Seite 58 von 78

#571 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 17:15
von Catholic
Pluto hat geschrieben: Was denkst du warum ich Jedem empfehle für eine überdurchschnittliche Ausbildung seiner Kinder zu sorgen. Der Konkurrenzkampf wird immer schärfer.

Dann empfiehst Du auch einer alleinerziehenden Mutter von 4 Kindern dass sie für eine überdurchschnittliche Ausbildung ihrer Kinder sorgen soll?

#572 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 17:29
von closs
Mimi hat geschrieben:Mmmh...ja, hab's gerade vernommen.
Du verstehst allerdings ja auch, warum bei mir die beiden genannten "Alternativen" nicht in Frage kamen.
Ja - weil Du von innen heraus stark gefestigt bist. Das ist eher die Ausnahme.

Pluto hat geschrieben:Gilt denn deine "Ehrlichkeit" nicht ebenfalls für diese Leute?
Natürlich - Klarheit ohne Lügen, wie es heute üblich ist, wäre für alle gut.

Pluto hat geschrieben:Was denkst du warum ich Jedem empfehle für eine überdurchschnittliche Ausbildung seiner Kinder zu sorgen.
Das läuft auf wenig Kinder und spätgebärende Mütter heraus: Erst alles absichern und dann Kinder kriegen. - Vorher müsste man dann jedem anderen empfehlen, abzutreiben (was ich nicht tue) - funktioniert nicht.

#573 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 17:53
von Pluto
closs hat geschrieben:Das läuft auf wenig Kinder und spätgebärende Mütter heraus: Erst alles absichern und dann Kinder kriegen. - Vorher müsste man dann jedem anderen empfehlen, abzutreiben (was ich nicht tue) - funktioniert nicht.
Du stemmst dich dagegen? Der Trend geht aber in diese Richtung.
Spätestens wenn die digitale Revolution uns überrollt, wird es aus sein mit der "Geld für alle" Politik. Ich befürchte, wir werden uns das aktuelle Gießkannenprinzip nicht mehr leisten können.

#574 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 18:37
von Catholic
Dagegen

closs hat geschrieben:...Vorher müsste man dann jedem anderen empfehlen, abzutreiben ....

stemme ich mich genauso wie closs,und zwar entschieden.

#575 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Di 12. Dez 2017, 21:12
von closs
Pluto hat geschrieben:Spätestens wenn die digitale Revolution uns überrollt, wird es aus sein mit der "Geld für alle" Politik. Ich befürchte, wir werden uns das aktuelle Gießkannenprinzip nicht mehr leisten können.
Leistungs-Gerechtigkeit wäre schon möglich - auch das ist eine Frage der Kultur.

#576 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 11:53
von piscator
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Spätestens wenn die digitale Revolution uns überrollt, wird es aus sein mit der "Geld für alle" Politik. Ich befürchte, wir werden uns das aktuelle Gießkannenprinzip nicht mehr leisten können.
Leistungs-Gerechtigkeit wäre schon möglich - auch das ist eine Frage der Kultur.
Könntest du das mal in ein oder zwei Sätzen grob skizzieren, was du darunter verstehst?

#577 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 16:13
von Anton B.
piscator hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Leistungs-Gerechtigkeit wäre schon möglich - auch das ist eine Frage der Kultur.
Könntest du das mal in ein oder zwei Sätzen grob skizzieren, was du darunter verstehst?
Vielleicht auch mit einem Beispiel aus dem großen Fundus der Menschengeschichte, wo so was schon mal ansatzweise funktioniert hatte.

#578 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 16:45
von closs
piscator hat geschrieben:Könntest du das mal in ein oder zwei Sätzen grob skizzieren, was du darunter verstehst?
Darunter zu verstehen wäre, dass eine Gesellschaft tatsächlich erbrachte, gesellschafts-nützliche Leistungen adäquat honoriert.

Anton B. hat geschrieben:Vielleicht auch mit einem Beispiel aus dem großen Fundus der Menschengeschichte, wo so was schon mal ansatzweise funktioniert hatte.
Es ist eine Utopie, die aus meiner Sicht einlösbar wäre, aber vermutlich Utopie bleibt.

Ansatzweise funktioniert es in Gesellschaften, in denen gesellschaftliche Hochachtung als Honorierung verstanden wird - bspw: "Wir ordnen eine Mutter höher ein als einen Sachbearbeiter". - In Bezug auf finanzielle Honorierung hat es meines Wissens noch nie funktioniert.

Aber das ist nicht entscheidend - entscheidend ist, dass man es SAGT. - Eine arbeitgeber-freundliche Partei wie die FDP hielte ich bspw. DANN für wählbar, wenn sie sagen würde: "Leute, wir sind nicht im Schlaraffenland, sondern müssen gucken, wie die Mechanismen, aus denen Geld kommt, intakt bleiben. - Begriffe wie Leistungsgerechtigkeit interessieren uns überhaupt nicht - das ist Sozialromantik. - Selbstverständlich wissen wir, dass viele Menschen am finanziellen Existenzminimum am Ende eines Monats länger gearbeitet und mehr geleistet haben als viele Menschen mit 5.000 Euro netto im Monat. - Aber sowas interessiert uns nicht".

Das fände ich sympathisch, da ehrlich - und vor allem realistisch.

#579 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 17:19
von Anton B.
Das "Leistungsprinzip" als solches hört sich erst einmal gar nicht schlecht an. Obwohl man es auch ablehnen kann.

Mit "hört sich erst einmal gar nicht schlecht an", meine ich insbesondere die schwache Definition. Leistung hinsichtlich was? Du stellst den gesellschaftlichen Nutzen in den Raum. Die Qualität könnte aber auch auf das Leistungsvermögen eines Menschen beziehen. Den gesellschaftlichen Nutzen proklamiert ja auch ein Unternehmer Marke A. Schlecker für sich.

Meines Erachtens beginnt das Problem mit der Definition von "Gerechtigkeit" und endet vermutlich noch nicht einmal bei dem Fehlen eines konkreten Messkriteriums für die gewählte Gerechtigkeitskategorie.

#580 Re: Hitler-Deutschland

Verfasst: Mi 13. Dez 2017, 17:35
von Catholic
Wäre es z.B. gerecht wenn jeder Bundesbürger in der BRD ein bedingungsloses Grundeinkommen bekäme?