Wie entstand das Leben?

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Hemul
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#1721 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Hemul » Mo 1. Mai 2017, 11:28

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Ab welchem Ereignis ist denn die "ZEIT" überhaupt relevant? :roll:
Was ist die Bedeutung von vorher oder nachher, wenn es nur ein einziges Ereignis gibt?
Von sehr großer Bedeutung. Denn vor dem Urknall kann es doch keine Zeit gegeben haben. Oder habe ich Dich hier etwa nicht richtig verstanden? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Andreas
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#1722 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Andreas » Mo 1. Mai 2017, 12:03

Pluto hat geschrieben:Ich definiere Zeit als den Abstand (auf der Zeitachse) zwischen zwei Ereignissen. Wenn es keine Ereignisse gibt (z.B. im Nichts) dann gibt es auch keine Zeit.
Eben: wenn es im Nichts kein einziges Ereignis gibt, gibt es "dort" erst recht keine zwei Ereignisse. Zeit ist damit prinzipiell ausgeschlossen weil du Zeit über Ereignisse definierst, welche nach deiner Definition im Nichts ja nicht existieren. Aus dem Nichts kann die Zeit folgerichtig nicht kommen, denn wenn es im Nichts Ereignisse gäbe, wäre das Nichts nicht Nichts sondern Etwas. Die Zeitlosigkeit des Nichts ist absolut - da es Zeit gibt, ist das Nichts falsifiziert.

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fin
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#1723 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von fin » Mo 1. Mai 2017, 12:20

Andreas hat geschrieben:Die Zeitlosigkeit des Nichts ist absolut - da es Zeit gibt, ist das Nichts falsifiziert.

Möglicherweise redet ihr (du und Pluto) nur aneinander vorbei, weil er 'Falsfikation und Verifikation' durcheinander brachte? :D

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Konntet ihr eigentlich etwas mit meiner Beschreibung anfangen, sprich, hat sie euch auf irgendeine Weise angesprochen?

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#1724 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mo 1. Mai 2017, 12:24

Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich definiere Zeit als den Abstand (auf der Zeitachse) zwischen zwei Ereignissen. Wenn es keine Ereignisse gibt (z.B. im Nichts) dann gibt es auch keine Zeit.
Eben: wenn es im Nichts kein einziges Ereignis gibt, gibt es "dort" erst recht keine zwei Ereignisse. Zeit ist damit prinzipiell ausgeschlossen weil du Zeit über Ereignisse definierst, welche nach deiner Definition im Nichts ja nicht existieren. Aus dem Nichts kann die Zeit folgerichtig nicht kommen, denn wenn es im Nichts Ereignisse gäbe, wäre das Nichts nicht Nichts sondern Etwas. Die Zeitlosigkeit des Nichts ist absolut - da es Zeit gibt, ist das Nichts falsifiziert.
Nun... Es gibt kein "Nichts".
Ab Minute 1:02 sieht man eine Simulation der Energiedichte in dem was nach klassischer Logik als "Nichts" bezeichnet wird.
Schlussfolgerung: Das Nichts ist unstabil; es enthält Quantenfeld Fluktuationen.

https://www.youtube.com/watch?v=uxlOMa6pdr4
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1725 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von fin » Mo 1. Mai 2017, 12:31

Pluto hat geschrieben: Nun... Es gibt kein "Nichts".
Andreas meint aber, es sei bereits falsifiziert. Oh oh :D

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#1726 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Pluto » Mo 1. Mai 2017, 13:32

fin hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Nun... Es gibt kein "Nichts".
Andreas meint aber, es sei bereits falsifiziert. Oh oh :D
Behaupten reicht allerdings nicht.
In dem Fall möchte ich seinen Bericht dazu lesen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1727 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Andreas » Mo 1. Mai 2017, 14:02

Pluto hat geschrieben:Ab Minute 1:02 sieht man eine Simulation der Energiedichte in dem was nach klassischer Logik als "Nichts" bezeichnet wird. Schlussfolgerung: Das Nichts ist unstabil; es enthält Quantenfeld Fluktuationen.
Dein verlinktes Video dauert nur eine Sekunde lang. Ab Minute 1:02 sehe ich - das Nichts. :lol:

Da alle naturwissenschaftlichen Überlegungen und Experimente innerhalb des Raum-Zeit-Kontinuums gemacht werden, ist das Nichts innerhalb desselben nicht untersuchbar. Hier kann man zwar ein Vakuum herstellen, indem man aus einem abgeschlossenen Raum die Luft und sonstige Materieteilchen absaugt, aber wie will man den Raum und die Zeit in einem Experiment loswerden? Mit dem Raum und der Zeit, die man nicht loswerden kann, kann von dem Nichts aber keine Rede sein, da das Nichts von dir als ein ereignisloses und damit zeitloses Nichts definiert wurde. Hier bringst du also ein anderes Nichts ins Spiel zu dessen wesentlichen Merkmalen a priori schon Raum und Zeit gehören, während bei deinem ersten Nichts Ereignis- Zeit- und Raumlosigkeit eben noch absolute Merkmale waren.
Übrigens: Die klassische Logik ... ach was soll's.

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#1728 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Opa Klaus » Mo 1. Mai 2017, 15:23

Hier wird der Begriff, das Wort "Ereignis" verwendet das mißverständlich ist und beweist,
wie schwer oft genau treffende Worte zu finden sind, um einen Gedanken herüber zu bringen.
Statt (Zeit-bewegtem) "Ereignis" würde ich das oft philosophisch verwendete Wort "Sein" in dieser Diskussion für treffender halten.

Die augenblickliche Diskussion ist interessant. Sie zeigt auch die Grenzen unseres Vorstellungsvermögens auf. "Unendlichkeit" gehört auch dazu.

Darf ich mal vorschlagen, als Beginn von Zeit und Raum das Sein eines "Intelligent Designer" zu "setzen".
Da konzentriert sich die Frage darauf, ob nur allein dessen Denken ohne Handeln bereits Zeit/Raum/Materie impliziert/erfordert
Es könnte ja auch mit dessen Handlungs-Beginn auch Zeit und Raum begonnen haben.
Außerdem erfordert intelligent design keine mechanistischen deterministischen "Ursachen", sondern erlaubt einen Spielraum innerhalb von MOTIVEN.
Da sehe ich ein Gleichgewicht von 4 Motiven: Weisheit, Gerechtigkeit, Macht, Liebe.
Der beste Beweis für "intelligent Designer sind wir Menschen doch.
Auch unser Handeln wird in einem "Spielraum" durch Motive VERURSACHT aber nicht festgezurrt deterministisch/mechanisch!
Aber ja, da wird auch drum gestritten.

Im Leben bleibt vieles "Ergebnisoffen" und man kann sie nicht erzwingen.
Deshalb kann man auch auf das evtl. beste Ergebnis hinsteuern, oder es lassen.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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Andreas
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#1729 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von Andreas » Mo 1. Mai 2017, 16:44

Opa Klaus hat geschrieben:Da konzentriert sich die Frage darauf, ob nur allein dessen Denken ohne Handeln bereits Zeit/Raum/Materie impliziert/erfordertEs könnte ja auch mit dessen Handlungs-Beginn auch Zeit und Raum begonnen haben.
Wie lange (???) hat (???) sich dieser Designer denn motiviert (???), bevor (???) er zu Handeln (???) begann (???) und wie lange (???) brauchte (???) das Erschaffen (???) der Zeit selbst bis (???) sie fertig (???) war (???)?
Merkst was?

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fin
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#1730 Re: Wie entstand das Leben?

Beitrag von fin » Mo 1. Mai 2017, 17:04

-- ??? --

Andreas hat geschrieben:
Opa Klaus hat geschrieben:Da konzentriert sich die Frage darauf, ob nur allein dessen Denken ohne Handeln bereits Zeit/Raum/Materie impliziert/erfordertEs könnte ja auch mit dessen Handlungs-Beginn auch Zeit und Raum begonnen haben.
Wie lange (???) hat (???) sich dieser Designer denn motiviert (???), bevor (???) er zu Handeln (???) begann (???) und wie lange (???) brauchte (???) das Erschaffen (???) der Zeit selbst bis (???) sie fertig (???) war (???)?
Merkst was?

Andreas, deine Logik ist begrenzt - muß sie sein!

Möglicherweise sieht Opa Klaus mehr ein, als deine aktueller Verstand hergibt.
Leben umfasst auch Logik, aber Logik allein ist für das Leben zu klein!

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Ich glaube, ich sollte anfangen, mir einige meiner Sätze patentieren zu lassen :D

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