Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

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JackSparrow
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#11 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von JackSparrow » Mi 6. Jan 2016, 21:08

david hat geschrieben:Aber deswegen vertraue ich nicht blind jeder Studie, erst Recht, wenn mächtige Finanzinteressen daran geknüpft sind.
An pseudomedizinische Behauptungen sind ebenfalls Finanzinteressen geknüpft. Die sind bloß nicht ganz so mächtig, da ohne Studien und Wirksamkeitsnachweise eben die Zielgruppe schrumpft und sich viel weniger verdienen lässt.

Ja, er ist stark angehaucht, trotzdem finde ich einige seiner Sichtweisen wie z. B. der Zusammenhang zwischen Körpertemperatur und Umweltgiftbelastung insofern beachtenswert, diese Spur mal weiter zu verfolgen.
Gute Idee. Zuerst könnte man ja mal die Protokolle lesen, welche er als gewissenhafter, wohlwollender und vertrauenswürdiger Mitbürger doch sicherlich anfertigte, als er bei seinen Testpersonen zuerst das Blut auf "Umweltgifte" untersuchte, anschließend deren Körpertemperatur maß und dann die Messwerte mit seiner Kontrollgruppe verglich.

Dass das als Pseudomedizin empfunden werden könnte, hätte ich jetzt nicht gedacht.
Den pH-Wert des Blutes durch spezielle Nahrungsmittel beeinflussen und/oder dadurch einer "Übersäuerung" vorbeugen zu wollen, ist Pseudomedizin.

Wie sieht es mit den PH-Werten von Urin, Speichel, Schleimhäuten und Darm aus?
Der sagt nichts über den pH-Wert des Blutes aus oder gar über die Sauerstoffsättigung. Und hat außerdem eine höhere Schwankungsbreite. Wer es trotzdem wissen will, kann sich doch problemlos in der nächsten Apotheke eine überteuerte Packung Teststreifen kaufen.

david
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#12 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von david » Fr 8. Jan 2016, 14:35

Pluto hat geschrieben:
david hat geschrieben:Wenn man sich mit den Eigenschaften von HPV Viren (Wehrkraftzersetzer im Sinne der Apoptose) beschäftigt,
Was meinst du genau mit "Wehrkraftzersetzer"?
Sorry, die Frage hatte ich übersehen: Wenn ich richtig informiert bin, werden bei einer HPV-Infektion zuerst die viralen Gene E6 und E7 exprimiert. Das Gen E6 bindet an p53 und das Gen E7 bindet an das RB-Protein. p53 und RB sind wohl Tumorsupressorproteine, die durch Bindung der eben genannten viralen Gene in ihrer Wirkung blockiert werden. Über diesen vereinfacht dargestellten Mechanismus verhindert ein HPV-Virus die Apoptose. Ich bin noch dabei, mich in das Thema einzulesen. Diese HPV Viren scheinen sehr üble Gesellen zu sein.

Mia hat geschrieben:Kennst Du Dr. Leonard Coldwell oder Ekkehard Sirian Scheller?
Gestern sah ich auch ein Bericht von Prof. Dr. Dr. Enrico Edinger, dass könnte auch was für Dich sein, er hat auch für die russische Raumfahrt gearbeitet.
Über alle drei bin ich noch nicht gestolpert, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Herzlichen Dank für Deine Hinweise!

Wenn ich russ. Raumfahrt höre, denke ich automatisch an Galina Schatalowa. Weißt Du zufällig, ob die beiden etwas miteinander zu tun hatten?

Mia hat geschrieben:Was sehr hilfreich ist zu verstehen warum Krebs entsteht und da sind ihre Erklärungen sehr hilfreich und können die Angst vor der Erkrankung nehmen.
Angst habe ich vor Krebs keine mehr, ich selbst würde mich auch nie einer Chemo- oder Strahlentherapie unterziehen. Aber ich hüte mich schwer davor, meiner Frau oder anderen Menschen Vorschriften zu irgendwelchen Therapien zu machen.

Eine meiner neuen Baustellen ist das Cytochrom CYP1B1. Angeblich soll es nur von Tumorzellen exprimiert werden, doch da bin ich mir nicht sicher. Wie immer, wird viel Mist über solche Dinge geschrieben und man muss da erstmal die Spreu vom Weizen trennen. Wenn sich aber herausstellen sollte, dass 1) CYP1B1 wirklich von allen Krebszellen exprimiert werden sollte und 2) ein Angriff auf CYP1B1 den Tumor am Wachstum hindern sollte, dann wäre das eine kleine Sensation. Im Moment sagt mir mein Gefühl, dass da wenig dran ist, mal sehen, wie sich die Sache entwickelt.

Mia hat geschrieben:Ich wünsche Dir das aller Beste.
Danke, das wünsche ich Dir auch!

JackSparrow hat geschrieben:An pseudomedizinische Behauptungen sind ebenfalls Finanzinteressen geknüpft. Die sind bloß nicht ganz so mächtig, da ohne Studien und Wirksamkeitsnachweise eben die Zielgruppe schrumpft und sich viel weniger verdienen lässt.

Mt Begriffen wie Schul- und Pseudomedizin kann ich wenig anfangen. Auch bin ich in zweifacher Hinsicht, nennen wir es in deinem Sinne schulmedizinisch austherapiert. Ich bin auf der Suche nach erfolgreichen Heilmethoden und gern auch nach Studien. In dieser Disziplin bin auch nicht missionarisch unterwegs, sondern suche Menschen, die ähnliche Erfahrungen, wie z. B. diese gemacht haben.

JackSparrow hat geschrieben:Den pH-Wert des Blutes durch spezielle Nahrungsmittel beeinflussen und/oder dadurch einer "Übersäuerung" vorbeugen zu wollen, ist Pseudomedizin.

Ich habe nichts von Blut geschrieben. Bitte erklär mir, wie der Sauerstoff auf den letzten Millimetern von der Blutbahn in die Mitochondrien gelangt. Dass er rgendwie durch das Gewebe und Zellplasma durch muss, ist klar. Aber wie das genau funktioniert, weiß ich nicht. Tiefer gehende Literatur ist mir zu diesem Thema noch nicht begegnet.

JackSparrow hat geschrieben:Wer es trotzdem wissen will, kann sich doch problemlos in der nächsten Apotheke eine überteuerte Packung Teststreifen kaufen.
Meine Frage zielte weniger auf eine Kaufempfehlung ab. Ich hatte eher gehofft, Hinweise für eine sichere Diagnostik zu bekommen. Gerade die PH-Messung von Speichel und Urin halte ich für äußerst fragwürdig, um daraus irgendwelche Therapieempfehlungen ableiten zu wollen.

@Pluto:
Welche Schutzhandschuhe würdest Du mir empfehlen, wo wirklich nichts durchgeht?

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Mia
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#13 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Mia » Fr 8. Jan 2016, 21:35

david hat geschrieben:Wenn ich russ. Raumfahrt höre, denke ich automatisch an Galina Schatalowa. Weißt Du zufällig, ob die beiden etwas miteinander zu tun hatten?
Das weiß ich nicht, ich bin auch erst vor ein paar Tagen auf ihn gestoßen.

Was Du einfach so ausprobieren könntest ohne Nebenwirkungen, viel Vitamin C, D und Lysin.
Und dann Ahornsyrup caramelisieren und mit Natron vermischen, dass soll wie ein trojanisches Pferd wirken.
Und 7 Minuten auf einem Trampolien wippen.

Ich kann Dich verstehen, ich würde auch keine Cemo machen.

Liebe Grüße
Mia

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#14 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Pluto » Fr 8. Jan 2016, 22:02

:engel:
Mia hat geschrieben:
david hat geschrieben:Wenn ich russ. Raumfahrt höre, denke ich automatisch an Galina Schatalowa. Weißt Du zufällig, ob die beiden etwas miteinander zu tun hatten?
Das weiß ich nicht, ich bin auch erst vor ein paar Tagen auf ihn gestoßen.
Galina Schatalowa war Ärztin (Neurochirurgin).

Wikipedia schreibt:
In den 1960er Jahren war sie Leiterin des Bereichs zur Auswahl und Ausbildung von Kosmonauten am Institut für Weltraumforschung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#15 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Pluto » Fr 8. Jan 2016, 22:08

Mia hat geschrieben:Ich kann Dich verstehen, ich würde auch keine Cemo machen.
Also... Letzten Frühling hat mein Sohn bei sich eine Geschwulst am Hals entdeckt.
Die Tests ergaben dass es bösartiger Krebs war, aber (noch) nicht im berüchtigten Stadium der Metastasen-Bildung.
Er hat auf Rat eines Onkologen am Universitätsspital Zürich (eine der besten Onkologie-Kliniken weltweit) eine 6-wöchige Chemo gemacht, gefolgt von 3-4x Bestrahlung.

Wir [die Familie] hatten Angst er würde alle Haare verlieren, und massiv an Gewicht zunehmen.
Nichts von dem ist eingetreten.
Nach der zweiten Chemo wurde die Geschwulst kleiner. Heute gilt er als geheilt: keine bösartigen Zellen mehr im Körper.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

david
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#16 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von david » Sa 9. Jan 2016, 00:34

Mia hat geschrieben:Das weiß ich nicht, ich bin auch erst vor ein paar Tagen auf ihn gestoßen.
Danke. Zeitlich wäre es möglich gewesen, da Fr. Schatalowa erst 2011 gestorben ist. Wie lange Sie beruflich aktiv war, weiß ich allerdings nicht.

Mia hat geschrieben:Was Du einfach so ausprobieren könntest ohne Nebenwirkungen, viel Vitamin C, D und Lysin.
Das Vitamin C Problem hatten und haben wir nicht.

Vitamin D war eine der ersten Baustellen, die wir 2014 angegangen sind. Meine Frau hatte Anfangs einen 25-OH-Cholecalciferolspiegel von 10 ng/ml und ich einen von 5 ng/ml. Nun liegt der Wert bei uns so um die 60 ng/ml. Allerdings ist der Calziumspiegel bei meiner Frau jetzt nahe am oberen Limit. Nun nimmt meine Frau zusätzlich Vitamin K, um das Calcium in die Knochen zu befördern. Das nächste Blutbild wird zeigen, ob das die richtige Strategie war.

Das L-Lysin Problem hielt ich damals für nicht so wichtig, da wir damals wie heute reichlich Kürbiskerne futtern. Doch Dein Posting belehrt mich dahingehend, hier nochmal etwas genauer zu recherchieren.

Wichtig finde ich in diesem Kontext auch die Vitamin E Versorgung. Gewöhnlich wird in den Medien nicht zwischen Tocopherolen und Tocotrienolen unterschieden. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand scheinen die Tocotrienole um einiges wirksamer im Hinblick auf die menschliche Gesundheit zu sein, als Tocopherole. Ein Grund, warum ich mir natives rotes Palmöl antue, obwohl es unerhitzt im Gegensatz zu Kokosöl wirklich scheußlich schmeckt. Preiselbeersamenöl schmeckt deutlich besser, ist aber dafür um einige Größenordnungen teurer.

Mia hat geschrieben:Und dann Ahornsyrup caramelisieren und mit Natron vermischen, dass soll wie ein trojanisches Pferd wirken.
Kommt mir bekannt vor. Das hatte ich ganz am Anfang meiner Recherchen wohl gelesen, diese Mischung sollte Natron als PH+ Bombe im Schlepptau von Sirup in die Krebszelle befördern. Ich hab das echt trotz großer Bedenken am eigenen Körper ausprobiert. Und ich kann Dir heute sagen, dass man bei der Anwendung von massiver Natriumhydrogencarbonatzufuhr auf ernsthafte Komplikationen vorbereitet sein sollte. Daher bin ich heute kein Freund mehr von solchen Vorschlaghammertherapien. Jedenfalls nicht, ohne Ärztliche Aufsicht bzw. Anleitung.

Mia hat geschrieben:Und 7 Minuten auf einem Trampolin wippen.
Das fördert zweifellos den Fluss der Lymphe, dem gemeinhin unterschätzten Entgiftungsorgan neben Leber, Darm, Haut und Lunge.

Mia, Deine Postings sind sehr bemerkenswert!

Liebe Grüße
Dein Bruder Markus

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#17 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von JackSparrow » Sa 9. Jan 2016, 01:56

david hat geschrieben:Mt Begriffen wie Schul- und Pseudomedizin kann ich wenig anfangen.
"pseudo" ist das griechische Wort für "falsch", und mit "Schulmedizin" bezeichnen Esoteriker abwertend die evidenzbasierte Medizin, wie sie an den Unis gelehrt wird, um dadurch ihre eigenen, nicht evidenzbasierten Produkte in einem positiveren Licht darzustellen. Amen.

Ich bin auf der Suche nach erfolgreichen Heilmethoden und gern auch nach Studien.
Wer ist das nicht.

Ich habe nichts von Blut geschrieben.
Du schriebst vom Sauerstofftransport. Auch wenn mir nicht ganz klar ist, aus welchem Grund diesen jemand verändern wollen könnte.

Bitte erklär mir, wie der Sauerstoff auf den letzten Millimetern von der Blutbahn in die Mitochondrien gelangt.
Wozu?

Aber wie das genau funktioniert, weiß ich nicht.
Bei ausreichend hohem pH-Wert bindet der Sauerstoff an das Hämoglobin, welches sich in den roten Blutkörperchen befindet. Bei ausreichend niedrigem pH-Wert wird der Sauerstoff wieder abgegeben und diffundiert dann in die Zellen, wo er zu Wasser und Kohlendioxid gemacht wird.

Hier die entsprechende schulmedizinische Literatur:
http://flexikon.doccheck.com/de/Bohr-Effekt
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/ ... vscml.html

david
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#18 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von david » Sa 9. Jan 2016, 12:49

JackSparrow hat geschrieben:und mit "Schulmedizin" bezeichnen Esoteriker abwertend die evidenzbasierte Medizin, wie sie an den Unis gelehrt wird
Interessant. Ich wusste gar nicht, dass meine Neurologin eine Esoterikerin ist.

Bitte korrigiere mich, wenn dem nicht so ist: Ich werde langsam den Eindruck nicht los, dass meine Worte Dich verletzten. Deine Antworten fallen in meinen Augen selten ohne eine abwertende Note aus. Leider weiß ich nicht, was genau Dir an meinen Sichtweisen oder Worten nicht gefällt. Ich fände es wirklich sehr nett, wenn Du mir sagen würdest, was Dich an mir stört.

JackSparrow hat geschrieben:Du schriebst vom Sauerstofftransport. Auch wenn mir nicht ganz klar ist, aus welchem Grund diesen jemand verändern wollen könnte.
Vielleicht habe ich mich einfach nur unklar ausgedrückt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit den Zusammenhängen rund um Gesundheit und Biochemie (mit allem, was dazu gehört) noch nicht so vertraut bin wie Du. Ich habe erst vor etwas über einem Jahr damit angefangen, mich mit dieser Materie richtig vertraut zu machen und habe quasi bei Null angefangen. Außerdem kannst Du Dir sicher sein, dass ich mir dabei die größte Mühe gebe, die Spreu vom Weizen zu trennen. Das letzte, was ich will, ist anderen Menschen meine Sichtweise überzustülpen. Mir ist auch klar, dass ich noch große Wissenslücken habe und insofern vielleicht voreilige Schlüsse ziehe oder Details nicht immer im richtigen Kontext wiedergebe. Das ist dann aber ganz bestimmt keine Absicht.

JackSparrow hat geschrieben:
david hat geschrieben:Bitte erklär mir, wie der Sauerstoff auf den letzten Millimetern von der Blutbahn in die Mitochondrien gelangt.
Wozu?
Vielleicht, damit ich Dich besser verstehe.

Danke, werde ich gleich durchlesen.

@mia:

Tut mir leid, dass ich mich gestern in unangemessener Weise über die Natron-Anwendung geäußert habe. Ich war beim Schreiben emotional etwas aufgeladen. Bitte entschuldige.

Ich habe gelesen, dass einige wenige Heilpraktiker und/oder Ärzte Natron anwenden. Ich habe auch bis jetzt keine Zweifel an der Wirksamkeit, muss aber zugeben, dass ich in dieser Richtung noch nicht gründlich recherchiert habe. Angeblich soll Natron früher auch zur Grundausstattung von Intensivstationen gehört haben, mehr weiß ich nicht.

Aus eigener Erfahrung rate ich jedoch, wann immer man sich mit hochdosierten Therapien beschäftigt, sich vorher umfassend über alle möglichen Komplikationen zu informieren und sich gründlich darauf vorzubereiten. Gerade zu Beginn solcher Therapien sollte wenigstens der Hausarzt mit im Boot sein und das Blutbild engmaschig überwachen. Das gilt z. B. auch für Vitamin D. So ist bei meiner Frau nun der Calciumspiegel leicht überhöht und dann muss man gegensteuern.

Mir persönlich ist ein Fall bekannt, wo ein Hypertonie-Kranker einen plötzlichen Herztod gestorben ist. Hinterher hat sich heraus gestellt, dass er sich wohl aus Verzweiflung und in Unkenntnis der Sachlage zuviel Kaliumchlorid verabreicht hat. Seitdem bin ich auch vorsichtig mit sog. Blutdrucksalzen oder Pansalz. Als ich weiter recherchierte, stieß ich auf die Giftsprize, die in den USA zur Hinrichtung verwendet wird. Hierbei wird eine Hyperkaliämie herbeigeführt, die dann zum Herzstillstand führt.

Pluto
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#19 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Pluto » Sa 9. Jan 2016, 13:24

david hat geschrieben:Ich wusste gar nicht, dass meine Neurologin eine Esoterikerin ist.
Das lässt sich sehr schnell feststellen. Wenn sie ein Hochschuldiplom hat ist sie Ärztin; wenn nicht, dann ist sie Heilprakterin

david hat geschrieben:Bitte erklär mir, wie der Sauerstoff auf den letzten Millimetern von der Blutbahn in die Mitochondrien gelangt.
Teilweise durch Diffusion. Zellen haben aber auch innere Strukturen, sog. "Organellen", die ev. an der Förderung des Sauerstoffs beteiligt sind.
Bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube gelesen zu haben, dass Diffusion der Hauptmechanismus ist.

david hat geschrieben:Tut mir leid, dass ich mich gestern in unangemessener Weise über die Natron-Anwendung geäußert habe. Ich war beim Schreiben emotional etwas aufgeladen. Bitte entschuldige.
Das bin ich oft auch. ;)
Fast jedes meiner (längeren) Posts ändere ich nach einer Weile wieder ab. Das ist das beste Mittel.
Lass das Geschriebene erst mal einige Stunden ruhen, und frage dich dann, wie es wohl beim Leser ankommt.

david hat geschrieben:Ich habe gelesen, dass einige wenige Heilpraktiker und/oder Ärzte Natron anwenden.
Natron ist Natrium-Hydrogencarbonat (NaHCO3). In der Küche nennt man es Backpulver. Es ist ungiftig.
Was soll an Natron (Backpulver) Besonderes sein?

david hat geschrieben:Ich habe auch bis jetzt keine Zweifel an der Wirksamkeit, muss aber zugeben, dass ich in dieser Richtung noch nicht gründlich recherchiert habe. Angeblich soll Natron früher auch zur Grundausstattung von Intensivstationen gehört haben, mehr weiß ich nicht.
Natron ist manchmal ein Bestandteil von Magentabletten weil es der Übersäuerung des Magens entgegen wirkt.

david hat geschrieben:Seitdem bin ich auch vorsichtig mit sog. Blutdrucksalzen oder Pansalz.
Was sind das nur für Sachen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Samantha

#20 Re: Grenzwertige Bücher zum Thema Gesundheit

Beitrag von Samantha » Sa 9. Jan 2016, 13:42

JackSparrow hat geschrieben:Bei ausreichend hohem pH-Wert bindet der Sauerstoff an das Hämoglobin, welches sich in den roten Blutkörperchen befindet. Bei ausreichend niedrigem pH-Wert wird der Sauerstoff wieder abgegeben und diffundiert dann in die Zellen, wo er zu Wasser und Kohlendioxid gemacht wird.
Wieso verändert sich der pH-Wert und wodurch?

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