Versagt die Evolutionstheorie? II

[sven23]

Dann war die Entscheidung der päpstlichen Bibelkommission für die historisch-kritische Methode die richtige.

Nach wie vor ja. - Aber offenbar wurde wieder mal nicht verstanden, was damit gemeint war.

Doch, doch, das wurde genau verstanden, sonst wäre die HKM nicht die Standardauslegung.

Nebenbei: mit allem anderen hätte man sich auch lächerlich gemacht. Wir leben schließlich nicht mehr im Mittelalter.

Es wird säkular meistens gar nicht verstanden, was da gesagt wird.

Doch, siehe oben.

- Ein fitter Theologe ist weit aufgeklärter als ein durchschnittlicher säkularer Philosoph.

Er ist "fitter" im Nachbeten von Glaubensideologien, aber ein guter Philosoph hält nichts von Dogmen und Denkverboten.

[closs]

Doch, doch, das wurde genau verstanden

Ganz offensichtlich NICHT.

Er ist "fitter" im Nachbeten von Glaubensideologien, aber ein guter Philosoph hält nichts von Dogmen und Denkverboten.

Das sind Stereotypen, die weit davon weg sind, substantiell weiterzuführen.

[sven23]

Doch, doch, das wurde genau verstanden

Ganz offensichtlich NICHT.

Warum? Die HKM ist doch die Standardauslegung, wie von der päpstlichen Bibelkommission empfohlen.

Er ist "fitter" im Nachbeten von Glaubensideologien, aber ein guter Philosoph hält nichts von Dogmen und Denkverboten.

Das sind Stereotypen, die weit davon weg sind, substantiell weiterzuführen.

Nee, das ist die Basis jeder guten Philosophie. Denkverbote ermuntern geradezu, sie zu mißachten.

[closs]

Die HKM ist doch die Standardauslegung, wie von der päpstlichen Bibelkommission empfohlen.

Ja - als Grundlagen-Exegese, auf der geistig/geistlich ausgelegt wird - also Grundlage FÜR das (anschließende geistige/geistliche( Textverständnis. - Welch anderen Grund siehst Du dafür, dass die HKE religions-bezogen apriorifrei sein soll?

Denkverbote ermuntern geradezu, sie zu mißachten.

Stimmt - aber was hat das mit dem Thema zu tun?

[sven23]

Die HKM ist doch die Standardauslegung, wie von der päpstlichen Bibelkommission empfohlen.

Ja - als Grundlagen-Exegese, auf der geistig/geistlich ausgelegt wird - also Grundlage FÜR das (anschließende geistige/geistliche( Textverständnis. - Welch anderen Grund siehst Du dafür, dass die HKE religions-bezogen apriorifrei sein soll?

Weil ergebnisoffene historische Forschung sich nicht durch vorangestellte Glaubensbekenntnisse einschränken läßt.

„Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch.“
(Heinz Zahrnt, dt. Theologe, 1915-2003)

Der Theologieprofessor Werner Stenger nimmt Nietzsches Philippika als Ansporn für die bei ihm Studierenden, indem er warnend den Finger hebt, Nietzsche habe aufgedeckt, dass "Theologen in der Gefahr stehen, für ihre Auslegung der Bibel solche Privilegien zu beanspruchen"(6) und er meint mit Privilegien den Fehler, den mancher Theologe macht, wenn er "als Glaubender den Büchern der Bibel eine größere Autorität über sich einräumt als anderen Büchern" und dann versucht ist, "die biblischen Texte bei der Auslegung methodisch grundsätzlich anders zu behandeln als andere schriftliche Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart.""
Norbert Rodenbach

Dagegen steht die Glaubensideologie der RKK.

Die inspirierten Bücher lehren die Wahrheit. ,,Da also all das, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt gelten muß, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte"
Katechismus der katholischen Kirche

Denkverbote ermuntern geradezu, sie zu mißachten.

Stimmt - aber was hat das mit dem Thema zu tun?

Weil Dogmen ausdrückliche Denkverbote sind.

[closs]

Weil ergebnisoffene historische Forschung sich nicht durch vorangestellte Glaubensbekenntnisse einschränken läßt.

De facto falsch. - Die Hermeneutik der HKE ist genauso viel oder wenig ergebnis-führend wie die christlicher Hermeneutiken. - Hatten wir das nicht schon?

Weil Dogmen ausdrückliche Denkverbote sind.

Meinst Du ernsthaft, dass Theologen ihre Hermeneutik weniger hinterfragen als HKE-ler? - Dein Ansatz ist falsch.

[sven23]

Weil ergebnisoffene historische Forschung sich nicht durch vorangestellte Glaubensbekenntnisse einschränken läßt.

De facto falsch. - Die Hermeneutik der HKE ist genauso viel oder wenig ergebnis-führend wie die christlicher Hermeneutiken. - Hatten wir das nicht schon?

Ja, aber du hast es nicht verstanden.
Glaubensbekenntnisse haben in der historischen Forschung nichts verloren.

Weil Dogmen ausdrückliche Denkverbote sind.

Meinst Du ernsthaft, dass Theologen ihre Hermeneutik weniger hinterfragen als HKE-ler?

Ja.

[closs]

closs hat geschrieben:

sven23 hat geschrieben:
Weil Dogmen ausdrückliche Denkverbote sind.

Meinst Du ernsthaft, dass Theologen ihre Hermeneutik weniger hinterfragen als HKE-ler?


Ja.

Warum ist mir das in den letzten Jahren hier auf dem Forum entgangen? Habe ich immer weggehört, als die HKE selbst-hinterfragend aufgetreten ist?

[sven23]

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Weil Dogmen ausdrückliche Denkverbote sind.
Meinst Du ernsthaft, dass Theologen ihre Hermeneutik weniger hinterfragen als HKE-ler?
Ja.

Warum ist mir das in den letzten Jahren hier auf dem Forum entgangen? Habe ich immer weggehört, als die HKE selbst-hinterfragend aufgetreten ist?

Da du dich jeglicher Fachliteratur verweigerst, kannst du das gar nicht beurteilen.

[closs]

Da du dich jeglicher Fachliteratur verweigerst, kannst du das gar nicht beurteilen.

Komplett falsche Ausweich-Spur. - Du suchst ständig Argumente innerhalb Deines Denk-Kreisleins und verkennst deshalb, dass es darum nicht geht.