Altern und der Sinn des Lebens

Alles andere
Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#21 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Ruth » Mo 29. Mai 2017, 11:52

Pluto hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben:Eben habe ich im ZDF mit "Terra X" eine Doku über den Wald gesehen. Bäume können reden, sie haben ein Netzwerk, Kommunizieren miteinander, produzieren Stoffe, die für das Leben auf der Erde wichtig sind ... wenn das keinen Sinn ausmacht, was denn sonst?
Dass sie kommunizieren können, bezweifle ich nicht, aber sprechen? Nicht wirklich, oder?

Naja - so mit Stimme und so natürlich nicht ;)
Trotzdem wurde es so dargestellt, dass sie verschiedene Signale aussenden, die eine Botschaft enthielt, welche die umliegenden Bäume verstehen und darauf reagieren.

Aber ich hatte hier auch nur auf die Frage nach dem Sinn geantwortet. Und der ist, für mein Verständnis, hier schon auch zu erkennen, bei den Bäumen.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#22 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Mo 29. Mai 2017, 12:51

Ruth hat geschrieben:Trotzdem wurde es so dargestellt, dass sie verschiedene Signale aussenden, die eine Botschaft enthielt, welche die umliegenden Bäume verstehen und darauf reagieren.
Der Austausch von Botenstoffen ist allerdings noch lange keine Konversation, geschweige denn ein Kaffeekränzchen.

Ruth hat geschrieben:Aber ich hatte hier auch nur auf die Frage nach dem Sinn geantwortet. Und der ist, für mein Verständnis, hier schon auch zu erkennen, bei den Bäumen.
Aber nein. Ist denn der Austausch von Botenstoffen ein Sinn? Welchen Sinn hat das Leben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#23 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Ruth » Mo 29. Mai 2017, 14:12

Pluto hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben:Trotzdem wurde es so dargestellt, dass sie verschiedene Signale aussenden, die eine Botschaft enthielt, welche die umliegenden Bäume verstehen und darauf reagieren.
Der Austausch von Botenstoffen ist allerdings noch lange keine Konversation, geschweige denn ein Kaffeekränzchen.

Ruth hat geschrieben:Aber ich hatte hier auch nur auf die Frage nach dem Sinn geantwortet. Und der ist, für mein Verständnis, hier schon auch zu erkennen, bei den Bäumen.
Aber nein. Ist denn der Austausch von Botenstoffen ein Sinn? Welchen Sinn hat das Leben?

Der Austausch verhilft zum Leben. Also, ich sehe ganz viel Sinn darin, in einer Gemeinschaft sich gegenseitig zum Leben und Abwehr von Feinden, von Mangel und dessen Behebung zu verhelfen - auf welche Art auch immer.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#24 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Mo 29. Mai 2017, 17:20

Ruth hat geschrieben:Der Austausch verhilft zum Leben. Also, ich sehe ganz viel Sinn darin, in einer Gemeinschaft sich gegenseitig zum Leben und Abwehr von Feinden, von Mangel und dessen Behebung zu verhelfen - auf welche Art auch immer.
Ja klar!
Dieser Sinn ist aber von dir durch deinen Lebenswandel erschaffen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#25 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Ruth » Mo 29. Mai 2017, 17:27

Pluto hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben:Der Austausch verhilft zum Leben. Also, ich sehe ganz viel Sinn darin, in einer Gemeinschaft sich gegenseitig zum Leben und Abwehr von Feinden, von Mangel und dessen Behebung zu verhelfen - auf welche Art auch immer.
Ja klar!
Dieser Sinn ist aber von dir durch deinen Lebenswandel erschaffen.

Kann sein ....
... das ist mir auch egal. Es reicht, zu wissen, dass "es" einen Sinn hat. ;)

Die Beschreibung war eigentlich auf die Bäume bezogen. Denn genau das wurde in der TV-Sendung über den Wald und das Leben darin, vermittelt. Und die Sendung "Terra X" ist wissenschaftlich aufgebaut. ;)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#26 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Pluto » Mo 29. Mai 2017, 17:39

Ruth hat geschrieben:Und die Sendung "Terra X" ist wissenschaftlich aufgebaut. ;)
Terra-X schaue ich mir auch gerne an.
Allerdings ist sie populär-wissenschaftlich und nicht wissenschaftlich.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ruth
Beiträge: 2572
Registriert: Mi 3. Dez 2014, 12:42

#27 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Ruth » Mo 29. Mai 2017, 17:45

Pluto hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben:Und die Sendung "Terra X" ist wissenschaftlich aufgebaut. ;)
Terra-X schaue ich mir auch gerne an.
Allerdings ist sie populär-wissenschaftlich und nicht wissenschaftlich.

Okay, dann lass ich dir mal das letzte Wort :lol:

Benutzeravatar
Magdalena61
Beiträge: 15073
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44

#28 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von Magdalena61 » Di 30. Mai 2017, 11:04

closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Würdest du dir wünschen, dieses Erdenleben, so wie es ist, unbegrenzt lange leben zu dürfen oder vielmehr-- leben zu müssen?
Das nicht - aber trotzdem ist es eine eigene ERfahrung, dass etwas weniger wird.
Eigentlich.... nicht wirklich.

Die Schwerpunkte verlagern sich, auch die Fähigkeiten. Wenn man natürlich immer gerade das möchte, das nicht oder nicht mehr so gut geht, wird man irgendwann mit dem Schicksal hadern.
Wenn man oft genug in den Spiegel schaut, wird das "neue" Gesicht darin dann auch irgendwann vertrauter. :) ("Ich hatte mich jünger in Erinnerung...")
mir geht es eher darum, dass es schön wäre, mit der heutigen Erfahrung noch einmal jung zu sein
Das würde mich auch reizen. Zurück zu gehen in die 70er zum Beispiel, in die Städte und Dörfer, in denen wir wohnten... mit der heutigen Sicherheit und Lebenserfahrung. Es war ja nicht alles "schlecht" oder rückständig, was man damals lebte und benützte. Nur die Autos dieser Epoche gefallen mir weniger, rein vom Design her.

Noch einmal "jung" sein, was vermutlich nicht so sehr mit dem biologischen Alter zu tun hat? --- ich denke, in der Ewigkeit wird es so sein. Die Kräfte sind wieder da und das, was wir gelernt haben, nehmen wir ja mit, wir sind auf der Erde, um uns von tabula rasa zweier Keimzellen zu intelligenten Geschöpfen zu entwickeln -- see You later.
Insofern würde ich schon die 60ies als das Golden Age bezeichnen, WENN man nicht unmittelbar um den Lebensunterhalt kämpfen muss und einige Sachen vorher richtig gemacht hat.
Da könnte was dran sein. :)

Mir sind einige Menschen aus meiner Business-Zeit bekannt, die jahrzehntelang nur "Freunde" und viel Geld hatten. - Heute leben sie aufgrund von falschem Umgang mit Geld sehr ärmlich UND haben zudem keine eigene Familie und eh keine echten Freunde - das ist sehr, sehr bitter. - Das Golden Age scheint also bei jedem zu unterschiedlichen Zeiten zu kommen.
Bei denen wahrscheinlich GAR nicht, es sei denn, sie freunden sich mit ihrer Situation an, finden ein JA dazu und lassen ihren Egoismus hinter sich, um Gutes zu tun. Ich weiß, das klingt jetzt voll banal, es ist aber der Schlüssel zu einer wenigstens einigermaßen tauglichen Zufriedenheit.
Die mit Roger Moore habe ich alles gesehen, weil ich sie immer als "Italian Western" oder so etwas wie "Karl May" verstanden haben: Man weiß immer, dass der Gute gewinnt, und außerdem hat es komödiantische und selbst-ironische Züge - also so etwas Ähnliches wie die Bud-Spencer/Terence Hill-Filme.
Ähm. :mrgreen: Die habe ich auch nicht angeguckt. Höchstens einen oder zwei, wenn meine Kids so etwas sehen wollten. Wenn so etwas im tv läuft, dann bin ich besser in der Küche oder im Garten aufgehoben. Die Geschichten sind mir zu künstlich konstruiert, da könnte ich mir dann ja gleich Rosamunde Pilcher reinziehen.
LG

edit: Pluto, falls dir langweilig werden sollte, hätte ich eine Idee. Thema teilen... :silent: -- ich muß jetzt nämlich hausarbeiten, z.B. in der Küche.
God bless you all for what you all have done for me.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#29 Re: Altern und der Sinn des Lebens

Beitrag von closs » Di 30. Mai 2017, 11:40

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man oft genug in den Spiegel schaut, wird das "neue" Gesicht darin dann auch irgendwann vertrauter.
Geht bei mir leider nicht, weil ich so blendend aussehe, dass mein Spiegel immer vor Begeisterung anläuft, wenn er mich sieht!!! - Ich habe es jetzt mal mit Photos probiert - aber die verfälschen ja die Realität ... :angel: :silent:

Magdalena61 hat geschrieben:Das würde mich auch reizen. Zurück zu gehen in die 70er zum Beispiel, in die Städte und Dörfer, in denen wir wohnten... mit der heutigen Sicherheit und Lebenserfahrung.
Genau das meine ich - das wäre was. Da könnte man mal so richtig aufmischen. :lol:

Magdalena61 hat geschrieben:Bei denen wahrscheinlich GAR nicht, es sei denn, sie freunden sich mit ihrer Situation an, finden ein JA dazu und lassen ihren Egoismus hinter sich, um Gutes zu tun. Ich weiß, das klingt jetzt voll banal, es ist aber der Schlüssel zu einer wenigstens einigermaßen tauglichen Zufriedenheit.
Das ist gar nicht banal. - Ich habe einem dieser ehemals sehr begüterten Menschen (heute Hartz4!!) gesagt, er möge sich doch an christliche Gemeinden halten, weil diese geradezu darauf fixiert sind (sein müssten), Menschen in Not aufzunehmen und voll zu akzeptieren, gar zu unterstützen. - Aber das scheitert bei solchen Leuten oft daran, dass sie mit einem narzistischen Auftreten ("Jetzt komme ich") verprellen, weil sie ihre alte Art, an der sie gescheitert sind, nicht ablegen können.

Magdalena61 hat geschrieben:Die Geschichten sind mir zu künstlich konstruiert, da könnte ich mir dann ja gleich Rosamunde Pilcher reinziehen.
Allerdings ist der Unterschied, dass "Italienische Western" von vorneherein kabarettistisch/satirisch gemeint sind - das Problem dabei: Manche nehmen sie ernst. - Passiert mir übrigens oft genug auch persönlich: Man zieht eine Satire durch und muss sich danach verteidigen, weil die Satire nicht erkannt wurde. - Damit wären wir beim Begriff "Real-Satire": Die Welt ist so verrückt, dass Wahrheit und Satire nicht mehr unterschieden werden können.

Antworten