War das europäische Mittelalter finster?

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closs
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#81 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von closs » Di 7. Okt 2014, 17:30

Hemul hat geschrieben:Glaubst du auch wie der Rem, dass Jesus diesen einmal geopferten irdischen Körper im nachhinein wieder zurück bekommen hat?
Für seinen Auftritt bei den Jüngern (nach der Auferstehung) sicherlich. - Allerdings deute ich dies dahingehend, dass Jesus im Dasein als fleischliche Person erscheint - dies aber nicht notwendigerweise seine Gestalt im "Jenseits" ist.

Rembremerding hat geschrieben: Schließlich hat Christus Jesus auch sein Menschsein mit zu seinem Vater genommen.
Ich glaube, dass Jesus im "Jenseits" Eins ist mit dem Vater - also die Offenbarungs-Größen "Vater" und "Sohn" wieder zusammenfließen in "Gott"/"Jahwe".

Rembremerding hat geschrieben:Wo war Gott in Auschwitz? Am Kreuz!
Da sind wir uns exakt einig.

Rembremerding hat geschrieben:dass der Leib in irgendeiner Herrlichkeitsform erlöst ist und mit zu Gott genommen wird.
Ja - aber das kann man auch dialektisch im Sinne von "Aufhebung" verstehen: Die niedere Existenzform geht in die höhere ein. - Und so gesehen favorisiere ich die Version, dass das Fleisch in Geist aufgehoben wird.

Und das wäre eben KEIN Dualismus - Dualismus wäre, wenn das Fleisch vom Geist geschieden wird (Geist =hui/Fleisch = pfui). - Insofern ist und bleibt aus meiner Sicht das Christentum (im Gegensatz zu Platon und Gnosis) monistisch.

closs
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#82 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von closs » Di 7. Okt 2014, 17:31

Hemul hat geschrieben:Sein Körper starb, doch er wurde wieder zum Leben erweckt und lebt nun im Geist.
Ah - kannte ich nicht. - Das kommt meiner Aufhebungs-Version sehr nah.

Hemul
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#83 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Hemul » Di 7. Okt 2014, 17:44

Rembremerding hat geschrieben: Warum wohl Maria Magdalena unseren Herrn zunächst als Gärtner betitelte, bevor sie ihn in seinem begreifbaren Herrlichkeitsleib eindeutig erkannte? Bei der Betrachtung fällt mir Gott als Gärtner des Garten Edens ein. Ist es nicht wunderbar, dass der Herr Maria dazu inspirierte, ihn als Gärtner zu sehen? Der Herr, der neue Adam macht wieder alles neu, durch ihn, Gott, kann der Mensch wieder in seinem Paradies leben. Vielleicht war aber im Antlitz des Herrlichkeitsleibs Jesu auch noch der Schmutz unserer Sünden erkennbar. Man beachte, dass sich Maria zuerst umwenden musste, bevor sie den Gärtner sah. Auch wir müssen uns zunächst drehen, uns vom Bösen, von Verzweiflung oder Traurigkeit abwenden und dem Herrn zuwenden. Und tatsächlich: Als sie sich dem Herrn nach ihrer Umkehr zuwandte, da erkannte sie ihn als ihren Meister. Dieses zweimalige um- und zuwenden steht nicht zufällig in der Hl. Schrift und verdient große Beachtung! Das waren nur ein paar Gedanken dazu.
Servus :wave:
Meine Güte hast du eine rege Phantasie. :lol:
Aber nicht nur die Magdalena auch seine Jünger erkannten ihren Herrn gem. Johannes 21:1-5 nicht:
Jesus begegnet den Jüngern am See von Tiberias
1 Später erschien Jesus seinen Jüngern noch einmal am See von Tiberias. Das geschah so: 2 Simon Petrus, Thomas, der Zwilling genannt wurde, Nathanael aus Kana in Galiläa, die beiden Söhne des Zebedäus und zwei andere Jünger waren dort zusammen. 3 Simon Petrus sagte: "Ich gehe jetzt fischen!" "Wir kommen mit", meinten die anderen. Sie stiegen ins Boot und fuhren hinaus auf den See. Aber während der ganzen Nacht fingen sie keinen einzigen Fisch. 4 Im Morgengrauen stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger erkannten ihn nicht. 5 Jesus rief ihnen zu: "Kinder, habt ihr ein paar Fische zu essen?" "Nein", antworteten sie.
Welche Ausrede haste dir hier ausgedacht? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#84 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Hemul » Di 7. Okt 2014, 17:48

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Glaubst du auch wie der Rem, dass Jesus diesen einmal geopferten irdischen Körper im nachhinein wieder zurück bekommen hat?
Für seinen Auftritt bei den Jüngern (nach der Auferstehung) sicherlich. -
Und warum haben sie ihn dann nicht sofort erkannt? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#85 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Rembremerding » Di 7. Okt 2014, 17:55

Catholic hat geschrieben: Zweitens:
Du schreibst,dass die Emmausjünger Jesus im Sakrament erkannten und genau dort im Sakrament der Eucharistie ist Christus gegenwärtig,genau dort-also bei jeder Messfeier - können wir ihn erkennen,weil er dort leibhaftig (!) gegenwärtig ist,dann wenn der Priester die Wandlung vollzieht.
Und Jesus sagte:
"Siehe,ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Zeit!"
Er hat nicht gelogen.
Und denoch wird er wiederkommen in Herrlichkeit,dann wird er allen (!) Menschen offenbar.
So ist es und es ist ein wunderbares und in Ehren zu haltendes Geschenk des Herrn an seine Kirche.
Es waren zwei Emmausjünger und so wird bestätigt: Wo zwei oder drei in meinen Namen zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen!
Und noch eine Botschaft gibt uns der Herr mit der Emmausgeschichte: Selbst die kompetenteste Auslegung der Hl. Schrift kann einen oftmals nicht dazu bewegen, dass man seine Augen für den Herrn öffnen will. Man geht trotzdem weg von Jerusalem, vom Reich Gottes. Aber seine Kraft im Sakrament der Eucharistie kann die Augen öffnen und zurück nach Jerusalem bringen! Es ist sein Fleisch und sein Blut!

Servus :wave:
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#86 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Catholic » Di 7. Okt 2014, 17:58

Ganz simpel und rein menschlich gedacht,Hemul,wie würdest Du (!) reagieren,wenn ein Mensch,mit dem Du mehrere Jahre täglich zusammengelebt hast,auf brutalste Weise ermordet worden wäre und nun vor Dir stehen würde?
"Toll,soll`n wir ne Tasse Kaffe trinken?"

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#87 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Hemul » Di 7. Okt 2014, 18:00

Rembremerding hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben: Zweitens:
Du schreibst,dass die Emmausjünger Jesus im Sakrament erkannten und genau dort im Sakrament der Eucharistie ist Christus gegenwärtig,genau dort-also bei jeder Messfeier - können wir ihn erkennen,weil er dort leibhaftig (!) gegenwärtig ist,dann wenn der Priester die Wandlung vollzieht.
Und Jesus sagte:
"Siehe,ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Zeit!"
Er hat nicht gelogen.
Und denoch wird er wiederkommen in Herrlichkeit,dann wird er allen (!) Menschen offenbar.
So ist es und es ist ein wunderbares und in Ehren zu haltendes Geschenk des Herrn an seine Kirche.
Es waren zwei Emmausjünger und so wird bestätigt: Wo zwei oder drei in meinen Namen zusammenkommen, bin ich mitten unter ihnen!
Und noch eine Botschaft gibt uns der Herr mit der Emmausgeschichte: Selbst die kompetenteste Auslegung der Hl. Schrift kann einen oftmals nicht dazu bewegen, dass man seine Augen für den Herrn öffnen will. Man geht trotzdem weg von Jerusalem, vom Reich Gottes. Aber seine Kraft im Sakrament der Eucharistie kann die Augen öffnen und zurück nach Jerusalem bringen! Es ist sein Fleisch und sein Blut!
Servus :wave:
Römer 10:1+2,
1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit rechter Erkenntnis.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#88 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von closs » Di 7. Okt 2014, 18:34

Hemul hat geschrieben:Und warum haben sie ihn dann nicht sofort erkannt?
Möglicherweise, weil sie verwirrt waren - sie waren mehr als überrascht.

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#89 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Catholic » Di 7. Okt 2014, 18:48

closs hat geschrieben:...sie waren mehr als überrascht.

und hatten nicht ansatzweise damit gerechnet,dass er ihnen begegnen würde,gerade das war ja auch für die beiden anderen Jünger der Grund aufzubrechen,sich auf den Weg zurück nach Emmaus zu gehen:
Es war aus,vorbei,Jesus war am Kreuz verreckt,er hatte nicht die Römer vertrieben,die Hoffnungen der Jünger waren vernichtet,aus und am Ende.
Niedergeschlagen machten sie sich auf den Weg zurück,was sollte noch sein,Yeshua benMiryiam war offenbar doch nicht der Messias.
Warum hätten sie einen (!) Gedanken daran verschwenden sollen,dass er (!) ihnen wieder lebendig (!) begegnen sollte?

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#90 Re: War das europäische Mittelalter finster?

Beitrag von Scrypt0n » Di 7. Okt 2014, 18:49

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Und warum haben sie ihn dann nicht sofort erkannt?
Möglicherweise, weil sie verwirrt waren - sie waren mehr als überrascht.
Möglicherweise aber auch, weil er nicht in menschlicher Gestalt auftauchte - ich für meinen Teil glaube ohnehin nicht an Zombies...

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