Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

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Abischai
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#41 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Abischai » Di 4. Nov 2014, 14:23

Nein, denn das wäre ja die ganze Menschheit. Man muß das schon eingrenzen. Menschen mit Nase im Gesicht waren es sicherlich. Ich erwehre mich aber gegen "evangelikal", weil das überhaupt nichts mit Südstaatenrassismus zu tun hat. Und so ist manche Kategorie falsch, weil sie viel zu weit um sich greift.

Wenn jener Mensch wie zitiert seine Herrenideologie aus der Bibel haben sollte, hätte er sie nicht wirklich gelesen. Ich halte diese unterstellte Verbindung also für an den Haaren herbeigezogen.

Bei der Nachflutgeschichte wird deutlich, daß es 3 - wenn man so will - "Rassen" gibt. Also 3 grundsätzliche Familien, auf die die Menschheit zurückzuführen ist. Und die Tatsache, daß die Söhne Noahs vor de Flut geboren und dort ihre Anlagen gewonnen haben, prädestiniert sie für wirklich grundlegend "rassige" Typen.

Aufgrund des Fluches Noahs, könnte man von einer Menschengruppe sprechen, die grundsätzlich diskriminiert ist, nämlich alle Nachkommenschaft Kanaans.

Nun könnte man ja mal versuchen zu ermitteln, wer zu Kanaan gehört/e.

Aber jedenfalls sind die "nordischen" - sofern man sie als Japhetiten versteht, gegenüber Kanaan sehr wohl Herren, aber auch Ham und Sem sind Herren über Kanaan.

Wenn sich also Araber als Herrenmenschen verstünden, wäre das in äußerst beschränktem Rahmen sogar biblisch korrekt, nur sind die anderen auch Herren, die Knechte sind nur wenige und heute kaum noch auszumachen.

Andere biblische Kategorisierung aufgrund eines Fluches, kenne ich nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

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Janina
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#42 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Janina » Di 4. Nov 2014, 15:13

closs hat geschrieben:Aber wenn mich jemand fragen würde, wer von den 3 Damen da vorne Janina ist, könnte ich sagen "die Braunhaarige" (falls Du braune Haare haben solltest) - und würde dies nicht als diskrimierend empfinden.
Klar, einverstanden. Aber dann kann man natürlich genauso sagen "die Schwarze", und wenn da eine Schwarze dabei ist, dann ist damit nicht die Schwarzhaarige daneben gemeint. Sollte sich da jemand beschweren? Wenn man sich gut kennt, kann man ja auch noch Witze reißen, wie der Schwarzfahrer, der Schwarzarbeiter...

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#43 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von closs » Di 4. Nov 2014, 15:27

Janina hat geschrieben:Wenn man sich gut kennt, kann man ja auch noch Witze reißen, wie der Schwarzfahrer, der Schwarzarbeiter...
Mich stört, dass aufgrund von Sprachschusterei (gos/no gos)die eigene Sprache manipuliert wird.

Bei "mongolid" sehe ich das ein - einen behinderten Menschen sollte man nicht mit einer Nation in Verbindungs bringen. - Aber im gesellschaftlichen Umgang miteinander sollte "blond", "schwarz" oder "Langnase" möglich sein - sonst lässt man sich manipulieren. - Wir haben eine hochentwickelte Entrüstungs-Unkultur.

Meine Tochter hat zwei Freundinnen mit dem selben Vornamen - die eine ist "weiß", die andere hat einen dunkelhäutigen Vater. - Wenn die beiden bei uns anriefen, sagte die eine: "Hallo, hier ist die weiße R..., ist H... da?" - und die andere "Hallo, hier ist die schwarze R..., ist H... da?". - Würde das irgendein fehlgeleiteter Anti-Diskriminierungs-Depp hören, müsste man mit einer Anzeige rechnen. :thumbdown:

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Janina
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#44 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Janina » Di 4. Nov 2014, 15:43

Ach, so ne Anzeige wäre doch genau so ne Nullnummer wie die gegen Dieter Nuhr. Aufregung ohne Substanz.

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#45 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Catholic » Di 4. Nov 2014, 15:45

Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Oder fändest du die Anrede "Hey, Blondine!" angemessen?
Kommt auf die Haarfarbe an.
Eben nicht. Eine solche Anrede entwürdigt den Angesprochenen zu einer austauschbaren Massenware...

Da gebe ich Dir Recht,denn Blondine wird hierzulande mit dumm,naiv assoziert- unabhängig davon ob Frauen mit blondierten Haaren (im Gegensatz zu naturblond) wirklich dumm oder dümmer als andere Menschen sind-,nicht ohne Grund gab es eine zeitlang Blondinenwitze.

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#46 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Hemul » Di 4. Nov 2014, 16:04

Meine Güte?
Blonde Haare rote Haare? :roll: Jeder von uns wird doch in eine Schublade gesteckt-selbst mit Glatze-auch hier im Forum. Ob das letztendlich aber auch den Tatsachen entspricht ist eine andere Frage.
Merke: Nicht jeder Mensch mit roter Nase muss auch ein Säufer sein-gell-Ninchen? ;)
http://www.gutefrage.net/frage/saeufern ... ich-so-aus
Die echte Rosacae, die aber im Volksmund "Säufernase" genannt wird, hat tatsächlich nix mit Alk zu tun. Es ist eine fortschreitende Verwulstung der Nasenspitze durch einen Bindegewebsdeffektes, mit einer dauerhaften (mal deutlicher, mal weniger deutlich) Rötung der Nase.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Mimi
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#47 Re: Klischees über Juden --warum halten sie sich sooo lange?

Beitrag von Mimi » Di 4. Nov 2014, 21:05

Hallo,
Weiß schon, ist gerade OT ….aber muss Hemul kurz antworten…
Hemul schrieb:
Nicht jeder Mensch mit roter Nase muss auch ein Säufer sein-gell…
Meine Mutter hatte im Alter eine Rosacea , genau eben nur an der Nase.
Das speziell Gemeine :devil: war, dass sie zeit ihres Lebens an einer starken Alkoholintoleranz (wie auch ich sie geerbt habe) litt, also diesbezüglich praktisch fast abstinent lebte. (Zwei alkoholische Pralinchen gingen gerade noch irgendwie) :mrgreen:
Wie auch heute bei mir: Ein Zehntel! Wein z.B. :
Hochroter Kopf, Pulsrasen, Magenbeschwerden , Übelkeit :sick: und schon beim ersten Schluck Wärmewellen am ganzen Körper, jedwede Fahrtüchtigkeit ade.
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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