Evolution, ein Zufall?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Anton B.
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#61 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Anton B. » Sa 18. Jan 2014, 20:06

R.F. hat geschrieben:Er hat der Behauptung jedenfalls nicht widersprochen, dear Anton...
Und das ist die gesicherte Basis, das Fundament Deiner Position?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Pluto
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#62 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Pluto » Sa 18. Jan 2014, 23:59

R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: - - -
Und Deine Lesekompetenz sagt Dir, dass dies die Meinung und Einschätzung von Brugger ist? Tolle Leseleistung! Wann kann ich bei Dir zur Lese-Nachhilfe antreten?
Er hat der Behauptung jedenfalls nicht widersprochen, dear Anton...
Natürlich nicht. Er hat sich selbst widersprochen.

Eine Zeile weiter oben schreibt er doch:
An den Dahingeschiedenen wurden Fragen gestellt, während die Hand über ein Brettchen mit Buchstabentäfelchen gehalten wurde oder nur geduldig einen Bleistift hielt.
Vielleicht erklärst du uns, wessen Hand das gewesen sein soll, lieber Erwin?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Janina
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#63 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Janina » So 19. Jan 2014, 01:21

R.F. hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Meine Höflichkeit erlaubt mir zumindest noch die Nachfrage nach deinem letzten erfolglosen Projekt: Dem Nachweis der externen Quelle schizophrener Stimmeneingabe. Oder bohrt das zu sehr in deiner Wunde? Möchtest du lieber den Mantel des Schweigens darüber breiten?
Ob darunter Inhalte waren, die sie in ihrem Gedächtnis nie gespeichert haben konnte, war daher nicht auszumachen.
Danke. 8-)

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Lamarck
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#64 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Lamarck » So 19. Jan 2014, 07:51

Hi R.F.!

R.F. hat geschrieben: Wie kann es aber möglich sein, dass Gedächtnisinhalte akustisch wahrgenommen werden, und das sogar von Außenstehenden?

Was meinst Du mit Deinem "Gedächtnisinhalte werden akustisch wahrgenommen"? - etwa so, wie wenn Du Dich an das "Helau Erwin!" vom letzten Jahr akustisch erinnerst und dies dann Außenstehenden, etwa Deiner Frau, mitteilst?




R.F. hat geschrieben: Bedeutete diese “Fähigkeit” je einen Vorteil für die Betroffenen? An welcher Stelle des behaupteten Entwicklungsprozesses lässt sich der Erwerb dieser “Fähigkeit” unterbringen?

Nun, die Einbeziehung des Evolutionsgedankens ist erst mal gut, wenn auch noch ein wenig inadäquat. Ist die Fähigkeit, dass Du Schussel Dir beim Hämmern immer auf den Daumen haust, von Vorteil für Dich Betroffenen?




R.F. hat geschrieben: Eindeutige Unterschiede in den Erbanlagen zwischen Schizophrenen und denen anderer Menschen wurden bisher nicht festgestellt. Wenn man das tatsächlich täte, dürften wir auf die Erklärungen der damit Befassten gespannt sein. Von einer genetischen Abweichung bis zum Stimmenhören müssten unzähliche biochemische Schritte liegen...

Ich hatte dergleichen doch schon erwähnt. Es kommt hier ein ganzes Potpourri an Ursachen in Frage. So kann etwa Alkoholmissbrauch schließlich zum "Stimmen hören" führen.




Cheers,

Lamarck
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

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Anton B.
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#65 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Anton B. » So 19. Jan 2014, 13:37

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: - - -
Und Deine Lesekompetenz sagt Dir, dass dies die Meinung und Einschätzung von Brugger ist? Tolle Leseleistung! Wann kann ich bei Dir zur Lese-Nachhilfe antreten?
Er hat der Behauptung jedenfalls nicht widersprochen, dear Anton...
Natürlich nicht. Er hat sich selbst widersprochen.
Er widerspricht sich nicht. Erwin hat nur wieder Unsinn dargestellt: Brugger hat sich des historischen Falles des Chemie-Professors Ludwig Staudenmaier angenommen und nach heutigem Kenntnisstand analysiert. Dazu repetiert er aus den Aufzeichnungen Staudenmaiers und rezitiert dabei dessen Interpretation. Wie schreibt die Philosophin Patricia Churchland so schön:

"Given the classic nature of Staudenmaier's symtoms, it seems most probable he succumbed to schizophrenia. Brugger is not, of course, suggesting that Staudenmaier's early dallying with automatic writing caused the delusions, but rather that his dallying was more likely a symptom of the onset of the disease. [...] In Brugger's neuroscientific hands, the case is especially fascinating, as it provokes him to explore more widely and to consider that claims about the presence of ghosts causes noises and of poltergeists moving objects are often manifestations af a dysfunction of self-nonself mechanisms. The ghosts are none other than the person himself, unbeknownest to him." http://books.google.de/books?id=gUmXyDY ... er&f=false

Brugger und seine Kollegen diagnostieren die Krakheit Staudenmaiers nach heutigen Kriterien übrigens als MPD ( Multiple Personality Disorder). Und Staudenmaiers "epochales" Werk kann man übrigens hier nachlesen:

http://www.rodiehr.de/g14/g_14_staudenm ... sensch.pdf

Unnötig zu sagen, dass Brugger in seiner Analyse des Staudenmaier'schen Krankheitsbildes die einzelnen Symptome nicht jeweils inhaltlich negieren muss.

Kurzum: Brugger ist ein patenter und seriöser Neurowissenschaftler und Erwin dagegen -- ist und bleibt halt Erwin mit seiner einzigartigen, vielgerühmten Lesekompetenz.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#66 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von R.F. » So 19. Jan 2014, 15:02

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben: - - -
Und Deine Lesekompetenz sagt Dir, dass dies die Meinung und Einschätzung von Brugger ist? Tolle Leseleistung! Wann kann ich bei Dir zur Lese-Nachhilfe antreten?
Er hat der Behauptung jedenfalls nicht widersprochen, dear Anton...
Natürlich nicht. Er hat sich selbst widersprochen.

Eine Zeile weiter oben schreibt er doch:
An den Dahingeschiedenen wurden Fragen gestellt, während die Hand über ein Brettchen mit Buchstabentäfelchen gehalten wurde oder nur geduldig einen Bleistift hielt.
Vielleicht erklärst du uns, wessen Hand das gewesen sein soll, lieber Erwin?
Natürlich die Hand des Mediums. Medien, die das Automatische Schreiben praktizieren behaupten, dass sie ohne ihren eigenen Willen, vielleicht gar gegen ihren Willen, Sätze niederschreiben.

Wenn es unter diesen auch viele Betrüger gibt, scheinen doch einige in der Lage zu sein, künftige Ereignisse vorherzusehen. Der Parapsychologe Hans Bender hatte dazu einige Beispiele genannt, DER SPIEGEL berichtete mal über eine notariell beglaubigte Niederschrift, mit der ein Mann um 1920 herum den Aufstieg Hitlers, den er namentlich nannte, und auch den II. Weltkrieg vorhersagte...

R.F.
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#67 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von R.F. » So 19. Jan 2014, 16:14

Lamarck hat geschrieben: - - -
Was meinst Du mit Deinem "Gedächtnisinhalte werden akustisch wahrgenommen"? - etwa so, wie wenn Du Dich an das "Helau Erwin!" vom letzten Jahr akustisch erinnerst und dies dann Außenstehenden, etwa Deiner Frau, mitteilst?
Offensichtlich ist mit dem Stimmenhören Schizophrener etwas anderes gemeint, als mit ins Gedächtnis gerufenen Inhalten. Die bereits zitierte Schizophrene konnte zwischen beide Vorgängen durchaus unterscheiden. Wenn sie nach einem in der Vergangenheit liegenden Gespräch gefragt wurde, konnte sie daraus Einzelheiten wiedergeben, ohne über Stimmenhören zu klagen. Doch konnte es durchaus vorkommen, dass sie während einer Unterhaltung plötzlich sagte: ”Da sind sie wieder, die Stimmen.”
Lamarck hat geschrieben: - - -
Nun, die Einbeziehung des Evolutionsgedankens ist erst mal gut, wenn auch noch ein wenig inadäquat. Ist die Fähigkeit, dass Du Schussel Dir beim Hämmern immer auf den Daumen haust, von Vorteil für Dich Betroffenen?
Sag' mal, Marck, warst Du schon immer so? Weißt Du nicht mehr aus dem Geschichtsunterricht, wie Kriege entstehen? ;)
Lamarck hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Eindeutige Unterschiede in den Erbanlagen zwischen Schizophrenen und denen anderer Menschen wurden bisher nicht festgestellt. Wenn man das tatsächlich täte, dürften wir auf die Erklärungen der damit Befassten gespannt sein. Von einer genetischen Abweichung bis zum Stimmenhören müssten unzähliche biochemische Schritte liegen...
Ich hatte dergleichen doch schon erwähnt. Es kommt hier ein ganzes Potpourri an Ursachen in Frage. So kann etwa Alkoholmissbrauch schließlich zum "Stimmen hören" führen.
- - -
Sicher kennst Du optische Halluzinationen aus eigener Erfahrung, etwa weiße Mäuse nach einem Drei-Promille-Trip. Das aber dürfte mit dem Stimmenhören Schizophrener nicht vergleichbar sein...
Jedenfalls muss man Deinen Worten entnehmen, dass Du über die Ursachen von Schizophrenie weit mehr weißt als die meisten Psychiater...

R.F.
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#68 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von R.F. » So 19. Jan 2014, 17:46

Anton B. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Er hat der Behauptung jedenfalls nicht widersprochen, dear Anton...
Natürlich nicht. Er hat sich selbst widersprochen.
Er widerspricht sich nicht. Erwin hat nur wieder Unsinn dargestellt: Brugger hat sich des historischen Falles des Chemie-Professors Ludwig Staudenmaier angenommen und nach heutigem Kenntnisstand analysiert. Dazu repetiert er aus den Aufzeichnungen Staudenmaiers und rezitiert dabei dessen Interpretation. Wie schreibt die Philosophin Patricia Churchland so schön:

"Given the classic nature of Staudenmaier's symtoms, it seems most probable he succumbed to schizophrenia. Brugger is not, of course, suggesting that Staudenmaier's early dallying with automatic writing caused the delusions, but rather that his dallying was more likely a symptom of the onset of the disease. [...] In Brugger's neuroscientific hands, the case is especially fascinating, as it provokes him to explore more widely and to consider that claims about the presence of ghosts causes noises and of poltergeists moving objects are often manifestations af a dysfunction of self-nonself mechanisms. The ghosts are none other than the person himself, unbeknownest to him." http://books.google.de/books?id=gUmXyDY ... er&f=false

Brugger und seine Kollegen diagnostieren die Krakheit Staudenmaiers nach heutigen Kriterien übrigens als MPD ( Multiple Personality Disorder). Und Staudenmaiers "epochales" Werk kann man übrigens hier nachlesen:

http://www.rodiehr.de/g14/g_14_staudenm ... sensch.pdf
Zunächst nochmal das Zitat aus Bruggers Aufsatz:

Der bereits erwähnte Bekannte hatte ihn (Staudenmaier, R.F.)insbesondere auf das “automatische Schreiben” aufmerksam gemacht. Diese Prozedur erfreute sich damals einer großen Popularität. Sie erlaubte Jenseitsgläubigen, mit dem verstorbenen Partner in Verbindung zu treten. An den Dahingeschiedenen wurden Fragen gestellt, während die Hand über ein Brettchen mit Buchstabentäfelchen gehalten wurde oder nur geduldig einen Bleistift hielt. Erfolgreiche Adepten erhielten rasch Antwort - im wörtlichen Sinne wie von Geisterhand. Buchstabe um Buchstabe reihte sich zu einem Text. Über dessen Urheberschaft in einem Punkt keine Zweifel bestanden: Das Geschriebene entstammte nicht der schreibenden Person.*)

*) Peter Brugger: Genie im Wahnsinn. In: Süddeutsche Zeitung, Ausgabe vom 2. Januar 2014.

Brugger distanzierte sich in dem Artikel nicht ausdrücklich von dieser Aussage.

Was weiß man von Schizophrenie wirklich? Ist es tatsächlich eine Krankheit wie allgemein behauptet?

In Brugger's neuroscientific hands, the case is especially fascinating, as it provokes him to explore more widely and to consider that claims about the presence of ghosts causes noises and of poltergeists moving objects are often manifestations af a dysfunction of self-nonself mechanisms. The ghosts are none other than the person himself, unbeknownest to him."

Diese Formulierung lese oder höre ich immer wieder. Sie ist Ausfluss des Unwissens über die Zusammenhänge. Vielleicht steckt auch Angst dahinter. Wenn nämlich hinter den Phänomen keine mit naturwissenschaftlichen Methoden identifizierbaren Ursachen stehen, müssen auch die hartnäckigsten Verteidiger des naturalistischen Wetbildes eingestehen, dass sie möglicherweise eine wesentliche Dimension ignorieren...

Zwar ist es nachgewiesen, dass telekinetische Phänomen in Anwesenheit bestimmter Personen auftreten. Doch wie Kräfte von den Bezugspersonen auf zentnerschwere Gegenstände übertragen werden und diese in Bewegung setzen können, hat bis jetzt kein Mensch herausgefunden.
Anton B. hat geschrieben: Unnötig zu sagen, dass Brugger in seiner Analyse des Staudenmaier'schen Krankheitsbildes die einzelnen Symptome nicht jeweils inhaltlich negieren muss.
Das Geschriebene entstammte nicht der schreibenden Person.
Wenn sich dieses "Symptom" als echt erweist, sollten die Naturalisten schleunigst in Deckung gehen...
Anton B. hat geschrieben: Kurzum: Brugger ist ein patenter und seriöser Neurowissenschaftler und Erwin dagegen -- ist und bleibt halt Erwin mit seiner einzigartigen, vielgerühmten Lesekompetenz.
Habe ich etwa behauptet, Brugger sei Sektierer?

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#69 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Pluto » So 19. Jan 2014, 17:54

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Vielleicht erklärst du uns, wessen Hand das gewesen sein soll, lieber Erwin?
Natürlich die Hand des Mediums.
Danke!

Medien, die das Automatische Schreiben praktizieren behaupten, dass sie ohne ihren eigenen Willen, vielleicht gar gegen ihren Willen, Sätze niederschreiben.
Sie behaupten es, und glauben es vielleicht auch, aber ob es wirklich so ist... ??? :?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#70 Re: Evolution, ein Zufall?

Beitrag von Pluto » So 19. Jan 2014, 17:58

R.F. hat geschrieben:Zwar ist es nachgewiesen, dass telekinetische Phänomen in Anwesenheit bestimmter Personen auftreten.
Wo bitte, wurde das jemals nachgewiesen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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