4religion.de

Janina hat geschrieben:Sag ich ja. Sie haben die Quellenangabe Bibel weggelassen und dann wiedergekäut.

Ja. So passt es.

Pluto hat geschrieben: Bist du sicher, dass sich die Behauptung einer göttlichen Vorhersage aufrecht erhalten lässt, oder ist die Natur nicht bloß selbst eine Manifestation der dahinterliegeden Mathematik?

Wenn Gott der Mathematiker ist, dann ist dein "oder" kein Gegensatz.
Und ob die Mathematik eine Existenz an sich darstellt, ist eine recht philosophische Fragestellung. Man darf diese Einstellung haben, aber bringt das etwas?
Ich sehe die Mathematik als Werkzeug. Hier gilt der Spruch "Wer nur einen Hammer kennt, für den ist alles ein Nagel". Wer sagt uns, dass wir uns in der Wahl des Werkzeuges nicht einschränken und den Schraubenziehen übersehen?

ThomasM hat geschrieben:

Detlef hat geschrieben: Also ist Gott eine absolut vernachlässigbare Größe !?

Deine Bemerkung verstehe ich nicht.
Natürlich gibt es genug Menschen, die Gott vernachlässigen. Aber was hat das mit den Beispielen zu tun, die ich genannt habe?

Mathematisch betrachtet kürzt er sich weg.
Oder du betrachtest ihn pantheistisch, so wie meine Mutter. Das ist in meinen Augen zwar auch nur ein verkappter Atheismus, aber meinetwegen, we sich damit wohlfühlt...

Novalis hat geschrieben:

Detlef hat geschrieben: Also ist Gott eine absolut vernachlässigbare Größe !?

Das kannst Du ruhig tun. Doch wenn Gott die Quelle des Lebens einer jeden Seele ist, dann ist die Entfernung und Trennung von Gott identisch mit dem geistigen Tod und der Vernichtung der Seele. Wenn Du das willst, dann vernachlässige ihn.

Tu ich ja nicht, was es nicht gibt, kann ich nicht vernachlässigen

JackSparrow hat geschrieben:

Physikalische Regeln funktionieren nur, weil Gott sie beständig zum Funktionieren bringt

Dann ist es Gottes Willkür und keine Physik. Es existiert weder Mutation noch Selektion, denn die Frequenz eines Allels bestimmt allein Gott durch seine beständige Intervention. In der Umfrage fällst du also unter Punkt 2.

In Gottes Willkür liegt aber Regelhaftigkeit und genau das ist es ja, was dazu führt, dass Naturwissenschaft funktioniert.

Evolutionstheorie kümmert sich ja nicht um das wer, sondern um das wie. Es wird beschrieben, durch welche Prozesse Mutationen entstehen und wie Mutationen und die Vielfalt der Chemie der Proteine Leben hervorbringen bzw. das, was biologisch als Leben definiert werden kann.

Ich falle unter Punkt 2, aber ich lehne den ID Gedanken, der Natur und Gott als Gegensatz sieht, ab.

ThomasM hat geschrieben:Auch in den Diskussionen hier im Forum scheiden sich bei der Frage, wie das Leben entstanden ist, die Geister zwischen Kreationismus, ID und Evolutionstheorie

Es gibt keinerlei Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. Das evolutionäre Schema ist ein Bestandteil des göttlichen Planes. Wie jeder, der jemals mit Computern gearbeitet hat, weiß, geschieht das Programmieren nicht planlos, dahinter steht immer eine Absicht und damit Bewusstsein. Der Schöpfer erschafft seine Schöpfung durch die Evolution (“theistische Evolution”) und die Religion vollzieht selbst eine geistige Evolution. Interessant finde ich diese Einsicht insbesondere für den interreligiösen Dialog, denn aus dieser Perspektive können alle Weltreligionen, als Bestandteil einer fortschreitenden Offenbarung verstanden werden, denn ihnen allen liegt eine Realität zugrunde.

Das Neue Testament kann in seiner vollen Tiefe nur verstanden werden im Lichte aller Menschheitsreligionen. Alle Religionen sind Dialekte der einen umfassenden Logos-Religion der Menschheit. Denn im Sinne des Johannes-Evangeliums ist der Logos das Licht der Welt, das einen jeden Menschen erleuchtet und das in der Welt ist, noch bevor es in die Welt kommt. Dieses Licht ist das allumfassende kosmische Christentum. So universal ist die Offenbarung des kosmischen Christus. Sie durchdringt als das göttliche Urlicht alle Räume und Zeiten. Sie ist auch im Sinne des Johannes-Evangeliums nicht abgeschlossen, nie fertig, sondern fortlaufend. “Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt noch nicht tragen. Wenn er aber kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in alle Wahrheit einführen. Nicht aus sich wird er reden, sondern, was er hört, wird er reden und das Zukünftige kundtun.” (Joh 6,12 - 13 und 15)

“Alles, was der Vater hat, ist mein”, sagt Christus. Das heißt: die ganze Weite und Tiefe der göttlichen Wahrheit, alle Menschheitsreligionen sind Christentum. Im gleichen Sinne sagt Novalis: “Wer hat die Bibel für geschlossen erklärt?”

~ Das Johannesevangelium als Offenbarung des kosmischen Christus

Wir können so davon ausgehen, dass alle Religionen eine einzige große Offenbarung abbilden, ein einziges System darstellen, welches im Christentum seinen Höhepunkt erreicht

Novalis hat geschrieben:Es gibt keinerlei Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. Das evolutionäre Schema ist ein Bestandteil des göttlichen Planes. Wie jeder, der jemals mit Computern gearbeitet hat, weiß, geschieht das Programmieren nicht planlos, dahinter steht immer eine Absicht und damit Bewusstsein. Der Schöpfer erschafft seine Schöpfung durch die Evolution (“theistische Evolution”) und die Religion vollzieht selbst eine geistige Evolution. ...

Das ist das alte "Uhrmacher" - Argument von William Paley im anderen Gewand - von Richard Dawkins längst brilliant widerlegt! Evolution ist eben n i c h t auf ein entferntes Ziel gerichtet!

Detlef hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Es gibt keinerlei Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion. Das evolutionäre Schema ist ein Bestandteil des göttlichen Planes. Wie jeder, der jemals mit Computern gearbeitet hat, weiß, geschieht das Programmieren nicht planlos, dahinter steht immer eine Absicht und damit Bewusstsein. Der Schöpfer erschafft seine Schöpfung durch die Evolution (“theistische Evolution”) und die Religion vollzieht selbst eine geistige Evolution. ...

Das ist das alte "Uhrmacher" - Argument von William Paley im anderen Gewand - von Richard Dawkins längst brilliant widerlegt! Evolution ist eben n i c h t auf ein entferntes Ziel gerichtet!

Die materialistische Deutung der Welt lehne ich vollkommen ab.

Novalis hat geschrieben:Die materialistische Deutung der Welt lehne ich vollkommen ab.

Dann sei endlich mal ehrlich zu dir selbst und leg ganz schnell die Tatstatur aus der Hand!

Detlef hat geschrieben:

Novalis hat geschrieben:Die materialistische Deutung der Welt lehne ich vollkommen ab.

Dann sei endlich mal ehrlich zu dir selbst und leg ganz schnell die Tatstatur aus der Hand!

Es wurde nicht nur alles von Gott geschaffen und wird kontinuierlich durch ihn erhalten, sondern alles hat einen Logos, seinen Grund, Sinn und Zweck. Dieser Logos steht in direktem Zusammenhang mit dem Logos, dem ewigen Sohn des Vaters, durch den alle Dinge geschaffen wurden.