Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

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seeadler
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#101 ...und noch einmal das Ballon-Prinzip

Beitrag von seeadler » Sa 27. Feb 2016, 16:30

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hallo Scrypton,

interessant an diesem gezeichneten Modell ist, dass zwar der Luftballon selbst größer wird, nicht aber die darauf abgebildetetn farbigen Punkte, die ja für die Massen im Universum stehen sollen.

Was also ist deine Begründung, warum sich zwar der Raum, nicht aber die Massen auf bzw als Teil dieses Raumes ausdehnen sollen?

Denn nach meiner Hypothese wirkt die Expansionskraft in jedem Teil des Universums gleichermaßen, also in der Hülle an sich, so zusagen dem Luftballon als "Körper", der einen von uns aus nicht sichtbaren Raum umschließt, und wiederum sich auch in einem ebenfalls von uns aus nicht sichtbaren Raum enthalten ist. Das heißt, unser Universum ist lediglich der Ballon selbst, sowohl die Massen, wie auch der Raum zwischen den Massen.

Wenn ich nun jene drei Punkte beispielsweise als Galaxien ansehe, die in einer entsprechend großen Entfernung zueinander stehen, wie in meinem Beispiel jene, 4,5 Milliarden Lichtjahre. So stellen wir als Bestandteil der mittleren Galaxie fest, dass sich beide äußeren Galaxien von uns aus mit insgesamt jeweils 100.000 km/s entfernen sollen (so die Hubbleerkenntnis). Die beiden äußeren Galaxien würden von sich auch feststellen, dass sie sich voneinander mit 200.000 km/s entfernen würden (wobei ich mich hier frage, ob man nicht die Länge im Sinne der relativistischen Länge bereits korrigieren muss( l / Sqrt (1- (v/c)²)gemäß: Bild ? Genauso wie die "Addition der Geschwindigkeit Bild)

Doch der Kernpunkt scheint mir ein anderer zu sein, nämlich die Aussage, jenes Objekt würde sich um so schneller von uns entfernen, je weiter es von uns entfernt ist. ich halte diese Aussage für irreführend, und damit nicht korrekt ausgedrückt. Denn es geht hier ja um die Expansion des Raumes, und nicht um die Geschwindigkeit der Objekte! Es sind nicht die Objekte, die sich hier von anderen Objekten entfernen, sondern es ist der Raum, der sich hier vergrößert. Das ist eine vollkommen andere Aussage. Richtig muss es also heißen, jeder Meter des Raumes dehnt sich zum gemessenen Zeitpunkt xt um den bereits erwähnten Wert 2,3*10^-18 m/s (pro Meter) aus. So daß dies für den Zeitpunkt x somit eine Relativgeschwindigkeit von 100.000 km/s für eine Gesamtdistanz von 4,5 Milliarden Lichtjahren ergibt. Wie gesagt, nicht die Objekte fliegen mit der Geschwindigkeit, sondern der Raum als ganzes dehnt sich dabei aus um diesen Wert.

So gesehen gehe ich davon aus, dass sich von allerkleinsten Anfängen an der kosmische Raum mit samt seiner darin eingebetteten Materie konstant mit Lichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat, was dann zu einer relativen Ausdehnungsgeschwindigkeit von c/a führte. wäre also a gerade mal 1 cm so wäre die Relativgeschwindigkeit c/ 0,01 m = 3*10^10 m/s pro Meter.

Theoretisch müsste sich dann auch die darin eingebettete Masse selbst ebenfalls um den Wert 2,3*10^-18 m/s mal der Ausdehnung der Masse zum Zeitpunkt xt zu diesem zeitpunkt ausdehnen, also jene "Fluchtgeschwindigkeit aufweisen, und sich somit vergrößern. Tut sie dies jedoch nicht, trotz der in ihr gleichermaßen wirkenden Expansionskraft, so hat die Masse selbst eine Möglichkeit "gefunden", in seiner Ausdehnung konstant zu bleiben, indem sie jene Energie frei setzt, die der Exapnsionsenergie entspricht, die ihrem Raum und ihrer Masse angemessen ist. Und hier bin ich dann wieder bei meinem Wert der Gravitationsenergie.

Denn es ist ja nun mal die Gravitation, die der Expansion entgegen wirkt. Und jene Gravitation besagt in diesem Fall nichts anderes, als dass die eigentlich expandierende Masse versucht, seinen Status an Größe zu halten, also dem Expansionsdruck in ihr auszugleichen. So bleibt sie in ihrer Ausdehnung erhalten. Deshalb nehme ich an, dass sie genau diese Energie frei setzt, somit ist die Gravitationsenergie zugleich ein Ausdruck der Expansionsenergie, die Gravitationskraft ein Ausdruck der in ihr wirkenden Expansionskraft. Dabei entsteht durch die Abgabe der Energie eine entgegen gesetzte Schubkraft zum jeweiligen Zentrum der Masse. Es ist nichts anderes, als das relative Bestreben, den Zustand zu erhalten.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#102 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » So 28. Feb 2016, 01:04

Pluto hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:die dunkle Energie muss nicht zwingend dafür herhalten...
Sondern...?
Würdest du meinen Beitrag lesen, hättest du festgestellt, dass ich dich zu einer möglichen Alternative verlinkt habe... ;)

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#103 Re: Materiedichte und Raumdichte = Universum

Beitrag von Scrypt0n » So 28. Feb 2016, 01:52

seeadler hat geschrieben:Die Expansionsgeschwindigkeit des Gesamtraumes bleibt stets mit c erhalten.
Raumausdehnung mit Überlichtgeschwindigkeit hat es zumindest kurz nach dem Beginn bereits gegeben; andernfalls unser Nachthimmel grell aufleuchten würde.

seeadler hat geschrieben:Es ist klar, dass sich dann der Raum zwischen der Erde und dem Mond innerhalb des gleichen Zeitraumes mehr ausdehnt als die Erde oder gar der Mond selbst
Weder die Erde, noch der Mond dehnt sich aus...

seeadler hat geschrieben:Bei meiner Rechnung eben schrieb ich, dass sich auch die Erde quasi pro Sekunde um mindestens 2,9*10^-11 m/s ausdehnen müsste.
Da das a) nicht der Fall ist und b) auch niemand behaupten würde, der etwas Ahnung von Physik hat, darf hier lediglich festgestellt werden dass deine Rechnung schlicht irrsinnig ist...

seeadler hat geschrieben:Ich nehme an, dass jene Expansionskraft auch auf die Massen selbst angreift und diese ebenso von den an sich "leeren Raum" ebenso zu einer Expansion veranlasst.
Es gibt überhaupt keinen Grund und auch kein Indiz, welches dafür spricht dies anzunehmen.
Die Annahme ist unsinnig... aber es passt ja zu dir, von solchen Annahmen trotzdem auszugehen. Komme was wolle.

seeadler hat geschrieben:Denn die Gravitation wird ja letztendlich durch die Expansionsbeschleunigung beeinflusst.
Wieder falsch.
Es expandiert der Raum selbst; die Raumexpansion hat keinen Einfluss auf die Masse/die Materie in diesem. Die Gravitation der Objekte ist alleine von der Masse abhängig.
Auch dehnt sich weder der Raum zwischen den atomaren Kernbausteinen durch die Expansion des Raumes/Universums aus noch wird dadurch der Abstand zwischen Erde und Mars größer - die Expansion gilt schlicht nicht für gravitativ gebundene Systeme...

seeadler hat geschrieben:Dein Luftballon-Modell

dies hatte ich, wie ich gerade schrieb, bereits angesprochen, um damit auch zu veranschaulichen, dass sich die gesamte Masse des Universums vermutlich lediglich auf der "Oberfläche" jenes "Ballons" befindet.
Und Ende.
Diesen Beitrag werde ich nicht weiter lesen, da mir ein derartiger Unsinn einfach zu extrem wird. Du kannst deine absurden Ideen gerne hier posten und hoffen, dass sie doch irgendwen interessieren; ich gehöre aber nicht dazu.

seeadler hat geschrieben:interessant an diesem gezeichneten Modell ist, dass zwar der Luftballon selbst größer wird, nicht aber die darauf abgebildetetn farbigen Punkte, die ja für die Massen im Universum stehen sollen.
Das ist nicht interessant, sondern schlicht der Wirklichkeit entsprechend.
Interessant ist alleine, dass es an deinen Vorstellungen kratzt.

Auch Autome wachsen nicht; selbst wenn der Raum zwischen ihnen wachsen WÜRDE, überwiegen die anderen Kräfte; andernfalls könnte sich die Andromeda-Galaxie unmöglich auf uns zu bewegen. Selbstverständlich expandiert auch der Raum zwischen ihr und unserer Milchstraße und treibt sie weg, doch überwiegt die Gravitation...

seeadler hat geschrieben:Doch der Kernpunkt scheint mir ein anderer zu sein, nämlich die Aussage, jenes Objekt würde sich um so schneller von uns entfernen, je weiter es von uns entfernt ist. ich halte diese Aussage für irreführend, und damit nicht korrekt ausgedrückt. Denn es geht hier ja um die Expansion des Raumes, und nicht um die Geschwindigkeit der Objekte!
Eine Galaxie mit ner Entfernung von 1 Megaparsec entfernt sich von uns - durch die Raumausdehnung dazwischen - mit ~73km/s; bei doppelter Entfernung, also 2 Megaparsec, entfernt sie sich bereits mit doppelter Gegschwindigkeit... es geht also um die Entfernungsgeschwindigkeit, nicht um die Geschwindigkeit der Galaxien selbst...

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#104 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von seeadler » So 28. Feb 2016, 06:13

Dass du, Scrypton, leider nicht richtig liest, und deshalb permanent versuchst, alles, was ich schreibe durch den Kakao zu ziehen beweist du hier wieder einmal:

denn

Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Es ist klar, dass sich dann der Raum zwischen der Erde und dem Mond innerhalb des gleichen Zeitraumes mehr ausdehnt als die Erde oder gar der Mond selbst
Weder die Erde, noch der Mond dehnt sich aus...

du beschränkst deine Antwort auf etwas, was ich zuvor selbst geschrieben habe, was ich ja in Bezug auf dein Luftballon mit den unveränderlichen Punkten darauf angesprochen habe. Ich hatte dazu geschrieben, dass die Expansion auf alles wirkt, sowohl auf die Masse selbst, als auch auf den Raum zwischen den Massen. Sodann hatte ich erklärt, dass sich die Massen selbst offenbar nicht ausdehnen ... und dazu gleich eine detaillierte Begründung mit geliefert. Denn wenn du an dein ansonsten durchaus logisches und plausibles Luftballon-Prinzip festhalten möchtest, dann macht es bei der Expansion keinen Unterschied, ob hier Masse vorliegt oder nur leerer Raum. Vielmehr dehnt sich dnan der Raum um so schneller aus, je weniger Materie sich im Raum befindet. Das heißt - wie ich bereits schrieb : Es ist die unterschiedliche Raumdichte, die auch den Raum unterschiedlich expandieren lässt.

Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Bei meiner Rechnung eben schrieb ich, dass sich auch die Erde quasi pro Sekunde um mindestens 2,9*10^-11 m/s ausdehnen müsste.
Da das a) nicht der Fall ist und b) auch niemand behaupten würde, der etwas Ahnung von Physik hat, darf hier lediglich festgestellt werden dass deine Rechnung schlicht irrsinnig ist...

ist sie nicht, und das weißt du auch, die Begründung habe ich soeben noch mal genannt. bzw zuvor schon sehr ausführlich.

Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Ich nehme an, dass jene Expansionskraft auch auf die Massen selbst angreift und diese ebenso von den an sich "leeren Raum" ebenso zu einer Expansion veranlasst.
Es gibt überhaupt keinen Grund und auch kein Indiz, welches dafür spricht dies anzunehmen.
Die Annahme ist unsinnig... aber es passt ja zu dir, von solchen Annahmen trotzdem auszugehen. Komme was wolle.

ich fordere dich noch einmal auf, dir wenigstens die Mühe zu machen, sowohl genau und auch im Kontext zu lesen, oder dann einfach deine Kommentare zu sparen. Dass die Massen dies nicht tun, dass sie nicht expandieren habe ich ja dann zu genüge erklärt - mit der Begründung dazu.

Scrypt0n hat geschrieben:Es expandiert der Raum selbst; die Raumexpansion hat keinen Einfluss auf die Masse/die Materie in diesem. Die Gravitation der Objekte ist alleine von der Masse abhängig.
Auch dehnt sich weder der Raum zwischen den atomaren Kernbausteinen durch die Expansion des Raumes/Universums aus noch wird dadurch der Abstand zwischen Erde und Mars größer - die Expansion gilt schlicht nicht für gravitativ gebundene Systeme...

zum einen ist dies keine Antwort auf den vorangegangenen Satz, zum anderen hatte ich dies selbst geschrieben, was du mir da vorsetzt. Ich hatte ja geschrieben, dass die Gravitation, und damit die gravitativ gebundenen Systeme durch ihr Verhalten einen Weg "gefunden" haben, der trotzdem auch in diesen Systemen wirkenden Expansionskraft entgegen zu wirken. Aber da du meine Beiträge schon von vornherein als unsinnig abtust, ersparst du dir auch das genaue Lesen. Sehr bedauerlich!
Scrypt0n hat geschrieben:Auch Autome wachsen nicht; selbst wenn der Raum zwischen ihnen wachsen WÜRDE, überwiegen die anderen Kräfte; andernfalls könnte sich die Andromeda-Galaxie unmöglich auf uns zu bewegen. Selbstverständlich expandiert auch der Raum zwischen ihr und unserer Milchstraße und treibt sie weg, doch überwiegt die Gravitation.

Mit diesem Satz bestätigst du genau das, was ich geschrieben habe, also sei so gut, und bleib bei der Wahrheit. Ich hatte ja von den der Expansion entgegen wirkenden Kräften gesprochen, dass dazu dnan selbstverständlich die starken Wechselwirkungskräfte zählen ist selbstredend. Doch bei der Gravitation ist die Begründung eine andere. Und die würdest du auch verstehen, wenn du dir die Mühe dazu machen würdest

aber du hast recht:
Scrypt0n hat geschrieben:Diesen Beitrag werde ich nicht weiter lesen, da mir ein derartiger Unsinn einfach zu extrem wird. Du kannst deine absurden Ideen gerne hier posten und hoffen, dass sie doch irgendwen interessieren; ich gehöre aber nicht dazu.

wer an einer mitgelieferten begründung und detaillierten Erklärung nicht interessiert ist, und sein gegenüber genauso behandelt, wie du es hier tust.... der brauchte eigentlich überhaupt nicht darauf zu reagieren. Denn er versteht nicht, was ich geschrieben habe, weil er den Kontext weglässt.

Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Doch der Kernpunkt scheint mir ein anderer zu sein, nämlich die Aussage, jenes Objekt würde sich um so schneller von uns entfernen, je weiter es von uns entfernt ist. ich halte diese Aussage für irreführend, und damit nicht korrekt ausgedrückt. Denn es geht hier ja um die Expansion des Raumes, und nicht um die Geschwindigkeit der Objekte!
Eine Galaxie mit ner Entfernung von 1 Megaparsec entfernt sich von uns - durch die Raumausdehnung dazwischen - mit ~73km/s; bei doppelter Entfernung, also 2 Megaparsec, entfernt sie sich bereits mit doppelter Gegschwindigkeit... es geht also um die Entfernungsgeschwindigkeit, nicht um die Geschwindigkeit der Galaxien selbst...

auch das hatte ich geschrieben, du brauchst es nicht dadurch wiederholen, indem du es in andere Worte kleidest!
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#105 Zwei Modelle eines expandierenden Raumes : I.Mein Modell

Beitrag von seeadler » So 28. Feb 2016, 07:03

Scrypt0n hat geschrieben:Es expandiert der Raum selbst; die Raumexpansion hat keinen Einfluss auf die Masse/die Materie in diesem. Die Gravitation der Objekte ist alleine von der Masse abhängig.
Auch dehnt sich weder der Raum zwischen den atomaren Kernbausteinen durch die Expansion des Raumes/Universums aus noch wird dadurch der Abstand zwischen Erde und Mars größer - die Expansion gilt schlicht nicht für gravitativ gebundene Systeme...

Genau hier unterscheidet sich mein Modell von der Expansion des raumes zu diesem, was hier offensichtlich weitgehend vertreten und verteidigt wird.

Mein Modell besagt, dass die Expansion eine Kraft ist, die den Raum und die Materie gleichermaßen betrifft und anregt, darauf zu reagieren. Dabei erscheint es mir so, dass der Raum um so schneller expandiert, je geringer die Dichte des betreffenden Raumteiles ist, den ich hier betrachte. Der Grund liegt in der von der Materie ausgehenden der Expansion entgegenwirkenden starken und schwachen Bindungskräfte, sowie der Gravitation an sich.

Ich betrachte den Raum selbst mit der darin eingebetteten Materie als eine nicht voneinander trennbare Einheit. Die Trennung erfolgt erst mit dem Stadium eines schwarzen Lochs, Das Universum ist für mich gleich dem Material des Luftballons, welches den Luftballon selbst darstellt und somit auch eine gewisse Flexibilität aufweist. So ist der Raum selbst nicht leer, sondern durch die in ihm befindliche Energie mit der ansonsten relativ "festen Materie" verbunden.

Dazu hatte ich in meinen letzten Beiträgen geschrieben, dass ich das Universum selbst, also jenes beobachtbare Universum lediglich als die Haut des aufgeblähten Luftballons betrachte, deren Dicke nicht durch die inne wohnende Materie, sondern durch seine Energie bestimmt wird. Und seine Dicke wird durch die Geschwindigkeit c gekennzeichnet, also der Spanne zwischen 0 km/s und 300.000 km/s. soll heißen, in dem Moment, wo wir die Lichtgeschwindigkeit überschreiten würden, wären wir kein Teil des Universums mehr, genauso wenig, wenn unsere Geschwindigkeit relativ unter 0 fallen würde. Das wiederum heißt: Es hängt von der Beschleunigung ab, mit der ich die Lichtgeschwindigkeit erreichen könnte, die den Durchmesser, also den Weg durch die "Haut des Universums" bestimmt. Je größer meine Beschleunigung ist, um so dünner wird die "Haut" des Universums, die Dicke des Luftballons. So kann die Dicke nur weniger Millimeter sogar noch viel weniger sein, gleichzeitig aber auch mehr als 30 Milliarden Lichtjahre. In dem Moment, wo ich irgendwo im gegebenen Raum die Lichtgeschwindigkeit erreiche, habe ich den Rand jenes "Ballons" erreicht.

Ich gehe davon aus, dass das Universum deshalb relativ flach ist und somit auch einen "Raum" umspannte, in dem eine Kraft nach außen wirkt, die den ballon aufblähen lässt, und damit auch alles, was Bestandteil dieses Ballons ist, so auch die Materie selbst. Doch wie ich nun schon mehrfach geschrieben habe, hat die Materie durch seine verschiedenen Bindungskräften bis hin zur Gravitation an sich einen Weg gefunden, sich diesem Expansionsdruck zu "widersetzen", der Weg besteht darin - wie ich ebenfalls geschrieben hatte - dass die Materie genau diese Energie frei setzt, also an den umliegenden Raum abführt, die ihrerseits normaler weise die Masse ebenfalls expandieren lassen würde. Jenes verhalten der Materie, seine gesamte Bewegung ist somit Ausdruck der Reaktion auf den Expansionsdruck. In der Materie selbst ist soviel Energie gebunden, wie sie normalerweise als Expansionsenergie des Gesamtraumes vorliegen würde.

Die Kraft also, die das Universum expandieren lässt, kommt somit von "innen", und wirkt in jedem beliebigen Raumpunkt gleich. Es ist möglich, wie ich auch schrieb, dass es sich hierbei um jene mysteriöse "dunkle Energie" Energie handeln könnte, die wir aber eben, weil sie eigentlich kein Teil der eigentlichen Energie des Universums, der Haut ist, nicht wahrnehmen können. Wir können nur ihre Wirkung erfassen, und zwar genau dort, wo sich eigentlich keine oder kaum Materie befindet. Weil - wie ich ebenfalls schrieb - die Materie selbst ja einen Weg gefunden hat, dieser Kraft zumindest auf Zeit entgegen zu wirken. Auf Zeit deshalb, weil sie trotzdem dem Expansionsdruck nachgibt und die Energie frei setzt, die sie an sich expandieren lässt. Mit anderen Worten, die Bindungskräfte der Materie wäre um den Wert der Gravitationskräfte größer, wenn es keine Expansion gäbe. Die Gravitationskraft gleicht die Expansionskraft innerhalb der Materie aus.

soweit erst mal....
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#106 Re: Zwei Modelle eines expandierenden Raumes : I.Mein Modell

Beitrag von Pluto » So 28. Feb 2016, 08:51

seeadler hat geschrieben:Genau hier unterscheidet sich mein Modell von der Expansion des raumes zu diesem, was hier offensichtlich weitgehend vertreten und verteidigt wird.
Das ist ja ein hübsches und sicher auch durchdachtes Modell.

Die Frage ist nur, wie willst du dieses Modell in der Praxis empirisch bestätigen?
Welche überprüfbaren Vorhersagen macht es?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#107 Re: Zwei Modelle eines expandierenden Raumes : I.Mein Modell

Beitrag von seeadler » So 28. Feb 2016, 13:43

Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Genau hier unterscheidet sich mein Modell von der Expansion des Raumes zu diesem, was hier offensichtlich weitgehend vertreten und verteidigt wird.
Das ist ja ein hübsches und sicher auch durchdachtes Modell.

Die Frage ist nur, wie willst du dieses Modell in der Praxis empirisch bestätigen?
Welche überprüfbaren Vorhersagen macht es?

Dies könnte ich tatsächlich nur mit Hilfe von Menschen, die gewillt sind, mit mir gemeinsam die einzelnen Punkte jener doch sehr komplexen weitreichenden Hypothese auf Stichhaltigkeit hin zu untersuchen; aber ganz sicher nicht durch solche, die nicht einmal das richtig lesen und es zudem vollkommen falsch wieder geben, was ich geschrieben habe. Bei manchen Menschen habe ich nun mal das Gefühl, dass sie Angst haben, den allgemein verifizierten anerkannten Weg einfach mal so in Frage zu stellen, und das Rad tatsächlich neu zu erfinden. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, in welchem Bereich jener tätig ist, und ob er die Größe hat, sich auch einmal ganz anderen Gedanken hinzugeben. Komischer Weise erlebe ich solche Menschen (theoretische Physiker aber auch Astrophysiker) nur in den schon genannten Fernsehsendern, ntv, Phönix, arte und 3 Sat... . oder eben auch durch Halman und ansatzweise auch von dir.

na ja, und eine überprüfbare Vorhersage hatte ich bereits mehrfach angesprochen, indem ich schrieb, dass sich uns eine vollkommen neue Welt eröffnen wird, sobald wir die Erde verlassen und mit einer größeren Geschwindigkeit durchs All fliegen werden, als der jetzigen. Da hatte ich geschriebn, dass uns dadurch dann Dinge offenbar werden, die wir hier auf der Erde nicht wahrnehmen können, weil der 0-Punkt unserer Betrachtung bereits ein relativer ist, also abhängig von unserer eigenen derzeitigen Geschwindigkeit (Erdrotation, Rotation um die Sonne, Rotation um die Galaxie, usw.... )
Hinzu kommt, dass auch derzeidige bekannte Phänomene durchaus anders interpretiert werden könnten.

Denn wenn ich behaupte, wir können mehr wahrnehmen vom Kosmos, wenn wir zum Beispiel von der ISS aus oder mit Hilfe von Hubble-Teleskop Aufnahmen machen, so kann man hier auch argumentieren, dass dies lediglich deshalb sei, weil die störende Atmosphäre dabei eliminiert wurde. Meine Hypothese besagt aber, wenn du dich mit einer höheren Geschwindigkeit bewegst, wird deine Beobachtungsschärfe um den Wert v²/c² verbessert. Dies führt dazu, dass du dann durchaus Dinge wahrnehmen kannst, die du hier auf der Erdoberfläche nicht sehen kannst (unabhängig von der Atmosphäre) Gleichzeitig können dabei Dinge unscharf werden, die du zuvor klar und deutlich erkannt hast.... aber das nur als Beispiel. Das ist jedoch nur eine Idee, die man dadurch allerdings entsprechend widerlegen oder belegen könnte.
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#108 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 29. Feb 2016, 11:29

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Es ist klar, dass sich dann der Raum zwischen der Erde und dem Mond innerhalb des gleichen Zeitraumes mehr ausdehnt als die Erde oder gar der Mond selbst
Weder die Erde, noch der Mond dehnt sich aus...
du beschränkst deine Antwort auf etwas
... das offensichtlicher Schwachsinn ist.
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Mo 29. Feb 2016, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.

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#109 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von seeadler » Mo 29. Feb 2016, 14:20

Scrypton,

allein mit deinen beiden letzten post´s zeigst du für jeden erkennbar, dass du meine Beiträge nicht oder nur halbherzig, also unvollkommen, ungenau liest. Denn gerade deine letzten Antworten waren vollkommen überflüssig, da ich selbst nichts anderes geschrieben habe - nur im Unterschied zu dir, dem fachmann, von dem ich es eigentlich erwarten kann, habe ich es begründet, warum es so ist! Und um jene Begründung geht es, und nicht um die an keiner Stelle von mir bestrittenen Tatsache, dass es eben bei den Massen und zwischen den Massen aufgrund der Gravitation eben nicht zu dieser Expansion kommt.....

Lies einfach genauer oder halte dich raus! Aber erzähle hier keine Lügen, was ich geschrieben hätte. Du wertest dich dadurch selbst vor anderen ab! Denn jeder andere kann LESEN, was ich geschrieben habe.

Nach wie vor geht es noch immer um die eigentliche Ursache von Raumkrümmung und Expansion! Also somit auch um die Ursache der Gravitation.
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#110 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » Mo 29. Feb 2016, 14:42

seeadler hat geschrieben:Nach wie vor geht es noch immer um die eigentliche Ursache von Raumkrümmung
Die Ursache der Raumkrümmung ist Masse! Was sich durch die Raumkrümmung abzeichnet, nennen wir Gravitation; und hat nichts mit der Expansion zu tun. Weiterhin.

Und weiterhin kann die Gravitation mit einer sich beschleunigenden Expansion nicht im Zusammenhang stehen.

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Es ist klar, dass sich dann der Raum zwischen der Erde und dem Mond innerhalb des gleichen Zeitraumes mehr ausdehnt als die Erde oder gar der Mond selbst
Weder die Erde, noch der Mond dehnt sich aus...
du beschränkst deine Antwort auf etwas
*Editiert * (Pluto)
Aber du weichst natürlich wieder aus; macht nichts. Die Erde und auch der Mond dehnt sich entgegen deiner erträumten Fantasie noch immer nicht aus. Da kommste nicht drum herum.

[quote="seeadler]was ich zuvor selbst geschrieben habe, was ich ja in Bezug auf dein Luftballon mit den unveränderlichen Punkten darauf angesprochen habe. Ich hatte dazu geschrieben, dass die Expansion auf alles wirkt[/QUOTE]Dümmliche Behauptungen werden nicht richtiger, wenn du sie nur oft genug wiederholst. Merkst du dir das irgendwann auch mal? :)

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Bei meiner Rechnung eben schrieb ich, dass sich auch die Erde quasi pro Sekunde um mindestens 2,9*10^-11 m/s ausdehnen müsste.
Da das a) nicht der Fall ist und b) auch niemand behaupten würde, der etwas Ahnung von Physik hat, darf hier lediglich festgestellt werden dass deine Rechnung schlicht irrsinnig ist...
ist sie nicht
Doch; da es weiterhin nicht der Fall ist, dass sich die Erde um 2,9*10^-11 m/s ausdehnt und derartiges auch niemand behaupten würde der Ahnung von Physik hat. Sowas kann nur von einem geistig verwirrten Seeadler kommen! ^_-
Da deine Behauptung jedoch ohnehin nicht der Realität entspricht, da sich die Erde eben nicht ausgehnt, ist auch deine Rechnung dahingehend schlicht irrsinnig, weil irreführend.

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Es expandiert der Raum selbst; die Raumexpansion hat keinen Einfluss auf die Masse/die Materie in diesem. Die Gravitation der Objekte ist alleine von der Masse abhängig.
Auch dehnt sich weder der Raum zwischen den atomaren Kernbausteinen durch die Expansion des Raumes/Universums aus noch wird dadurch der Abstand zwischen Erde und Mars größer - die Expansion gilt schlicht nicht für gravitativ gebundene Systeme...
Genau hier unterscheidet sich mein Modell von der Expansion des raumes zu diesem, was hier offensichtlich weitgehend vertreten und verteidigt wird.
Und genau hier liegt auch der Fehler deiner fantasievollen Hypothese; indem du die Faktenlage einfach verdrehst als auch ignorierst.

*Editiert * (Pluto)

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