4religion.de

Janina hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Da die Weltbevölkerung unter dunkelhaarigen weitaus schneller steigt, als unter hellhaarigen, hat dies einen "Verdünnungseffekt" zur Folge.

Ah, auch richtig. Dann müssen wir uns wohl gegen die höher Pigmentierten An-vermehren?

Die Frage die sich mir stellt, ist, warum es braunes Haar gibt? Ist das nicht eine Minderung der Pigmentierung schwarzer Haare?

Pluto hat geschrieben: Die Frage die sich mir stellt, ist, warum es braunes Haar gibt? Ist das nicht eine Minderung der Pigmentierung schwarzer Haare?

Ich würde sagen, Stichwort neutrale Evolution.
Genetische Veränderungen, die sich nicht auf den Fortpflanzungserfolg durchschlagen, können sehr weitläufig sein.
Zumal seit es Haarfärbe Techniken gibt.

ThomasM hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben: Die Frage die sich mir stellt, ist, warum es braunes Haar gibt? Ist das nicht eine Minderung der Pigmentierung schwarzer Haare?

Ich würde sagen, Stichwort neutrale Evolution.

Wenn die Vererbung so einfach wäre wie dominantes vs. rezessives Gen wäre, wären die Haare entweder pigmentfrei oder pigmentiert.

ThomasM hat geschrieben:Genetische Veränderungen, die sich nicht auf den Fortpflanzungserfolg durchschlagen, können sehr weitläufig sein.
Zumal seit es Haarfärbe Techniken gibt.

Das meine ich nicht. Ich meine die natürliche Haarfarbe.
Ich vermute die Antwort ist nicht darin zu suchen, dass sich Haarfarbe so wie die Blüten der Erbspflanze verhalten, sondern, dass die Genetik weitaus komplexer gestaltet.

Pluto hat geschrieben:Die Frage die sich mir stellt, ist, warum es braunes Haar gibt? Ist das nicht eine Minderung der Pigmentierung schwarzer Haare?

Und Blond ist dann eben eine weitere Minderung. Aber es gibt Blonde, die in der Sonne braun werden. Die haben das schwarze Pigment, und dann eben weniger davon in den Haaren. Und es gibt Blonde, die quasi nie braun werden. Die haben das rotbraune Pigment, das rothaarig macht. Und dann halt auch wenig in den Haaren. Diese beiden Pigmente sind die einzigen Haarfarben, die in der gesamten Säugetierklasse vorkommen. Alle auf der Welt vorkommenden Fellfarben werden aus diesen beiden Pigmenten gebildet. Manche Tiere können beide Pigmente haben. Hauskatzen z.B. tragen jeweils nur ein Pigment auf dem X-Chromosom, woraus folgt, dass Schildpatt-Katzen immer weiblich sind, weil sie dafür eben zwei verschiedene X-Chromosomen brauchen. Bei Tigern sieht das wieder anders aus.
Wir brauchen uns wohl kaum Sorgen über das Aussterben dieser Pigmente zu machen.

Pluto hat geschrieben:Ich vermute die Antwort ist nicht darin zu suchen, dass sich Haarfarbe so wie die Blüten der Erbspflanze verhalten...

Es ist komplexer, weil Menschen von zwei möglichen Pigmenten meist genau eines haben.

Janina hat geschrieben:Es ist komplexer, weil Menschen von zwei möglichen Pigmenten meist genau eines haben.

Meistens, vielleicht. Erbsen haben entweder rote oder weiße Blüten; rosa Blüten gibt es nicht. Woher kommt braunes Haar?

Janina hat geschrieben:Hauskatzen z.B. tragen jeweils nur ein Pigment auf dem X-Chromosom, woraus folgt, dass Schildpatt-Katzen immer weiblich sind, weil sie dafür eben zwei verschiedene X-Chromosomen brauchen.

Hmm...
Wie viele Chromosomen braucht diese Katze denn?


[Quelle: Mietz-mietz.de]

Pluto hat geschrieben:Wie viele Chromosomen braucht diese Katze denn?

Zwei Xe. Eines mit schwarzem Pigment, und eines mit rotbraunem.[/quote]Und Keines für weiße Pigmentierung?

Janina hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Wie viele Chromosomen braucht diese Katze denn?

Zwei Xe. Eines mit schwarzem Pigment, und eines mit rotbraunem.

Und Keines für weiße Pigmentierung?
Der Punkt ist, ich glaube nicht, dass es bei Säugetieren so einfach ist, wie bei Mendels Erbsen.

Pluto hat geschrieben:

Janina hat geschrieben:

Pluto hat geschrieben:Wie viele Chromosomen braucht diese Katze denn?

Zwei Xe. Eines mit schwarzem Pigment, und eines mit rotbraunem.

Und Keines für weiße Pigmentierung?

Weiß ist die Abwesenheit von Pigmentierung.
Mendels Erbsen sind ein simples Beispiel für EIN Gen, das entweder da ist oder nicht. Das wäre vergleichbar mit einer Bevölkerung, die nur aus den Blutgruppen A und 0 bestünde. Das wäre vielleicht auf einer kleinen Insel machbar. Da würde Mendel gelten. Und auch hier gäbe es keinen Anlass, dass Gruppe 0 ausstirbt.