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Ich gehe einfach mal in Gedanken ungefähr 150 Jahre zurück. In ein kleines Dorf weitab der Städte, wo außer Kartoffeln nichts wächst.

Wenn da ein Schwein verreckt und die Kartoffelernte ins Wasser fällt, ist Hunger an der Tagesordnung. Selbst unter normalen Verhältnissen gibt es im Winter
weder ausreichend Gemüse noch Obst, sondern Lebensmittel, die mit Hilfe der damaligen Mittel haltbar gemacht wurden.

Verschimmeltes Brot und Fleisch- und Würste, die im Rauch und viel Salz haltbar gemacht wurden, sind aus heutiger Sicht keinesfalls gesund.

Mir sind die heutigen Konservierungsstoffe lieber als das Zeugs, dass sich beim Räuchern bildet und allerlei Sporen im Getreide mag ich auch nicht so gern.

Es gab vor Kurzem einen Artikel in der Zeit, in dem der Autor recht klar darlegte, dass das ganze Bohai um Essen ein Ausdruck unserer Überflussgesellschaft ist.

Früher galt: Du bist, was du isst.
Bei uns mit dem Überangebot an Nahrung, dem satten Suhlen in allem, was man für Geld kaufen kann, gilt: Du bist, was du nicht isst.

Und eine Religion machen diese Nicht-Esser auch noch daraus.

piscator hat geschrieben:Ich gehe einfach mal in Gedanken ungefähr 150 Jahre zurück. In ein kleines Dorf weitab der Städte, wo außer Kartoffeln nichts wächst.

Oje, ist das aber trostlos...
Keine gebratenen Tauben, Taubeneier, wilde Linsen, Brennesselspinat, glücklich machende Wegerichsamen. Keine Malven als Zwischenmahlzeit, Ziegenkäse, wilde Kirschen, knackige Wildgräsersamen und Buchweizennüsse, Äpfel aller Arten, Dörrbrinen, Mehldorn, Himbeeren, Fichtenhonig. Keine leckeren Mangoldschnitten, Spinatbrötchen, gefüllte Krautblätter und was es sonst noch zu finden gibt, selbst wenn die Bäuerin sich nicht großartig ins Zeug schmeißt.

piscator hat geschrieben:Ich kann meine Vorfahren bis um 1700 herum zurückverfolgen, da ist kaum jemand älter als 60 Jahre geworden.

Und Joan Collins ist 80!

http://www.wz-newsline.de/home/gesellsc ... -1.1325739

Und Queen mum ist über 100 geworden, und war dabei nicht halb so verfallen.

Janina hat geschrieben:Und Joan Collins ist 80!

Genauer gesagt: teilweise 80 Es gibt Frauen, die - egal wie alt sie sind - attraktiv und schön sind, dazu gehört Joan Collins mit Sicherheit auch. Aber was da in Hollywood in Sachen
Schönheitsoperationen abgeht, empfinde ich als pervers.

Und Queen mum ist über 100 geworden, und war dabei nicht halb so verfallen.

Okay, aber auch nur, weil sie durch den vielen Gin-Konsum quasi in Alkohol konserviert wurde.

Die Vermutung, dass die Menschheit "damals" so viel gesünder war, dürfte damit erledigt sein.

Janina hat geschrieben:Und Queen mum ist über 100 geworden, und war dabei nicht halb so verfallen.

Donatella Versace habe ich aufgrund ihrer Bilder wirklich für 75 - 80 gehalten, bis ich erschrocken festgestellt habe, dass sie noch keine 60 ist.

2Lena hat geschrieben:

piscator hat geschrieben:Ich gehe einfach mal in Gedanken ungefähr 150 Jahre zurück. In ein kleines Dorf weitab der Städte, wo außer Kartoffeln nichts wächst.

Oje, ist das aber trostlos...
Keine gebratenen Tauben, Taubeneier, wilde Linsen, Brennesselspinat, glücklich machende Wegerichsamen. Keine Malven als Zwischenmahlzeit, Ziegenkäse, wilde Kirschen, knackige Wildgräsersamen und Buchweizennüsse, Äpfel aller Arten, Dörrbrinen, Mehldorn, Himbeeren, Fichtenhonig. Keine leckeren Mangoldschnitten, Spinatbrötchen, gefüllte Krautblätter und was es sonst noch zu finden gibt, selbst wenn die Bäuerin sich nicht großartig ins Zeug schmeißt.

Auf welchem Planeten lebst du denn?
Nein, mit Sicherheit nicht, denn diese Menschen mussten ums Überleben kämpfen. Den "Luxus" alternativer Ernährungsweisen heutiger durchgeknallter Tanten, die von Hatz4 oder den Alimenten der geschiedenen Ehemänner leben kannten diese Leute nicht.
Die mussten Kinder hochziehen und auch beerdigen kochen, Windeln und Wäsche waschen , das Viehzeug versorgen, kranke oder alte Verwandte pflegen und das ohne Kühlschrank, Elektroherd, Staubsauger, elektrisches Licht und permanent verfügbares warmes Wasser. Dazu kamen ständige Schwangerschaften, Fehlgeburten und die sich daraus ergebenden körperlichen und seelischen Probleme.

2Lena hat geschrieben: Oje, ist das aber trostlos...
Keine gebratenen Tauben, Taubeneier, wilde Linsen, Brennesselspinat, glücklich machende Wegerichsamen. Keine Malven als Zwischenmahlzeit, Ziegenkäse, wilde Kirschen, knackige Wildgräsersamen und Buchweizennüsse, Äpfel aller Arten, Dörrbrinen, Mehldorn, Himbeeren, Fichtenhonig. Keine leckeren Mangoldschnitten, Spinatbrötchen, gefüllte Krautblätter und was es sonst noch zu finden gibt, selbst wenn die Bäuerin sich nicht großartig ins Zeug schmeißt.

Wie war das noch?
Im Winter ging man dann in die Bioabteilung von REWE, um diese Sachen zu kaufen? Oder bin ich jetzt doch in der falschen Zeit?

Tja, Vorratshaltung. Da braucht man doch Konservierung - geht also nicht.
Und auf Vorrat sammeln. Mhh wen schickt man da? Die Großeltern müssen auf die Kleinkinder aufpassen, der Rest ist arbeiten, einschließlich der Kinder.
Aber ist ja kein Problem, um 18 Uhr ist Schluss. Oder bin ich schon wieder in der falschen Zeit?

closs hat geschrieben:

Janina hat geschrieben:Und Queen mum ist über 100 geworden, und war dabei nicht halb so verfallen.

Donatella Versace habe ich aufgrund ihrer Bilder wirklich für 75 - 80 gehalten, bis ich erschrocken festgestellt habe, dass sie noch keine 60 ist.

Dann guck mal nach Nigella Lawson (55 Jahre alt), Jennifer Tilly (57), oder Iris Berben (65). Ich finde schon faszinierend, wie frisch man im hohen Alter bleiben kann.