WAS Wesenliches weggelassen - ich versuche immer, aus speziellen Aussagen den allgemeinen Plot zu isolieren. - Ist der Plot Deiner Aussage ein anderer?Pluto hat geschrieben:Aber Warum verfälschst du meine Aussage, in dem du im Zitat das Wesentliche weglässt?
Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
#81 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
#82 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Kein "Plot", also keine versteckten Motive.closs hat geschrieben:WAS Wesenliches weggelassen - ich versuche immer, aus speziellen Aussagen den allgemeinen Plot zu isolieren. - Ist der Plot Deiner Aussage ein anderer?Pluto hat geschrieben:Aber Warum verfälschst du meine Aussage, in dem du im Zitat das Wesentliche weglässt?
Das vollständige Zitat ergibt einfach eine andere Aussage:
Pluto hat geschrieben:Es gibt keine anderen Kategorien, außer in deinen Gedanken. Du wünscht dir, dass es mehr gibt, also glaubst du auch daran. Doch das sind nur Vorstellungen und keine Erkenntnisse.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#83 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Deinen roten Text habe ich als Erläuerung Deiner schwarzen Kernaussage verstanden.Pluto hat geschrieben:Das vollständige Zitat ergibt einfach eine andere Aussage
Unter "Plot" versteht man in der Literaturwissenschaft einen zusammengefassten Inhalt.Pluto hat geschrieben:Kein "Plot", also keine versteckten Motive.
#84 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Es war jedenfalls kein Dogma, sondern eine Feststellung.closs hat geschrieben:Deinen roten Text habe ich als Erläuterung Deiner schwarzen Kernaussage verstanden.
Da man die Vielfalt der Kategorien nicht erkennen kann, bleiben sie ein Glaubenskonstrukt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#85 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
ALLEM liegt ein Glaubenskonstrukt zugrunde - egal wie intersubjektiv oder nicht-intersubjektiv auf diesem Konstrukt gearbeitet wird.Pluto hat geschrieben:Da man die Vielfalt der Kategorien nicht erkennen kann, bleiben sie ein Glaubenskonstrukt.
#86 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Hierin liegt der ganz große Irrtum. Glaube ist nicht dasselbe wie Empirie. Was nicht empirisch bestätigt werden kann, wird zu Glaubensbekenntnis.closs hat geschrieben:ALLEM liegt ein Glaubenskonstrukt zugrunde - egal wie intersubjektiv oder nicht-intersubjektiv auf diesem Konstrukt gearbeitet wird.Pluto hat geschrieben:Da man die Vielfalt der Kategorien nicht erkennen kann, bleiben sie ein Glaubenskonstrukt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#87 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Aber auch Empirie basiert auf Glaube - siehe unsere Descartes-Diskussion.Pluto hat geschrieben:Ich glaube hierin liegt der ganz große Irrtum. Glaube ist nicht dasselbe wie Empirie.
Ich habe nicht umsonst versucht, in anderen Threads Grundlagen zu klären - wie Du siehst: Sie melden sich immer wieder von alleine.
#88 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Nein. Du irrst. Empirie ist die Bestätigung des Glaubens.closs hat geschrieben:Aber auch Empirie basiert auf Glaube - siehe unsere Descartes-Diskussion.Pluto hat geschrieben:Ich glaube hierin liegt der ganz große Irrtum. Glaube ist nicht dasselbe wie Empirie.
Wenn man etwas empirisch bestätigen kann, wird es zur Erkenntnis. Spiritualität hingegen arbeit allein mit undefinierbaren Mitteln des persönlichen Glaubens und konstruiert sich daraus ein... ???
ja was genau konstruiert sich der Glaube genau?
Jedenfalls wird aus dem Glauben bestenfalls Vermutung, aber niemals Erkenntnis. Wer das Genteil behauptet, belügt sich selbst.
Genau das meinte Kant als er sagte, Aufklärung sei der Ausgang aus der vom Menschen selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#89 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Nun gibt es aber intersubjektiv nachweisbare Empirie und subjektive Empirie (von griechisch εμπειÏία empeirÃa ‚Erfahrung, Erfahrungswissen‘). - Die Naturwissenschaft hat die Möglichkeit, Erfahrung intersubjektiv zu bestätigen.Pluto hat geschrieben:Du irrst. Empirie ist die Bestätigung des Glaubens.
Dies ist deshalb möglich, weil dort Subjekt (Mensch) und Objekt (Natur) auf derselben Ebene sind. - Bei geistigen Dingen geht es nicht, weil es da anders ist. - Trotzdem gibt es dort Erfahrungen.
Das gilt persönlich aber auch. - Wenn Du ganz sicher bist "Ich liebe diesen Menschen", ist dies nie empirisch bestätigbar (es sei denn, man definiert "Liebe" so, dass es geht) - und trotzdem ist es Erkenntnis.Pluto hat geschrieben:Wenn man etwas empirisch bestätigen kann, wird es zur Erkenntnis.
Das wiederum ist eine Frage der Definition von "Erkenntnis". - Wenn man "Erkenntnis" so definiert, dass es nur intersubjektiv nachweisbar funktioniert, hast Du recht. - Aber selbst dann bekommt man das Descart'sche Problem nicht aus der Welt, wonach man glauben muss, dass menschliche Wahrnehmung (incl. naturwissenschaftlicher Messung) authentisch ist zum Objekt. - Mit anderen Worten: So einfach kann man es sich nicht machen.Pluto hat geschrieben:Jedenfalls wird aus dem Glauben bestenfalls Vermutung, aber niemals Erkenntnis.
Man kann ihn als Vorreiter des Physikalismus hinbiegen - aber nach meiner Überzeugung würde er sich im Grabe umdrehen, wenn er sich so interpretiert sähe.Pluto hat geschrieben:Genau das meinte Kant als er sagte, Aufklärung sei der Ausgang aus der vom Menschen selbstverschuldeten Unmündigkeit.
#90 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe
Das der Wortstamm grichischen Ursprungs ist, ist bekannt. aber die Bedeutung ist in unserer Sprache längst eine ganz andere.closs hat geschrieben:Nun gibt es aber intersubjektiv nachweisbare Empirie und subjektive Empirie (von griechisch εμπειÏία empeirÃa ‚Erfahrung, Erfahrungswissen‘).Pluto hat geschrieben:Du irrst. Empirie ist die Bestätigung des Glaubens.
Du machst immer wieder denselben Fehler. Die Naturwissenschaft ist deswegen so erfolgreich, weil sie empirisch bestätigt wird. Die String-Theoretiker können dir ein Lied davon singen. Sie meinten sie kämen ohne Empirie aus und erlitten "Schiffbruch".closs hat geschrieben:Die Naturwissenschaft hat die Möglichkeit, Erfahrung intersubjektiv zu bestätigen.
Dasselbe Schicksal erwartet auch die kanonische Exegese — es ist nur eine Frage der Zeit.
Leider ist Liebe nicht empirisch nachweisbar.closs hat geschrieben:Wenn Du ganz sicher bist "Ich liebe diesen Menschen", ist dies nie empirisch bestätigbar (es sei denn, man definiert "Liebe" so, dass es geht) - und trotzdem ist es Erkenntnis.
Das mit der Erkenntnis ist Sprachverwirrung. Liebe ist ein Gefühl, und eine Vermutung, aber niemals eine Erkenntnis.
Das Descarte'sche Problem (cogito ergo sum) hat sich längst in Luft aufgelöst, den es ist nichts Besonderes.closs hat geschrieben:Wenn man "Erkenntnis" so definiert, dass es nur intersubjektiv nachweisbar funktioniert, hast Du recht. Aber selbst dann bekommt man das Descart'sche Problem nicht aus der Welt, wonach man glauben muss, dass menschliche Wahrnehmung (incl. naturwissenschaftlicher Messung) authentisch ist zum Objekt. - Mit anderen Worten: So einfach kann man es sich nicht machen.
- - Ich fühle, also bin ich,
oder
- Ich esse, also bin ich,
oder sogar,
- Ich bin, also denke ich.
Alle diese Varianten sind ebenfalls gültig.
Man kann ihn als Vorreiter des Physikalismus hinbiegen - aber nach meiner Überzeugung würde er sich im Grabe umdrehen, wenn er sich so interpretiert sähe.[/quote]Dann irrt deine Überzeugung, denn ich glaube ehe den Vielen Kant-Biografen, die es so sehen wie ich.Pluto hat geschrieben:Genau das meinte Kant als er sagte, Aufklärung sei der Ausgang aus der vom Menschen selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.