Fragen an den (die) Experten: Naturalistisches Axiom

[Pluto]

Ein Axiom der Wissenschaft hingegen, ist eine widerlegbare Annahme, und hat so den Charakter einer Theorie.

Danke. Warum sagt man dann nicht gleich "Theorie"?

Weil eine Theorie überprüfbar ist.
Ein Axiom hingegen ist ein Grundsatz, eine Annahme die nicht begründbar sein muss.

Ein Beispiel eines Axioms ist die Annahme dass das Universum existiert.

? Bestehen diesbezüglich etwa irgendwelche Zweifel?

s.o.
Im Film "Die Matrix" geht es ja gerade darum, mögliche Alternativen aufzuzeigen.

Verrückte Welt ??? -- JA, auf jeden Fall!

Glauben tu ich natürlich auch, dass das Universum existiert -- Wer ausser vllt. die Matrix-Macher, tut das nicht?
Dass das aber nicht zu 100% gesichert ist, ist gerade das axiomatische daran, weil wir es vorwegnehmen müssen, und es keine gesicherte Erkenntnis für diese Annahme gibt.

Ein weiteres Beispiel eines Axioms ist, dass wir Modelle von Teilen des Universums erstellen können, um zu zeigen, wie die Welt funktioniert, und dass wir anhand dieser Modelle überprüfbare Vorhersagen machen können.
Solche Modelle nenne wir dann die Theorien der Naturwissenschaft.

[closs]

Und hab mir vorgestellt, dass ich mir das Alles nur einbilde.

Keiner würde den Unterschied merken.

Glauben tu ich natürlich auch, dass das Universum existiert -- Wer ausser vllt. die Matrix-Macher, tut das nicht?
Dass das aber nicht zu 100% gesichert ist, ist gerade das axiomatische daran, weil wir es vorwegnehmen müssen, und es keine gesicherte Erkenntnis für diese Annahme gibt.

Genau so geht es einem Christen mit Gott.

[Pluto]

Glauben tu ich natürlich auch, dass das Universum existiert -- Wer ausser vllt. die Matrix-Macher, tut das nicht?
Dass das aber nicht zu 100% gesichert ist, ist gerade das axiomatische daran, weil wir es vorwegnehmen müssen, und es keine gesicherte Erkenntnis für diese Annahme gibt.

Genau so geht es einem Christen mit Gott.

So ist es.

Aber es ist letztlich eine Frage der Plausibilität.
Und hier müsstest du mir recht geben, dass es wesentlich glaubwürdiger ist, dass wir und alles materielle um uns herum existiert, als dass es nicht ist.

Bei der Existenz Gottes, hingegen, bin ich mir nicht so sicher...

[closs]

Und hier müsstest du mir recht geben, dass es wesentlich glaubwürdiger ist, dass wir und alles materielle um uns herum existiert, als dass es nicht ist.

Im ersten Moment würde ich Dir zustimmen, weil das Materielle ja so schön haptisch ist. - Im zweiten Moment nicht, weil Illusion eben eine Illusion ist - egal ob in materiellen oder geistigen Dingen. - Qualitativ würde ich deshalb keine Komparative setzen ("glaubwürdiER"), weil es binär um Sein oder Nicht-Sein geht. - "Ist" es eine Illusion, ist es egal, ob sie materiell ist oder nicht. - Nehmen wir etwas als materiell wahr, ist das kein "Vorsprung" gegenüber geistigen Wahrnehmungen in puncto Illusion

[Tara]

Closs hat geschrieben
Qualitativ würde ich deshalb keine Komparative setzen ("glaubwürdiER"), weil es binär um Sein oder Nicht-Sein geht. - "Ist" es eine Illusion, ist es egal, ob sie materiell ist oder nicht. - Nehmen wir etwas als materiell wahr, ist das kein "Vorsprung" gegenüber geistigen Wahrnehmungen in puncto Illusion

ach höre doch auf Closs oder Kurt ....... wann hörst du endlich auf höher pupsen zu wollen als dein ..... hängt

[Pluto]

ach höre doch auf Closs oder Kurt ....... wann hörst du endlich auf höher pupsen zu wollen als dein ..... hängt

Och Tara.... du musst doch nicht gleich so beleidigend sein...
Es ist eine Diskussion, wo jeder das Recht hat, sein Meinung zu äussern.

[closs]

wann hörst du endlich auf höher pupsen zu wollen

Es gibt Realitäten, von denen Du offensichtlich nichts ahnst - das muss für Dein persönliches Glück auch nicht nötig sein. - Allerdings wäre es mir recht, wenn Du Sachen erst ablehnst, NACHDEM Du sie verstanden hast.

[Tara]

Pluto hat geschrieben
(.)du musst doch nicht gleich so beleidigend sein...(.)
(.)wo jeder das Recht hat, sein Meinung zu äussern.(.)

klar wird es wieder mal als Beleidigung ausgelegt wenn der Beleidigender in seine Schranken gewiesen wird nachdem er nicht seine Meinung äussert, sondern immer wieder...und immer wieder---> nur sich Selber in ein 'möchte-gern' Wissenschaftlichkeit-Szene setzen will

Pluto, Brücken bauen ist okay, aber bitte nicht aus morsche Brettern oder brüchige Beton-Pfeiler, deshalb auch bitte respektieren dass Manche (aus Beiden Lagern) sich lieber noch am eigenen Ufer aufhalten und beobachten möchten, in der Erwartung ob nicht doch noch einwandfreies Material zu finden ist. Manchmal möchte man sogar an sein eigenes Christl. wie Ath. Ufer, Schalldichte Mauern mit Sichtversperrung versehen...erkennst du das denn nicht Pluto Baumaterial zu ignorieren ist ein grobe Bauplanungsfehler und führt zu ein Mangel-Bauwerk. Ich wäre schon froh wenn durch dein Forum ein kleiner wackelfreier, sichere und stabiler Steg zwischen Christen und Nichtgläubige entsteht!

Baumaterial: gesunder Fundament=gewährleistete Meinungsäußerungsfreiheit, ein STOP für's ständig be-leid-igt fühlen das---> wäre schon mal ein guter Substanz...

Ein schönen geruhsamer Nacht wünsche ich noch....

[closs]

wenn der Beleidigender in seine Schranken gewiesen wird nachdem er nicht seine Meinung äussert

Es geht hier nicht um Meinungen an sich - im Sinne von
"Nächster Montag ist freier Samstag" - das ist 'meine Meinung', die in unserer individualistischen Zeit geschützt ist". - Sondern es geht hier um Meinungen/Einschätzungen auf Basis von substantiellen Weltbildern.

Hier stehen sich naturalistisches und christlich-meta-physisches Weltbild gegenüber - beide kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Ich wäre schon froh wenn durch dein Forum ein kleiner wackelfreier, sichere und stabiler Steg zwischen Christen und Nichtgläubige entsteht!

Das geht gottseidank ohnehin auf der rein menschlichen Ebene im Sinne von: "Wir kommen zwar weltbild-mäßig nicht zusammen, aber wir mögen uns" - allein das ist eine wichtige Brücke. - Ansonsten geht es nur, wenn beide Seiten in der Lage sind, in sich einen Paradigmenwechsel zuzulassen - einfach gesagt: In den SChuhen des anderen laufen zu können.

Da tun sich Christen leichter (wenn es nicht gerade Hardcore-Kreationisten sind), haben es aber auch leichter, weil der Transfer aus der geistigen Welt in die materielle Welt auf der Hand liegt - schließlich leben ja auch Christen in der materiellen Welt. - Naturalisten tun sich da dagegen schwer, weil sie ihr (bisher einziges) anerkanntes System verlassen müssen, um folgen zu können. - Nun erwartet ja keiner, dass Naturalisten ihr System aufgeben - aber um christlich-meta-physischen Gedankengängen folgen zu können, müssen sie halt ab und zu geistig das Physische verlassen (deswegen heißt es ja "meta-physisch"). - Und das scheint sehr schwer zu sein.

Brücken bauen ist okay, aber bitte nicht aus morsche Brettern oder brüchige Beton-Pfeiler

Das passiert imo dann, wenn man Meta-Physik als Teil der Physik versteht. - Aus Deiner Sicht wird es morsch, wenn man den Bereich der Physik verlässt (so erscheint es mir).

Nervt es möglicherweise mehr als es Dir recht ist, wenn von mir das Monopol der physikalischen Welt in Frage gestellt wird? - Tja - und dass die Begründung dafür kompliziert sein mag, bleibt nicht aus. - Dass man Komplexes einfacher ausdrücken kann, als ich es tue, nehme ich auf meine Kappe.

[Pluto]

Ich wäre schon froh wenn durch dein Forum ein kleiner wackelfreier, sichere und stabiler Steg zwischen Christen und Nichtgläubige entsteht!

Danke.
So wie ich sie kenne, würde Magdalena vielleicht dazu sagen, "Mit Gottes Gnaden!".
Und ich würde hinzufügen, "Man soll der Gnade Gottes keine Grenzen setzen." denn mir wäre eine grosse stabile Brücke lieber als nur ein kleiner Steg.