinen Fall Grün? 8-)

piscator hat geschrieben:Was meiner Meinung nach fehlt, ist der Dorfpolizist, der seine Runde dreht, die Bürger kennt und Probleme schon während der Entstehung lösen kann. Das wäre auch die geeignete Methode um dem oben beschriebenen Prinzips des "zerbrochenen Fensters" umzusetzen.
Wenn ich Chef einer Gruppe von Attentätern wäre, ich würde Frauen zu Bombengürtelträgern ausbilden. Frauen werden durch die Polizei kaum beachtet, und kommen sehr viel öfter durch Kontrollen als bärtige Männer mit rasierter Oberlippe.

Das klingt jetzt makaber, aber ich habe gehört, dass die Polizei geschult wird, im Notfall auch auf Frauen und sogar Kinder zu schießen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#57 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von piscator » Di 20. Jun 2017, 18:54

Pluto hat geschrieben:Du wählst also auf keinen Fall Grün?
Ich bin Schwabe und da kommt man an den Grünen nicht vorbei. In Baden-Württemberg würde ich mit hoher Sicherheit "grün" wählen, da die grünen Politiker hier bodenständig sind. Im Bund ist es etwas anderes. Da sind mir zu viele Spinner dabei, außerdem stößt mich das verkrampfte Gender-Getöse, das Gutmenschen-Getue und die krampfhaften Versuche, das Denken der Menschen zu ändern ab.
Wenn ich Chef einer Gruppe von Attentätern wäre, ich würde Frauen zu Bombengürtelträgern ausbilden. Frauen werden durch die Polizei kaum beachtet, und kommen sehr viel öfter durch Kontrollen als bärtige Männer mit rasierter Oberlippe.
Das klingt jetzt makaber, aber ich habe gehört, dass die Polizei geschult wird, im Notfall auch auf Frauen und sogar Kinder zu schießen.
Das dürfte stimmen. Das Gewaltmonopol des Staates ist kein Ponyhof. Wir haben die letzten Jahrzehnte relativ geborgen gelebt, aber die Welt ändert sich. Auch wenn man das nicht so gern ausspricht: Wir befinden uns in einem asymmetrischen Krieg. Und dieser Krieg erfordert entsprechende Antworten.

BTW
Dass sich Frauen so selten in die Luft sprengen, ist aus links-grüner Krampfhennensicht darin begründet, dass Frauen in diesen Gesellschaftssystemen keinen ausreichenden Zugang zu moderner Bombentechnik haben. Da muss die Völkergemeinschaft unbedingt dagegen tun . :mrgreen:
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#58 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von Novas » Do 22. Jun 2017, 14:56

piscator hat geschrieben:Auch wenn man das nicht so gern ausspricht: Wir befinden uns in einem asymmetrischen Krieg. Und dieser Krieg erfordert entsprechende Antworten

Achja, gegen wen denn, etwa Schattenboxen gegen unser eigenes Selbst, so wie ein Hund sein eigenes Spiegelbild ankläfft? Der ist ebenfalls davon überzeugt, dass der Hund im Spiegel der Bösewicht ist ;) die Auge um Auge-Denkweise wird nur dazu führen, dass die Welt erblindet. Die Gewaltspirale kann nur eines: noch mehr Gewalt erzeugen. Die Kriegs- und Waffenindustrie freut sich natürlich, denn sie lebt wie ein Vampir vom Blut der Menschen. In Wahrheit ist jeder Krieg eine Niederlage des menschlichen Geistes.

Bild

Krieg bringt den Tod und nicht das Leben, damit ist schon alles Wesentliche über ihn gesagt. Denn das Heiligste im ganzen Universum ist das Leben. Wie soll der Krieg gegen den Terrorismus erfolgreich sein, wenn Krieg ein Teil des Problems und nicht der Lösung ist? Der "Krieg gegen den Terror" ist eine militärstrategische Unmöglichkeit. Die militärische Bekämpfung bewirkt wegen der notwendigerweise hohen Zahl unschuldiger ziviler Opfer als "Kollateralschaden" vielmehr einen verstärkten Zulauf für den Terrorismus.

Der korrekte Begriff dafür lautet Teufelskreis.


US-Militärs hatten schon 1985 klar analysiert, dass Terroristen nur "wenig lukrative Ziele für einen konventionellen militärischen Angriff" abgeben und somit nur "Einzelaktionen" im Unterschied zu "anhaltenden Kampfhandlungen" unter der "grundlegenden Anforderung der Minimierung ziviler Opfer" erfolgversprechend erscheinen.[8] 1997 wurde festgestellt, dass militärische Vergeltungsschläge die Gewaltspirale antreiben:

"Die Option, militärische Gewalt, also wiederum Terror, zu nutzen, um Terror zu bekämpfen, ist und bleibt eine schwierige Wahl."[9] Im Jahr 2000 wurden drei zur Vergeltung durchgeführte Anti-Terror-Luftschläge analysiert: 1986 in Lybien (militärisch "mäßig effektiv" mit hohem Kollateral- und außenpolitischem Schaden, aber einer dämpfenden Wirkung auf Gaddafis Terror-Aktivitäten), 1993 auf die irakische Geheimdienstzentrale (mit wenig Bezug und Wirkung auf den Terrorismus), 1998 auf al-Qaida-Ziele im Sudan und Afghanistan (mit zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht abschätzbarer Wirkung).

Für derartige "limitierte" Aktionen wurde festgestellt, dass militärisches Eingreifen unter "bestimmten Bedingungen" die "Eindämmung des Terrorismus" "unterstützen kann" aber den "Terrorismus nicht stoppen" kann.[10] Tatsächlich haben die Luftschläge von 1998 gegen al-Qaida die Anschläge vom 11.09.2001 in New York und Washington nicht verhindert. Vielmehr kommt 2006 eine US-Studie zu dem Ergebnis, dass militärische Vergeltungsschläge zum einen unbeabsichtigte negative Effekte bringen können aber vor allem einen statistisch signifikanten Anstieg der Terroranschläge auf die Länder bewirken, die die Vergeltungsschläge führten, und auf deren Verbündete.[11]
Erwartungsgemäß sieht die Bilanz bei einem breiten militärischen Vorgehen noch schlechter aus. 2011 wird in einem deutschen Übersichtsartikel resümmiert, dass "eine Methode der Gewaltanwendung (wie Terrorismus) nicht »bekämpft« werden kann" und man sich von dem "Kampfbegriff" "Krieg gegen den Terror" verabschieden sollte. Es "spricht vieles dafür, den Terrorismus in erster Linie in seiner kriminellen Dimension zu begreifen, auf welche vornehmlich mit polizeilichen und nachrichtendienstlichen Mitteln zu reagieren ist. Eine Kriminalisierung kann zu einer Delegitimierung der Akteure beitragen und gleichzeitig dem Risiko einer indirekten Selbstdelegitimierung durch Überreaktionen in der Auseinandersetzung mit jenen vorbeugen".

Wenn "eine Flankierung dieser Maßnahmen mit militärischen Mitteln" erforderlich werde, so sollte es sich zur Vermeidung einer eigenen Deligitimierung "bei militärischen Maßnahmen vornehmlich um punktuelle und präzise Eingriffe unter Vermeidung von zivilen Opfern handeln".[12] Die militärische Präsenz vor Ort bietet eine große Angriffsfläche für Vergeltungsaktionen der Terroristen, auch Waffenlieferungen an Parteien, die gegen die Terroristen kämpfen, führen letztlich zu einer weiteren Versorgung der Terroristen mit erbeuteten und auf dem lokalen Schwarzmarkt verfügbaren Waffen. Die verheerende Bilanz des Kriegs gegen den Terror bestätigt sein vollständiges Versagen als militärische Strategie

http://wikireal.info/wiki/Krieg_gegen_den_Terror

piscator
Beiträge: 4771
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:18
Wohnort: Großraum Stuttgart

#59 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von piscator » Do 22. Jun 2017, 16:04

Novalis hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Auch wenn man das nicht so gern ausspricht: Wir befinden uns in einem asymmetrischen Krieg. Und dieser Krieg erfordert entsprechende Antworten
Achja, gegen wen denn, etwa Schattenboxen gegen unser eigenes Selbst, so wie ein Hund sein eigenes Spiegelbild ankläfft? Der ist ebenfalls davon überzeugt, dass der Hund im Spiegel der Bösewicht ist ;) die Auge um Auge-Denkweise wird nur dazu führen, dass die Welt erblindet. Die Gewaltspirale kann nur eines: noch mehr Gewalt erzeugen. Die Kriegs- und Waffenindustrie freut sich natürlich, denn sie lebt wie ein Vampir vom Blut der Menschen. In Wahrheit ist jeder Krieg eine Niederlage des menschlichen Geistes.
Mach mal langsam, guter Novalis. Ich hatte nicht davon gesprochen, dass wir nach jedem Terroranschlag irgendwo in der dritten Welt Bomben abwerfen sollten. Konventioneller Krieg gegen Attentäter ist sinnlos.

Terror als unangenehme hässliche Begleiterscheinung unserer Lebensweise zu akzeptieren, ist keine Lösung, da hier m.E. die Gesellschaft schleichend verändert wird. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Masse der Anschläge in den muslimisch geprägten Ländern erfolgt.

Dazu die Frage, warum tötet ein islamistischer Gewalttäter andere Menschen? Weil er davon ausgeht, dass seine Tat gottgefällig ist und er - sofern er bei dem Anschlag getötet wird - sofort ins Paradies kommt. Diese Leute sind in erste Linie verblendete Egoisten, die nur ihr eigenes Heil im Blick haben, und das ist der Ansatzpunkt.

Es gibt Mittel und Wege zu verhindern, dass der Täter nach seinen Vorstellungen ins Paradies kommt. Diese sind unkonventionell, aber sehr wirksam.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#60 Re: Kampf gegen Rechts

Beitrag von closs » Do 22. Jun 2017, 16:20

piscator hat geschrieben:Dazu die Frage, warum tötet ein islamistischer Gewalttäter andere Menschen? Weil er davon ausgeht, dass seine Tat gottgefällig ist und er - sofern er bei dem Anschlag getötet wird - sofort ins Paradies kommt.
Das spielt mit - oft ist es mehr die platte Wut. - Man darf nicht vergessen, dass aus Sicht der arabischen Länder die USA "der große Satan" ist, der auch jetzt noch mit Drohnen Hochzeitsgesellschaften zusammenbombt. - Da ist etwas lange Gährendes geplatzt.

Stell Dir die vielen Spielfilme vor, in denen aggressive Extraterrestrials die Welt zerstören wollen - so wie es dann in diesen Filmen ein paar Helden gibt, die dies todesverachtend abwenden, so verstehen sich viele Terroristen.

piscator hat geschrieben:Es gibt Mittel und Wege zu verhindern, dass der Täter nach seinen Vorstellungen ins Paradies kommt. Diese sind unkonventionell, aber sehr wirksam.
Ja - bspw. von einer Frau im Kampf erschossen zu werden. - Die IS hat furchtbar Schiss vor den Frauen-Soldaten der Kurden - echt!

Antworten