Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

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david
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#1 Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von david » Mi 6. Jan 2016, 02:30

Diesen Beitrag schreibe ich als Laie, bitte im Hinterkopf behalten, wenn es um fachlich strittige Darstellungen meinerseits geht. Ich möchte vorrangig lernen und nicht Leuten auf die Füße treten. Wenn ich etwas falsch dargestellt haben sollte, zerpflückt mich bitte nicht, sondern korrigiert mich bitte. Danke!

In den letzten Monaten habe ich mir einiges an Büchern zum Thema Gesundheit reingezogen. Teils habe ich mir auch Bücher bestellt, von denen ich vorher wusste, dass sie in der einen oder anderen Weise grenzwertig zu sein scheinen, z. B. weil der Autor Interviews über eher unseriöse Kanäle (wie z. B. Dr. Schnitzer über Alpenparlament) gibt oder wo mir der hoffentlich noch gesunde Menschenverstand vorher signalisiert hat, das diese oder jene Therapie (z. B. B17, MMS) irgendwie nicht so ganz geheuer sein kann.

Dann kommen Fragen wie: Chlordioxid beim TTIP Hühnchen unbedenklich, als Therapie beim Menschen aber nicht? Wieso? Humble und Scientology, PSIRAM usw. usw. Ich möchte nicht wieder eine Sau in Form von Spitzfindigkeiten durchs Dorf treiben. Ich möchte einfach nur wissen, welche Erfahrungen ihr in dieser Sache gemacht habt, was ihr davon haltet und warum.

Selbst einige grenzwertige Bücher haben meinen Horizont in der Weise erweitert, indem sie eine andere Sichtweise auf ein und dasselbe Problem aufgezeigt haben. Z. B. wie entsteht Krankheit? 1) Der Mensch besteht aus Zellen. Sind gewisse Zellen krank, ist der Mensch krank (Krebs, Gicht, Arteriosklerose [Endothelien], usw.). Lösungsansatz: Zelle entgiften, Versorgungsmängel beheben, Mitochondrien regenerieren usw. 2) Der Mensch besteht zu etwa 99% aus Wasseratomen (Anzahl, nicht mit Masse verwechseln, die Prozentzahl ist deutlich niedriger). Hat das Wasser im Menschen eine ungünstige H+ Ionenkonzentration (PH-Wert), wirkt sich das im Falle einer Übersäuerung u. a. negativ auf den Sauerstofftransport (hin zu den MT) aus und ermutigt parasitäre Fieslinge, sich wie in einer Leiche (die wird mit der Zeit sauer) auszubreiten und ihrer naturgemäßen Aufgabe nachzugehen. Lösungsansatz: PH-Wert anheben. Konkret: Bier und Bratwurstkonsum einschränken, Salat aufessen.

Dabei scheint es auch für mich als Laien fragwürdige Toleranzen gegenüber Schädlingen seitens unseres Körpers zu geben, die man erst mal durchschauen muss. So toleriert unser Körper im Falle einer vorausgehenden Überlastung bis zu einem gewissen Grad den Candida albicans, weil dieser sich massiv Schwermetalle einverleibt.

Wenn man irgendwann checkt, wie zentral wichtig ein effektiver Sauerstofftransport ist und dass ca. 4/5 unseres Energiebedarfs durch die Atmung gedeckt werden, kommt man irgendwann von selber drauf, dass der Körper am Tag knapp die Hälfte seines Gewichts an ATP produzieren muss, um diese beachtliche Meisterleistung zu stemmen, das muss man dann nicht mehr nachlesen.

Wenn man sich mit den Eigenschaften von HPV Viren (Wehrkraftzersetzer im Sinne der Apoptose) beschäftigt, stellen sich irgendwann ähnliche Aha-Erlebnisse ein und man wundert sich nicht mehr, dass gewisse Karzinome sehr eng mit diesen Viren in Zusammenhang stehen. Wenn man dann noch das Glück hat, in der Fachliteratur die richtigen Marker in Kombination zu finden (konkret: CEA, TPA, CA-125 und Ferritin), dann kann man irgendwann aus dem qualifizierten Blutbild erkennen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv ist (noch bevor Metastasen durch eine bildgebende Diagnose erkennbar werden, schießt mindestens einer der vier zuvor genannten Marker volle Granate nach oben durch die Decke), ohne auf die Hilfe zwielichtiger Götter in Weiß angewiesen zu sein. Vor diesem Hintergrund habe ich mich auf die Suche nach einem, dem Doktortitel würdigen Internisten und Onkologen begeben und diesen, unserem Herren sei Dank gefunden.

Nun zurück zum eigentlichen Anliegen: Vor ein paar Tagen sind die bestellten Bücher von Uwe Karstädt (HP) bei mir eingetroffen und heute habe ich das letzte dieser Reihe gelesen. Mal wieder bin ich von einer (seiner) völlig neuen Sichtweise fasziniert, gleichzeitig werde ich aber das Gefühl nicht los, dass dieser Autor zwar selten, dafür aber um so entlarvender abseits vertrauter Pfade der ordentlichen Wissenschaft zu wandeln scheint, was mich als realitätsverbundenen Naturwissenschaftler erst mal abschreckt. Wie bitteschön soll ein H3O2 Molekül (Kristallwasser) aussehen? Malen kann ich nur H2O, H2O2, H2O3, H2O(n), sofern solche Moleküle überhaupt stabil sind H-O(n)-H. Was haltet ihr von Uwe Karstädt?

BTW: Wer kennt den Beitrag vom RBB Top Secret Wasser? Noch so ein ein Beitrag, der mich als Realitätsfanatiker ernsthaft an meinen sicher geglaubten Überzeugungen zweifeln lässt.

Pluto
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#2 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Pluto » Mi 6. Jan 2016, 13:15

david hat geschrieben:Diesen Beitrag schreibe ich als Laie, bitte im Hinterkopf behalten, wenn es um fachlich strittige Darstellungen meinerseits geht. Ich möchte vorrangig lernen und nicht Leuten auf die Füße treten. Wenn ich etwas falsch dargestellt haben sollte, zerpflückt mich bitte nicht, sondern korrigiert mich bitte. Danke!

Chlordioxid beim TTIP Hühnchen unbedenklich, als Therapie beim Menschen aber nicht? Wieso?
Als studierter Chemiker, kann ich dir sagen, dass Chlordioxid akut giftig und außerdem eine Explosionsgefahr darstellt. Das macht Chlordioxid zu einem gefährlichen Stoff — wenn man ihn nicht entsprechend handhabt.
Chlordioxid ist bei Raumtemperatur ein flüchtiges Gas und zersetzt sich bereits ab 45 Grad vollständig. Auf Grund seiner Eigenschaften eignet es sich zur Desinfektion. Nach wenigen Minuten verflüchtigt es sich und baut sich dann in der Natur ab.
In den USA werden Hähnchen damit behandelt, und in Deutschland wird es zur Desinfektion von Trinkwasser verwendet.
"Warum" ist eine gute Frage.

Vorteile:
Af Grund seiner Eigenschaften ist Chlordioxid ein hervorragendes Desinfektionsmittel. Z.B. sind seit der Einführung von Chlordioxid zur Desinfektion von Hähnchen, in den USA die Salmonellenvergiftungen dramatisch zurückgegangen. In Deutschland, wo dies verboten ist, sind gefährliche Salmonellenerkrankungen immer noch an der Tagesordnung.
Chlordioxid tötet die meisten Bakterien ab. Du siehst also, Chlordioxid hat, richtig eingesetzt seine sehr positiven Seiten. Warum es zur Desinfektion von Fleisch in der EU verboten ist, verstehe ich eigentlich nicht.

david hat geschrieben:Humble und Scientology, PSIRAM usw. usw. Ich möchte nicht wieder eine Sau in Form von Spitzfindigkeiten durchs Dorf treiben. Ich möchte einfach nur wissen, welche Erfahrungen ihr in dieser Sache gemacht habt, was ihr davon haltet und warum.
A propos Jim Humble: Bedenklich erscheinen mir zwei Dinge:
1. Er vertreibt unter dem scheinbar harmlosen Namen MMS seit Jahren Chlordioxid in Lösung als Nahrungsmittelzusatz und Keimtöter.
2. Er hat sich selbst zum Erzbischof seiner Bewegung, "Genesis II Church of Health and Healing".

david hat geschrieben:Selbst einige grenzwertige Bücher haben meinen Horizont in der Weise erweitert, indem sie eine andere Sichtweise auf ein und dasselbe Problem aufgezeigt haben.
Ja. Als alternative Schocktherapie durchaus lesbar.

david hat geschrieben:Z. B. wie entsteht Krankheit? 1) Der Mensch besteht aus Zellen. Sind gewisse Zellen krank, ist der Mensch krank (Krebs, Gicht, Arteriosklerose [Endothelien], usw.). Lösungsansatz: Zelle entgiften, Versorgungsmängel beheben, Mitochondrien regenerieren usw. 2) Der Mensch besteht zu etwa 99% aus Wasseratomen (Anzahl, nicht mit Masse verwechseln, die Prozentzahl ist deutlich niedriger). Hat das Wasser im Menschen eine ungünstige H+ Ionenkonzentration (PH-Wert), wirkt sich das im Falle einer Übersäuerung u. a. negativ auf den Sauerstofftransport (hin zu den MT) aus und ermutigt parasitäre Fieslinge, sich wie in einer Leiche (die wird mit der Zeit sauer) auszubreiten und ihrer naturgemäßen Aufgabe nachzugehen. Lösungsansatz: PH-Wert anheben. Konkret: Bier und Bratwurstkonsum einschränken, Salat aufessen.
Interessanterweise hat sich die Lebenserwartung des Menschen in den letzten etwa 150 Jahren im Durchschnitt mehr als verdoppelt. Diesen Umstand verdanken wir vor allem dem Fortschritt in Hygiene und Medizin, vor allem in den 50-er und 60-er Jahren des letzten Jahrhunderts.

david hat geschrieben:Dabei scheint es auch für mich als Laien fragwürdige Toleranzen gegenüber Schädlingen seitens unseres Körpers zu geben, die man erst mal durchschauen muss. So toleriert unser Körper im Falle einer vorausgehenden Überlastung bis zu einem gewissen Grad den Candida albicans, weil dieser sich massiv Schwermetalle einverleibt.
Da wäre zunächst die Frage, wie definiert man Schwermetalle?
Chemisch sind Schwermetalle alle Metalle mit einer Ordnungszahl höher als Eisen. Das schließt die gefährlichen Elemente Cadmium und Blei ein, aber ebenos recht harmlose Metalle wie Silber und Gold, während das gefährliche Arsen nach dieser Definition kein Schwermetall ist.

david hat geschrieben:Wenn man irgendwann checkt, wie zentral wichtig ein effektiver Sauerstofftransport ist und dass ca. 4/5 unseres Energiebedarfs durch die Atmung gedeckt werden, kommt man irgendwann von selber drauf, dass der Körper am Tag knapp die Hälfte seines Gewichts an ATP produzieren muss, um diese beachtliche Meisterleistung zu stemmen, das muss man dann nicht mehr nachlesen.
ATP ist ein Zuckerderivat. Als solcher ist er der Energieträger Nr. 1 und wird in den Körpereigenen Zellen erzeugt. Die Rohstoffe dazu bieten die Nahrungsmittel die den Zellen über den Blutkreislauf zugeführt werden.

Dass 4/5 unseres Energiebedarfs über die Atmung gedeckt werden, halte ich für falsch. Über die Lunge wird lediglich der zum "verbrennen" von ATP notwendige Sauerstoff aufgenommen.

david hat geschrieben:Wenn man sich mit den Eigenschaften von HPV Viren (Wehrkraftzersetzer im Sinne der Apoptose) beschäftigt,
Was meinst du genau mit "Wehrkraftzersetzer"?


david hat geschrieben:Wenn man dann noch das Glück hat, in der Fachliteratur die richtigen Marker in Kombination zu finden (konkret: CEA, TPA, CA-125 und Ferritin), dann kann man irgendwann aus dem qualifizierten Blutbild erkennen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv ist (noch bevor Metastasen durch eine bildgebende Diagnose erkennbar werden, schießt mindestens einer der vier zuvor genannten Marker volle Granate nach oben durch die Decke), ohne auf die Hilfe zwielichtiger Götter in Weiß angewiesen zu sein.
Was ist denn bildgebende Verfahren, welches hier Hinweise auf das Vorhandensein von HPV-Viren weist.?

david hat geschrieben:Wie bitteschön soll ein H3O2 Molekül (Kristallwasser) aussehen? Malen kann ich nur H2O, H2O2, H2O3, H2O(n), sofern solche Moleküle überhaupt stabil sind H-O(n)-H. Was haltet ihr von Uwe Karstädt?
Du hast richtig vermutet, dass es H3O2 nicht gibt.
Die anderen Verbindungen existieren, obwohl das H2O3 (dihydrogentrioxid) wohl kaum in der Natur gefunden wird, da es sich bereits bei -40 Grad zersetzt.
H2O ist bekanntlich Wasser, H2O2 ist das bekannte Bleichmittel Wasserstoffperoxyd.
H2O(n) ist ebenfalls normales Wasser, vermutlich mit einer Vernetzung durch sog. "Wasserstoffbrücken". Diese Brücken sind auch für die Existenz der unterschiedlichen Formen von Eiskristallen.

david hat geschrieben:BTW: Wer kennt den Beitrag vom RBB Top Secret Wasser? Noch so ein ein Beitrag, der mich als Realitätsfanatiker ernsthaft an meinen sicher geglaubten Überzeugungen zweifeln lässt.
Völlig richtig!
Die dort erwähnten Leute sind allesamt meines Erachtens Esoteriker — allen voran der Japaner Emoto und der Östereicher Gandner. Wasser hat nachweislich kein Erinnerungsvermögen (Emoto) und belebtes Wasser (Gandner) ist — trotz der Ehrungen des Erfinders — einfach nur Humbug.

david hat geschrieben:Was haltet ihr von Uwe Karstädt?
Ihn würde ich ebenfalls zu den Esoterikern zählen. Er kann gut schreiben, aber keine einzige seiner Behauptungen konnte jemals von Unabhängigen reprodiziert werden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
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#3 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von 2Lena » Mi 6. Jan 2016, 13:29

Pluto hat geschrieben:Warum es zur Desinfektion von Fleisch in der EU verboten ist, verstehe ich eigentlich nicht.
Aber Pluto ...
Deutsche sind Feinschmecker!
Hast du noch nie den Unterschied von Frischware und Gammelfleisch geschmeckt? Da hilft es doch nicht - Zutaten drüberbügeln ...

2Lena
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#4 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von 2Lena » Mi 6. Jan 2016, 13:36

Hallo David!
David hat geschrieben:... in der Fachliteratur die richtigen Marker in Kombination zu finden (konkret: CEA, TPA, CA-125 und Ferritin), dann kann man

:o :oops: hat die Menschheit Jahrtausende glatt ohne solche Bücher überlebt?

Hast du schon mal andere Varianten zum Überlegen benutzt.
Es klingt recht gelehrt was du schreibst - aber hat das dir auch geholfen?

Eine andere Umwelt, andere Essgewohnheiten und Lebensweisen zeigen sich auch heute durch Reisen oder Dokumentationen aus vielen Ländern. Das sind echte Vergleiche. Man sieht die Auswirkung bei all den unterschiedlichen Arten von Wegen. Sie sind bereits fertig - und auch gleich richtig nachvollziehbar.

Manchmal inspiriert ein Roman wie "Heidi" und die Geschichte mit ihren Freunden. Das geht zudem ins Herz und regt anderes Denken an. Ganz ohne Kenntnisse von Stoffwechselvorgängen, ganz ohne Arzt, nur durch Natürlichkeit - kam in den Bergen ein Kind wieder zu Kräften. Und sowas findet sich gar nicht so selten ...

Pluto
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#5 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Pluto » Mi 6. Jan 2016, 13:49

2Lena hat geschrieben:Hallo David!
David hat geschrieben:... in der Fachliteratur die richtigen Marker in Kombination zu finden (konkret: CEA, TPA, CA-125 und Ferritin), dann kann man

:o :oops: hat die Menschheit Jahrtausende glatt ohne solche Bücher überlebt?
Was heißt hier "Jahrtausende"?
Jahrmillionen hat der Mensch ohne dieses Wissen überlebt. Allerdings nur so schlecht und recht und manchmal sogar nur durch Zufall und viel Glück.
Krebs-Marker sind eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Sie sind ein Beispiel dafür, warum der Mensch eine mehr als doppelt so hohe Lebenserwartung hat, wie noch vor weniger als 200 Jahren.

2Lena hat geschrieben:Es klingt recht gelehrt was du schreibst - aber hat das dir auch geholfen?
Davon bin ich überzeugt! Zumindest hat es ihn zum Nachdenken gebracht.

2Lena hat geschrieben:Eine andere Umwelt, andere Essgewohnheiten und Lebensweisen zeigen sich auch heute durch Reisen oder Dokumentationen aus vielen Ländern.
Richtig!
Und wie alt glaubst du, werden denn die durchschnittlichen Menschen dort? Im afrikanischen Busch oder im Amazonas gilt man mit 40 Jahren schon als Greis, der längst mit einem halben Bein im Grab steht.

2Lena hat geschrieben:Manchmal inspiriert ein Roman wie "Heidi" und die Geschichte mit ihren Freunden. Das geht zudem ins Herz und regt anderes Denken an. Ganz ohne Kenntnisse von Stoffwechselvorgängen, ganz ohne Arzt, nur durch Natürlichkeit
Natürlichkeit ist gut. Aber mit Unterstützung durch die moderne Medizin, wird da Leben eben noch besser.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#6 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von ThomasM » Mi 6. Jan 2016, 15:58

Pluto hat geschrieben: Natürlichkeit ist gut.
Interessanterweise war die Einstellung noch vor 100 Jahren eine vollkommen andere.
Damals und all die Jahrmillionen davor, war Natürlichkeit ein Sinnbild von Chaos, Leiden und Tod.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#7 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von JackSparrow » Mi 6. Jan 2016, 18:11

david hat geschrieben:Der Mensch besteht zu etwa 99% aus Wasseratomen
Es gibt keine Wasseratome.

Hat das Wasser im Menschen eine ungünstige H+ Ionenkonzentration (PH-Wert), wirkt sich das im Falle einer Übersäuerung u. a.
Der pH-Wert des Blutes ist konstant.


negativ auf den Sauerstofftransport
Richtig. Das ist dann eine akut lebensbedrohliche metabolische Azidose, wie sie beispielsweise nach einem Nierenversagen auftreten kann.

(hin zu den MT) aus
Falsch.

und ermutigt parasitäre Fieslinge
Keinesfalls.

Lösungsansatz: PH-Wert anheben. Konkret: Bier und Bratwurstkonsum einschränken, Salat aufessen.
Grenzwertige Pseudomedizin.
https://de.wikibooks.org/wiki/Lehrbuch_ ... mie#Puffer
http://flexikon.doccheck.com/de/Bicarbonat-Puffer



Pluto hat geschrieben:Dass 4/5 unseres Energiebedarfs über die Atmung gedeckt werden, halte ich für falsch.
99 % unseres Energiebedarfs benötigt Sauerstoff als Oxidationsmittel (Ausnahme: rote Blutkörperchen). Der dazugehörige Wasserstoff kommt aber natürlich aus der Nahrung und nicht aus der Atmung.


2Lena hat geschrieben:Eine andere Umwelt, andere Essgewohnheiten und Lebensweisen zeigen sich auch heute durch Reisen oder Dokumentationen aus vielen Ländern. Das sind echte Vergleiche.
Nicht zu vergessen die geringere Lebenserwartung von Naturvölkern im Vergleich zur vergifteten Gammelfleisch-Zivilisation.

2Lena
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#8 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von 2Lena » Mi 6. Jan 2016, 18:38

Pluto hat geschrieben:warum der Mensch eine mehr als doppelt so hohe Lebenserwartung hat, wie noch vor weniger als 200 Jahren.
Ach, lieber Pluto, wenn du nur nicht jeder "selbstgemachen" Statistik glauben würdest ...
... sondern ein paar Geschichtsbücher auch noch zu Rate ziehen kannst ...

Dort findest du schwere Lebensverhältnisse durch Kriegsereignisse, Unwetter, Mangel an Wissen in Landwirtschaft, Städtebau, Hygiene, Wasseraufbereitung ... und weißt dann zu schätzen, was es noch gibt, dass es den Menschen heute möglich wurde - ein etwas angenehmeres Leben zu führen.

Außerdem ... Adam wurde 930 ... !

P.S. Wenn die Medizin Hervorragendes leistet, müssten doch eigentlich die Krankenkassenbeiträge gegen Null tendieren. Gehe ich da richtig mit dieser Annahme?


ThomasM hat geschrieben:(vor 100 Jahren) war Natürlichkeit ein Sinnbild von Chaos, Leiden und Tod.
... angerichtet durch "spinnrige" Adelige, die der an sich freien Menschheit durch Zwangsarbeit, Leibeigenschaft, Frondienste das Leben sauer machten - um im Glanz all der schönen Kunstprodukte das Natürliche herabzusetzen und mit den so gewonnenen "Kapital" eine Spirale aufzuziehen.

JackSparrow hat geschrieben:(100 % unseres Energiebedarfs benötigt Sauerstoff als Oxidationsmittel. Der dazugehörige Wasserstoff kommt aber natürlich aus der Nahrung und nicht aus der Atmung..
Entwässerst du die Luft bevor du sie einatmest? Sieht mir ganz danach aus.

Leider hat kein einziger David gefragt, was ihm am Thema "Gesundheit" so anzieht?
Kannst du das netterweise erläutern?

david
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#9 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von david » Mi 6. Jan 2016, 19:51

Pluto hat geschrieben:Ja. Als alternative Schocktherapie durchaus lesbar.
Jetzt kann ich das auch so sehen, doch wenn man bei Null anfängt, weiß man nicht, wo man die Grenzen ziehen soll. Und auch heute stehen diese Grenzen für mich nicht immer fest. Einer der Gründe, warum ich hier bin.

Pluto hat geschrieben:Interessanterweise hat sich die Lebenserwartung des Menschen in den letzten etwa 150 Jahren im Durchschnitt mehr als verdoppelt.
Totschlagargumente gibts viele. Warum prognostizieren irgendwelche Experten, dass die Zahl der Krebs- und Herzinfarktkranken weiter steigen wird? Warum gibt's die 5 Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit in der Krebsstatistik?

Oder der never ending running gag, dass Deutschland das sauberste Trinkwasser der Welt habe, weil es nur hier auf 150 verschiedene Inhaltsstoffe getestet wird. Als ich das letzte mal danach recherchiert habe, waren es 800 Inhaltsstoffe. Die Tatsachen, dass Deutschland das dichtbesiedeltste Land Europas und das goldene Kalb der Pharmaindustrie ist, reichen mir, um diese Aussage mal zu hinterfragen.

Mit all diesen Themen lassen sich Bücherregale füllen.

Was hilft mir das als Betroffener hier und heute? Ziemlich exakt Null. Ich will überleben, egal wie und ich gebe mich nicht mit einer 5 Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von etwas mehr als 30 % zufrieden. Ich betrachte es als Glücksfall, dass ich hier und heute auf viel mehr Behandlungsmöglichkeiten und Informationsquellen zurück greifen kann, als meine Uroma vor gut 100 Jahren. Aber deswegen vertraue ich nicht blind jeder Studie, erst Recht, wenn mächtige Finanzinteressen daran geknüpft sind. Konkret stehe ich insbesondere der Symptombekämpfung einigermaßen kritisch gegenüber. Nicht nur Teslas Hütte ist abgebrannt, das passiert heute auch noch - nur ist das kein Thema für RTL2.

Und was ist mit dieser armen Sau? Hier Ignaz Semmelweis und hier Semmelweis-Reflex

Warum ist Lothar HIrneise (ist auch bei PSIRAM gelistet) nicht juristisch für den Abdruck seines Schriftverkehrs mit der Deutschen Krebshilfe oder dem Deutschen Krebsforschungszentrum (weiß nicht mehr genau) belangt worden?

Mit meinem bescheidenen Wissen von heute finde ich Aussagen wie "die Krankheit XY ist noch nicht vollständig verstanden" vor dem Hintergrund der enorm aufwändigen und gelungenen Genentschlüsselung fragwürdig.

Prof. Hans Ulrich Abel von der Uni Heidelberg und Mitglied im deutschen Krebsforschungszentrum hat irgendwann mal sinngemäß geäußert, dass die Krebsforschung in den letzten 25 Jahren keine nennenswerten Fortschritte gemacht hat. Seitdem haben sich die Suchergebnisse bei Onkel Google zu dem Thema einigermaßen gelichtet. Muss nicht immer gleich eine abgefackelte Hütte sein, manchmal tuts auch ein Update auf den Suchindex.

Jetzt würde mich mal interessieren, warum denn nun die Krebsforschung in den letzten 25 Jahren keine nennenswerten Fortschritte gemacht hat. Dabei verzichte ich jetzt auf die genaue Auslegung des Wortes "nennenswert".

Pluto hat geschrieben:Da wäre zunächst die Frage, wie definiert man Schwermetalle?
Nein! 8-) Gewisse Metalle haben im Körper nix verloren. Welche das genau sind, interessiert mich erst mal nicht.

Pluto hat geschrieben:Was ist denn bildgebende Verfahren, welches hier Hinweise auf das Vorhandensein von HPV-Viren weist.?
Nicht HPV-Viren, ich schrieb Metastasen. Bildgebend konkret die CT.

Pluto hat geschrieben:Ihn würde ich ebenfalls zu den Esoterikern zählen.
Danke! Ja, er ist stark angehaucht, trotzdem finde ich einige seiner Sichtweisen wie z. B. der Zusammenhang zwischen Körpertemperatur und Umweltgiftbelastung insofern beachtenswert, diese Spur mal weiter zu verfolgen. Nur weil er esoterisch unterwegs ist, muss deswegen nicht jede seiner Aussagen erstunken und erlogen sein.

2Lena hat geschrieben:hat die Menschheit Jahrtausende glatt ohne solche Bücher überlebt?
Die Tiere tuen es auch heute noch.

2Lena hat geschrieben:aber hat das dir auch geholfen?
Und ob, es hat. Mein Verstand hat mir von Anfang an gesagt, dass es wichtig ist, zuerst das Immunsystem auf Vordermann zu bringen, bevor man mit der chemischen Keule drauflos prügelt. Es hat bis heute funktioniert und die Chemo war bis heute nicht erforderlich. Mir ist aber auch klar, dass das ganz anders hätte laufen können.

2Lena hat geschrieben:ganz ohne Arzt, nur durch Natürlichkeit
Das gehört zweifellos dazu, ja. Aber bei der Diagnose Krebs im Stadium 3a mich allein darauf zu verlassen, fände ich verantwortungslos.

Pluto hat geschrieben:Jahrmillionen hat der Mensch ohne dieses Wissen überlebt. Allerdings nur so schlecht und recht und manchmal sogar nur durch Zufall und viel Glück.
Wie ich schon schrieb, nicht nur der Mensch, sondern auch die Tiere. Einige dieser Tierchen fressen auch heute noch (instiktiv?) die richtigen Pflanzen, wenn es ihnen dreckig geht.

ThomasM hat geschrieben:Interessanterweise war die Einstellung noch vor 100 Jahren eine vollkommen andere. Damals und all die Jahrmillionen davor, war Natürlichkeit ein Sinnbild von Chaos, Leiden und Tod.
Für die westliche Welt, in der wir aufgewachsen sind, gilt das wohl.

Wer kennt diesen Film Mein indischer Doktor - Kampf gegen den Krebs (Doku)?

In der westlichen Welt löst die Diagnose Krebs für gewöhnlich tiefe Betroffenheit aus bis hin zu Todesängsten. Das war bei mir nicht anders. Aber ist unsere fortgeschrittene Medizin wirklich das einzige Allheilmittel gegen ständig zunehmende Fälle von schweren Krankheiten? Wo bleibt hier der überlegene Fortschritt?

Seitdem ich mich sehr weitläufig rund um das Thema Gesundheit beschäftige, waren es gerade die hinter dem eigenen Tellerrand verborgenen Dinge, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Mir wurde irgendwann klar, dass ich kein gesundes Leben in dieser leistungsorientierten und von der Natur weitgehend entfremdeten Gesellschaft führe. Der eben genannte Film hat mir sehr dabei geholfen, die Krankheiten von mir und meiner Frau mal mit anderen Augen zu betrachten und mir die Frage zu stellen, warum ich krank bin. Es sind nicht nur die zweifellos gewichtigen Faktoren wie Umweltgifte und ungesunde Ernährung, nein es ist vielmehr der Umgang mit uns selbst, der Umgang mit den Bedürfnissen unserer Seele.

JackSparrow hat geschrieben:Es gibt keine Wasseratome.
Selbstverständlich meinte ich Wassermoleküle.

JackSparrow hat geschrieben:Der pH-Wert des Blutes ist konstant.
Ich schrieb nicht vom Blut.

JackSparrow hat geschrieben:
david hat geschrieben:(hin zu den MT) aus
Falsch.
Der eingeatmete Sauerstoff wandert von der Lunge in die Mitochondrien, was ist daran falsch?

JackSparrow hat geschrieben:
david hat geschrieben:Lösungsansatz: PH-Wert anheben. Konkret: Bier und Bratwurstkonsum einschränken, Salat aufessen.
Grenzwertige Pseudomedizin.
Falsch. Das war ursprünglich als Scherz gemeint. Dass das als Pseudomedizin empfunden werden könnte, hätte ich jetzt nicht gedacht.

Dem Bicarbonat-Puffer bin ich neben dem Phosphatpuffer(?) ziemlich am Anfang meiner Recherchen begegnet und dass der PH-Wert des menschlichen Blutes sehr nahe bei 7.41 oder wars 7.42 liegen muss.

Wie sieht es mit den PH-Werten von Urin, Speichel, Schleimhäuten und Darm aus? Hier könnte ich ein wenig Nachhilfe gebrauchen. Insbesondere ist mir bis Dato keine Methode bekannt, wie man den PH-Wert des Urins hinreichend zuverlässig ermittelt.

2Lena hat geschrieben:Leider hat kein einziger David gefragt, was ihm am Thema "Gesundheit" so anzieht?
Kannst du das netterweise erläutern?
Früher hätte ich geantwortet: Weil ich nicht nicht mehr alles blind glauben muss, wenn ich nichts weiß.

Heute sage ich: Es hat mein Leben verändert und mein Verhältnis zu Christus grundlegend erneuert. Frag mich bitte nicht wie, ich kann es nicht genau sagen. Seitdem ich nicht mehr blind irgendwelche Medikamente schlucke, bei denen selbst die etablierte Wissenschaft zugeben muss, dass sie die Wirkungsweise nicht vollständig verstanden hat, seitdem habe ich weniger mit Symptomen wie z. B. diesen zu kämpfen und es geht insgesamt mit meiner Gesundheit endlich mal wieder bergauf.
Zuletzt geändert von david am Mi 6. Jan 2016, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.

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#10 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Mia » Mi 6. Jan 2016, 20:37

Hallo David,

Kennst Du Dr. Leonard Coldwell oder Ekkehard Sirian Scheller?
Gestern sah ich auch ein Bericht von Prof. Dr. Dr. Enrico Edinger, dass könnte auch was für Dich sein, er hat auch für die russische Raumfahrt gearbeitet.
Was sehr hilfreich ist zu verstehen warum Krebs entsteht und da sind ihre Erklärungen sehr hilfreich und können die Angst vor der Erkrankung nehmen.

Ich wünsche Dir das aller Beste
Mia

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