Warum Leben wir?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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closs
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#11 Re: Warum Leben wir?

Beitrag von closs » Mo 9. Mai 2016, 08:31

Pluto hat geschrieben:Äh... das Zitat war nicht von mir.
Äh ... ja. :lol:

Pluto hat geschrieben:Was meinst du mit "sozial weitervererbt".
Stelle Dir vor, dass eine chemische Vererbung über die DNA beim Betroffenen mit Wesenszügen verbunden ist. - Diese Wesenszüge werden bspw. von der Kindern abgeguckt und übernehmen sie auf sozialer Ebene.

Pluto hat geschrieben:Epigenetik ist chemische Vererbung über die DNA; soziale Vererbung nennt man "kulturelle Veränderung". ==> Zwei völlig unterschiedliche Baustellen.
Klar. - Aber glaubst Du nicht, chemische Verändernungen auch zu "kulturellen Veränderungen" führen?

Pluto hat geschrieben:Du vermutest falsch, weil der Mechanismus ein völlig anderer ist.
Natürlich ist der Mechanismus komplett anders - aber auch unterschiedlich Funktionierendes kann doch interagieren - oder nicht?

Pluto hat geschrieben:Richtig. Aber was vererbt wird, ist die genetische Tendenz zu Krebs
Diese Tendenz meine ich - denn es ist ja sie, die maßgeblich mit-entscheidet, ob jemand Krebs bekommt oder nicht.

Pluto hat geschrieben:Woher weißt du das?
Weil ich es regelmäßig in Artikeln (ZETI) lese und weil meine neue junge Hausärztlin dasselbe sagt wie mein alter alter Hausarzt.

Pluto
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#12 Re: Warum Leben wir?

Beitrag von Pluto » Mo 9. Mai 2016, 16:46

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Äh... das Zitat war nicht von mir.
Äh ... ja. :lol:

Pluto hat geschrieben:Was meinst du mit "sozial weitervererbt".
Stelle Dir vor, dass eine chemische Vererbung über die DNA beim Betroffenen mit Wesenszügen verbunden ist. - Diese Wesenszüge werden bspw. von der Kindern abgeguckt und übernehmen sie auf sozialer Ebene.
Das geben die Mechanismen nicht her.
Soziale Entwicklung ist, wie gesagt, eine andere Baustelle.

closs hat geschrieben:Klar. - Aber glaubst Du nicht, chemische Verändernungen auch zu "kulturellen Veränderungen" führen?
Die epigenetischen Veränderungen die du meinst sind flüchtig. Sie bilden sich zurück, wenn sich die Bedingungen verändern.
Genetische Veränderungen sind hingegen bleibend. Verändert sich die Umwelt zu stark oder zu schnell, stirbt die Art aus.
Letzteres lässt sich anhand des Fossilberichts nachweisen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Du vermutest falsch, weil der Mechanismus ein völlig anderer ist.
Natürlich ist der Mechanismus komplett anders - aber auch unterschiedlich Funktionierendes kann doch interagieren - oder nicht?
Kannst du einen entsprechenden Mechanismus beschreiben?
Ich denke, wenn du das versuchst, wirst du erkennen, dass du auf dem falschen Weg bist.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Woher weißt du das?
Weil ich es regelmäßig in Artikeln (ZETI) lese und weil meine neue junge Hausärztlin dasselbe sagt wie mein alter alter Hausarzt.
Welche Artikel denn?
Interessant wie du aus der Presse und zwei Meinungen eine statistisch signifikante Größe zauberst.

Die Vererbung von Toleranz gegenüber Krankheiten ist sicher auch ein Faktor. Aber Umwelt Einflüsse, Z.B. Impfgrad der Bevölkerung, spielen eine viel entscheidendere Rolle.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#13 Re: Warum Leben wir?

Beitrag von closs » Mo 9. Mai 2016, 17:42

Pluto hat geschrieben:Das geben die Mechanismen nicht her.
Moment: Wenn soziale Ereignisse zu epigenetischen Veränderungen führen können, warum sollte der umgekehrte Weg nicht auch möglich sein?

Pluto hat geschrieben:Die epigenetischen Veränderungen die du meinst sind flüchtig. Sie bilden sich zurück, wenn sich die Bedingungen verändern.
Klar - aber es kann doch sein, dass eine meinetwegen traumatische Bedingung (Krieg, Vergwaltigung, etc) zu einer epigenetischen Veränderung führt, die an die Nachkommen vererbt wird - wenn auch nur flüchtig vererbt wird. - Und dann kann es doch ebenfalls sein, dass die traumatitisierte Person neben der epigentischen flüchtien Vererbung auch eine diesbezügliche soziale Vererbung mitgibt. - Am Ende kann dann stehen, dass ide nächste Generation spezifisch geprägt ist und dies auch an ihre Kinder weitergibt.

Pluto hat geschrieben:Kannst du einen entsprechenden Mechanismus beschreiben?
Wie eben getan: Ein Zusammenspiel epigenetischer und sozialer Faktoren.

Pluto hat geschrieben:Interessant wie du aus der Presse und zwei Meinungen eine statistisch signifikante Größe zauberst.
Wenn wiederholt "Gesundheit" und die Faktoren der Genetik thematisiert werden und dort verschiedene Einrichtungen zitiert werden UND dann zwei Hausärzte völlig unabhängig davon ins selbe Horn blasen, schlussfolgert man daraus, dass dies dem heutigen Kenntnisstand entsprciht. - Ich kann es doch nicht selber nachprüfen.

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