Was mich am Meisten stört, ist dass diesem angeblich so genialen Architekten 99% seiner Schöpfung misslungen ist.
Wenn ich als eine Wunsch frei habe bei dir, dann hätte ich gerne dafür eine Erklärung.
Deine Aussage: Die Schöpfung/ das "große" Experiment hat eine zu hohe Ausschuss-Quote. Da nicht frei von Fehlern, kann es keinen Gott gaben.
Du gehst von einem lange gehegtem Bild aus. Das mit einem Gott, der alles beherrschend auf dem Thron sitzt (mit langem Bart wurde mir noch erzählt), überall anwesend, alles in Harmonie. Der zudem eine Unmenge von Güte hat, (was ich immer noch glaube) dann aber wieder Kriegstreiber ist ... - Sicherlich ist das schon verwirrend.- Da kann man schon das Zweifeln bekommen !
Ich sehe die universale Kraft (Gott oft genannt) aber als grundsätzlich lebensspendend, lebensbejahend; als die positive Kraft im Universum an (die aber NICHT alles für uns tut, uns ständig den Boden wischt oder sonst was.. . (Ich möchte auch erinnern, dass es zudem das Bild gibt, dass man das Böse negativen Kräften zuspricht. (Es gibt - in der anderen Welt (Welten?) einen langen, noch andauernden Machtkampf !) bzw.. (das teils eher shintoismus) Verstorbene nicht von der Erde wegkommen und hier ("unerlöst") ihre Spiele treiben.)
Ich habe zuhause ein Aquarium. Ich kümmere mich GENERELL um meine ca 25 Fische. Bin aber auch nicht ständig da. Habe ihnen
einen eigentlich (Grundsätzlich) "lebenswerten" Raum geschaffen, (wechsle ab und zu das Wasser und setzte auch ab und zu neue Pflanzen ein oder gebe an und ab neue Fische (auch Neue -:) dazu. Den Rest "überlasse ich ihnen". Sie haben ein Eigenleben !
In dem 240 Liter-Becken kommt es aber auch zu "Fressen und gefressen werden", zu Krankheiten, zu Freud und zu Leid, auch mal zu Kämpfen kommt. Trotz meiner Bemühungen gibt es dennoch mal zu Misständen oder kleinen Tragödien. Ich bin nicht fehlerfrei. Die Fische merken, dass ich an und ab auftauche (sie verstehen aber kaum etwas von meiner Welt) sie merken, dass ich eigentlich gut bin. Aber sich selbst überlassen fressen sie z.B. mal die Babies der anderen Fische, oder es entwickelt sich Futterneid etc.
Was ich sagen will: Ich bemühe mich und dennoch ist nicht alles perfekt.
Viele Fragen die in Richtung warum tut Gott das oder dies sind eher negativ-Form oder als VORHALTUNG gestellt. Warum fragst Du / man denn nicht: Wie kam all das Schöne in die Welt?
Was kann ich tun für den Erhalt einer schönen wunderbaren Welt (für meine Enkel u.a.) ?
Die Gerechtigkeit Gottes ist ein großes Thema ! Nach einem kosmischem Gesetz kommt aber alles mal zurück (wie ein Bumerang z.B. im Gutem wie im Schlechtem), früher oder später-- jede Tat hat irgendwie eine Folge! - Mir gefällt bei den Buddhisten der "Gedanke" des Karma (letztlich steckt da "ausgleichende Gerechtigkeit" mit drin. (Aber Buddha sprach auch von Erlösung (vom Leid) u.a.)
Zu 99% ausgestorben: So ist das Leben nun mal. Alte Entwicklungen gehen. Neue kommen. Ständiger Wechsel! Fortlaufend Tod und Leben; und Leben und Tod. Ohne Veränderung kein Fortschreiten. (Willst Du Gott ins Sein Handwerk reden ? Es ist nicht schlecht, vielleicht/vermutlich bastelt er aber weiter dran.- Er braucht auch immer Menschen zur Umsetzung (und Zeit) . Das ist mühevoll u. geduld-erfordernde Arbeit).. Ich finde den Planeten zum Großteil genial und empfinde die Erde als einen schönen u. faszinierenden Ort zum Leben.- Hölle oder Paradies? it's up to us !! . -Warum haben wir Westler immer so große Probleme mit dem Tod? (Im Osten und bei vielen Völkern ist der ToD (der deshalb sicher nicht herbeigesehnt wird) ein Teil des (natürlichen) Lebens(Rades).
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).