90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Pluto
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#291 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Sa 1. Mär 2014, 16:04

Darkside hat geschrieben:Im Grunde gibst du in jedem deiner Beiträge nur Unsinn - geistigen Durchfall - von dir. Ist dir das nicht peinlich?
Erspar uns doch bite deine ad hominems, Darkside.
Mit Erklärungen erreichst du mehr als mit Beleidigungen. ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kingdom
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#292 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Kingdom » Sa 1. Mär 2014, 21:15

Pluto hat geschrieben: Es gibt lebende Zeugen vom Römischen Reich? Das ist mir neu! :o

Nein. Aber dort spekulieren wir nicht über etwas was mal hätte so sein können.

Niemand weiß was morgen sein wird, Kingdom.

Ich weiss Pluto. Du siehst so wird nicht nur das Wissen der Gläubigen, vom Glauben geprägt.

Wir reden hier über die Entwicklung des Lebens, und da gibt es ebenso "stumme Zeugen", wie in der Geschichte der Menschheit. Es geht in der Geschichte immer nur um Interpretation von Indizien und um Beobachtung.
Bloß weil ein Laie dazu nicht in der Lage ist, die Indizien und Fakten zu deuten, heißt noch gar nichts. Paläontologen "lesen" die in der Geschichte des Fossilberichts mindest genauso leicht, wie eine Theologe in der Bibel.

Davon gehe ich aus aber auch hier Pluto, der gläubige glaubt an die Offenbarungen Gottes im Hinblick auf die Zukunft. Der Wissenschaftler glaubt, das seine Erkenntnisse, Deutungen, Rückschlüsse und Messungen usw. die Richtigen sind, weil er im Moment nicht anderes sehen kann. Bei gewissen Produkten bekommt er Gewissheit, das es so richtig war, bei der ET hat er diese Gewissheit eben noch längst nicht erlangt. Im Modell mag es stimmen aber ob es dann taugt für die Ewigkeit, das weiss er eben nicht.

Ich habe aber Achtung davor das man eben diese Grenzen anerkennt, zumindest eben von der Wissenschaftlichen Definition her.

Jetzt habe ich mal aber ein Frage: Ist Dir in Deiner Zunft noch nie aufgefallen, das es eben diese Ideologischen Ansätze gibt, wo man sich über das Wissen von heute, zu stark hinauslehnt/e?

Im Glauben neutral gesehen, ist vom Aberglauben über die Wahrheit glauben, ja alles erlaubt, weil Glauben ist dort eben nicht an Grenzen gebunden, die Wissenschaft legt aber ganz klare Grenzen fest, wie ja auch hier im Forum, einmal mehr klar zum Ausdruck kam. Sowie ja auch der Christliche Glauben klare Grenzen festlegt bzw. durch Gott festgelegt bekommt, gerade Hinweise wie nicht alles ist heilsam, unterscheidet, prüfet, kehrt um, glaubt nicht dem Vater der Lüge, glaubt Gott allein usw. legen diese ja klar fest.

Wenn Du ein Fundament erschüttern willst, dann gibt es mehrere Methoden, entweder Du durchlöcherst es nach und nach oder Du nimmst schweres Gerät. Die erste Methode ist die Taktik des Fürsten dieser Erde und er ist äusserst erfolgreich damit. Diese Dinge kann man auch beobachten Pluto, genau so wie der Naturwissenschaftler, das irdische beobachtet, so kann der von neuem geborene, die anderen Dinge beobachten.

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#293 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Kingdom » Sa 1. Mär 2014, 21:41

piscator hat geschrieben: Allein die Forschungen von Robert Koch und Semmelweis haben der Menschheit mehr Gutes gebraucht, als all das Gerede und die Gebete der Priester, Prediger und selbst ernannten Sprachrohren Gottes.

Piscator es gibt unzählige Beispiele von Menschen die geheilt wurden, wo die Wissenschaft nicht mehr weiter wusste oder man sagen musste, sie waren mit Ihrem Latein am Ende. Du gehst davon aus das nur physische Heilung ein Garant ist für ein Leben. Physische Gesundheit ist unbestritten nichts schlechtes aber wenn der Rest dann vor sich hin darbt, so bleibt der Mensch eben gleich wohl unerlöst. Der Christliche Glauben geht es um weit mehr, als physische Heilung.

Und die Glühbirnen die leuchten nützen uns am Ende der Tage auch nichts mehr, wenn uns ein AKW um die Ohren fliegt oder eben so ein militanter Spinner ein Atombombe zündet.

Nicht das ich deswegen auf Glühbirnen verzichten möchte, nein sicher nicht, dafür sind wir dankbar aber es geht dort eben schon noch um ein wenig mehr. Gott will doch auch nicht das wir Glühbirnen durch Wunder zum leuchten bringen, er würde sich schon freuen wenn wir uns an der Sonne erfreuen und dankbar wären, das diese zum Guten Glück, eine wesentlich grössere Leistung hat als Glühbirnen.

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#294 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » Sa 1. Mär 2014, 21:46

Kingdom hat geschrieben:Davon gehe ich aus aber auch hier Pluto, der gläubige glaubt an die Offenbarungen Gottes im Hinblick auf die Zukunft.
Glaube ist nicht gleich Wissen, lieber Kingdom. Auch der Glaube an das Buch der Offenbarung ist bestenfalls Hoffnung oder Vermutung.
Der Wissenschaftler glaubt, das seine Erkenntnisse, Deutungen, Rückschlüsse und Messungen usw. die Richtigen sind, weil er im Moment nicht anderes sehen kann.
Nein. Der Wissenschaftler kann seine Deutungen und Rückschlüsse mit der Wirklich überprüfen — man nennt das die Verifizierung anhand von Experimenten oder Beobachtungen. Evolution wurde mehrfach im Labor beobachtet.
Bei gewissen Produkten bekommt er Gewissheit, das es so richtig war, bei der ET hat er diese Gewissheit eben noch längst nicht erlangt.
Doch!
Denn Evolution ist Fakt. Und die Evolutionstheorie wird durch Fakten und Beobachtungen bestätigt.
Ich habe aber Achtung davor das man eben diese Grenzen anerkennt,
Welche Grenzen? :?
Jetzt habe ich mal aber ein Frage: Ist Dir in Deiner Zunft noch nie aufgefallen, das es eben diese Ideologischen Ansätze gibt, wo man sich über das Wissen von heute, zu stark hinauslehnt/e?
Ja, leider gibt es in der Tat solche Einzelfälle. Das ist sehr menschlich.
Aber einen solche Unterstellung gegen einen ganzen Wissenschaftszweig auszusprechen zeugt von Unwissenheit der zugrundeliegenden Fakten und der eingesetzten wissenschsaftliche Unterschungsmethoden.
Im Glauben neutral gesehen, ist vom Aberglauben über die Wahrheit glauben, ja alles erlaubt, weil Glauben ist dort eben nicht an Grenzen gebunden, die Wissenschaft legt aber ganz klare Grenzen fest, wie ja auch hier im Forum, einmal mehr klar zum Ausdruck kam. Sowie ja auch der Christliche Glauben klare Grenzen festlegt bzw. durch Gott festgelegt bekommt, gerade Hinweise wie nicht alles ist heilsam, unterscheidet, prüfet, kehrt um, glaubt nicht dem Vater der Lüge, glaubt Gott allein usw. legen diese ja klar fest.
Naturwissenschaft ist kein Glaube dem man Grenzen setzen muss.
Wissenschaft ist vielmehr die Suche nach der Wahrheit. Und sie ist die bisher beste Methode die wir haben, um uns der Wahrheit zu nähern.
Wenn Du ein Fundament erschüttern willst, dann gibt es mehrere Methoden, entweder Du durchlöcherst es nach und nach oder Du nimmst schweres Gerät. Die erste Methode ist die Taktik des Fürsten dieser Erde und er ist äusserst erfolgreich damit.
Wenn du den Teufel als Argument in die Diskussion einbringst ist meine Reaktion darauf "Unseriös!".
Lass uns einfach über Tatsachen und Beobachtungen reden, und nicht über das mystische Wirken von Phantasiegestalten wie der Teufel. — Das vernebelt nur die Debatte, bringt uns aber in der Sache nicht weiter.
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#295 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von piscator » So 2. Mär 2014, 14:23

Kingdom hat geschrieben: Piscator es gibt unzählige Beispiele von Menschen die geheilt wurden, wo die Wissenschaft nicht mehr weiter wusste oder man sagen musste, sie waren mit Ihrem Latein am Ende. Du gehst davon aus das nur physische Heilung ein Garant ist für ein Leben. Physische Gesundheit ist unbestritten nichts schlechtes aber wenn der Rest dann vor sich hin darbt, so bleibt der Mensch eben gleich wohl unerlöst. Der Christliche Glauben geht es um weit mehr, als physische Heilung.
Natürlich gehört zu einem erfüllten Leben u.a. die physische und die psychische Gesundheit, wenn wir das so ausdrücken wollen, wobei ich als Nichtglaubender mit dem Begriff der Erlösung nichts Rechtes anfangen kann. Sogar meine gläubige Frau sieht das differenziert.
Und die Glühbirnen die leuchten nützen uns am Ende der Tage auch nichts mehr, wenn uns ein AKW um die Ohren fliegt oder eben so ein militanter Spinner ein Atombombe zündet.
So weit muss man nicht gehen, aber die Errungenschaften der Forschung und Wissenschaft machen das Leben in der Regel schon etwas angenehmer
... Nicht das ich deswegen auf Glühbirnen verzichten möchte, nein sicher nicht, dafür sind wir dankbar aber es geht dort eben schon noch um ein wenig mehr. Gott will doch auch nicht das wir Glühbirnen durch Wunder zum leuchten bringen, er würde sich schon freuen wenn wir uns an der Sonne erfreuen und dankbar wären, das diese zum Guten Glück, eine wesentlich grössere Leistung hat als Glühbirnen.
Das ist unbestritten, aber ich denke doch, dass das Christentum in der Zwischenzeit weitgehend seinen Frieden mit der Technik und den Wissenschaften gemacht hat, wenn auch vereinzelt manche Glaubensgemeinschaften gerne das Rad um 2.000 Jahre zurückdrehen würden.

Verschiedene Schreiber, die mehr von der Materie verstehen als ich, haben hier bereits festgestellt, das Evolution ein Fakt ist, eine Aussage, der ich mich als engagierter Laie nur anschließen kann. Das Wirken der Evolution ist für mich allgegenwärtig und faszinierender und wunderbarer als jeglicher Schöpfungsmythos der Religionen, der sich - wortwörtlich gelesen - dagegen fade und phantasielos ausnimmt. Soweit mir bekannt ist, gibt es christliche Denominationen, die die Evolution explizit als Folge göttlichen Wirkens sehen und ihrem Glauben für mich dadurch lebendiger und wertvoller erscheinen lassen.
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#296 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Kingdom » So 2. Mär 2014, 20:51

Pluto hat geschrieben:Glaube ist nicht gleich Wissen, lieber Kingdom. Auch der Glaube an das Buch der Offenbarung ist bestenfalls Hoffnung oder Vermutung.

Ja da stimme ich Dir zu aber wenn Du meinst ein Christ könne nur glauben dann musst Du mal den Begriff, wissen eingeben, in eine Bibelsuchprogramm und dann siehst Du worüber eine Gläubiger durchaus Kenntnis hat.


Nein. Der Wissenschaftler kann seine Deutungen und Rückschlüsse mit der Wirklich überprüfen — man nennt das die Verifizierung anhand von Experimenten oder Beobachtungen. Evolution wurde mehrfach im Labor beobachtet.

Nur das der Teilchenbeschleuniger am Cern bis heute noch kein Menschliches Hirn erzeugt hat oder ein Huhn.

Doch!
Denn Evolution ist Fakt. Und die Evolutionstheorie wird durch Fakten und Beobachtungen bestätigt.

Welche Morgen durch andere Fakten wiederlegt werden könnten, sofern sie den gefunden würden. Bis zum 19 Jahrhundert war Fakt das die Bibel log im Bezug auf die Hethiter. Heute ist Fakt die Wissenschaft hatte sich gründlich geirrt. Das könnte bei der ET durch ein zwei Funde auch der Fall, sein.

Welche Grenzen? :?

Aufgrund unseres heutigen Wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist es für die Wissenschaft ein Fakt.


Ja, leider gibt es in der Tat solche Einzelfälle. Das ist sehr menschlich.
Aber einen solche Unterstellung gegen einen ganzen Wissenschaftszweig auszusprechen zeugt von Unwissenheit der zugrundeliegenden Fakten und der eingesetzten wissenschsaftliche Unterschungsmethoden.

Es war eine Frage Pluto, weil es mir immer wieder auffällt, bin aber froh das Du das auch so siehst.


Naturwissenschaft ist kein Glaube dem man Grenzen setzen muss.
Wissenschaft ist vielmehr die Suche nach der Wahrheit. Und sie ist die bisher beste Methode die wir haben, um uns der Wahrheit zu nähern.

Das mag für Dich so stimmen aber wenn es darum geht zu erklären von wo wir kommen und wohin wir gehen da gibt es bessere Informationsquellen als Menschliche Wissenschaft.

Wenn du den Teufel als Argument in die Diskussion einbringst ist meine Reaktion darauf "Unseriös!".
Lass uns einfach über Tatsachen und Beobachtungen reden, und nicht über das mystische Wirken von Phantasiegestalten wie der Teufel. — Das vernebelt nur die Debatte, bringt uns aber in der Sache nicht weiter.

Ich spreche ja von dem was ich beobachten kann und was viele Christen beobachten können. Du meinst man kann nur naütrliche Dinge beobachten, nein man kann auch geistige Dinge beobachten. Zum Beispiel warum viele Menschen in Unkenntnis sind über Gott. Was passiert wenn Völker von Gott abfallen, was passiert wenn sie sich Ihm zuwenden usw.

Ich weiss ich kann mit Dir über dieses nicht sprechen, weil Du es ja nicht beobachten kannst. Mein Hinweis war nur, ich kann es beobachten und viele andere Christen können es auch. Ein Christ beobachtet auch aber eben andere Dinge.

Das Sünde tötet ist einwandfrei bewiesen, für einen Christen, wenn es nicht so wäre, so würde alle hier auf ERDEN augenblicklich Gott erkennen. Der erlöste kann sehen, der unerlöste nicht, ist FAKT.

Aber ich gebe Dir Recht die Wissenschaft hat keine Methode, wie sie sich, das messen liesse. Das ist anderes Wissen und das kann man nicht Durch Arbeit erreichen, sondern nur Durch Gnade allein.

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#297 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Kingdom » So 2. Mär 2014, 21:25

piscator hat geschrieben:Natürlich gehört zu einem erfüllten Leben u.a. die physische und die psychische Gesundheit, wenn wir das so ausdrücken wollen, wobei ich als Nichtglaubender mit dem Begriff der Erlösung nichts Rechtes anfangen kann. Sogar meine gläubige Frau sieht das differenziert.

Ja aber es gibt auch Zeugnisse von physichen Heilungen dort wo die Wissenschaft eben nicht mehr weiter wusste. Ich gebe Dir aber Recht mit dem Begriff Erlösung kann nur der erlöste etwas anfangen. Ich konnte als Ungläubiger absolut nichts damit anfangen.

So weit muss man nicht gehen, aber die Errungenschaften der Forschung und Wissenschaft machen das Leben in der Regel schon etwas angenehmer

Zustimmung aber die langfristigen Auswirkungen sind nicht immer ohne. Gerade im geistigen Sinn, wenn wir alles haben und unseren eigenen Himmel schaffen hier auf Erden, dann muss das noch nicht heissen, das wir langfristig sehr viel verlieren dadurch. Wieviel dem Pharo die Grabbeilagen noch nutzten, das können wir wissen. ;)


Das ist unbestritten, aber ich denke doch, dass das Christentum in der Zwischenzeit weitgehend seinen Frieden mit der Technik und den Wissenschaften gemacht hat, wenn auch vereinzelt manche Glaubensgemeinschaften gerne das Rad um 2.000 Jahre zurückdrehen würden.

Ich möchte die Technick nicht missen, die Technik ist immer neutral, wir sollen das Leben hier auch geniessen, wir sollten aber dabei nie vergessen, von wo das Hirn eben kommt, das uns dies überhaupt ermöglichte und wir sollten unsere Hirn dann eben auch einsetzen, das wir nicht schaden nehmen von der Technick. Schiefergasbohrungen, Gen Mais usw. da könnten wir uns wieder ein paar arge Dinger einfangen. Ich bin kein Grüner aber in allem haben diese nicht Unrecht, wenn man aus Profitgier eben immer mehr Dinge macht, nur weil die Technik es möglich macht aber rein vom Verstand her man sagen müsste, es könnte fatale Folgen haben, dann muss das nicht immer ein Segen sein, für die Zukunft.

Verschiedene Schreiber, die mehr von der Materie verstehen als ich, haben hier bereits festgestellt, das Evolution ein Fakt ist, eine Aussage, der ich mich als engagierter Laie nur anschließen kann. Das Wirken der Evolution ist für mich allgegenwärtig und faszinierender und wunderbarer als jeglicher Schöpfungsmythos der Religionen, der sich - wortwörtlich gelesen - dagegen fade und phantasielos ausnimmt. Soweit mir bekannt ist, gibt es christliche Denominationen, die die Evolution explizit als Folge göttlichen Wirkens sehen und ihrem Glauben für mich dadurch lebendiger und wertvoller erscheinen lassen.

Das Leben veränderbar ist, das ist Fakt. Alles ist Möglich ist noch ein wenig höher, Piscator. Wenn Du diese Kraft nicht erlebt hast, dann freue Dich an dem was Du siehst, denn dies zeugt vom Leben, es gibt aber noch mehr und das ist nicht weniger und davon zeugt die Bibel.

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#298 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Scrypton » So 2. Mär 2014, 22:13

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wir reden hier über die Entwicklung des Lebens, und da gibt es ebenso "stumme Zeugen", wie in der Geschichte der Menschheit. Es geht in der Geschichte immer nur um Interpretation von Indizien und um Beobachtung.
Bloß weil ein Laie dazu nicht in der Lage ist, die Indizien und Fakten zu deuten, heißt noch gar nichts. Paläontologen "lesen" die in der Geschichte des Fossilberichts mindest genauso leicht, wie eine Theologe in der Bibel.
Davon gehe ich aus aber auch hier Pluto, der gläubige glaubt an die Offenbarungen Gottes im Hinblick auf die Zukunft.
Die biblischen Offenbarungen widersprechen jedoch der Evolutionstheorie ebenso wenig wie sonst ein biblischer Inhalt.

Kingdom hat geschrieben:Der Wissenschaftler glaubt, das seine Erkenntnisse, Deutungen, Rückschlüsse und Messungen usw. die Richtigen sind, weil er im Moment nicht anderes sehen kann.
Nein, sondern weil sie sich in etlichen voneinander völlig unabhängigen Disziplinen bestätigen, einschließlich den Beobachtungen in freier Natur. Was du hier machst ist nichts anderes, als Tatsachen zu ignorieren.

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Nein. Der Wissenschaftler kann seine Deutungen und Rückschlüsse mit der Wirklich überprüfen — man nennt das die Verifizierung anhand von Experimenten oder Beobachtungen. Evolution wurde mehrfach im Labor beobachtet.
Nur das der Teilchenbeschleuniger am Cern bis heute noch kein Menschliches Hirn erzeugt hat oder ein Huhn.
Was hat der LHC damit zu tun, was hat er überhaupt mit der Biologie oder evolutionären Mechanismen zu tun? Weshalb weichst du schon wieder aus?
Völlig unabhängig vom Teilchenbeschleuniger konnte Evolution im Labor - und auch in freier Natur - beobachtet werden. Anstatt darauf einzugehen, suchst du Ausflüchte mit Aussagen, die damit absolut nichts zu tun haben. Was soll das?

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Doch!
Denn Evolution ist Fakt. Und die Evolutionstheorie wird durch Fakten und Beobachtungen bestätigt.
Welche Morgen durch andere Fakten wiederlegt werden könnten, sofern sie den gefunden würden.
Nein, könnten sie nicht. Ebenso wenig, wie die Tatsache morgen widerlegt werden könnte dass sich die Erde um die Sonne dreht. Nochmal für dich, weil du ja Ausführungen so gerne weg ignorierst:
Die Evolutionstheorie heißt Theorie, weil sie faktisch bewiesen ist, bestätigte Vorhersagen macht und jederzeit durch Beobachtung nachvollzogen werden kann (daher nicht "Hypothese").
Der Begriff "Theorie" bedeutet in der Wissenschaft "So sicher bewiesen, wie es dem menschlichen Verstand möglich ist". Andere Theorien besagen z.B., dass die Erde sich um die Sonne dreht, dass die Sonne Wärme ausstrahlt und dass wir von Gravitationskräften auf der Erde festgehalten werden.

Die ET wäre prinzipiell falsifizierbar. Beweise wären z.B.
- Beweise (nicht Vermutungen, Beweise...), dass die Erde nur ein paar tausend Jahre alt ist (dann wäre nicht genug Zeit für Evolution vorhanden)
- Statische Fossilienfunde, d.h. in allen geologischen Schichten müßten die selben Fossilien ohne Veränderungen gefunden werden
- Die Existenz echter Chimären, also Tiere, die z.B. zum Teil Ziege, zum Teil Löwe und zum Teil Schlange sind. Oder zum Teil Mensch und zum Teil Stier.
- Ein Tier, dass den evolutionären Grundbauplänen wiedersprechen würde. Bsp: Wirbeltiere haben vier Gliedmaßen, einen Kopf, einen Schwanz usw. Manchmal treten (vor allem bei genetisch simpler ausgestatteten Tieren) Kopierfehler in den Genen auf, so dass eine Schlange z.B. zwei Köpfe hat. Aber eine ganze Spezies von Wirbeltieren mit acht voll funktionsfähigen Beinen oder ähnlichem, das wäre für die Evolutionstheorie kaum erklärbar.
- Die Entdeckung eines Mechanismus, der die Vererbung von Mutationen unmöglich macht (extrem unwahrscheinlich, da wir die Verebung von Mutationen tagtäglich beobachten, aber...)
- Die Beobachtung des Aus-dem-Nichts-auftauchens einer neuen Spezies. Ich meine damit nicht die Entdeckung von etwas neuem, sondern dass wir sehen, wie etwas neues nicht durch Evolution, sondern, naja, irgendwie anders entsteht.

Derartiges gibt es allerdings nicht.

Kingdom hat geschrieben:Bis zum 19 Jahrhundert war Fakt das die Bibel log im Bezug auf die Hethiter.
Du verwechselst Apfel mit Birnen.
1. Es gab wissenschaftlich keine Nachweise dafür - auch nicht vor dem 19. Jahrhundert - dass es die Hethiter nicht gab. Da das bei der ET und allgemein naturwissenschaftlichen Theorien nicht der Fall ist, sondern Nachweise und bestätigte Beobachtung für Theorien notwendig sind, trifft deine Analogie nicht zu.
2. Es war niemals Fakt, sondern Vermutung.
3. Davon unabhängig weiß man heute, dass einige Aussagen und Vorhersagen der Bibel schlicht falsch sind (z.B. Hesekiel -> Stadt Tyrus).

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Naturwissenschaft ist kein Glaube dem man Grenzen setzen muss.
Wissenschaft ist vielmehr die Suche nach der Wahrheit. Und sie ist die bisher beste Methode die wir haben, um uns der Wahrheit zu nähern.
Das mag für Dich so stimmen aber wenn es darum geht zu erklären von wo wir kommen und wohin wir gehen da gibt es bessere Informationsquellen als Menschliche Wissenschaft.
Welche Informationsquellen wären das? Die Bibel macht keine Aussagen dazu, wie das Leben entstanden ist. Mit biblischen Inhalten jedenfalls kannst du weiterhin nicht ausschließen, dass Gott nicht die evolutionären Mechanismen entwarf und nutzte! ;)
Letzteres übrigens, also die Frage, wohin wir nach dem Tod gehen, ist tatsächlich keine Frage für die Naturwissenschaft. Wer sagt denn, dass wir überhaupt irgendwo hin gehen? ^_-

Kingdom hat geschrieben:Der erlöste kann sehen, der unerlöste nicht, ist FAKT.
Glaubensbehauptungen sind keine Fakten, an deinen unsinnigen Formulierungen solltest du also besser arbeiten.
Abgesehen davon behaupten alle Glaubensanhänger einer jeden Religion, dass alleine sie die Wahrheit kennen während die anderen verblendet sind. Deine Glaubensphrasen werden, so oft du diese auch wiederholen willst nicht zum Argument.

Kingdom hat geschrieben:Das ist anderes Wissen und das kann man nicht Durch Arbeit erreichen, sondern nur Durch Gnade allein.
Durch den Glaube kann man kein Wissen erlangen, sondern nur Glaube und dessen Überzeugung.
Glaube ist weiterhin identisch mit Nicht-Wissen.

Kingdom hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Natürlich gehört zu einem erfüllten Leben u.a. die physische und die psychische Gesundheit, wenn wir das so ausdrücken wollen, wobei ich als Nichtglaubender mit dem Begriff der Erlösung nichts Rechtes anfangen kann. Sogar meine gläubige Frau sieht das differenziert.
Ja aber es gibt auch Zeugnisse von physichen Heilungen dort wo die Wissenschaft eben nicht mehr weiter wusste.
Mit Lügenbehauptungen wirst du es argumentativ auch nicht sehr weit schaffen.
Anstatt mit naiv übernommenen Behauptungen anzukommen liegt es nun an dir, eben dies mit Nachweisen zu untermauern; merke: Behauptungen dritter sind ebenfalls keine Nachweise.

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#299 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Pluto » So 2. Mär 2014, 22:26

Kingdom hat geschrieben:Nur das der Teilchenbeschleuniger am Cern bis heute noch kein Menschliches Hirn erzeugt hat oder ein Huhn.
Das ist auch nicht die Aufgabe des CERN.
Außerdem, kann man der Natur, selbst wenn wir sie verstehen, nichts befehlen.
Welche Morgen durch andere Fakten wiederlegt werden könnten, sofern sie den gefunden würden.
Nein. Selbst wenn die Evolution widerlegt würde, so brächte das nicht den Kreationismus zurück.
Bis zum 19 Jahrhundert war Fakt das die Bibel log im Bezug auf die Hethiter. Heute ist Fakt die Wissenschaft hatte sich gründlich geirrt. Das könnte bei der ET durch ein zwei Funde auch der Fall, sein.
Warum reitest du auf diese Detailfragen herum? Ob es die Hethiter gab oder nicht, ist ein winziger Fakt in der Gesamtheit der Archäologie. Das widerlegt nicht die archäologischen Funde insgesamt.
Welche Grenzen? :?
Aufgrund unseres heutigen Wissenschaftlichen Erkenntnisstand ist es für die Wissenschaft ein Fakt.
Was meinst du? Evolution? — Ja, die ist Fakt, und es spielt eigentlich keine Rolle, ob man morgen eine Zwischenstufe mehr in der Entstehungsgeschichte des Menschen findet, oder nicht.
Der Punkt ist: Es gab eine physische Entwicklung. Adam kann man ganz gut als Symbol für diese Entwicklung sehen.
Naturwissenschaft ist kein Glaube dem man Grenzen setzen muss.
Wissenschaft ist vielmehr die Suche nach der Wahrheit. Und sie ist die bisher beste Methode die wir haben, um uns der Wahrheit zu nähern.
Das mag für Dich so stimmen aber wenn es darum geht zu erklären von wo wir kommen und wohin wir gehen da gibt es bessere Informationsquellen als Menschliche Wissenschaft.
Nein. Die Wissenschaft erklärt uns Teilbereiche sehr viel genauer als die Bibel es jemals könnte. Aber auch sie wird uns niemals alles erklären können. Doch die Bibel erklärt viel weniger und dafür ist sie auch gar nicht da.
Dort wo sie an die Grenzen der Kenntnis dder damaligen Menschen stößt, verwendet sie Legenden und Geschichten. Aber so was tut der Bibel als wertvoller Ratgeber keinen Abbruch.
Erkläre mir warum können manche Leute die Geschichte der Schöpfung nicht einfach als schöne Legende verstehen? Warum meint man, man müsse an die Erzählung vom Paradies mit dem magischen Baum und der sprechenden Schlange glauben? Ist das wirklich Heilsrelevant, Kingdom?
Du meinst man kann nur naütrliche Dinge beobachten, nein man kann auch geistige Dinge beobachten.
So ist es. Denn du kannst mir diese Dinge nicht zeigen.
Der erlöste kann sehen, der unerlöste nicht, ist FAKT.
Das behaupten die Leute schon seit tausenden von Jahren immer wieder. Aber durch die Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahrer.

Zeige also mit welchem deiner Sinne du erkennst, und ich werde dir glauben.
Bis dahin bleibe ich lieber im Unwissen über manche Dinge. Ich brauche nicht Antworten auf Fragen, die sich womöglich später als falsche herausstellen. Ich kann gut mit Ungewissheit leben, und lasse mir so die Tür einen Spalt offen für neue Erkenntis.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#300 Re: 90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

Beitrag von Scrypton » So 2. Mär 2014, 22:31

Kingdom hat geschrieben:Indizien Pluto, für ein Konstrukt zu bestätigen, das irgendwo mal gelegt wurde und wo niemand es mehr wagt, in eine andere Richtung zu forschen und wenn er es tun würde, so würde man Ihm wohl die Mittel entziehen, ihn für unglaubwürdig erklären oder sagen solange Du nicht das ganze Konstrukt erledigst, gibt es daran nichts zu rütteln.
Geld und Aufsehen gibt es für neue Theorien, für das Umstürzen alter Weltbilder. Jeder Wissenschaftler träumt davon, eine neue Idee zu etablieren. Und er kann es.
Denn neue Theorien, so sie gut belegt sind, setzen sich rasend schnell durch. Beispiele für neue, Weltbilder umstürzende Theorien, die aufgrund zahlreicher Beweise fast sofort von der Wissenschaft aufgenommen wurden, wären die Theorie von der Plattentektonik, die Urknalltheorie und natürlich die Evolutionstheorie. Wo war denn deine "Wissenschaftsmafia", als es galt, die vorherrschenden Hypothesen von der expandierenden oder der statischen Erde oder der Schöpfung zu verteidigen?
Abgesehen davon tust du so, als sei der Kreationismus eine ganz neue, von der Wissenschaft unterdrückte Idee. Son Blödsinn: Der Kreationismus ist eine uralte, lange Zeit vorherrschende Idee, die heute widerlegt ist - weil Wissenschaft nicht stetig und geradlinig verläuft, sondern alte Irrtümer irgendwann verdrängt werden.

Kingdom hat geschrieben:Ich sage Dir für den Bösen ist es ein Kinderspiel, die Indizien so zu legen, das der Mensch Ihm Glauben schenkt. Er ist sehr erfolgreich damit. Erfolgreicher als Du sehen kannst.
Ich sage dir, dass es hinsichtlich der Evolutionstheorie überhaupt keinen Interpretationsspielraum gibt, wenn man nur die Befundlage, experimentellen Nachweise, Beobachtungen im Labor als auch der Natur nicht einfach weg ignoriert wie du es seit Tagen machst.
Abgesehen von den Transitionalfossilien, über welche sich die Entwicklungen sehr gut darlegen lassen, werden diese unabhängig davon durch die geografischen Verteilung, der chronologischen Einteilung und der Homologie selbst bestätigt.
Auch genetische Untersuchungen (Verwandschaftsgrade) bestätigen das Bild, ebenfalls davon unabhängig.

Kingdom hat geschrieben:Solange Du diese geistigen Dinge ausschliesst
Der Glaube an Gott hat damit nichts zu tun - man kann an Gott glauben, ohne die Evolutionstheorie abzulehnen. Da ist überhaupt nichts dabei.

Kingdom hat geschrieben:Zudem gibt es meinem Erkenntnisstand gemäss, zuviele Ungereimtheiten in der ET
Da dein Erkenntnisstand dahingehend nahezu bei Null steht und du mit dieser Aussage eine falsche Tatsachenbehauptung aufstellst ist das gewiss kein Argument.
Das zeigt sich bereits daran, dass du es seit Tagen trotz mehrfacher Aufforderung nicht schaffst, doch mal konkrete Dinge aus deinem "Erkenntnisstand" darzulegen; die von dir erhofften Ungereimtheiten in der ET! ;)

Kingdom hat geschrieben:Wenn ein Tag Jahrmillionen gewesen wäre, dann hätte ich mal sehen wollen wie die nicht Nachtaktiven Tiere damit klar gekommen sind. Und wie die Nachtaktiven mit der Nacht klar gekommen wären.
Bist du so verwirrt oder tust du nur absichtlich so?
Ein Tag dauert niemals Jahrmillionen - es geht hier auch nicht um unsere Erdentage, sondern um Schöpfungstage und eben diese hängen mit unseren 24h-Tage in überhaupt keinen Zusammenhang.

In Genesis werden die Schöpfungstage aufgezählt - und diese beinhalten (zwingend), dass es sich dabei um sehr lange Zeiträume handelte.
Die hebräische Schreibweise der Schöpfungstage (יום), "yom", sind längst nicht zwingend 24h-Tage... das hebräische Wort kann durchaus einen Zeitabschnitt unbestimmter länge beinhalten, eine unbestimmte Periode und noch mehr.
Wenn wir beispielsweise verstehen, dass in der Bibel das übersetzte Wort "Tag" für unterschiedlich lange Zeiträume stehen kann, dann wird klar, dass der Bericht über die sechs Schöpfungstage im ersten Buch Mose und die wissenschaftliche Schlussfolgerung, die Erde sei ungefähr viereinhalb Milliarden Jahre alt, einander nicht notwendigerweise ausschließen. Gemäß der Bibel bestand die Erde schon vor den sechs Schöpfungstagen für unbekannte Zeit... wann das war? Steht dort nicht.

Das Wort "Tag", wie es in der Bibel mit "Yom" (bzw. Jom) gebraucht wird, kann den Ablauf der Jahreszeiten wie Sommer und Winter einschließen (Sacharja 14, 8). Der "Erntetag" umfaßt viele Tage. (Vergleiche Sprueche 25, 13 und 1. Mose 30, 14) Tausend Jahre werden mehrmals mit einem Tag verglichen. Der "Gerichtstag" erstreckt sich über viele Jahre (Matthaeus 10, 15; Matthaeus 11, 22-24). Es liegt daher nahe, dass die Schöpfungs"tage" ebenfalls lange Zeitabschnitte umfaßten - Millennien - und nicht plötzlich eine andere Bedeutung tragen.

Kingdom hat geschrieben:Gott sagt wie es gewesen war
Gott sagt garnichts, die Bibel wurde nicht von Gott geschrieben.
Das, was in der Bibel steht lässt sich mit der Evolutionstheorie ebenso vereinbaren wie die langen Zeiträume - beides existiert nachweislich. Es gibt also weiterhin zwei Möglichkeiten:
1. Dein biblisches Textverständnis/deine Interpretationen entsprechen nicht der Realität oder aber
2. die Bibel liegt nachweislich falsch.

Kingdom hat geschrieben:Ich verstehe das glauben und Wissenschaft zwei Welten sind aber diese müssen sich nicht ausschliessen.
Das ist korrekt - lediglich deine unhaltbaren und irrationalen Glaubensdogmen schließen sich mit der wissenschaftlichen Methodik und dessen Erkenntnisse aus; doch deine Glaubensdogmen sind nicht mit dem Glaube schlechthin zu pauschalisieren.
Weiterhin gilt: Für die, die an Gott glauben, ist die eigentliche Frage, WIE Gott erschuf, und ob er das mit einem von vielen unauflösbar integrierten natürlichen Systemen tat, die er scheinbar entwarf (Evolution) - oder ob er einfach mit den Augen blinzelte, mit der Nase wackelte auf einen Stern wünschte und sagte: Abra Kadabra!

Kingdom hat geschrieben:Die Geschichte er schuf jedes nach seiner Art zeugt eben auch nicht von Artensprüngen.
Es steht dort aber nicht, WIE er schuf. Darum noch einmal, weil dus ganz offensichtlich übergangen hast:
In Genesis 1:11 befiehlt Gott der Erde, Pflanzen hervorzubringen. Hervorzubringen. Gott schafft nicht selbst, er lässt die Erde die Arbeit machen. Soviel zu „Intelligent Design“. Wie sollte die Erde denn Pflanzen hervorbringen? Etwa durch Evolution?
In Genesis 1:20 lässt Gott das Wasser Leben hervorbringen. Er lässt hervorbringen. Er designt nicht intelligent. Evolution?
In Genesis 1:24 soll schließlich die Erde Landlebewesen hervorbringen. Soll hervorbringen. Hervorbringen. Das kann alles mögliche heißen, aber es klingt eher nach Evolution als nach intelligentem Design.

Dass daraus dann "Arten" wurden ist ganz klar. Es gibt auch keine klare Definition der Arten. Über den Daumen gepeilt erklärt die Wissenschaft eine Art zu einer neuen, sobald sie sich nicht mehr mit der Ursprungsart genetisch vermischen kann. Bis daraus aber eine genetisch haltbare Gesamteinteilung der Arten entstanden ist, werden noch Jahrzehnte vergehen. Das es im Moment nach so klar definierten Arten aussieht, liegt im wesentlichen daran, dass der Einfachheit halber noch die Einteilung aus der Zeit vor Evolutionstheorie und Genetik benutzt wird, die in etwa sagte: "Was aussieht wie eine eigene Art, ist eine eigene Art."
Tatsächlich wimmelt es nur so von Übergangsformen.

Kingdom hat geschrieben:Die Bibel ist ein Dokument das von den Dinos zeugt
Eine Lüge - auch das wird dich nicht weiter bringen.
Die Bibel berichtet an keiner Stelle von irgendwelchen Dinos. Auch der in der Bibel beschriebene Behemoth ist kein Dinosaurier.
Zeige mir eine Bibelstelle auf, in welcher diese von Dinosauriern zeugt wie du hier behauptet hast.

Kingdom hat geschrieben:Micro Evolution ja, Makro Evolution nein.
Es gibt noch immer keine Makro-Evolution, da es keinen Unterschied zwischen "Makro"- und "Mikro-"Evolution gibt. Es gibt schlicht nur Evolution, die Mechanismen sind hier sowie dort die Selben. Alle Mechanismen, die für die Evolution notwendig sind sind hinreichend belegt.
- Der Anstieg genetischer Variation in einer isolierten Population? Beobachtet, z.B. in den Lenski-Experimenten.
- Der Anstieg des genetischen Grundmaterials? Beobachtet, z.B. hier: http://mbe.oxfordjournals.org/cgi/reprint/15/8/931.pdf
- Die Entstehung ganz neuen genetischen Materials? Beobachtet, z.B. in den Knox-Experimenten.
- Das Auftauchen neuer gen-gesteuerter Fähigkeiten? Beobachtet z.B. bei Pseudomonas aeruginosa.

Diese genannten, bereits beobachteten Mechanismen sind alles, was für Evolution notwendig ist.

Der Schritt, der einen Nachfahren einer früheren Spezies zu einer neuen Spezies macht, unterscheidet sich wirklich in keiner Weise von den Schritten, die ihn nur ein wenig anders aussehen lassen.
Mikro- und Makroevolution zusammen zu betrachten ist dagegen kein Fehler, wie erwähnt, sie unterscheiden sich nur von der Zeit die sie brauchen, nicht von der Art, wie sie ablaufen. Und "beide" brauchen nur Abläufe, die ganz offensichtlich kein Naturgesetz verletzen, da wir die Mechanismen ja jeden Tag beobachten und experimentell bestätigen können. Verfeinerung und Anpassung einer Lebensform bei sich ändernden Umgebungsbedingungen. Das ist Evolution. Nicht Mikroevolution oder Makroevolution, sondern Evolution. Über einen kurzen Zeitraum verändert sich eine Spezies so mehr oder weniger. Und wenn sich diese kleinen Veränderungen im Laufe von Jahrmillionen summieren, entsteht etwas ganz neues.

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