#1 Das ewige Wort wird nur in der Stille laut
Verfasst: Di 27. Mär 2018, 05:04
Ich bin sonja-marion und seit ca.6 Monaten lese ich hier mit.
Ich habe schon viel von euch gelernt und eure vielen, unterschiedlichen Meinungen zur Kenntnis genommen. Ja… und dadurch auch eigene Ansichten verändert, vertieft, verworfen und /oder mich bestätigt gefühlt. Hierfür ein Dank, der aus tiefem, ehrlichem Herzen kommt, an alle Forumsmitglieder im Besonderen an Rembremerding und Novalis. – Um selbst mitzuschreiben bin ich wohl zu uninformiert und habe auch ein wenig die Sorge in irgendwelche Diskussionen verwickelt zu werden in denen mir das tiefere, fundierte Wissen fehlt. Meine Art zu leben liegt im Hier und Jetzt und wird bestimmt von viel Bauchgefühl. Mein Credo kann ich am besten mit einem der wunderbaren Worte Meister Eckharts beschreiben: “Gott ist immer in uns, nur wir sind so selten zu Hause."
In letzter Zeit mutet es mich seltsam an, dass es manches Mal nicht um den Austausch unterschiedlicher Ansichten und Meinungen, sondern für mich als Außenstehende mehr ums „Rechthaben“ geht. Dies habe ich nach allem, was ich hier bisher gelesen habe, so nicht erwartet. Sicherlich sind Menschen überall auf der Welt unterschiedlicher Meinung und gerade Streitgespräche bergen auch bedeutende Chancen in sich – falls sie nun mehr beinhalten als dumme Beleidigungen und sinnlose Grabenkämpfe.
Nicht sehr bibelfest, aber sehr sicher und fest in meinen Überzeugungen möchte ich gerne etwas dazu sagen:
Ich glaube nicht, dass ein Christentum des Rechthabens in unserem Jahrhundert eine Zukunft hat, auch nicht ein Christentum, das seine Macht demonstrieren will, auch nicht ein Christentum, das seinen Mitgliedern vorschreibt, wie sie zu denken und zu leben haben.
Jedoch bin ich mir sehr sicher, dass ein Christsein Zukunft hat, in dem Menschen – vielleicht gerade in der Auseinandersetzung – sich immer wieder miteinander der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen.
Ein Christsein, das nicht nach Perfektion streben muss, sondern in dem Menschen bei alltäglichen Dingen erleben, dass Gott in ihnen ist, sie hält und sie nichts, auch nicht die Angst in der Tiefe ihrer Seele von ihm trennen kann.
Ein Christsein, in dem Menschen miteinander die Schönheit der Güte, der Liebe, der Weisheit und Gelassenheit lernen … und aus diesem Grunde auch die andersdenkenden Christen nicht aus den Augen verlieren… nicht verurteilen und demütigen müssen. -
Ein erster Schritt dahin wäre vielleicht mit gleicher Hartnäckigkeit und Emotion einmal gemeinsam das zu suchen was verbindet.
Bevor mich nun ein „shitstorm“ erreicht:
Natürlich weiß ich, diese Kritik steht mir in keinster Weise zu, da ich nicht Mitglied dieses Forums bin/war – aber vielleicht ist es für einige von euch interessant zu lesen wie es um die Außenwirkung mancher threads bzw. posts steht.
Hier besteht ein cooles Forum, mit vielen unterschiedlichen Menschen und Meinungen, mit zwei tollen Administratoren und dies ist in dieser Konstellation nicht so schnell nochmals zu finden…
Es liegt an euch allein, dies so zu erhalten.
Danke an alle, die so lange durchgehalten und dieses post bis zu Ende gelesen haben.
Sonja-Marion
Ich habe schon viel von euch gelernt und eure vielen, unterschiedlichen Meinungen zur Kenntnis genommen. Ja… und dadurch auch eigene Ansichten verändert, vertieft, verworfen und /oder mich bestätigt gefühlt. Hierfür ein Dank, der aus tiefem, ehrlichem Herzen kommt, an alle Forumsmitglieder im Besonderen an Rembremerding und Novalis. – Um selbst mitzuschreiben bin ich wohl zu uninformiert und habe auch ein wenig die Sorge in irgendwelche Diskussionen verwickelt zu werden in denen mir das tiefere, fundierte Wissen fehlt. Meine Art zu leben liegt im Hier und Jetzt und wird bestimmt von viel Bauchgefühl. Mein Credo kann ich am besten mit einem der wunderbaren Worte Meister Eckharts beschreiben: “Gott ist immer in uns, nur wir sind so selten zu Hause."
In letzter Zeit mutet es mich seltsam an, dass es manches Mal nicht um den Austausch unterschiedlicher Ansichten und Meinungen, sondern für mich als Außenstehende mehr ums „Rechthaben“ geht. Dies habe ich nach allem, was ich hier bisher gelesen habe, so nicht erwartet. Sicherlich sind Menschen überall auf der Welt unterschiedlicher Meinung und gerade Streitgespräche bergen auch bedeutende Chancen in sich – falls sie nun mehr beinhalten als dumme Beleidigungen und sinnlose Grabenkämpfe.
Nicht sehr bibelfest, aber sehr sicher und fest in meinen Überzeugungen möchte ich gerne etwas dazu sagen:
Ich glaube nicht, dass ein Christentum des Rechthabens in unserem Jahrhundert eine Zukunft hat, auch nicht ein Christentum, das seine Macht demonstrieren will, auch nicht ein Christentum, das seinen Mitgliedern vorschreibt, wie sie zu denken und zu leben haben.
Jedoch bin ich mir sehr sicher, dass ein Christsein Zukunft hat, in dem Menschen – vielleicht gerade in der Auseinandersetzung – sich immer wieder miteinander der Barmherzigkeit Gottes anvertrauen.
Ein Christsein, das nicht nach Perfektion streben muss, sondern in dem Menschen bei alltäglichen Dingen erleben, dass Gott in ihnen ist, sie hält und sie nichts, auch nicht die Angst in der Tiefe ihrer Seele von ihm trennen kann.
Ein Christsein, in dem Menschen miteinander die Schönheit der Güte, der Liebe, der Weisheit und Gelassenheit lernen … und aus diesem Grunde auch die andersdenkenden Christen nicht aus den Augen verlieren… nicht verurteilen und demütigen müssen. -
Ein erster Schritt dahin wäre vielleicht mit gleicher Hartnäckigkeit und Emotion einmal gemeinsam das zu suchen was verbindet.
Bevor mich nun ein „shitstorm“ erreicht:
Natürlich weiß ich, diese Kritik steht mir in keinster Weise zu, da ich nicht Mitglied dieses Forums bin/war – aber vielleicht ist es für einige von euch interessant zu lesen wie es um die Außenwirkung mancher threads bzw. posts steht.
Hier besteht ein cooles Forum, mit vielen unterschiedlichen Menschen und Meinungen, mit zwei tollen Administratoren und dies ist in dieser Konstellation nicht so schnell nochmals zu finden…
Es liegt an euch allein, dies so zu erhalten.
Danke an alle, die so lange durchgehalten und dieses post bis zu Ende gelesen haben.
Sonja-Marion