Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Alle Themen aus Naturwissenschaft & Technik die nicht in die Hauptthemen passen.
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#91 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Janina » Fr 26. Feb 2016, 14:25

Scrypt0n hat geschrieben:Die beschleunigende Expansion ist bestätigt, weiterhin. Was noch offen steht ist aufgrund der gefundenen "Fehler" bezüglich der "Standardkerzen", wie groß der Anteil der Beschleunigung tatsächlich ist.
Ein großes Problem an den Standardkerzen ist, das man sie noch nicht gegeneinander kalibrieren konnte. Damit ist die beschleunigte Expansion im Grunde noch völlig offen, weil es Hinweise darauf gibt, dass die Standardkerzen theoretisch noch nicht völlig verstanden sind.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#92 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Feb 2016, 15:18

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Deine "Hypothese" ist als schwachsinniger Nonsens zu den Akten gelegt; weitere Beiträge können daran nichts mehr ändern.
Ich bin raus; darfst weiter rum blubbern und an seeadlerischen Märchen festhalten. Juckt mich nicht, juckt keinen.
Du hast vollkommen recht
Eben; was du hier so von dir gibst, juckt keinen. :D

seeadler hat geschrieben:Nun, wenn dem so wäre, wäre ich nicht hier!
Wie man sieht: Doch! ;)

seeadler hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:und behauptest trotz nachzulesen, dass es diese Hypothese, dass das Universum beschleunigt expandiert, deiner meinung nach schon sehr lange gäbe.
Warum lügst du jetzt schon wieder?
Auch so eine immer wiederkehrende Eigenschaft von dir, dann irgendwelche frei ausgedachten Dinge zu unterstellen wenn du wieder nicht weiter weißt. Tatsächlich habe ich niemals weder behauptet noch als meine Meinung dargestellt, dass es die Hypothese der beschleunigten Expansion schon lange oder sehr lange gibt.
Mit deiner Reaktion tust du aber so, als wäre dies ein manifestiertes schon seit ewigen Zeiten gelehrtes Wissen
Derartiges habe ich weiterhin nie behauptet; deine Lügenblase ist geplatzt mein Guter.
Übrigens: Die These, dass die Expansion beschleunigend ist gibt es schon seit ein paar Jahrzehnten! ;)

seeadler hat geschrieben:bis noch vor wenigen Jahren galt dies noch nicht als gesichert!
Wir leben aber nicht in der Vergangenheit; und heute ist sie gesichert. Wenn auch nicht damals, so ist deine "Hypothese" dazu jedenfalls heute für die Tonne. ^_-
Aber du willst ja trotzdem daran festhalten... *grins*

seeadler hat geschrieben:also kannst du hier nicht gleich von Nonsens reden
Doch.
Deine schwachsinnige Behauptung, die Gravitation wäre das Produkt dieser Ausdehnung ist Nonsens - deine Argumentationskraft dahingehend wieder einmal bei Null.

seeadler hat geschrieben:Trotzdem wirkt gemäß meiner Hypothese jener Expansionsdruck gleichmäßig auf den gesamten Raum, ist und bleibt somit auch Ausdruck der daraus resultierenden relativen Gravitation
Die Gravitation ist tatsächlich eine der Expansion umgekehrte Kraft; wie du dir dahingehend Zusammenhänge zusammen spinnst ist erschreckend.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#93 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Pluto » Fr 26. Feb 2016, 18:22

Wir kennen nur einen winzigen Ausschnitt aus dem ganzen Universum. Für den Rest sind wir auf Extrapolationen und Schätzungen angewiesen.
Wie ich schon anderswo bemerkt habe, steht das gegenwärtige Modell des expandierenden Universums im Widerspruch zum Energieerhaltungssatz (1. Satz der Thermodynamik).

- Es ist schön und gut, zu sagen, die beschleunigte Expansion des Universums käme von der Dunklen Energie, aber warum wird diese (negative) Kraft nicht mit der Zeit schwächer?

- Die ART (in ihrer ursprünglichen Form) sagt die Dunkle Energie vorher. Das Problem ist aber, dass ihre Größe um etwa 120 Größenordnungen (Zehnerpotenzen) daneben liegt.

- Die angenommene Singularität am Anfang des Urknall birgt noch mehr Probleme für die Physiker.

- Feuerwände um Schwarze Löcher die nicht von der ART hervorgesagt wurden?

Irgend etwas scheint doch nicht so ganz mit dem gängigen Modell zu stimmen.
Wer Antworten auf diese Fragen hat, dem ist ein Platz am Tisch in Stockholm neben dem König gesichert.

Braucht es vllt. doch eine neue Physik ohne Urknall-Theorie?
Das ist die zur Zeit am Meisten diskutierte Frage der Kosmologie.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#94 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von seeadler » Fr 26. Feb 2016, 21:40

Ich hab da mal ´ne Frage bezüglich der Interpretation von Wahrgenommenen nach relativen Gesichtspunkten.

Es geht um die "beobachtbare Expansion" des Universums. Eines meiner ersten Überlegungen dazu vor heute nunmehr etwa 25 Jahren war die grundsätzliche Frage, wie unterscheiden wir faktisch, also nicht relativ, ob das Universum expandiert oder kontrahiert?. Denn so, wie wir beobachten, dass die Dinge sich um so schneller von uns fortzubewegen scheinen, je weiter sie von uns entfernt zu sein scheinen (Hubble-Prinzip) - und das in allen Himmelsrichtungen, so ist dies doch auch von jenen Orten aus gesehen, die wir beobachten. Auch sie stellen fest, die Erde entfernt sich von ihrem jeweiligen Standort.
Nun nehmen wir nur mal vier Raumpunkte an, die jeweils in einem Winkel von 90° von der Erde aus, meinetwegen einer im Osten, einer im Westen, in Süden und in Norden. Alle vier Punkte wären nun 4,5 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt. Nun stelle ich von der Erde aus fest. jeder dieser Punkte entfernt sich (angenommen) mit 100.000 km/s von der Erde.
Nun versetze ich mich zeitgleich an jeden dieser Punkte und erkenne von jedem dieser vier Punkte, auch die Erde entfernt sich von jedem Punkt mit 100.000 km/s.
Nun, mein normaler Verstand sagt, dies funktioniert nicht. Denn wenn sich die Erde wie auch jeder einzelne Punkt jeweils mit 100.000 km/s voneinander entfernen.... dann kann es den Punkt Erde eigentlich gar nicht geben. Denn jener Punkt, den wir Erde nennen dehnt sich in einer Sekunde um 100.000 km aus. So wie die vier Beobachtungspunkte ebenso.

Diese Überlegung ist also zunächst einmal falsch!?

Bleibt also übrig, ich rechne jene 100.000 km/s geteilt durch den realen Abstand, also jenen 4,5 Milliarden Lichtjahren Entfernung, und erhalte somit eine reale Ausdehnung von 2,3*10^-18 m/s pro Meter. Diese Ausdehnungesgeschwindigkeit müsste somit die Erde wie auch der umliegende Raum aufweisen. Wie jedoch will ich so etwas messen?

Denn es ist ja alles davon betroffen!? Die Konsequenz, alle Dinge um uns herum würden um jene 2.3*10^-18 m pro Sekunde wachsen, wie auch wir selbst. Alles wird größer!

Wenn dem jedoch nicht so wäre, so meine Annahme, meine daraus resultierende Überlegung, so wird zwar der Raum zwischen den Massen größer, doch die gleiche Kraft, die den Raum expandieren lässt, wirkt auch logischer Weise auf die Masse selbst ein - in diesem Falle negativ. Denn es entsteht seitens des Raumes auf die Masse selbst ein Druck.
Doch der Raum ist ja nun nicht leer, er ist gefüllt mit Energie. Und diese Energie wirkt zusammen mit dem raum auf jede innerhalb des Raumes befindliche Masse ein.

soweit erst mal ein paar grundsätzliche Überlegungen dazu. Ich hoffe die darin eingebetteten Fragen waren verständlich und erkennbar. Würde mich freuen, wenn jemand dazu Stellung bezieht

und so nebenbei, wnen das mit der beschleunigten Expansion stimmen würde, dann würden wir auf jeden Fall in uns eine Kraft spüren, die nach außen gerichtet ist. Denn Beschleunigung ist ja nun mal ein Indiz für die Kraft. Das würde jedoch heißen in uns wirken Kräfte, denen wir nachgeben müssen, ansonsten würde es uns zerreißen, respektive vergrößern, wir würden aufblähen.

Daraus heraus ist meine Idee entstanden, dass wir Energie an den Raum abgeben, die exakt jener Energie entspricht, die der Expansion zugrunde liegt...

Gruß
Seeadler
Zuletzt geändert von seeadler am Fr 26. Feb 2016, 21:56, insgesamt 2-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#95 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Feb 2016, 21:45

Pluto hat geschrieben:Wie ich schon anderswo bemerkt habe, steht das gegenwärtige Modell des expandierenden Universums im Widerspruch zum Energieerhaltungssatz (1. Satz der Thermodynamik).
Diese Behauptung magst du von dir gegeben haben und heute wiederholen, doch wird sie dadurch nicht richtiger.
Das "gegenwärtige Modell" des expandierenden Universums steht nur dann - und nur dann - im Widerspruch zum Energieerhaltungssatz, wenn davon ausgegangen wird, dass das Universum ein gänzlichst geschlossenes System ist. Ob das so ist, wissen wir aber nicht.

Ist diese Annahme deinerseits falsch, gibt es auch keinen Widerspruch. Selbst wenn es ein geschlossenes System ist, gibts nicht zwingend einen Widerspruch, da es für die Ausdehnung mehrere mögliche Ursachen/Antworten geben könnte.
Eine davon: http://www.wissenschaft.de/home/-/journ ... 4/1150609/

Pluto hat geschrieben:- Es ist schön und gut, zu sagen, die beschleunigte Expansion des Universums käme von der Dunklen Energie
Siehe oben; die dunkle Energie muss nicht zwingend dafür herhalten...

Pluto hat geschrieben:- Die angenommene Singularität am Anfang des Urknall birgt noch mehr Probleme für die Physiker.
Wohl wahr; das tut sie aber bei schwarzen Löchern ebenfalls.

Pluto hat geschrieben:Braucht es vllt. doch eine neue Physik ohne Urknall-Theorie?
Das ist die zur Zeit am Meisten diskutierte Frage der Kosmologie.
Ich bitte dich; das ist doch Unsinn. Natürlich wird darüber diskutiert und herum spekuliert, doch die überwältigende Mehrheit der Kosmologen ist durchaus überzeug davon. Die Theorie ist eben bestens bestätigt, eine der am bestgesicherten überhaupt und weil das so ist, hole ich ausnahmsweise mal wieder etwas aus.

1. In den 20er-Jahren war es möglich, die Entfernungen weit entfernter Galaxien zu bestimmen und man stellte über die Rotverschiebungen der selbigen fest, dass sie sich von uns entfernen - und zwar umso schneller, je weiter sie weg sind. Lemáitre folgerte daraus das Urknallmodell aufgrund des zwischen den Galaxien neu entstehenden Raum -> Expansion des Universums, welche zurückgerechnet führt das unweigerlich in einen Anfangszustand...

2. In den 40er-Jahren wurde errechnet, dass es eine Art Nachhall dieses dichten/heißen Zustand zu Beginn geben müsste, welches eigentlich zu sehen sein sollte -> Eine Art "Wand" aus Licht, welche aufgrund ihrer selbstverständlich extremen Rotverschiebung bis heute einer Wärmestrahlung von weniger als 4 Kelvin entsprechen müsste. Wir haben hier eine ziemlich konkrete Vorhersage, die wenn bestätigt ist, durchaus zu den Nachweisen gereiht werden kann...

... Wie dir sicherlich bekannt ist, wurde diese Hintergrundstrahlung auch tatsächlich in den 60er-Jahren gefunden; eine ausgezeichnete Bestätigung des Modells.

3. In der Quantenphysik bzw. in der Teilchenphysik gibt es durchaus konkrete Berechnungen die darlegen, wie beim Auskühlen des Universums - in den ersten Minuten - jegliche noch heute im Universum vorhandene Materie entstanden ist. Automatisch zeigt sich dadurch ebenfalls, in welchen Verhältnissen die verschiedenen Elemente wie Helium - Wasserstoff - gebildet worden wären, wenn die Urknalltheorie denn zutreffend ist.
Falls du dazu genauere Informationen haben willst, informiere dich einfach über "Primordale Nukleosynthese", so nennt man das nämlich. Wichtig hier ist erstmal nur eines: Die beobachteten Häufigkeiten im Universum passen ebenfalls ausgezeichnet zu diesen Berechnungen.

4. Auch am CERN gibt es Bestätigungen. Das Modell beschreibt nämlich ebenfalls, welche Zustände (der Teilchenphysik) in diesem Anfangszustand vorlagen -> die Berechnungen passen mit den Messergebnissen aus dem CERN.

Die Liste liese sich noch etwas weiterführen, die Fülle von Daten die das Urknall-Modell stützen ist durchaus beachtlich.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#96 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Hemul » Fr 26. Feb 2016, 22:11

Pluto hat geschrieben: Braucht es vllt. doch eine neue Physik ohne Urknall-Theorie?
Welch neue Töne? :roll: Haben Deine Nanos etwa ausgedient? :Smiley popcorn: Aber gräm Dich nicht-auch Deine bayrischen Kollegen stochern hier im dunklen.
http://www.nordbayern.de/ressorts/szene ... -1.4546920
Die moderne Physik sät große Zweifel am Urknall
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#97 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Feb 2016, 22:31

seeadler hat geschrieben:so, wie wir beobachten, dass die Dinge sich um so schneller von uns fortzubewegen scheinen, je weiter sie von uns entfernt zu sein scheinen (Hubble-Prinzip) - und das in allen Himmelsrichtungen, so ist dies doch auch von jenen Orten aus gesehen, die wir beobachten. Auch sie stellen fest, die Erde entfernt sich von ihrem jeweiligen Standort.
Exakt.

seeadler hat geschrieben:Nun nehmen wir nur mal vier Raumpunkte an, die jeweils in einem Winkel von 90° von der Erde aus, meinetwegen einer im Osten, einer im Westen, in Süden und in Norden. Alle vier Punkte wären nun 4,5 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt. Nun stelle ich von der Erde aus fest. jeder dieser Punkte entfernt sich (angenommen) mit 100.000 km/s von der Erde.
Exakt.

seeadler hat geschrieben:Nun versetze ich mich zeitgleich an jeden dieser Punkte und erkenne von jedem dieser vier Punkte, auch die Erde entfernt sich von jedem Punkt mit 100.000 km/s.
Exakt!

seeadler hat geschrieben:Nun, mein normaler Verstand sagt, dies funktioniert nicht.
Warum nicht?
Gut, du hast die Frage schon beantwortet; verwerte die Frage als eine rethorische.

seeadler hat geschrieben:Denn wenn sich die Erde wie auch jeder einzelne Punkt jeweils mit 100.000 km/s voneinander entfernen.... dann kann es den Punkt Erde eigentlich gar nicht geben. Denn jener Punkt, den wir Erde nennen dehnt sich in einer Sekunde um 100.000 km aus. So wie die vier Beobachtungspunkte ebenso.
Nein, völlig falsch. Hier liegt ein ziemlich dicker Denkfehler vor, der eigentlich derart simpel ist dass ich mich - auch bei dir - tatsächlich äußerst wundere. Wirklich.

Um dein Beispiel zu vereinfachen, gehen wir nur von zwei Punkten aus, in welchen davon mittig (angenommen!) die Erde liegt. Von der Erde aus entfernen sich beide mit deinen genannten 100.000 km/s in die entgegen gesetzte Richtung:
☼ ↔ ○ ↔ ☼

Wenn wir unter beide Pfeil-Symbole die genannte Geschwindigkeit notieren, die die jeweilige Entfernungsgeschwindigkeit zur Erde darstellt. ist das eine Sache. Wenn wir unter der gesamten Konstelation einen weiteren Pfeil setzen, der für die Entfernungsgeschwindigkeit zwischen Punkt 1 und Punkt 2 ist, so wäre diese Geschwindigkeit auch sehr viel größer, ohne dabei irgendeine Logik zu verletzen.

Zwischen Punkt 1 und der Erde dehnt sich der Raum entsprechend aus; zwischen Punkt 2 und Erde ebenfalls.
Zwischen Punkt 1 und Punkt 2 jedoch liegt in Summe erheblich mehr Raum, welcher sich ausdehnt.
Ein Gummituch, auf welches du Kreise einzeichnest und an den Seiten gleichmäßig ziehst, sollte das bereits zeigen.

Bild
http://scienceblogs.de
Bild
http://der-kosmos.de

Evtl. mach ich dazu mal ne 3D-Simulation, um das zu klären, sollte der Denkfehler deinerseits bestehen bleiben.
Beim zweiten Bild reicht es eigentlich, dir innerhalb des kleinen als auch großen Dreiecks ein weiteres Pünktchen vorzustellen welches als Erde gilt - um bei deinem Beispiel zu bleiben.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#98 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Pluto » Fr 26. Feb 2016, 23:05

Scrypt0n hat geschrieben:Ist diese Annahme deinerseits falsch, gibt es auch keinen Widerspruch. Selbst wenn es ein geschlossenes System ist, gibts nicht zwingend einen Widerspruch, da es für die Ausdehnung mehrere mögliche Ursachen/Antworten geben könnte.
Genau das sage ich doch die ganze Zeit... dass es mehr gibt als nur die Urknall Theorie.

Scrypt0n hat geschrieben:die dunkle Energie muss nicht zwingend dafür herhalten...
Sondern...?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#99 Materiedichte und Raumdichte = Universum

Beitrag von seeadler » Sa 27. Feb 2016, 06:20

Scrypt0n hat geschrieben:Zwischen Punkt 1 und der Erde dehnt sich der Raum entsprechend aus; zwischen Punkt 2 und Erde ebenfalls.
Zwischen Punkt 1 und Punkt 2 jedoch liegt in Summe erheblich mehr Raum, welcher sich ausdehnt.
Ein Gummituch, auf welches du Kreise einzeichnest und an den Seiten gleichmäßig ziehst, sollte das bereits zeigen.

Dies hatte ich ja berücksichtigt, lieber Scrypton, indem ich zum Resultat kam, dass es offenbar eine "Raummeterexpansion" von 2,3*10^-18 m/s pro Meter geben müsste. Es lässt sich dadurch leicht nachzeichnen, wie groß der Raum maximal sein darf, wenn er sich mit keiner größeren Geschwindigkeit als ebenfalls maximal mit 300.000 km/s ausdehnen sollte. Das heißt bei meiner Überlegung : Die Expansionsgeschwindigkeit des Gesamtraumes bleibt stets mit c erhalten. Doch bezogen auf den sich dabei bereits ausdehnenden Raum, reduziert sich jene auf c/a, womit wir dann logischer Weise den Hubblewert erhalten.

Es ist klar, dass sich dann der Raum zwischen der Erde und dem Mond innerhalb des gleichen Zeitraumes mehr ausdehnt als die Erde oder gar der Mond selbst: für die Erde wären dies folglich 2,9*10^-11 m/s; für die Spanne zwischen Mond und Erde 8,84*10^-10 m/s.

Das also ist nicht das Problem, welches ich hier meine.

Mir geht es dabei um die Massen selbst; genauso wie um jene die Expansion verursachende Kraft, und wo und wie genau diese wirkt.

Dazu hatte ich vor einigen Tagen dies noch mal mit "deinem Luftballon" aufgegriffen und das Problem zu erklären versucht.
Bei meiner Rechnung eben schrieb ich, dass sich auch die Erde quasi pro Sekunde um mindestens 2,9*10^-11 m/s ausdehnen müsste. Ich nehme an, dass jene Expansionskraft auch auf die Massen selbst angreift und diese ebenso von den an sich "leeren Raum" ebenso zu einer Expansion veranlasst.

Die Kraft, respektive jene Beschleunigung wiederum, die das bewirkt ergibt sich aus 1/2 c²/a . Beim Hubblewert, wo c als Endziel angestrebt wird, wäre die Dimension des Universums c/ 2,3*10^-18 m/s / m also 1,3*10^26 m; (13,77 Mrd. Lichtjahre) nach c²/a wären dies dann bei R = 1/2 s c²/ 6,5*10^25 m = 6,92*10^-10 m/s².

Ich vermute jedoch, dass der Wert irgendwie gekoppelt ist mit dem Wert der Gravitationskonstanten. Denn die Gravitation wird ja letztendlich durch die Expansionsbeschleunigung beeinflusst. Das heißt, sie wirkt hier gegen die allerdings überall gleichmäßig wirkende Expansionskraft. So, in etwa, wie zwei sich nähernde Raumpunkte, die ich im Wasser aufeinander zu bewegen, den Widerstand des Wassers überwinden müssen. Das heißt auch hier setzt die Raumdichte der Gravitation eine natürliche Grenze.

Schaut man sich nun den Kehrwert der Gravitationskonstanten an, also statt 6,673*10^-11 m³/kg s² <-> 1,4985*10^10 Kg (s²)/m³, so haben wir hier jene relative Raumdichte, die einer grenzenlosen Gravitation entgegen wirkt. Teile ich diesen Wert durch die Körperdichte der jeweiligen Massen, so erhalte ich die relative Durchquerungszeit(²) jener Massen aufgrund einer gegebenen Beschleunigung.

Ich trage also hier bei meiner Überlegung der für mich dadurch bestehenden "Tatsache" Rechnung, dass die Massen selbst mit einer geringeren Geschwindigkeit expandieren, als der Raum. dafür aber geben die Massen ihrerseits jene Energie frei, die sie ansonsten als Expansionsenergie verwenden würden. Und dieser Wert, den sie frei setzen, entspricht genau der Gravitationsenergie. Mit anderen Worten, der Wert der Gravitationsenergie entspricht exakt dem Wert der in jeder Masse wirkenden Expansionsenergie. Durch die Freisetzung jener Energie bleibt der Körper als Körper erhalten und zerfällt nicht zu "Staub"

soweit meine Idee dazu.
Zuletzt geändert von seeadler am Sa 27. Feb 2016, 07:28, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Benutzeravatar
seeadler
Beiträge: 4649
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:24
Kontaktdaten:

#100 Unser Universum ein "Ballon"?

Beitrag von seeadler » Sa 27. Feb 2016, 07:27

Dein Luftballon-Modell

dies hatte ich, wie ich gerade schrieb, bereits angesprochen, um damit auch zu veranschaulichen, dass sich die gesamte Masse des Universums vermutlich lediglich auf der "Oberfläche" jenes "Ballons" befindet. Wir also in erster Linie, wenn wir all jene Massen, Galaxien etc sehen, sehen wir die Oberfläche des Ballons; aber weder das Innere noch das äußere des Ballons. Wir selbst sind, wie ich ebenfalls feststellte, Teil jenes Ballons, so wie auch der kosmische Raum an sich, der mit den Masse im Sinne von Raum = Zeit = Materie verbunden ist. Die relative Dicke jenes "Ballons", genannt Universum, wird durch die Geschwindigkeit c angegeben, respektive liegt sie zwischen 0 und 300.000 km/s . Wenn du schneller als c fliegst, bist du kein Teil mehr dieses Ballons, und befindest dich außerhalb der Hülle; fliegst du relativ langsamer als 0 km/s so bist du auch kein Teil mehr dieses Ballons, und befindest dich im Raum innerhalb des ballons. Die Dicke des Ballons wird somit von der Geschwindigkeit vorgegeben, mit der wir uns darauf bewegen. Die Raumdicke gibt es in diesem Fall nicht, wir können also nicht durch den Raum durchblicken; es sei denn wir geraden in ein Schwarzes Loch wodurch wir in das Innere des "Ballons" fallen, und können dann aug der gegenüberliegenden Seite des Ballons wieder hervorkommen aus einem so genannten "Weißen Loch". Reduziert sich also unsere relative Geschwindigkeit gegen 0, so fallen wir in den Raum innerhalb des Ballons. Erhöht sich die Geschwindigkeit wiederum auf 0+ so kommen wir auf einer anderen Stelle des Ballons wieder hervor.

Vielleicht erinnerst du dich, als ich hier schon vor Jahren schrieb, dass es ein Unterschied ist, ob ich durch ein Schwarzes Loch angezogen werden, und sich dadurch meine Geschwindigkeit relativ erhöht bis auf maximal c, und ich - wie ich damals feststellte - dann in unsere Vergangenheit reise; oder, ob ich aus "eigenem Antrieb" heraus meine Geschwindigkeit bis auf c erhöhe, und dadurch dann ebenfalls unseren Raum (sprich den kosmischen Luftballon) verlasse und dabei in die Zukunft reise, also außerhalb des Ballons. Dies lässt sich graphisch sehr schön darstellen, was ich bisher geschrieben habe.

Dieser Ballon, von dem wir nun ein Teil sind, so wie der kosmische Raum als ganzes, hat somit eine mittlere Raum/Energie-dichte, die dem Kehrwert der Gravitationskonstanten entspricht. Dabei ist die jeweilige Energiedichte umgekehrt proportional zur Materiedichte. Je geringer also die Materiedichte, desto größer die Energiedichte. Die inner Hüllenfläche jenes gedachten Ballons liegt also da, wo die relative Geschwindigkeit 0 unterschreitet. Die äußere Ballonhülle da, wo c überschritten wird. Das ganze nenne ich wiederum den eigentlichen Ereignishorizont. Also das Universum selbst ist mit all seinen Massen DER Ereignishorizont. Er umspannt gewissermaßen ein "Schwarzes Loch", von dem ich ebenfalls seit Jahren schreibe. Jedes innerhalb unseres Universums befindliche "Schwarze Loch", welches wir relativ erkennen können ist somit ein "Loch in der Ballonhülle", ein Loch im Universum und führt uns somit in den uns innewohnenden gemeinsamen "Raum". Mit anderen Worten, je mehr Löcher in der Ballonhülle entstehen, desto mehr Energie kann aus dem inneren des Ballons entweichen; jene Energie, die den Kosmos, den Ballon expandieren lässt.

Das Problem ist: Jene Energie, die dabei entweicht, kommt ja nun nicht in unseren "Raum", denn dieser ist ja Bestandteil der Ballonhülle. Und bei dieser Energie, von der ich hier spreche, kann es sich um jene "dunkle Energie" handeln, sozusagen das Innere des Ballons = Universum.

Betrachten wir nun kurz das näher, was wir ein Schwarzes Loch nennen. Im Grunde sehen wir hier nur das Innere der Ballonhülle. Also ein Loch in der Ballonhülle. Der Abstand von uns bis zu jenem Schwarzen sichtbaren Loch ist somit nichts anderes als ein Teil der Hülle des Luftballons, zu dem wir gehören. Es pielt dabei keine Rolle, wie groß dieser Abstand ist. Er reduziert sich nur durch unsere Geschwindigkeit. Erhöhen wir diese, so verkürzt sich der Abstand. Jedoch ist es, wie ich gerade schrieb, ein Unterschied, ob ich dabei von selbst beschleunige, oder durch jenes schwarze Loch beschleunigt werde. Wenn ich selbst beschleunige werde ich nicht in jenes Schwarze Loch fallen, sondern erschaffe dabei ein äußeres Weißes Loch, ebenfalls einen Riss in der Ballonhülle. Wenn ich c erreicht habe, verlasse ich den Ballon = Universum nach außen. Ich lande dabei in der Zukunft

.......
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Antworten