Catholic hat geschrieben:Das Zitat von Berger lässt sich sofort mit einem Blick auf die mittelalterlichen Benediktinerabteien wie Lorsch,Sankt Gallen oder Reichenau widerlegen.
Daß die Klöster Wissen aufgeschrieben und bewahrt haben, ist doch bekannt und war vor der Erfindung des Buchdruckes eine wichtige Aufgabe.
Allerdings war damals Wissen gleich Herrschaftswissen. Man hat es nicht zur Bildung der breiten Masse genutzt. Im Gegenteil war dem Volk das Lesen der Bibel verboten.
"Die Päpste und ihre Helfershelfer waren so sehr davon überzeugt, dass ihre Macht ausschließlich auf der Unwissenheit beruht, dass sie immer wieder die Lektüre des einzigen Buches verboten haben, das ihre Religion verkündet; sie sagten: Hier ist euer Gesetz, und wir verbieten euch, es zu lesen; ihr erfahrt daraus nur, was wir euch zu lehren geruhen. Diese absonderliche Tyrannei ist unbegreiflich, und trotzdem gibt es sie. Jede Bibel in lebender Sprache ist verboten; erlaubt ist sie nur in einer Sprache, die nicht mehr gesprochen wird."
(Voltaire, franz. Schriftsteller, 1694-1778)