Malika hat geschrieben:Wir haben sechs Meerschweinchen und im Moment 17 (!) Wüstenrennmäuse.
DIE Zeiten... habe ich (hoffentlich) hinter mir... teilweise waren es über 40 Mäuse... und Schwerarbeit, die alle richtig zu versorgen. Die einzigen Tiere, die ich noch in einer größeren Anzahl halten würde bzw. möchte, das sind Hühner.
Samstag nacht kamen wir vom Kino zurück und da waren vier von ihnen ausgerückt. Drei konnten wir relativ schnell fangen, die letzte verkroch sich hinter dem Herd und dann hinter den Küchenschränken. Gegen 4 Uhr morgens hatten wir sie endlich auch wieder eingefangen, aber die Wohnung sah aus, als hätten wir Punks eingeladen, um bei uns mal zu demonstrieren wie Anarchie aussieht.
O wei. Das erinnert mich an etwas...
Eines Tages kam meine Tochter mit vier Farbmäuse an- und ich hatte doch nie Mäuse haben wollen!
Genauer betrachtet waren sie eigentlich ziemlich süß. Ja, und die Freundin, meinte meine Tochter, wisse nicht, wohin damit- hatte ihre Mutter protestiert oder hatten sich da Mäuse vermehrt gehabt? ich weiß es nicht mehr.
Jedenfalls blieben die Mäuslein bei uns. Wir setzten sie erst einmal in eine Transportbox, aus der sie nicht herausspringen konnten.
Und dann kam an einem Sonntagmorgen einer der kleinen Brüder auf die Idee, den Mäusen etwas Freilauf zu gewähren. Mit dem Rauslassen hatte er keine Probleme...
Die Mäuse fanden das gut. Ich nicht so sehr... hinter dem Wohnzimmerschrank und so...und, das Klavier auseinander zu bauen, um dann, als ich an das Innenleben herankam, festzustellen, dass das Mäuslein, welches wir darinnen ausgemacht hatten, schon lange den Standort gewechselt hatte.
Da blieb nur eines: Zu warten, bis die Ausreißer Hunger bekamen.
Unsere Strategie ging auf. Die letzte der entflohenen Mäuse war eines Morgens in der Küche, und da machten wir dann die Tür zu.
Aber die Prinzessin da drinnen zu kriegen--- puh. Sie fühlte sich offenbar ziemlich wohl- mehrere Tage lang. Wenn man die Türe an der Spüle, hinter welcher sich der Mülleimer befindet öffnete, saß die Maus z.B. auf dem Abflußrohr und guckte uns freundlich an. Wollte man sie greifen, zack... war sie weg.
Irgendwann erkor sie sich die Kühlrippen des Kühlschranks als Klettergerüst und die Schubladen darunter als Spielplatz. Um dieses Areal herum bauten dann mit Milchkartons eine Barriere, damit die Maus nicht mehr abhauen konnte. Zahm war die ja noch nicht, sondern bissig, man konnte sie nicht mit den Händen fangen.
Als sie sich mit ihrer neugierigen Nase aus der Deckung wagte, fing ich sie mit einem Küchensieb, unter das ich dann ein Frünstücksbrettchen schob, als Transporthilfe in den Käfig.
Das Beste: Die Freundin wollte dann diese und eine andere Maus wieder haben. Toll.
Aber da mußten mich meine Kids schon nicht mehr überreden...
Wie geht es deinem Patienten, Ziska?
LG