Warum, wozu ist Geld wichtig?

[Pluto]

Nein-ich nicht. Für kein Geld der Welt.

Hmm... bist du sicher?
Vorhin hast du mir Freundnschaft für ein paar Kröten angeboten. Oder war das nur ein Scherz?

[Bastler]

Ich finde jeder User hier ist ein Mensch dem man Respekt und Achtung schenken sollte.

Wie weit reicht deine Philantropie? Nur bis an die Grenze dieses Forums, oder meinst Du, dass man JEDEM Menschen solchen Respekt und solche Achtung schenken sollte? Wohl das Zweitere. Damit sind grundsätzliche Fragen geklärt. Aber der Teufel sitzt im Detail und in der Praxis:

Auch Erdogan, Dolores Umbridge und Adolf Hitler und dem Vergewaltiger und Mörder deiner Tochter?

[Hemul]

Nein-ich nicht. Für kein Geld der Welt.

Hmm... bist du sicher?
Vorhin hast du mir Freundnschaft für ein paar Kröten angeboten. Oder war das nur ein Scherz?

Jetzt bitte ich Dich aber komme mir bitte nicht mit dieser krummen Tour.

Ich dachte immer, unsere Freundschaft bräuchte keine solchen Bekundungen.

Stimmt.

Ich möchte Dir ein Beispiel nennen. Als ich noch als Supervisor in Asien unterwegs war-war es üblich Schmiergelder ganz offiziell
einzusetzen. Diese konnten sogar damals steuerlich geltend gemacht werden. Da ich hin u. wieder Ersatzteile mitnehmen musste
und die Beamten in diesen Ländern große Taschen hatten-bekam ich immer 2000 Dollar Schmiergeld mit. Das lief alles ohne Belege ab. Meine Mitkollegen sowie die Abrechnungsdame haben es nicht verstanden, dass ich diese 2000 Dollar nach Auftrag immer zurückgegeben habe. Ich war wohl der Einzige der das damals tat. Du hättest natürlich ebenfalls genauso gehandelt-gelle? :Smiley popcorn:

[Pluto]

Ich finde jeder User hier ist ein Mensch dem man Respekt und Achtung schenken sollte.

Wie weit reicht deine Philantropie? Auch Erdogan, Dolores Umbridge und Adolf Hitler und dem Vergewaltiger und Mörder deiner Tochter?

Ganz so weit nicht.

[Bastler]

Wirklich nicht?
Vielleicht reicht Deine Philanthropie weiter, als du denkst.
Es gibt aber wahrscheinlich auch andere Bestrebungen in dir, die die Philanthropie überdecken.

Bei Erdogan könnte ich noch ein Auge zudrücken. Umbridge hat die prima Ausrede, dass sie ja nur eine fiktive, literarische Person ist. Bei Hitler und einem Kindermörder kommen dann aber - obwohl meine Philanthropie sehr ausgedehnt ist - noch ein paar andere, widerstrebende Motive auf. Zorn zum Beispiel. Und vor 20 Jahren habe ich zu meiner Bestürzung erkennen müssen, dass ich sogar zum Hass fähig bin und dass dieser Hass meine Philanthropie zumindest zeitweise großflächig außer Funktion setzen kann. Ich bin tatsächlich in der Lage, meinen Respekt und meine Achtung gewissen Leuten gegenüber zu vergessen. Zumindest zeitweise. Gut: Ich rege mich wieder ab ... und dann kommt die altgewohnte Philanthropie tatsächlich wieder hoch. Aber ich bin mir da unsicher geworden.

Einer dieser Philanthropiekiller ist wahrscheinlich auch die Berechnung. Wenn es um das Thema geht, was mir näher steht, deine Jacke oder mein Hemd, könnte ich mich womöglich für mein Hemd entscheiden. Da sieht man die Wichtigkeit des Geldes und des Besitzes nicht nur, da spürt man sie.

Ich könnte locker doppelt so viel spenden, wie ich es aktuell tue. Was hindert mich? Nö! Nicht, dass ich mir viel leisten müsste. Aber ich schätze die Sicherheit (MEINE Sicherheit) dann doch größer ein, als das Elend derer, denen ich helfen könnte. Ich finde diese Entdeckung unsäglich peinlich. Sie zeigt, wie peinlich schlecht ich im Vertrauen auf Gott bin. Noch schlimmer wird es im Vergleich. Ich kenne Leute, die da viel, viel besser sind. Und mit denen muss ich sogar zusammenleben.

[Pluto]

Wirklich nicht?
Vielleicht reicht Deine Philanthropie weiter, als du denkst.

Nee, nicht wirklich.
Das wäre selbsttäuschung.

Ich könnte locker doppelt so viel spenden, wie ich es aktuell tue. Was hindert mich? Nö! Nicht, dass ich mir viel leisten müsste. Aber ich schätze die Sicherheit (MEINE Sicherheit) dann doch größer ein, als das Elend derer, denen ich helfen könnte. Ich finde diese Entdeckung unsäglich peinlich.

Da gibt es keinen Grund sich schuldig zu fühlen.
Wie du sagst, es gibt viele Menschen, denen es viel besser geht als dir und mir.

[Bastler]

Ich könnte locker doppelt so viel spenden, wie ich es aktuell tue. Was hindert mich? Nö! Nicht, dass ich mir viel leisten müsste. Aber ich schätze die Sicherheit (MEINE Sicherheit) dann doch größer ein, als das Elend derer, denen ich helfen könnte. Ich finde diese Entdeckung unsäglich peinlich.

Da gibt es keinen Grund sich schuldig zu fühlen.
Wie du sagst, es gibt viele Menschen, denen es viel besser geht als dir und mir.

Ich fühle mich da auch nicht schuldig, sondern eher erfolglos. Die Achtung vor jedem Menschen halte ich für einen dem Geld übergeordneten Wert. Und bei der Realisierung dieses Wertes bin ich stecken geblieben, bevor ich mein Ziel erreicht habe. Wie ein Marathonläufer, dem bei Kilometer 35 die Puste ausgeht.
Dabei habe ich das Ziel aber nicht aus den Augen verloren. Ich mache mir keine Vorwürfe, muss aber konstatieren: Da stimmt noch was nicht.

[Hemul]

Interessanter, als die Aussagen von Jesus über das Geld, finde ich seine Praxis. Nirgendwo steht etwas darüber, dass Jesus mal jemandem Geld gegeben hätte, dass er ein Bankkonto eröffnet habe oder ähnliches.

Auf jeden Fall ist bekannt, dass Jesus gem. Matthäus 17:24-27 damals offensichtlich ein ehrlicher Steuerzahler war:

24 Als sie nach Kafarnaum kamen, traten die Beauftragten für die Tempelsteuer zu Petrus und fragten: "Zahlt euer Rabbi eigentlich keine Tempelsteuer?" 25 "Natürlich!", sagte Petrus. Doch als er dann ins Haus kam, sprach Jesus ihn gleich an: "Was meinst du Simon, von wem erheben die Könige der Erde Zölle oder Steuern? Von ihren eigenen Söhnen oder von den anderen Leuten?" 26 "Von den anderen Leuten", sagte Petrus. Da sagte Jesus zu ihm: "Also sind die Söhne davon befreit. 27 Damit wir sie aber nicht vor den Kopf stoßen, geh an den See und wirf die Angel aus. Öffne dem ersten Fisch, den du fängst, das Maul. Dort wirst du einen Stater finden. Nimm ihn und bezahle damit die Tempelsteuer für mich und für dich."

[Bastler]

Vielen Dank für die Evangelienstelle!
Es wird also tatsächlich einmal erwähnt, dass Jesus Geld gezahlt hat. Allerdings zeigt die Bibelstelle auch, wie wenig Jesus das Thema interessiert hat. Sein Interesse ist vielmehr, dass er niemanden wegen des schnöden Mammons vor den Kopf stoßen will.

Vor allem gefällt mir Jesu originelle Variante der Geldbeschaffung.

[sven23]

Interessanter, als die Aussagen von Jesus über das Geld, finde ich seine Praxis. Nirgendwo steht etwas darüber, dass Jesus mal jemandem Geld gegeben hätte, dass er ein Bankkonto eröffnet habe oder ähnliches.

Auf jeden Fall ist bekannt, dass Jesus gem. Matthäus 17:24-27 damals offensichtlich ein ehrlicher Steuerzahler war:

Na ja, als arbeitsloser Nichtsesshafter hatte er wohl nicht allzuviel Steuern zu bezahlen.