20 Millionen Tonnen CO2 sollen eingespart werden

[Christof]

das ist erstmal eine unglaubliche Menge... das sollen rund 40% der Co2-Emissionen der Kohlekraftwerke sein. Weiß jemand wie das geht, ohne dass die Stromproduktion zurückgeht? Brauchen wir den Strom nicht dringend?

[Pluto]

das ist erstmal eine unglaubliche Menge... das sollen rund 40% der Co2-Emissionen der Kohlekraftwerke sein. Weiß jemand wie das geht, ohne dass die Stromproduktion zurückgeht?

Nun.. an den 40% stimmt irgendwas nicht. Wo hast du die Zahl her?

Hier der deutsche Ausstoß an CO2 in den letzten 25 Jahren: Höhe der CO2-Emissionen in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2013 (in Millionen Tonnen)

Brauchen wir den Strom nicht dringend?

Ja, natürlich.
Die 22 Mio Tonnen von denen Herr Gabriel spricht, sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Es wird IMO Zeit für ein Umdenken, in Richtung CO2-freier Stromerzeugung.
Keine einfache Aufgabe, wenn man an die Kosten der erneuerbaren Energien denkt, und gleicheitig Kernkraftwerke abschaltet.

[Abischai]

@Christof

Wer mit sowas argumentiert kann nur ein Scharlatan sein.

Man kann bei einer Wärme-Kraft-Maschine den Wirkungsgrad erhöhen. Das erfolgt durch Verbesserungen und Pflege.
Man kann aber nicht einfach sagen, wir vermindern den CO2-Ausstoß. Das kann man zwar, indem man einfach nur die Hälfte verbrennt, aber dann kommt logischerweise nur die Hälfte an Nutzenergie hinten raus.

Und ausßerdem, wenn wir CO2 einsparen, dann hält das Zeug länger, auch nicht schlecht.
Gemeint ist sicher der Ausstoß von CO2, den man einsparen möchte, aber OK...

@Pluto

Dein "Umdenken" in Richtung CO2-freier Stromerzeugung hat vor vielen Jahrzehnten stattgefunden, ist aber wegen der akuten Tsunamigefahr in Deutschland verworfen worden...

Du mußt Dich nun mal entscheiden, Tsunamigefahr, Super-GAU oder ersticken. Eins von beiden hast Du gewählt, oder nicht?

[Pluto]

Man kann aber nicht einfach sagen, wir vermindern den CO2-Ausstoß.

Doch. Es gibt heute Technologien, mit denen man CO2 rückgewinnen kann. ThomasM hat eine davon vorgestellt. Eine Alternative ist, das CO2 in Salzkavernen einzulagern.
Das Problem: Sie sind entweder zu teuer, oder umweltpolitisch nicht umsetzbar.

Dein "Umdenken" in Richtung CO2-freier Stromerzeugung hat vor vielen Jahrzehnten stattgefunden, ist aber wegen der akuten Tsunamigefahr in Deutschland verworfen worden...

Die ultimative Stromquelle ist IMO Solarenergie aus der Wüste. Wenn das nicht genügt, dann Fusionskraftwerke.

[Abischai]

"CO2-Rückgewinnung" !! Das wird ja mit der Begriffsverwirrung immer schlimmer!
Aber auch hier meintest Du sicher sowas wie Recycling und nicht Rückgewinnung.

Wenn man Energie da hineinstecken muß, um aus CO2 wieder einen festen Stoff oder Energieträger zu machen, wo ist dann der Witz?
Das gibt es schon seit über 100 Jahren, wenn man Wassergas herstellt, man gennt es auch als "Leuchtgas" oder "Stadtgas".
Da wird Wasser zum Brennstoff, ist das nicht toll?
Aber um welchen Preis?
Das ist doch alles Augenwischerei. Wenn man einen ungefährlichen Parkplatz fpr das CO2 sucht, dann kann man darüber reden, Cl2 hat man ja auch aus dem Verkehr gezogen, indem man es im PVC geparkt hat.

Aber die Schädlichkeit des CO2 hat immer noch niemand glaubwürdig erklärt. Das geht auch nicht, weil das Zeug nun mal zur Natur gehört wie die Leber zur Wurst.

Daß man vor Jahren begann FCKW aus dem Verkehr zu ziehen, sehe ich ja ein, aber nun fehlt das Feindbild, es muß ein neues "hochgiftiges" Gas her (diese Formulierung habe ich aus jugendgefährdendem Propagandamaterial der Ökofaschisten entnommen) und der Mob sieht nach langfristiger Gehirnwäsche ein, daß CO2 giftig sein muß, weil das schließlich jedes Kind weiß.

[Janina]

Man kann aber nicht einfach sagen, wir vermindern den CO2-Ausstoß. Das kann man zwar, indem man einfach nur die Hälfte verbrennt, aber dann kommt logischerweise nur die Hälfte an Nutzenergie hinten raus.

Das ist doch ne gute Idee. Mit guten Fenstern und isolierten Wänden geht noch mehr als die Hälfte.

Eine Alternative ist, das CO2 in Salzkavernen einzulagern.

Billiger: Ein paar Bäume pflanzen.

Die ultimative Stromquelle ist IMO Solarenergie aus der Wüste.

Wieso brauchst du ne Wüste dafür? Ein Dach ist schon ok.

[Pluto]

Wieso brauchst du ne Wüste dafür? Ein Dach ist schon ok.

Dach ist zu klein für mein künftiges E-Auto.

[Abischai]

Klatsch!

Da werden nun ein paar Brocken der Propaganda hingeworfen, aber auf Plausibilität prüft das niemand, weil das niemand prüfen kann.

Wenn man Energie einspart, spart man ein, das ist klar. Aber ein Kraftwerk, kann unmöglich Energie einsparen, höchstens wenn sie die Kantine abschaffen und nur noch Eiskaffee ausschänken. Ein Wohnhaus kann man isolieren bis dahinaus, aber auch da gibt es Grenzen. Meine erdachten Bauten hätten umlaufende Gebäudeteile als Isolierung, der Flur ist also nicht innen, sondern außen. Auch steht der Kühlschrank nicht komplett in der Wohnung, sondern in die Wand eingebaut im kühlen Vorratsraum, die Rückseite dort, wo es warm werden soll. Da kann man viel machen.
Und stell dir mal vor, alle Räume hätten lichtdurchflutete Wintergärten vor der Fensterfront. Da braucht man manchentags gar keine Heizung.
(In meine sübseitigen Fenster guckt aktuell dermaßen die Sonne rein, daß es fast unangenehm warm wird.)

Solarenergie zu nutzen, jeder weiß es, amortisiert sich nie, weil die Solarfelder (el.!) für ihre Herstellung mehr Energie brauchen, als sie während ihrer Lebensdauer je nutzbar wandeln.

Photovoltaik ist also umfassend betrachtet nur dort sinnvoll, wo keine andere Stromversorgung möglich ist. Dann ist die Bilanz positiv, und nur dann!

Alles andere ist so kurzsichtig, wie die Oma, die keinen Strom bezahlt, weil sie mit Kerzenlicht auskommt. Die Kerzen muß sie nicht bezahlen, denn die hat sie in der Schublade.

Direkte Wassererwärmung und damit verbundene Wärmepumpen halte ich für sinnvoll.

Für viele Umweltaktivisten kommt der Strom eben aus der Steckdose, und nicht aus dem Kraftwerk.

Uns ist es gegeben, die benötigte Energie irgendwie aus der Natur zu beziehen.
Die Wahrheit würde da mehr Spaß machen, als Propaganda, deren Hintergründe fadensscheinig sind.

[Pluto]

Direkte Wassererwärmung und damit verbundene Wärmepumpen halte ich für sinnvoll.

So ist es.
In den Chemiewerken wo ich gearbeitet habe, wurde die Abwärme der Stromerzeugung grundsätzlich zum Heizen gebraucht (viele chemische Prozesse benötigen viel Wärme). So erreichten wir eine Gesamtenergieverwertung von bis zu 90%!

Für viele Umweltaktivisten kommt der Strom eben aus der Steckdose, und nicht aus dem Kraftwerk.

Ja.
Daran krankt meiner Meinung nach die Volksmeinung!

[Christof]

Nun.. an den 40% stimmt irgendwas nicht. Wo hast du die Zahl her?

Die 40% wurden in der Tagesschau gennannt im zusammenhang der Ankündigung Minsiter Gabriels.

Da ich davon ausging, dass unsere Kraftwerke schon Wirkungsgrad optimiert sind, dachte ich, dass dann ja die Kraftwerke auch 40% weniger Strom produzieren. Kaum zu machen ohne massive Preiserhöhungen bei der jetzigen Lage, trotz Windernergie und Solarnutzung. Ich bin ja auch für weniger CO2, aber geht das einach per Gesetz?

In Liebe
Christof