Altern und der Sinn des Lebens

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Lena
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#11 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Lena » So 28. Mai 2017, 18:12

Pluto, Bäume haben Sinn:

http://www.baeumesindgut.org/nutzen.htm

Alles sind immer nur Momentaufnahmen. Die Frau war anderen ein Segen. Wunderbar. Was ihre Krankheit oder ihr Tod dann mit den Hinterbliebenen macht steht wieder auf einem anderen Blatt.

Wie auch immer diese Vorbereitung aussehen mag bei jedem einzelnen...Am Ende zeigt sich oft, auf was ein Mensch im Leben gebaut hat.

Warum fürchtest Du Dich vor etwas wovon Du gar nicht mal weisst ob es je eintreffen wird? Es gibt Menschen die sterben gesund und ohne Leidensweg.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Lena
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#12 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Lena » So 28. Mai 2017, 18:15

Novalis hat geschrieben: Älterwerden ist wohl eine Kunst für sich.

Wie so vieles im Leben. Nicht jeder beherrscht jedes. Mich beeindrucken alte Menschen dessen Gesichtsausdruck noch immer das eines Kindes ist.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Pluto
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#13 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » So 28. Mai 2017, 19:40

Lena hat geschrieben:Pluto, Bäume haben Sinn:
http://www.baeumesindgut.org/nutzen.htm
Mag sein. Aber nur wenn wir Menschen ihnen einen geben.

Lena hat geschrieben:Warum fürchtest Du Dich vor etwas wovon Du gar nicht mal weisst ob es je eintreffen wird? Es gibt Menschen die sterben gesund und ohne Leidensweg.
Wir können nur hoffen, dass es so ist. (Dein Wort in Gottes Ohr.)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Lena
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#14 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Lena » So 28. Mai 2017, 20:11

https://www.srf.ch/play/tv/fenster-zum- ... c91e39087a

Eindrücklich wie dieser Mann sein Leid, nach 57 gesunden Jahren, für sich deutet.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Ruth
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#15 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Ruth » So 28. Mai 2017, 21:41

Pluto hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:Pluto, Bäume haben Sinn:
http://www.baeumesindgut.org/nutzen.htm
Mag sein. Aber nur wenn wir Menschen ihnen einen geben.

Eben habe ich im ZDF mit "Terra X" eine Doku über den Wald gesehen. Bäume können reden, sie haben ein Netzwerk, Kommunizieren miteinander, produzieren Stoffe, die für das Leben auf der Erde wichtig sind ... wenn das keinen Sinn ausmacht, was denn sonst?

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Magdalena61
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#16 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Mai 2017, 00:37

closs hat geschrieben:Da ist mir wieder mal die Vergänglichkeit bewusst geworden - und die Unwiederbringlichkeit der Zeit. - Wie schwer muss dies für Menschen sein, die nicht ihre eigene unendliche geistige Existenz erkennen - für mich ist es übrigens auch nicht ganz leicht. - Auch ich werde nie mehr 100 m in 12,9 Sec laufen und Flugbagger beim Volleyball machen - einfach unwiederbringlich weg.
Würdest du dir wünschen, dieses Erdenleben, so wie es ist, unbegrenzt lange leben zu dürfen oder vielmehr-- leben zu müssen?

In der Rückschau sieht man die vergangenen Jahre meist positiver. Weil die Anspannung und (eventuell) die Angst weg sind, die sie begleiteten. Man muß nicht mehr ständig Herausforderungen meistern, man hat innerlich einen Abstand zum "Damals", auch emotional. Aber wenn man dieselbe Strecke nochmals gehen müsste, dann wären wieder dieselben Hindernisse und Herausforderungen da oder andere, die uns Sorgen und damit das Leben schwer machen. Und die können manchmal den Blick auf die besseren Aspekte der Gegenwart ganz schön verstellen.
Und andererseits: Gerade das Alter kann zum Golden Age werden, wenn man nicht an weltlichen Ehren hängt - mir wird meine zunehmende Freiheit immer bewusster. - Trotzdem: Sean Connery nebeneinander auf Bildern mit 40 und mit 87 Jahren zu sehen, wühlt trotzdem auf.
Hm, ja, Roger Moore und Sean Connery gehör(t)en irgendwie zur Einrichtung (der Welt um uns herum).

Viele James Bond habe ich nun gewiß nicht gesehen. Diese Art von Unterhaltung ist nicht meine Schuhgröße. Aber die Namen der Darsteller sind mir ein Begriff.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#17 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Mo 29. Mai 2017, 08:35

Ruth hat geschrieben:Eben habe ich im ZDF mit "Terra X" eine Doku über den Wald gesehen. Bäume können reden, sie haben ein Netzwerk, Kommunizieren miteinander, produzieren Stoffe, die für das Leben auf der Erde wichtig sind ... wenn das keinen Sinn ausmacht, was denn sonst?
Dass sie kommunizieren können, bezweifle ich nicht, aber sprechen? Nicht wirklich, oder?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#18 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von closs » Mo 29. Mai 2017, 09:19

Magdalena61 hat geschrieben:Würdest du dir wünschen, dieses Erdenleben, so wie es ist, unbegrenzt lange leben zu dürfen oder vielmehr-- leben zu müssen?
Das nicht - aber trotzdem ist es eine eigene ERfahrung, dass etwas weniger wird.

Magdalena61 hat geschrieben:In der Rückschau sieht man die vergangenen Jahre meist positiver. Weil die Anspannung und (eventuell) die Angst weg sind, die sie begleiteten.
Absolut richtig - mir geht es eher darum, dass es schön wäre, mit der heutigen Erfahrung noch einmal jung zu sein - oder um es mit Oskar Wilde zu sagen: "Es ist eine Fehlkonstruktion der Natur, dass Jugend an junge Leute vergeben wird". :D

Nein - im Rückblick habe ich in Erinnerung, dass Kind- und Jugendlicher-Sein extrem anstrengend ist. - Und als junger Erwachsener stört dieser Selbst-Positionierungs-Druck ("Bin ich wer in der Gesellschaft?"/"Gelte ich als Lusche oder als erfolgreich?"/"Gehöre ich dazu?") - und dann kommt noch das Herzschmerz-GEdöns dazu, das ja auch anstrengend ist. - Und dann ist man endlich richtig erwachsen und muss dann im Jahr mehr als 3000 Stunden arbeiten (so war es wenigstens bei mir).

Und natürlich ist das alles interessant - von Tramper-Reisen mit 17 ans Schwarze Meer bis zum ersten Enkel mit 55. Aber es braucht viel KRaft, die man - dann doch wieder gottseidank - irgendwann in den 60ern nicht mehr hat. - Insofern würde ich schon die 60ies als das Golden Age bezeichnen, WENN man nicht unmittelbar um den Lebensunterhalt kämpfen muss und einige Sachen vorher richtig gemacht hat.

Mir sind einige Menschen aus meiner Business-Zeit bekannt, die jahrzehntelang nur "Freunde" und viel Geld hatten. - Heute leben sie aufgrund von falschem Umgang mit Geld sehr ärmlich UND haben zudem keine eigene Familie und eh keine echten Freunde - das ist sehr, sehr bitter. - Das Golden Age scheint also bei jedem zu unterschiedlichen Zeiten zu kommen.

Magdalena61 hat geschrieben:Viele James Bond habe ich nun gewiß nicht gesehen. Diese Art von Unterhaltung ist nicht meine Schuhgröße.
Die mit Roger Moore habe ich alles gesehen, weil ich sie immer als "Italian Western" oder so etwas wie "Karl May" verstanden haben: Man weiß immer, dass der Gute gewinnt, und außerdem hat es komödiantische und selbst-ironische Züge - also so etwas Ähnliches wie die Bud-Spencer/Terence Hill-Filme.

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#19 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Mo 29. Mai 2017, 10:17

closs hat geschrieben:Mir sind einige Menschen aus meiner Business-Zeit bekannt, die jahrzehntelang nur "Freunde" und viel Geld hatten. - Heute leben sie aufgrund von falschem Umgang mit Geld sehr ärmlich UND haben zudem keine eigene Familie und eh keine echten Freunde - das ist sehr, sehr bitter. -
Darum heißt auch das Sprichwort:
  • Lieber reich und gesund, als arm und krank.

closs hat geschrieben:Das Golden Age scheint also bei jedem zu unterschiedlichen Zeiten zu kommen.
Die goldene Zeit haben die meisten Mitmenschen in den 40-ern.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#20 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von closs » Mo 29. Mai 2017, 11:04

Pluto hat geschrieben:Die goldene Zeit haben die meisten Mitmenschen in den 40-ern.
Das ist an sich sehr naheliegend, bei mir persönlich aber ganz anders - damals hatte ich nur Arbeiten, Stress und zwischendrin Schlafen. - Wie war es bei Dir?

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