Versagt die Evolutionstheorie?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#101 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Janina » Do 28. Sep 2017, 20:18

Pluto hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:IC ist die Behauptung der modernen Kreationsisten (von Natur aus Essentialisten) etwas Irreduzierbares sei der Beleg für intelligente Schöpfung.
Es wäre, wenn es eine gäbe, zumindest eine Falsifikation der ET.
Ja. Was diese Leute dabei vergessen, ist dass, selbst wenn die ET wfalsifiziert wäre, es die Schöpfungslegende nicht automatisch wieder auferstehen lässt.
Richtig, aber so weit kommt es ja gar nicht. 8-)

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#102 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Flavius » Do 28. Sep 2017, 22:48

Es gibt zuviel von " Was nicht sein darf, ist nicht "!
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#103 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Flavius » Fr 29. Sep 2017, 08:29

Im übrigens wird immer gerne vergessen, dass es von den "Sackgassen der Evolution" (Fehl- od. Versuchs-Entwicklungen, Zwischenstufen) viel, viel zu wenige gibt, um diese These zu stützen.

. Warum laufen denn heute nicht Abermillionen von Menschen (oder Primaten) mit 4 Ohren, Augen hinten oder Flügel-Ansätzen oder anderen Versuchen der Evolution herum ? Auch in den Früh-Entwicklungen ist das nicht zu sehen oder je gefunden worden! Ein ziemlich kräftiges Indiz, dass wir eben nicht einfach so, "zufällig zusammengesetzt" entstanden.

Hinter jeder Ordnung steht normalerweise eine ordnende Kraft. (Einstein)
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#104 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 29. Sep 2017, 09:03

Flavius hat geschrieben:Es gibt zuviel von " Was nicht sein darf, ist nicht "!
Richtig.
Essentialisten halten es sogar für unmöglich, dass die Selektion ein Prozess ist, der über geologische Zeitspannen, neue Arten entstehen lassen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#105 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 29. Sep 2017, 09:05

Flavius hat geschrieben:Warum laufen denn heute nicht Abermillionen von Menschen (oder Primaten) mit 4 Ohren, Augen hinten oder Flügel-Ansätzen oder anderen Versuchen der Evolution herum ? Auch in den Früh-Entwicklungen ist das nicht zu sehen oder je gefunden worden! Ein ziemlich kräftiges Indiz, dass wir eben nicht einfach so, "zufällig zusammengesetzt" entstanden.
Oder auch keine Menschen mit Augen an den Fußsohlen. Ja. Warum ist das so?
Hast du eine Erklärung, Flavius?

Flavius hat geschrieben:Hinter jeder Ordnung steht normalerweise eine ordnende Kraft. (Einstein)
Gefällt mir.
In der Biologie und in vielen anderen Bereichen, heißt diese Kraft "Selektion".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Quintus Fixlein
Beiträge: 204
Registriert: Fr 22. Sep 2017, 16:44

#106 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Quintus Fixlein » Fr 29. Sep 2017, 09:15

Flavius hat geschrieben:Im übrigens wird immer gerne vergessen, dass es von den "Sackgassen der Evolution" (Fehl- od. Versuchs-Entwicklungen, Zwischenstufen) viel, viel zu wenige gibt, um diese These zu stützen.

. Warum laufen denn heute nicht Abermillionen von Menschen (oder Primaten) mit 4 Ohren, Augen hinten oder Flügel-Ansätzen oder anderen Versuchen der Evolution herum ? Auch in den Früh-Entwicklungen ist das nicht zu sehen oder je gefunden worden! Ein ziemlich kräftiges Indiz, dass wir eben nicht einfach so, "zufällig zusammengesetzt" entstanden.

Hinter jeder Ordnung steht normalerweise eine ordnende Kraft. (Einstein)

Es wäre immer wieder ein großer Fehler, gerade Einstein für die Religion, den Glauben oder auch für den Kreationismus zu vereinnahmen, oder als Zeugen für was auch immer aufzurufen oder zu zitieren, denn zu dieser Thematik hat sich Einstein oft genug unmissverständlich geäußert:

Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. [...]
Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts 'Auserwähltes' an ihm wahrnehmen."

(Aus einem Brief EInsteins vom 3. Januar 1954 an den Philosophen Erich Gutkind)

Ich bin nun kein Feind des Glaubens, aber ich finde es allein schon der Vernunft geschuldet, an den Schulen die ET zu lehren, als die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Aus vielerlei Gründen.

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#107 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Flavius » Fr 29. Sep 2017, 10:21

- Mir wäre lieber Du wärst auf den ersten Teil eingestiegen, denn der hat eine sehr starke Aussage. Der Fakt, dass wir die Fehlversuche der Evolution einfach nicht so sehen !!, - wie es immer suggeriert wird.. Das ist aber ein wichtiger Punkt, den es zu betrachten gilt, wenn man ( wissenschaftlich u. neutral) diese Sache angeht. --

- Es geht von Atheistischen klar eine ziemlich gefärbte Betrachtung aus.

- Einstein hat voller Ehrfurcht die Ordnung im Kosmos bewundert (Er war aber sicherlich nicht religiös! (Wobei man doch mal definieren müsste, was den "religiös-sein" überhaupt bedeutet).
ich galube ( auch als Wissenschftler) nicht an den all schaffenden Zufall. Das ist eine abstruse wirklich nicht zu Ende gedachte Idee oder These ( Die Gründe für diese "Beahuptungen und Beweisführungen" sind nicht wissenschaftlich ! - sondern fast nur weltanschaulicher Natur !)

- Unterscheide bitte die vereinfachende Darstellung in der Bibel ... Mir geht es nicht um die Richtigkeit der Bibel, sondern einfach darum, was denn nun richtig und was falsch an der ET ist. - - Die Aussage, dass ein komplexes System normalerweise ( fast immer) Gesetzen und Ausrichtungen u.ä. folgt, ist eine Feststellung, die aus tausendfachen unstrittigen Beobachtungen und Erfahrungen stammt.
Zuletzt geändert von Flavius am Fr 29. Sep 2017, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#108 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Pluto » Fr 29. Sep 2017, 10:28

Flavius hat geschrieben:Einstein hat voller Ehrfurcht die Ordnung im Kosmos bewundert ( er war aber nicht religiös).
Darwin wird zwar als Forscher wegen seiner Evolutionstheorie gehert. Aber diese Vermutung hatten auch andere vor ihm.

Darwins große Leistung war, zu erkennen, welche Macht im Prozess der natürlichen Selektion steckt, sodass sie in der Lage ist, selbst winzige aber vorteilhafte Unterschiede speichern und weiterentwickeln zu können. Diese Tatsache hast du nie verstanden; du willst sie auch gar nicht verstehen lernen, weshalb ich bei dir eine ungeheuerliche Lernresistenz feststelle.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Flavius
Beiträge: 1478
Registriert: Mi 10. Sep 2014, 16:34
Wohnort: zur Zeit: Erde

#109 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Flavius » Fr 29. Sep 2017, 10:37

Zum zehnten Mal: ich habe nichts gegen Darwin. Ich achte ihn als hervorragenden und redlich bemühten Forscher. Habe das mehrfach so ausgedrückt. Seine Lehre ist für mich kein Problem. Evolution behandelt die Veränderungs- u Anpassungs-Mechanismen (oder der Fähigkeiten dazu). Er sagte aber nichts über die Ingang-Setzung (auch dieser Mechanismen) aus. Und auch nochmals zum wiederholten Mal : Abiogenese ist klar zu trennen von der EvolutionsTheorie. Machen aber Biologen vermeintlich richtige Aussagen über die Lebens-Entstehung (Abiogenese), die wir bisher nicht verstehen und (bisher) nicht nachbauen können. .. dann sind das Grenz-Überschreitungen. Genauso wie es manche Fundis od. Evangelikale handhaben.Eine verengende Sicht führt - so oder so - nicht zu klaren ERgebnissen.
Zuletzt geändert von Flavius am Fr 29. Sep 2017, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Quintus Fixlein
Beiträge: 204
Registriert: Fr 22. Sep 2017, 16:44

#110 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Quintus Fixlein » Fr 29. Sep 2017, 10:39

Flavius hat geschrieben:
- Es geht von Atheistischen klar eine ziemlich gefärbte Betrachtung aus.

- Einstein hat voller Ehrfurcht die Ordnung im Kosmos bewundert ( Er war aber nicht religiös.).

1. Ich bin kein Atheist, ich der Hoffnung, das dieses hier endlich einmal nachhaltig vernommen wird.

2. Wir sind alle Sklaven unsere weltanschaulich eingefärbten Betrachtungsweisen.

3. Auch ich habe eine große Ehrfurcht vor dem Universum, eine Ehrfurcht vor den unbegrenzten Möglichkeiten des Menschen und eine tiefe Ehrfurcht vor allen Geschöpfen und versuche das in meinem Leben täglich zu perfektionieren.
Aber deshalb halte ich mich nicht Einstein oder für etwas Besonderes, ich sehe darin eher eine alle Menschen verbindende Ethik.

Die ET anzufechten, heißt das nicht immer wieder auch, Gott im Lauf der menschlichen Erkenntnis immer wieder neue Lücken zuzuweisen?

Gesperrt