Die Schweizer und die Deutschen :)

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closs
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#121 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von closs » So 16. Feb 2014, 23:45

Pluto hat geschrieben: Ihre Arbeit besteht in der Kontrolle der Wareneinfuhren, nicht der Personalausweise.
Wusste ich nicht. - Bei uns entsteht der Eindruck, dass vor ca. 20 Jahren die Ausweis-Kontrollen etwa nach F weggefallen sind und in die Schweiz nicht. Da bin ich offensichtlich schlecht informiert - aber dann sind es viele andere Deutsche auch.

barbara
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#122 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von barbara » Mo 17. Feb 2014, 08:12

Pluto hat geschrieben:Ähm... das sind reine Zollbeamte. Ihre Arbeit besteht in der Kontrolle der Wareneinfuhren, nicht der Personalausweise.

Das stimmt nicht, es werden sehr wohl Personen und Personalausweise kontrolliert. In beide Richtungen, Schweiz-EU und EU-Schweiz.

Unter anderem darum, weil es Leute gibt aus Ländern, die nicht zum Schengenraum gehören, die aber womöglich ein Visum für ein Land gekriegt haben, aber nicht den ganzen Schengenraum.

gruss, barbara

Salome23
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#123 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Salome23 » Mo 17. Feb 2014, 15:06

Magdalena61 hat geschrieben: Die anderen... :roll: ---und auch die Christen in Ägypten, Syrien etc... müssen sich an Ps. 37 genügen lassen.
LG
Psalm 37
1 "Von David." Entrüste dich nicht über die Bösen, sei nicht neidisch auf die Übeltäter.
2 Denn wie das Gras werden sie bald verdorren, und wie das grüne Kraut werden sie verwelken.

3 Hoffe auf den HERRN und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich.
4 Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.
Na grade der hatte es nötig, über "die Bösen" so zu sprechen, wo er nicht einen deut besser war...ist er auch verdorrt und verwelkt deswegen?

Jeder wird den Lohn für seine Werke bekommen, ganz individuell, daran zweifele ich nicht.
Und wenns für gute Werke keinen Lohn gibt-bist du dann traurig oder gar entrüstet?
Und wenn die Bösen nicht bestraft werden würden, was dann?
Wird dann geschrien: das ist ungerecht?

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#124 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Lena » Mo 17. Feb 2014, 19:13

Der Busfahrer war Deutscher heut
die Cappuccino Serviererin war Deutsche heut
das Forum ist Deutsch heut
ich sprechen Deutsch heut
der Versprecher war Absicht heut

:D :Herz:
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#125 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Kingdom » Mo 17. Feb 2014, 23:42

Pluto hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Die EU besteht nur darauf, dass die Bedingungen des Staatsvertrags eingehalten werden, und das ist mMn ihr gutes Recht.

Ja Pluto aber im Vertrag steht das man bei Problemen mit der Freizügigkeit, nachverhandeln kann. Wenn die EU nun sagt, das geht so nicht, dann bricht nicht die Schweiz den Vertrag, sondern die EU. Zudem welcher Handelspartner würden seinem Gegenüber nicht entgegen kommen, wenn dieser eben Probleme bekommt die man nicht so erwarten konnte? Wir bauen die NEAT die zum Grossteil eben auch der EU zugute kommt, Italien ist nicht in der Lage die Anschlussterminals fertig zu stellen und wer muss einspringen? Die EU, nein die Schweiz obschon das auch so nicht in den Verträgen steht. Im Vertrag steht Deutschland und Italien schauen in Ihrem Land das die Anschlüsse bereit stehen. Und nun kündigen nein, wir müssen eine Lösung finden, weil kündigen beiden nichts bringen würden.

Weiteres Beispiel im Scheengen Vertrag steht das Asylsuchende im Erstland einen Antrag stellen müssen. In Italien gibt man Ihnen einen Stempel zum weiter reisen, dieser Vertrag wäre längst gebrochen und nun? Die Schweiz hat Scheengen wegen dem nicht gekündigt, wieso nicht? Weil sie wohl sehen das eben Italien ernsthafte Probleme hat bei der Erfüllung des Scheengen Vertrages.

Die EU hält sich ja nicht mal an Ihre eigenen Vorgaben, Beispiel Schuldkriterien.

Wenn Die EU also bei Problemen von Ihren Standpunkten abweichen kann, wieso sollten sie dem Handel und Frieden zuliebe bei der Schweiz nicht können?

Das die Verknüpfung von Handelsverträgen mit Poltischen Gesetzen der EU eigentlich ein Knebelung sind und gar nicht zusammen gehören, das hat man schon von Anfang an gesagt. Die Schweizer sind nur darauf eingegangen, weil man Ihnen versicherte bei Problemen kann man das ganze neu anschauen. Das man davon jetzt nicht wissen das zeigt nur, die waren Ziele der EU.

Wie bereits erwähnt; welchem Land ausser der Schweiz drückt die EU Personengesetze auf, um mit Ihnen Wirtschaftsbeziehungen zu pflegen. Das die Geografie da auch eine Rolle spielt ist klar aber Asylfragen, Einwanderungsfragen und solche Geschäfte haben in der Regel nichts in Handelsverträgen zu suchen.

Wir machen doch nicht mit den Chinesen Handelsverträge und die verlangen von uns, das wir Ihre Einbürgerungsstandards übernehmen. Handel ist das eine, der Rest sind Fragen die für die EU Mitglieder so stimmen aber doch nicht für ein Nicht Mitglied. Das die EU diese Fragen geziehlt bündelt, hat mit den waren Zielen der EU zu tun.

Und wer sagt, dass man das nicht könne? Man kann es nur nicht auf Grund einer Laune des Volkes machen.

Laune? Pluto ich möchte mal Deutschland sehen, was die machen würden wenn Plötzlich alle Jahre eine Grosstadt mehr an Bürgern kämen und sie unsere Platzverhältnisse hätten? Möchte mal sehen was die Bayern meinen würden, wenn die Landschaft von München bis Stuttgart mehr oder weniger zubetoniert würde. Fahr mal mit dem Zug durch den Grossraum Zürich und dann fahr mal mit dem Zug durch Deutschland, dann kannst Du mal die Platzverhältnisse und den Anteil an Beton im Vergleich anschauen und ausrechnen. Wir haben nicht unbegrenzt Resourcen und ich auf jeden Fall, möchte nicht das die Ganze Schweiz in 20 Jahren so aussieht wie der Grossraum Zürich, mit den enstprechenden Mieten und Immobilienpreise wie in Zürich.

Schau mal was in Hamburg und Berlin passiert auf dem Immobilienmarkt, dann weisst Du wem die Personenfreizügigkeit dient und wer die Verlierer sind.

Schwierige Frage... Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt zunächst einmal nach internationalem Recht geschlossene und gültige Verträge.
Die Schweiz ist doch keine Bananenrepublik, wo die Unterschrift eines bevollmächtigten Regierungsvertreters nichts gilt, oder?

Ja stimmt aber die EU hat die Nachverhandlungsklausel auch unterschrieben und sie ist auch keine Diktatur oder? Wenn die unsere Probleme nicht ernst nehmen und im Vertrag steht das dies Ihr Auftrag ist, gem. Vertrag, dann stimmt dort etwas nicht. Selbst wenn die Klausel nicht drin stehen würde, könnte ein guter Handelspartner auf die Probleme der anderen Seite eingehen. Diese Personenfreizügigkeit so aus zu gestalten, das die Schweiz die Zuwanderung so in den Griff bekommt, das es unserm Land nicht schadet, sollte eigentlich das Interesse eines guten Handelspartner sein. An einem Idologischen Konstrukt festhalten, wenn der Partner dabei zugrunde geht, ist es das was die EU will? Damit wir dann am Ende noch um den Beitritt betteln gehen müssen und unsere direkte Demokratie opfern?

LG Kingdom

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#126 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Kingdom » Di 18. Feb 2014, 12:05

closs hat geschrieben:Bern als Hauptstadt. - D, F, I, etc. sind "Kantone" der EU.

Ich empfehle dir die direkte Demokratie der Schweiz, mal mit dem System EU zu vergleichen. Ihr wählt Politiker damit sie Gesetze machen, wir wählen Politiker damit sie die Gesetze umsetzen, die wir wollen. ;) Ihr könnt sie nur abwählen, wir können sie stoppen wenn sie ein Gesetz einführen wollen, das uns nicht passt. Das heisst beim Wahltag könnt Ihr sie stoppen, Ihre Gesetze bleiben. Das ist bei uns anders.

Für ihre Bürger dürfen sie das ja - deshalb will D Steuern von IHREN Steuerflüchtlingen (NICHT von Schweizer Bürgern).

Das hättet Ihr schon lang bekommen Closs aber nicht indem Ihr eure Gesetze, in unserem Land anwendet. Wir hätten euch im Rahmen unserer Gesetze die Hand geboten aber man wollte nicht. Es kann ja nicht sein das der Deutsche in der Schweiz, vor dem Schweizer Gesetz, schlechter gestellt würde, als wir. Nun müsst Ihr warten bis alle grossen Finanzplätze dieser Welt die OECD Standards einführen, die Schweiz ist bereit, die Frage ist dann, ob England, Luxemburg, Amerika, Singapur usw. auch bereit sind. Wir werden sehen. Deutsches Recht gilt in der Schweiz eben nicht und wenn eure Bürger gegen das Gesetz verstossen und Ihr eben Rechtshilfegesuche stellt, die begründet sind, hat die Schweiz seit jeher diese behandelt. Wir wollen den gläseren Bürger nicht und für das vertrauen das wir jedem Schweizer Bankkunden schenken, das schenkten wir auch den Deutschen. Es kann ja nicht sein das jeder der ein Bankkonto eröffnet, zugleich die Bank noch ein Rechtverfahren gegen Ihn eröffnet.

Der gläserne Bürger ist der Plan des Antichristlichen Reiches, das nur mit einer Globalsierten Welt funktionieren kann.

Das hätte GB auch gerne - eine Freihandelszone, aber ohne Pflichten - das geht dann auch nicht so einfach.

Ach closs, wir zahlen auch in die EU Osterweiterung und wir bauen auch die Neat für eure 40 Tönner und wir übernehmen einen haufen Bürokratie von euch aber Personenfreizügigkeit, Asylwesen sind nun einfach keine Dinge, die in Handelsverträge gehörten. Das GB als Mitglied da ein wenig anders agieren müsste ist mir klar aber wir sind nicht Mitglied und wir wollen es nicht werden. Ihr drängt uns eure Politik in Dingen auf, die mit dem Handel nichts zu tun haben und wie ich schon sagte: Wenn Ihr Handel wollt mit Amerika, sagt Ihr den Amerikanerern auch, die Verträge gibt es nur, wenn Ihr die gleiche Personal und Asylpolitik habt wie wir?

Das ist immer ein Mix - mal sind Entscheidungen gut, mal nicht so gut. - In einer Partnerschaft kann man nicht Einzelnes rauspicken.

Ja dem stimme ich zu, nur ist es so das gewisse Dinge nicht in den Mix reingehörten. Aus der Sicht der Schweiz pickt Ihr nicht raus, sondern Ihr legt uns Eier rein, die wir eigentlich nie wollten und am Ende sagt Ihr, wir picken nur raus. Nochmals zum Verständnis wir haben beim Handel keine Sondergenehmigungen aber wir habe faule Eier, die mit dem Handel überhaupt nichts zu tun hätten. Im Handelsbereich übernehmen wir alles und das ist ja klar aber warum sollten wir eure Einwanderungspolitik übernehmen und eure Strassengesetze usw. das sind Dinge die Ihr gestalten könnt wie Ihr wollt und wir gestalten sie wie wir es wollen, weil wir eben nicht Mitglied sind. Wenn es dem Handel dient, dann bauen wir Verkehsachsen aber wie breit unsere Bordsteine und Strassen sein müssen, das bestimmen doch wir und nicht eine EU Norm. Wenn dies Sinn ergibt übernehmen wir es locker, wenn nicht, wieso sollten wir?

Wenn die EU meint die Schweiz soll gefällgst wegen der Idoelogie der Persnonenfreizügigkeit zum Stadtstaat werden und es sei Ihnen egal, wenn der Verkehr täglich kollabiert und es sei Ihnen egal wenn nur noch reiche Ausländer die Wohnungen bezahlen und kaufen können, so zeigt das in etwa wieviel Ahnung die von unserem Land haben und wieviel sie auf die Probleme, von Bürgern eingehen können.

Die wird es ja auch geben. -

Wir werden sehen.

Im übrigen sehe ich gar nicht das Problem bei der EU, sondern in der CH selber:

EU/zuwanderungs-freundlich hat man bei Euch komischerweise da gestimmt, wo es viele Städte gibt (also viel Zuwanderung ist) - da, wo kaum Zuwanderung zu erwarten ist, hat man anders gestimmt. - Die CH hat ein fifty-fifty-Problem.

Ja dort wo bereits vieles zubetoniert ist und die Immobilienhaie und Wirtschaftbosse gerade daran sind, sich eine goldene Nase zu verdienen, dort hat man ja gestimmt. Dort wo man aber denkt, das dies nicht die Zukunft ist, dort hat man Nein gestimmt. Unter dem Moto retten, bevor es nichts mehr zu retten gibt. Selbst aber Freheitliche Orte, mit viel Reichen, haben zum Teil mit 45 % ja gestimmt, weil sie merkten, das Ihnen Ihre Villa vielleicht auch nicht mehr so viel Wert ist, wenn man Ihnen in Zukunft ein Hochhaus vor die Nase baut oder eine neue 6 Spur Schnellstrasse. Zudem schauen die einen Voraus was passieren wird wenn der Wirtschaftsboom abflacht und die Firmen weiterziehen und was da passiert, sehen wir in Frankreich (Beaulieus) und bei euch (Dortmund, Berlin usw.) sehr gut. Was auf dem Immobilienmarkt passiert, durch Personenfreizügigkeit, hören wir aus Berlin, München, Hamburg usw. wir erleben bei uns das gleiche und sage mir jetzt nicht, das sei gut für die Bevölkerung. Das ist für die Geldgierigen Eliten und Spekulanten gut aber sonst für niemanden. Und wenn der Boom platzt, wer zahlt, die Spekulanten oder wir? Siehe Spanien wer sitzt auf den Schulden und wer auf der Strasse, wenn der Boom platzt?

Das nicht alle vorausschauend handeln ist ja klar, denn wenn es super läuft und die Löhne steigen, sind die Leute zu faul zu sehen, wer am Ende die Zeche bezahlt, wenn es nicht mehr so gut läuft. Die Schweiz ist nicht konzipiert für unendliches, übermässiges Wachstum.
Siehe Finanzkrise, als es gut lief waren alle dafür, als es schlecht lief, wer musste dann die Zeche bezahlen, für die ungezügelte Gier der Reichen? Mir ist da ein moderates Wachstum lieber, das dann auch die Sozialfälle aufangen kann, wenn es mal nicht so gut läuft.

Gut Wirtschaften in den guten Zeiten, damit man dann auch das auffangen kann, was in den Krisenzeiten kommt, wäre das Moto. Wir wollen keine Slums und Leute die auf der Strasse leben aber genau das werden wir dann haben, wenn nach ungebremsten Wachstum, dann die Krise kommt. Das wollen wir nicht, weder Zustände wie in Griechenland, Italien, Spanien, Portugal, Bulgarien, Rumänien usw. Ihr habt gesagt das funktoniert, wir haben gesagt das sehen wir anders. Wir haben Kompromisse gemacht unter vorbehalt und jetzt wo wir sehen es geht nicht, will man von den vorbealt Klauseln nichts mehr wissen. Wir wollen doch nicht das die EU unser Land an die Wand fährt, mit Ihren Ideologien, die klar zeigen das sie nicht funktionieren. Die am Ende eben nur den Reichen und Eliten dienen. Das die Eliten durch Weltweite Personenfreizügigkeit am liebsten Zustände wie in Dritt Welt Staaten hätten, das ist jedem kleinen Bürger klar aber die Schweizer, wollen solche Zustände nicht.

Ganz so einfach ist es eben nicht, obschon das Ergebnis halbe / halbe war.

Dieses Argument ist wirklich gut. - Wenn es um ein Einhalten gegen globalisierte Exzesse gehen soll, ist das vernünftig. - Frage: Haben die Befürworter des Einwanderungs-Stopps so gedacht, als sie ihre Stimme abgegeben haben? - Oder ist das lediglich ein elegantes Argument?

So wie ich die Schweizer wahrnehme ja aber sicher gab es auch Ausnahmen. Ich kann nur sagen das meiste was ich hörte, ging genau in diese Richtung und das sich vielleicht noch der eine oder andere hinter diesen Argumenten versteckt hat, ja das kann sein aber ich glaube die Mehrheit nein. Verhältnis Deutsche und Schweizer gerade in den Grenzregion ist eigentlich sehr gut aber auch ich musste schon klagen von Deutschen hören, das die Schweizer in Konstanz das Verkehrsystem lahmlegen, wenn sie am Wochenende die Region stürmen. Bei uns ist das Problem eben ein wenig grösser und beschränkt sich nicht auf das Wochenende oder einzelne Städte. Wir wollen doch nicht in 10 Jahren nur noch ihm Stau stehen wie man dies von anderen Grosstädten auf der Welt kennt und wir können eben nicht 20 Spurige Autobahnen durch unser Land legen, wie in Amerika. Ich kenne die Verkehrsprobleme von Asiatischen Grosstädten dort stehen die Arbeiter täglich mindestens 2-3 Stunden im Stau, das kann ja nicht die Zukunft sein. Das die Reichen sich dann mit Helikopter transportieren lassen können das wissen wir aus Amerika aber die Mehrheit der Schweizer kann das nicht und wird es nie können.


Habe ich inzwischen verstanden. - Gehe ich recht in der Annahme, dass Eure Grenzposten uns nur anhalten würden, wenn es für sie konkrete Verdachtsmomente gäbe?

Genau so ist es. In Italien Schweiz in den Zügen sind die Beamten von der Schweiz und Italien unterwegs wegen den Waren und wenn ein berechtigter Verdacht besteht, kann kontrolliert werden. Deutschland und Schweiz z.b Kreuzlingen - Konstanz null Kontrolle. Daselbe entlang aller Grenzen du läufst rüber ohne je kontrolliert zu werden, ausser bei Verdacht eben. Genau gleich wie bei euch nach der Grenze, kann bei Verdacht angehalten werden. Das aber Grenzposten noch da sind das ist so, weil wir ja eben nicht Vollmitglied sind.

Das machen viele - ist an sich kein Argument gegen die CH - allerdings gibt es kein Land, in dem Doppel-Maut fällig ist, weil man einen Hänger dran hat. - Habe es nur erwähnt, weil da einem der Verdacht kommt, Camping-Urlauber seien nicht so sehr willkommen (denn bei der jetzigen Regel reduziert man die Anzahl der Camping-Touristen).

Aber bei den Zahlstellen im Ausland zahlst Du ja glaube ich auch mehr, wenn Du ein LKW oder Kleintransporter hast oder eben ein grösseres Fahrzeug. Ich weiss nicht ob es so ist aber sehe immer die entsprechenden Zeichen, an den Zahlstellen.

LG Kingdom

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#127 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von closs » Di 18. Feb 2014, 14:01

Kingdom hat geschrieben: Ihr wählt Politiker damit sie Gesetze machen, wir wählen Politiker damit sie die Gesetze umsetzen, die wir wollen.
So groß sind die Unterschiede nicht - auch bei uns gibt es bindende Volksbegehren. - Weiterhin denke ich, dass nicht jede Entscheidung des Bundesrates per Volksentscheid bestätigt werden muss. - Aber es ist richtig: Ihr habt mehr direkt-demokratische Elemente, während wir eher parlamentarisch-demokratisch sind. Das hat auch historische Gründe - es gab Zeiten in Deutschland, in denen das Volk aufgeputscht wurde und ihre Demokratie-VERANTWORTUNG aufgegeben hat - das seid Ihr gefestigter aus Eurer Geschichte heraus.

Kingdom hat geschrieben:Das hättet Ihr schon lang bekommen
Nein - die spitzfindige Unterscheidung zwischen Steuer-Betrug und Steuer-Hinterziehung hat die SChweiz jahrzehntelang zum Förderer von Gesetzesbruch deutscher Bürger werden lassen.

Kingdom hat geschrieben: Deutsches Recht gilt in der Schweiz eben nicht
Das will keiner - es geht darum, dass deutsche Pass-Inhaber auch dem deutschen Recht unterworfen sind.

Kingdom hat geschrieben:Wenn Ihr Handel wollt mit Amerika, sagt Ihr den Amerikanerern auch, die Verträge gibt es nur, wenn Ihr die gleiche Personal und Asylpolitik habt wie wir?
Da gibt es in der Tat Streitpunkte - aber in diesem Fall sind WIR Junior-Partner.

Kingdom hat geschrieben: wenn der Verkehr täglich kollabiert
Wie haben sich die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahrzehnten geändert? - Und wie ist die Prognose für die nächsten 10 Jahre?

Wenn dabei rauskäme, dass pro Dekade insgesamt mit 10% mehr Bewohnern zu rechnen wäre, würde ich Dir zustimmen. - In D kommt jedoch eher rüber, dass es Euch um Überfremdung geht - also um etwas ganz anderes. - Und da sagt der Luxemburger Außenminister zu Euch: "Wir haben 45% Ausländer - und fahren gut damit, weil wir sie aus demoskopischen Gründen brauchen".

Kingdom hat geschrieben:Aber bei den Zahlstellen im Ausland zahlst Du ja glaube ich auch mehr
Ja - aber es ist ein Unterschied, ob man 100 Euro zahlt, weil man Zürich auf der Autobahn umfahren muss, oder 5 Euro mehr, weil man Besancon umfahren will (weil es dort nach Einzel-km geht).

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#128 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Kingdom » Di 18. Feb 2014, 17:55

closs hat geschrieben:Das will keiner - es geht darum, dass deutsche Pass-Inhaber auch dem deutschen Recht unterworfen sind.

Ja das sind sie ja, sobald die Rechtshilfegesuche kommen werden die ja bearbeitet. Das man den Betrügern nicht so ohne weiteres etwas nachweisen kann das ist so aber man kann doch deswegen nicht einfach alle unter Generalverdacht stellen. Die Abgeltungsteuer hätten Bussen beinhaltet aber Ihr wollt ja jeden der mal wärend dem zweiten Weltkrieg das Geld in Sicherheit brachte noch vor Gericht ziehen. Die Abgeltunsteuer wäre nicht ganz perfekt gewesen aber für eine Klärung auf breiter Ebne ein gutes Instrument. Die welche jetzt defintiv hinerziehen und Angst haben vor den OECD Standards die bringen das Geld nun an ein anderen Ort.

Da gibt es in der Tat Streitpunkte - aber in diesem Fall sind WIR Junior-Partner.

Gen Mais und Chlor Hühner lassen grüssen. Selbst wenn man dann die Gen Multis noch vor Amerikanischen Gerichten verklagen könnte, so brächte es der zerstörten Bio Landschaft in Europa nichts mehr. Ich bin nicht Grüner aber wenn ich schon nur daran denke wird mir übel. Erst recht wenn ich weiss das wir dann auch noch nur noch Ja sagen können.

Wie haben sich die Bevölkerungszahlen in den letzten Jahrzehnten geändert? - Und wie ist die Prognose für die nächsten 10 Jahre?

Die Prognosen lauten ca. bei 10 Millionen Einwohner und in den letzten Jahren waren es rund 80000 pro Jahr. Vor der Abstimmung hat man ca. 8000 pro Jahr prognostiziert.

Wenn dabei rauskäme, dass pro Dekade insgesamt mit 10% mehr Bewohnern zu rechnen wäre, würde ich Dir zustimmen. - In D kommt jedoch eher rüber, dass es Euch um Überfremdung geht - also um etwas ganz anderes. - Und da sagt der Luxemburger Außenminister zu Euch: "Wir haben 45% Ausländer - und fahren gut damit, weil wir sie aus demoskopischen Gründen brauchen".

10 x 80000 sind 800000 bei einer Bevölkerungszahl von 7 Millionen sind wir etwa bei deinen 10 %. Letztes Jahr waren es 160000 und das in den nächsten zehn Jahren währen wir dann bei den prognostiezierten 10 Millionen. Die Prognosen lagen bei 8000 und wir hatten rund 80000 pro Jahr soviel zu den Prognosen.

Das ist ja der Punkt wenn die Luxemburger ein Stadtstaat sein wollen, dann sollen sie das dürfen. Wir wollen es nicht, wir wollen weiter Landwirtschaft, Tourismus und Industrie neben einander. Ich glaube nicht das Überfremdung das Problem ist für die meisten hier, wir leben seit Jahren mit 180 Nationen auf engstem Raum und die Integration funktioniert hier nicht optimal aber verglichen mit der EU sehr gut. Selbst die ländlichen Tourismus Gebiete haben seit Jahrhunderten mit Fremden aus aller Welt zu tun.

Wie gesagt wir werden dann sehen wie es in Luxemburg aussieht wenn die Wirtschaft nicht mehr brummt. Das ist aber Ihr Entscheid und wenn sie meinen das es nur so funktioniert sollen sie es so entscheiden aber nicht uns sagen wollen wie wir es machen müssen.



Ja - aber es ist ein Unterschied, ob man 100 Euro zahlt, weil man Zürich auf der Autobahn umfahren muss, oder 5 Euro mehr, weil man Besancon umfahren will (weil es dort nach Einzel-km geht).

Ja dieses System Einzel Km haben wir halt nicht, dann musst Du halt mehrmals in die Schweiz kommen um es wieder rausschlagen zu können. Die Schweiz ist teuerer in vielen Dingen das wissen wir ja auch aber die Multis aus der EU verkaufen Ihre Produkte auch um manchmal 100 - 300 % teurer bei uns und auch bei uns hat nicht jeder ein Bank unter dem Bett.

Und anscheinend ist unser Tourismusabteilung noch nicht darauf gekommen das man da vielleicht etwas machen könnte, um mehr Gäste in die Schweiz zu holen. Schreib denen mal einen Brief.

Für uns sind es ja Jahresgebühren und deshalb fallen sie nicht so ins Gewicht. Kenne aber von Öesterreich das die mal für ein paar km ca 20 Euro wollten und das fand ich auch gar ungerecht als Tourist aber diese 20 Euro waren dann nicht Jahresgebühr sondern für das einmalige benutzen. Andere Länder andere Systeme einmal gewinnt man einmal verliert man.

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#129 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von closs » Di 18. Feb 2014, 18:05

Kingdom hat geschrieben:sobald die Rechtshilfegesuche kommen werden die ja bearbeitet.
Und wurden früher zurückgewiesen, weil Steuerhinterziehung nicht strafbar galt, sondern nur Steuerbetrug (den Unterschied habe ich vergessen - jedenfalls war dieser Unterschied so konstruiert, dass Steuerhinterzieher - also Straftäter nach deutschem Recht - ihr Geld in der CH sicher wissen konnten).

Kingdom hat geschrieben:Die Prognosen lauten ca. bei 10 Millionen Einwohner und in den letzten Jahren waren es rund 80000 pro Jahr.
Moment: 80.000 Zuwanderer oder 80.000 mehr Bewohner in der CH? - Das ist ein großer Unterschied!!

Kingdom hat geschrieben:Ja dieses System Einzel Km haben wir halt nicht,
Spielt auch keine Rolle - das ist eher ein persönlicher Grund, warum wir uns schwer tun, in der CH Urlaub zu machen.

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#130 Re: Die Schweizer und die Deutschen :)

Beitrag von Kingdom » Di 18. Feb 2014, 20:03

closs hat geschrieben:Moment: 80.000 Zuwanderer oder 80.000 mehr Bewohner in der CH? - Das ist ein großer Unterschied!!

Es sind Zuwanderer, netto gerechnet, mit der Auswanderung. Für euer grosses Land ist das ein Klacks, für unsere kleine Schweiz mit Ihren begrenzten Resourcen ist das nicht ohne.

LG Kingdom

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