#11 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist
Verfasst: Sa 2. Aug 2014, 16:50
Na gut ... und was ist "irrational" oder "versponnen" an der buddhistischen Philosophie?
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Darauf bezog sich doch deine Frage nicht.Demian hat geschrieben:Na gut ... und was ist "irrational" oder "versponnen" an der buddhistischen Philosophie?
Da kommen wir zu einem Grundsatzproblem:Pluto hat geschrieben:Ich sprach von der verquickung des Buddhismus mit Elemeten der Quantenmechanik und der Mystiifizierung von Heisenbergs Unschärferelation.
Ich finde es falsch a priori solche Grenzen zu setzen.closs hat geschrieben:Darf man Erkenntnisse INNERHALB der Wissenschaft als Hinweis auf geistige Dinge interpretieren? - INNERHALB der Wissenschaft darf man es definitiv NICHT - aber darf man es in der Philosophie nutzen?
Die Grenzen der jeweiligen Disziplin sollte man schon setzen, indem man sagt: "Aus folgenden naturwissenschaftlichen Beobachtungen schlussfolgere ich weltanschaulich/geistig folgendes: ...". - Sonst gibt es genau die von Dir erwähnte Verquickung.Pluto hat geschrieben:Ich finde es falsch a priori solche Grenzen zu setzen.
Das hat mit der Disziplin nichts zu tun! Die Wissenschaft sagt niemals dies oder jenes.closs hat geschrieben:Ein Naturalist dürfte in diesem Sinne sagen: "Aus der Tatsache, dass die Wissenschaft folgendes beobachtet, schließe ich weltanschaulich daraus, dass (meinetwegen) Geist Folge von Materie ist". - Ein Wissenschaftler dürfte dies innerhalb seiner Disziplin NICHT sagen - Verquickung.
OK - aber eine Person sagt etwas in einer Funktion. - Und die Funktion als Wissenschaftler ist etwas anderes als die Funktion als Privatmann/-frau.Pluto hat geschrieben:Aussagen werden immer von Personen gemacht.
Aber man muss prüfen, in welcher Kategorie man sie prüft. - Privataussagen nicht-wissenschaftlicher Natur kann man nicht wissenschaftlich überprüfen.Pluto hat geschrieben: Man kann nur die Aussage einer Person nehmen, die Inhalte untersuchen und beurteilen.
Dann müssen wir was dagegen tun...closs hat geschrieben:Übrigens: Wir besprechen jetzt dasselbe hier und in dem Thread "Evolution". - Macht nix - fällt mir nur auf.
Sehe ich nicht so.closs hat geschrieben:OK - aber eine Person sagt etwas in einer Funktion. - Und die Funktion als Wissenschaftler ist etwas anderes als die Funktion als Privatmann/-frau.Pluto hat geschrieben:Aussagen werden immer von Personen gemacht.
Dann muss das andersherum auch gelten.closs hat geschrieben:Aber man muss prüfen, in welcher Kategorie man sie prüft. - Privataussagen nicht-wissenschaftlicher Natur kann man nicht wissenschaftlich überprüfen.Pluto hat geschrieben: Man kann nur die Aussage einer Person nehmen, die Inhalte untersuchen und beurteilen.
Das bringt aber Verwirrung, weil Du damit ein Kategorien-Ragout veranstaltest.Pluto hat geschrieben:Sehe ich nicht so.
Richtig.Pluto hat geschrieben:Dann muss das andersherum auch gelten.
So ist es. - Was er kann, ist folgendes:Pluto hat geschrieben:Wenn Peter Malinowski in seinem G&G Artikel versucht den Buddhismus mit der QM zu rechtfertigen, und für einen Wissenschaftler klar ist, dass er dies wegen einem faslchen Verständnis der Materie tut, dann muss man ebenso Kritik üben.
Die Existenz des "Über-Zeitlichen" ist eine Annahme mit der ich nichts anfangen kann.closs hat geschrieben:Mal ein eigenes Beispiel: Es gibt im Christentum das Alpha und Omega zur Beschreibung der "Weltzeit", also des Zeitlichen - darüber/dahinter steht das "Über-Zeitliche" (Gott).
Die Analogie sagt eigentlich nur aus, dass kein Informationsaustausch schneller als mit Lichtgeschwindigkeit erfolgen kann.closs hat geschrieben:Eine Analogie in der Naturwissenschaft findet man in der Eigenzeit des Photons, die Null ist. - Das sagt aus, dass es auch naturwissenschaftlich den Begriff der Null-Zeit gibt - mehr nicht.