Wir leben immer länger

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Pluto
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#11 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Pluto » Mi 8. Feb 2017, 11:18

Tree of life hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kann auch sein, weil er selbst recht wohlhabend ist.
Wieviel Eigenmittel(Kohle) er hat, ist nicht relevant 8-)
Okay. Danke.

Ich weiß nur, dass er kein Pflegegeld erhält. Wäre er versichert, würde er von der Versicherung auch nichts bekommen, weil er keine Pflegestufe hat.
Was muss man haben/sein, um eingestuft zu werden?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Tree of life
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#12 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Tree of life » Mi 8. Feb 2017, 11:45

Pluto hat geschrieben:
Tree of life hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Kann auch sein, weil er selbst recht wohlhabend ist.
Wieviel Eigenmittel(Kohle) er hat, ist nicht relevant 8-)
Okay. Danke.

Ich weiß nur, dass er kein Pflegegeld erhält. Wäre er versichert, würde er von der Versicherung auch nichts bekommen, weil er keine Pflegestufe hat.
Was muss man haben/sein, um eingestuft zu werden?
Er hat keine Krankenversicherung? :shock:

Da findet man (für Deutschland gültig) einige Infos dazu:
https://www.1averbraucherportal.de/vers ... pflegegeld#
https://www.1averbraucherportal.de/vers ... erftigkeit

Läuft in Deutschland wohl anders ab, als in Österreich oder der Schweiz...

Pluto
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#13 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Pluto » Mi 8. Feb 2017, 12:34

Tree of life hat geschrieben:Er hat keine Krankenversicherung? :shock:
Ist das ein Kriterium?

Tree of life hat geschrieben:Läuft in Deutschland wohl anders ab, als in Österreich oder der Schweiz...
Ja, das glaube ich auch.
Mein Bekannter ist in Deutschland.
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Magdalena61
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#14 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Magdalena61 » Do 9. Feb 2017, 01:33

Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wer will denn schon 87 Jahre alt werden?
Umfragen zufolge jeder, der 86 ist.
*lol*
"Nur noch ein Jährchen...", egal, wie besch.... es ist.

Magdalena61 hat geschrieben:Schlauer wäre wohl, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen
Das ist die dümmste Versicherung überhaupt, weil noch nie jemand nicht gestorben ist. Da wäre es schlauer, das Geld vorher anzusparen, wenn man seinen Abgang denn selbst bezahlen will.
Es geht ja nicht darum, den Lebensabend abzusichern, sondern, wer für die Begleitumstände seines Dahinscheidens vorsorgt, erspart seinen Angehörigen die finanzielle Belastung von einigen Tausend Euronen. Wer 7000 Euro Sparguthaben und keine Schulden hat, braucht in diesem Sinne keine Absicherung. Mit dem Ansparen ist das so eine Sache bei kleinen Leuten, denen ihr monatliches Budget gerade mal so zum Leben reicht und die sich verrenken müssen, um ihr Auto über den nächsten TÜV zu bringen.

Wenn man erst im Rentenalter damit anfängt, ist eine solche Versicherung sehr teuer.
Eine Risikolebensversicherung ist auch teuer und: Die eingezahlten Summen sind WEG.

Wenn man eine Sterbeversicherung abschließt und der Versicherer geht pleite, ist das Geld ebenfalls WEG.
LG
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#15 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Magdalena61 » Do 9. Feb 2017, 01:42

Pluto hat geschrieben:Meine Bank hat mir mal vorgeschlagen, eine Pflegeversicherung abzuschließen. Das ist derselbe Mist.
Alle Versicherungen die sich an ältere Leute wenden, sind mE praktisch nutzlos. Sie erwecken beim Versicherten den Schein versichert zu sein, aber sie dienen letzten Endes, nur dazu, die Taschen der Versicherer zu vergolden.
?
Viel Spaß beim Zugucken, wie dir das letzte Hemd ausgezogen wird und dir deine Dukaten genommen werden, wenn du aufgrund von Pflegebedürftigkeit in ein Pflegeheim umsiedeln musst.
Je nach Pflegestufe übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Heim-Kosten. Seit dem 01. Januar 2015 betragen die Leistungen der Pflegeversicherungen bei stationärer Pflege:

Pflegestufe I - 1.064 €
Pflegestufe II - 1.330 €
Pflegestufe III - 1.612 €
Härtefall - 1.995 €

Die restlichen Kosten müssen der Bedürftige oder deren Angehörige zahlen, wenn keine private Pflegezusatzversicherung vorhanden ist. Diese private Zusatzversicherung übernimmt im Pflegefall die Kostenlücke zwischen den tatsächliche Kosten und der Pflegeversicherungs-Pauschale
Quelle
So ein Heimplatz kostet etwa 2500 bis 3500 Euro.
Für DAS Geld kann man sich eigentlich einen Pfleger oder zwei Teilzeitkräfte privat anstellen und zu Hause bleiben... aber dafür zahlt halt meines Wissens die Pflegeversicherung null und nichts.
LG
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#16 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Magdalena61 » Do 9. Feb 2017, 01:50

Kreuzfahrt mit Komfort und Menschenwürde anstatt Streß, Hektik, mittelmäßiges Spar- Essen und Entmündigung in Seniorenresidenzen:
Kreuzfahrtschiff statt Altenheim!?

Mona Stahl, 83 Jahre, Heilpraktikerin in eigener Praxis in Hamburg, schrieb mir Ihre neuesten Gedanken für ihr zukünftiges Leben. Ihr Fazit: „Ich will nie ins Altersheim!“ Stattdessen bucht sie sich lieber auf einem Kreuzfahrtschiff ein. Das ist komfortabler, bietet mehr Abwechselung, der Service ist besser – und es ist günstiger. Lesen Sie selbst:
weiterlesen
Aus den Kommentaren:
Ganz meine Meinung, Frau Stahl. Hut ab vor Ihnen! Die gleiche Idee kam uns auf unserer letzten Kreuzfahrt.Quelle
Es ist was dran an der Idee.
Problematisch wird es dann allerdings mit Besuchen der Angehörigen...
LG
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#17 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von closs » Do 9. Feb 2017, 01:53

Magdalena61 hat geschrieben:aber dafür zahlt halt meines Wissens die Pflegeversicherung null und nichts.
Meines Wissens wird die Pflegeversicherung als "Anzahlung" für die ca. 3.000 Euro für einen Pflegeplatz benutzt - das sollten ca. 1.000 Euro sein. - Den Rest muss mal selber aufbringen - oder eben durch eigenen Besitz aufgebracht werden (das geht noch). - Schlimm ist, dass die Kinder und sogar Enkel gesetzlich verpflichtet werden können - allerdings mit üblichen Freibeträgen.

Wir haben deshalb eine Privat-Pflegeversicherung für meine Frau gemacht, weil ich sie im Bedarfsfall nicht pflegen könnte. - Da geht sie vor. - Aber da ist halt auch wieder ein Hunni pro Monat weg, den sich nicht jeder leisten kann. - Würde ich mich selber versichern wollen, wäre es schier unbezahlbar, weil ich bereits Rentner bin.

Andererseits: Wenn man dann GAR nichts (mehr) hat, bekommt man trotzdem einen Platz - allerdings nicht unbedingt da, wo man will. - Wir wollen es im Bedarfsfall so lösen, dass unsere Tochter (= Krankenschwester) dafür zuständig ist - bei anständiger Bezahlung natürlich (wäre aber trotzdem wesentlich billiger). Denn sie könnte dann Familie und Job gut verbinden.

Das sind alles Gedanken, die man mit 40 nicht hatte. ;)

Magdalena61 hat geschrieben:Problematisch wird es dann allerdings mit Besuchen der Angehörigen...
Die muss man dann halt regelmäßig per Heli einfliegen ... 8-)

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#18 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Magdalena61 » Do 9. Feb 2017, 02:32

closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:aber dafür zahlt halt meines Wissens die Pflegeversicherung null und nichts.
Meines Wissens wird die Pflegeversicherung als "Anzahlung" für die ca. 3.000 Euro für einen Pflegeplatz benutzt - das sollten ca. 1.000 Euro sein. -
Die Pflegeversicherung zahlt zwischen 1064 und 1995 Euro. Es fehlen also etwa 1500 Euro bis zum Satz, den das Heim erhebt. So viel Rente haben die Wenigsten.
Den Rest muss mal selber aufbringen - oder eben durch eigenen Besitz aufgebracht werden (das geht noch).
Haus verkaufen... alles verkaufen... auf dass den Kindern nichts mehr bleibt. Nicht einmal das Elternhaus.
- Schlimm ist, dass die Kinder und sogar Enkel gesetzlich verpflichtet werden können -
Der Staat sagt halt: Wenn sie nicht selbst pflegen wollen, müssen sie zahlen.
Und dieser Staat hatte 40, 50 Jahre lang ordentlich Steuern kassiert, deshalb müsste eigentlich der STAAT den Lebensabend seiner abgehalfterten und pflegebedürftig gewordenen Melkkühe bezuschussen.
...da ist halt auch wieder ein Hunni pro Monat weg, den sich nicht jeder leisten kann.
Das ist es eben. Es ist zu viel.
Wenn ich an die bedauernswerten Menschen denke, die in diesen Zeiten eine günstige Wohnung suchen müssen... besonders Familien mit Kindern... Arbeitslose und so weiter... dann wird mir anders und ich bin heilfroh, dass wir nicht (mehr) suchen müssen. Die Mieten sind noch einmal kräftig gestiegen und 2-4- Zimmer- Wohnungen sind Mangelware,da fehlen Hunderttausende, teilweise sind sie auch nicht mehr bezahlbar.
Wenn eine Familie trotz zweier Gehälter kaum noch die Wohnkosten stemmen kann, wie soll sie dann für das Alter vorsorgen?
- Würde ich mich selber versichern wollen, wäre es schier unbezahlbar, weil ich bereits Rentner bin.
Allerdings.
Wir wollen es im Bedarfsfall so lösen, dass unsere Tochter (= Krankenschwester) dafür zuständig ist - bei anständiger Bezahlung natürlich (wäre aber trotzdem wesentlich billiger).
Lösungen innerhalb einer funktionierenden Familie sind immer besser.
Das sind alles Gedanken, die man mit 40 nicht hatte. ;)
Ich hatte sie durchaus, aber keine Möglichkeit, Weichen zu stellen.
Die Kids will man ja weder verpflichten noch belasten. So setzte ich auf das Vertrauen, dass Gott mich nicht vergessen wird.

Na gut, aufgrund meiner körperlichen Fitneß durch die anfallenden und nicht abwählbaren Arbeiten werde ich hier wohl auch in 10 Jahren noch herumwursteln. :) Vielleicht auch noch länger.
LG
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#19 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von Pluto » Do 9. Feb 2017, 09:01

Magdalena61 hat geschrieben:So setzte ich auf das Vertrauen, dass Gott mich nicht vergessen wird.
Was soll er tun, außer dich vorzeitig zu sich holen?(was ich dir nicht wünsche?)

Magdalena61 hat geschrieben:Na gut, aufgrund meiner körperlichen Fitneß durch die anfallenden und nicht abwählbaren Arbeiten werde ich hier wohl auch in 10 Jahren noch herumwursteln. :) Vielleicht auch noch länger.
Das kann ich mir gut vorstellen.
86,7 Jahre... :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#20 Re: Wir leben immer länger

Beitrag von closs » Do 9. Feb 2017, 10:34

Magdalena61 hat geschrieben:Haus verkaufen... alles verkaufen... auf dass den Kindern nichts mehr bleibt. Nicht einmal das Elternhaus.
Das geht auch anders. - Würdest Du bspw. morgen Dein Haus an die Kinder vererben (und Dir Nießbrauch ins Grundbuch eintragen lassen) könnte diese Vererbung nach 10 Jahren NICHT mehr rückgängig bzw. verwertbar gemacht werden.

Denn durch Deinen Nießbrauch wäre das Haus so gut wie nicht vermietbar oder an Dritte verkaufbar - und Du hättest trotzdem ein sicheres Dach überm Kopf. - In diesem Fall würden Deine Kinder/Erben im Fall Deiner Pflegebedürftigkeit zwar gefragt werden, was sie verdienen, aber das Haus wäre sicher, da es nicht zur Deckung der Pflegekosten verwendet werden dürfte.

Im übrigen sind auch die Freibeträge relativ hoch. - Hat eines Deiner Kinder selber 3 Kinder, ist der Freibetrag ca. 2.500 Euro pm netto. - Diese Konstruktion ist zwar nicht ideal, zeigt aber, dass man gut durchkommt, wenn man sich an Einkommensgrenzen hält.

Das Blöde: Die wirklich Gut-Verdienenden können vorsorgen, die Armen (siehe "Freibeträge") kommen ebenfalls durch - aber dazwischen zahlt man.

Magdalena61 hat geschrieben:deshalb müsste eigentlich der STAAT den Lebensabend seiner abgehalfterten und pflegebedürftig gewordenen Melkkühe bezuschussen.
Sehe ich genauso. - Aber hier gibt es ein Konstruktions-Problem, weil die Gesellschaft Leistung nach Geld bemisst und nicht Geld nach Leistung - konkret: Man guckt nicht, was einer leistet, sondern guckt nach seinem Geld und meint dann, er habe dementsprechend viel oder wenig geleistet.

Wobei wir schon wieder beim Satanischen werden: Die Irrniss und Wirrniss durch brillante Verdrehung gehört dazu.

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