Warum fluchen wir?

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Tree of life
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#31 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Tree of life » Sa 27. Mai 2017, 10:34

Ziska hat geschrieben:Ist es für einen Anbeter Gottes aber richtig Kraftausdrücke in der Fäkalsprache zu benutzen, um seinem Ärger Luft zu machen?
Ziska, mal ehrlich....
Wenn du dir durch event. Unachtsamkeit mit voller Wucht den kleinen Zeh an der Bettkante stoßt, rufst du dann laut vor Schmerz jodelnd " Praise the Lord" ?
Oder könntest du durchaus in Betracht ziehen, dass dir ein "fuck" oder ähnliches entschlüpft. 8-)

Ziska_Deleted

#32 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 27. Mai 2017, 10:50

Tree of life hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Ist es für einen Anbeter Gottes aber richtig Kraftausdrücke in der Fäkalsprache zu benutzen, um seinem Ärger Luft zu machen?
Ziska, mal ehrlich....
Wenn du dir durch event. Unachtsamkeit mit voller Wucht den kleinen Zeh an der Bettkante stoßt, rufst du dann laut vor Schmerz jodelnd " Praise the Lord" ?
Oder könntest du durchaus in Betracht ziehen, dass dir ein "fuck" oder ähnliches entschlüpft. 8-)

Hallo!
Vor zig Jahren habe ich ständig "Schei..!" oder "So eine Schei.!" gesagt, wenn ich mich geärgert habe. Das war einfach ein Teil meiner Sprache...

Im Laufe der Zeit habe ich versucht, mich an die Denkweise Jehovas zu orientieren.

Trotzdem kommt mir z.B. beim Autofahren, wenn ich mich über jemanden ärgere "Du Blödmann!" über die Lippen.
Oder wenn ich mir Weh-tu der Satz "Oh Mist!" oder "Oh Schei..!" .

Hinterher ärgere ich mich natürlich wieder. Ich arbeite also daran... :lol: Ich bin nämlich nicht fehlerfrei. :lol:

Es käme mir aber nie in den Sinn zu sagen, das sei Teil meiner Natur oder in unserer Gegend ist diese Ausdrucksweise normal!
Nur weil andere so reden, muß ich das nicht nachahmen.

Christen sollten durch eine reine Sprache auffallen. Es sollte schon ein deutlicher Unterschied zu erkennen sein... :thumbup:

Die Worte, die mit "F" anfangen oder das Wort für Bewunderung was mit "G" anfängt habe ich niemals ausgesprochen.
Sie sind einfach kein Teil meines Vokabulars.

Meinen Kindern habe ich, als sie mit diesen Ausdrücken von der Schule nach Hause kamen, gesagt:

"Diese Worte gibt es! Aber wir nehmen sie nicht in den Mund und sprechen sie aus,
weil wir den Namen Jehovas und uns damit nicht beschmutzen wollen!"

Helmuth
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#33 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Helmuth » Sa 27. Mai 2017, 11:14

Hallo Ziska,

Dazu hätte ich für dich eine erlösende Botschaft,

Nicht an der Ausdrucksweise musst du arbeiten, nur an deinem Herzen, oder besser gesagt ist das ein Werk des Heiligen Geistes.

Wenn Gott berechtigterweise schimpft, werd ihr nicht in falsche Frömmigkeit versinken, dass mir nur kein Piesper eines ach so bösen Wortes entkommt.

Ich sehe an mir, dass ich heute deutlich weniger fluche als früher, das zeigt, dass der Geist mich leitet. Und wenn du dich am Wort "schimpfen" stößt, dann nur daran, dass dasselbe Wort wie üblich ein größeres Bedeutungsumfeld hat als bloßes dämliches Drauflosschimpfen wie ein kecker Rohrspatz.

Schimpfen und Tadeln gehen sehr konform. Wir verwenden es z.B. wenn die Mutter mit ihrem Kind schimpft, dann tadelt sie es. Wenn sie mal sagt, ja sage bist du denn schon total deppert, dann sagt sie das oft völlig zurecht. Mit Schimpfen im Sinne des Epheserbriefes vebinde ich ein unheiliges Gerede, eben das wirkliche Fluchen bzw böses zünisches Gerede. Und bei Gott, das geht auch mit schönen Worten, wie ich schon erwähnt hatte, da ist der Teufel recht einfallsreich.

Also Kopf hoch, wenn die ein Sch... mal rauskommt frag dein Herzensmotiv, nicht die Zunge. Wenn das Herzensmotiv gut war, dann war es auch kein Fluch und durchaus ok.

Wie gesagt eine erlösende Botschaft könnte das sein.
Alles Gute in deiner Auszeit. :Herz:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ziska_Deleted

#34 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Ziska_Deleted » Sa 27. Mai 2017, 11:41

Helmuth hat geschrieben:Hallo Ziska,

Dazu hätte ich für dich eine erlösende Botschaft,

Nicht an der Ausdrucksweise musst du arbeiten, nur an deinem Herzen, oder besser gesagt ist das ein Werk des Heiligen Geistes. ....
Also Kopf hoch, wenn die ein Sch... mal rauskommt frag dein Herzensmotiv, nicht die Zunge. Wenn das Herzensmotiv gut war, dann war es auch kein Fluch und durchaus ok.

Hallo!

Ich nehme an, du meinst es gut.
Leider versuchst du hier den niedrigen Maßstab der von Satan beherrschten Welt zu verbreiten.
Anstatt den hohen Maßstab der Bibel zu vermitteln.

Du hast vollkommen Recht: Das Herz, also das, was ich im Inneren bin, spielt eine große Rolle.

Wie kann aber mein Herzensmotiv "gut" sein, wenn ich meine Zunge nicht so gebrauche, wie Gott es wünscht?

Ich muß da nichts schön reden, um die Kirchenbänke voll zu bekommen...

Unten u.a. die Bibelverse, die mein und dein Herz beeinflussen sollten:
Ziska hat geschrieben::D Nur mal kurz hier:

Helmuth hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:Weil wir das loben Gottes verlernt haben.
Meinst du hier Gläubige oder Ungläubige? Was hätten Ungläuibige verlernt, dass sie möglicherweise noch nie erlernt hätten?

Was mich btrifft, so bin ich am Lernen. Es ist aber oft eine Gratwanderung, denn Kraftausdrücke waren selbst den Propheten und Jesus nicht fremd. Wenn ich nun exemplarisch ein paar wienerisch wiedergäbe wäre das z.B.:

- Es Örschlöcher - für Otternbrut oder Schlangengezücht von Jesus
- Geht's ma net am Wecker - ihr ermüdet mich z.B. von Jesaja
- Es Hurenkinder - von nicht nur einem Propheten
- I kack euch in's G'sicht - von Maleachi als Retourktusche für miese Opfer
- Ois nur a Scheißdreck - von Paulus über das Alte und Vergangene

Ich würde noch deutlich mehr finden, aber so mal zur Überlegung, wie Gott diese Worte einsetzt.

Nunja... Jesus hatte die damaligen religiösen Führer ganz klar gekennzeichnet, als Kinder Satans, des Teufels, der Urschlange.

Mit Beschimpfung hat das rein gar nichts zu tun.

Ist es für einen Anbeter Gottes aber richtig Kraftausdrücke in der Fäkalsprache zu benutzen, um seinem Ärger Luft zu machen?

Ehrt er den Namen Gottes, wenn er seinen Worten durch obszöne Kraftausdrücke "Nachdruck" verleihen will?

Ganz und gar nicht! Das wird sogar von Gott verurteilt!
(Epheser 4:31 NWÜ) 31 Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei
und lästerliches Reden samt aller Schlechtigkeit
von euch entfernt werden.

(Epheser 5:3, 4 NWÜ) 3 Hurerei und jede Art Unreinheit oder Habgier
sollen unter euch nicht einmal erwähnt werden, so wie es sich für Heilige geziemt,
4 auch kein schändliches Benehmen noch törichtes Reden, noch unzüchtige Späße, Dinge, die sich nicht schicken,

sondern vielmehr Danksagung.

(Kolosser 3:8 NWÜ) 8 Nun aber legt sie wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut, Schlechtigkeit, Lästerworte und unzüchtige Rede aus eurem Mund.


Folgende Interpretation kann ich beim besten Willen in den Aussagen der Bibelschreiber nicht lesen...
Helmut hat geschrieben:
- Es Örschlöcher - für Otternbrut oder Schlangengezücht von Jesus
- Geht's ma net am Wecker - ihr ermüdet mich z.B. von Jesaja
- Es Hurenkinder - von nicht nur einem Propheten
- I kack euch in's G'sicht - von Maleachi als Retourktusche für miese Opfer
- Ois nur a Scheißdreck - von Paulus über das Alte und Vergangene

Übrigens war das Wort Hure kein Schimpfwort. Das Weltreich der falschen Religion, wird in der Bibel als Babylon die große Hure bezeichnet, die mit den Königen dieser Erde Hurerei treibt.
Jeder Christ, der eine Teil der Welt ist, wird als Ehebrecher bezeichnet. Ehebrecher sind Huren... Die Bibel ist da sehr deutlich.

Jesus sagte:
(Matthäus 12:33-37 NWÜ) 33 Entweder ihr macht den Baum vortrefflich und seine Frucht vortrefflich,
oder ihr macht den Baum faul und seine Frucht faul; denn an seiner Frucht wird der Baum erkannt.

34 Otternbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid?
Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund.

35 Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatz Gutes hervor, während der böse Mensch aus seinem bösen Schatz Böses hervorbringt.
36 Ich sage euch, daß die Menschen von jedem nutzlosen Ausspruch, den sie machen, am Gerichtstag Rechenschaft ablegen werden;
37 denn durch deine Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und durch deine Worte wirst du verurteilt werden.“

Es kommt also darauf an, mit was wir unser Herz füllen. :wave:
Auch kommt es darauf an, mit wem wir unsere meiste Zeit verbringen. Denn all das hat einen Einfluss auf uns, unser Denken, unser Handeln....

(Sprüche 13:20 NWÜ) 20 Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen.

Möchten wir etwa in den Augen des wahren Gottes als Unvernünftige gelten?
(Sprüche 29:11) 11 All seinen Geist läßt ein Unvernünftiger herausfahren, aber wer weise ist, hält ihn bis zuletzt ruhig.

Falls wir in dieser Hinsicht Probleme haben und meinen ständig auf Kraftausdrücke zugreifen zu müssen,
um angeblich den eigenen Worten mehr Nachdruck zu verleihen, irrt gewaltig.

Ein einzelnes Wort mag für sich gelesen harmlos erscheinen. Da mag man den Duden noch oft zitieren...
Doch im Zusammenhang oder als Teil eines Satz hinter dem Komma, ist es wir eine Klatsche ins Gesicht. :(

Gott verurteilt das!
:!:
(Jakobus 1:26 NWÜ) Wenn es jemandem scheint, daß er die äußere Form der Anbetung beachtet, und er dennoch seine Zunge nicht zügelt, sondern sein Herz weiterhin betrügt, dessen Form der Anbetung ist nichtig.



Jeder kann den allmächtigen Gott Jehova um Hilfe bitten:
(Psalm 141:3 NWÜ)  3 Setz doch eine Hut meinem Mund, o Jehova; Setz doch eine Wache über die Tür meiner Lippen.

Bis jetzt erst mal weg... :wave:

Lena
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#35 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Lena » Sa 27. Mai 2017, 13:59

Helmuth hat geschrieben: Meinst du hier Gläubige oder Ungläubige?

Ich meine den Menschen allgemein. Anstatt das Gute zu suchen und zu sehen, sich daran zu erfreuen und dankbar zu sein - also sozusagen gläubig, lässt man die eigene Unzufriedenheit durch negative Ausdrücke auf die Umwelt los. Aus dem Mund eines Menschen, der bewusst lebt und das wunderbare im sonstigen Schrecken erkennt, dessen Herz ist froh und dementsprechend erklingt auch sein Wortschatz.

Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Mat. 12,34


An der Sprache wird der Charakter eines Menschen erkannt. Vor allem in überraschenden Situationen wo es wirklich aus dem Herzen kommt und nicht zuvor im Kopf zurechtgelegt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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NIS
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#36 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von NIS » Sa 27. Mai 2017, 14:12

Frage: Warum fluchen wir?
Antwort: Weil wir nichts anderes gelernt haben!

(Ni)
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#37 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Pluto » Sa 27. Mai 2017, 19:57

NIS hat geschrieben:Frage: Warum fluchen wir?
Antwort: Weil wir nichts anderes gelernt haben!
Wer in der Schule nichts dazu gelernt hat, ist wahrlich arm im Geist.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Hemul
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#38 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Hemul » Sa 27. Mai 2017, 21:09

Ziska hat geschrieben:Trotzdem kommt mir z.B. beim Autofahren, wenn ich mich über jemanden ärgere "Du Blödmann!" über die Lippen.
Oder wenn ich mir Weh-tu der Satz "Oh Mist!" oder "Oh Schei..!" .
Meine Güte? :roll:

Ziska hat geschrieben:Hinterher ärgere ich mich natürlich wieder. Ich arbeite also daran... :lol: Ich bin nämlich nicht fehlerfrei. :lol:
Ich auch nicht. Ich auch nicht. :wave: Trotzdem lasse ich mich hier nicht mehr aus der Reserve locken. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#39 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Hemul » Sa 27. Mai 2017, 21:17

Pluto hat geschrieben:
NIS hat geschrieben:Frage: Warum fluchen wir?
Antwort: Weil wir nichts anderes gelernt haben!
Wer in der Schule nichts dazu gelernt hat, ist wahrlich arm im Geist.
Stimmt :thumbup: :clap:
Pluto hat geschrieben: Hemülchen, Arschloch ohne Bart...
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
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#40 Re: Warum fluchen wir?

Beitrag von Helmuth » So 28. Mai 2017, 07:29

Lena hat geschrieben: An der Sprache wird der Charakter eines Menschen erkannt. Vor allem in überraschenden Situationen wo es wirklich aus dem Herzen kommt und nicht zuvor im Kopf zurechtgelegt.
Teilweise stimme ich zu, teilweise nicht ganz. Weil es nicht das Wort, also der Ausdruck selbst ist, der das Problem ist sondern wie man denkt.

Du kannst zu einem gewagten Kleid einer Dame vielleicht sagt "Gnädige Frau, was für ein Kleid," und sie dabei sogar anlächeln, aber im Inneren denkst du dabei, "Mensch, die rennt herum wie ein Schlampe." Und an anderer Stelle, z.B. in einer Männerrunde sprichst du dann vielleicht so. "Der gönne ich mal eine Vergewaltigung, damit sie endlich merkt, was für eine ... sie ist."

Jesus sagt folgendes:
Mk 7, 21-23 hat geschrieben:Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, Ehebruch, Unzucht, Mord, Diebstahl, Geiz, Bosheit, Betrug, Zügellosigkeit, Neid, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.
Fluchen steht in dieser Liste gar nicht angeführt, weil er denke, dass es ein eigenes Kapitel ist. Aber warum man Böses tut ist klar: Das Herz ist die Quelle jeder Verunreinigung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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