#21 Re: Was sind schon 100 Millionen...
Verfasst: Sa 5. Okt 2013, 14:49
Das mit den Hox - Genen ist schon interessant …..
Hier z.B aus :
http://www.derwesten.de/kultur/darwinis ... 67187.html
……
Die Evolution kennt kein Ziel. Wie ist da die Tendenz zu immer komplexeren Organismen zu erklären?
Ingensiep: Zuerst entsteht ein genetischer Baukasten, z. B. mit sogenannten Hox-Genen, mit denen Einfaches und Komplexes herzustellen ist, wie bei Lego-Steinen. Dann wird der Bausatz verdoppelt (ich kaufe einen zweiten Karton Legosteine) und neue Möglichkeiten eröffnen sich: Ich baue ein Körpersegment nach dem anderen wie beim Wurm, baue dann Stummelfüße an jedes Segment zur Fortbewegung, modifiziere ein Segment am Vorderpol zu Antennen usw. (ich baue multifunktional mit denselben Lego-Steinen etwas Anderes, Komplexeres). Nach und nach entsteht so eine segmentierte, zweiseitige, symmetrische Schlauchkonstruktion – ein Trick, mit dem wir Tiere groß geworden sind. Der »Stummelfüßer« könnte auch erklären, warum im Kambrium die Vielfalt der Tierweltbaupläne praktisch ohne Vorformen in relativ kurzer Zeit entstand. Die Wissenschaft, die sich neuerdings mit der Beziehung zwischen Genetik und Evo-lution befasst, heißt Evo Devo (Evolutionary Development Biology).
…..
Zitat Ende
Aber wie ist es wissenschaftlich erklärbar , das der blinde Zufall am “ Anfang “ schon Hox - Gene erzeugt hat , die erst Millionen Jahre später , z.B. für die Entwicklung von Menschenaugen benötigt wurden ?
Das klingt doch alles sehr zielorientiert , aber wo in diesem Baukasten steckt denn der blinde Zufall ( der ja laut Darwin fast den ganzen Kasten ausfüllen musste ) , denn Mutationen sind ja nichts anderes …?
Wenn Wissenschaftler nun schon mit diesem Gen - Baukasten experimentieren können , warum ist es Ihnen dann noch nicht gelungen , bei einer Fruchtfliege , z.B. ein Libellenauge wachsen zu lassen ?
Grüße
frbs
Hier z.B aus :
http://www.derwesten.de/kultur/darwinis ... 67187.html
……
Die Evolution kennt kein Ziel. Wie ist da die Tendenz zu immer komplexeren Organismen zu erklären?
Ingensiep: Zuerst entsteht ein genetischer Baukasten, z. B. mit sogenannten Hox-Genen, mit denen Einfaches und Komplexes herzustellen ist, wie bei Lego-Steinen. Dann wird der Bausatz verdoppelt (ich kaufe einen zweiten Karton Legosteine) und neue Möglichkeiten eröffnen sich: Ich baue ein Körpersegment nach dem anderen wie beim Wurm, baue dann Stummelfüße an jedes Segment zur Fortbewegung, modifiziere ein Segment am Vorderpol zu Antennen usw. (ich baue multifunktional mit denselben Lego-Steinen etwas Anderes, Komplexeres). Nach und nach entsteht so eine segmentierte, zweiseitige, symmetrische Schlauchkonstruktion – ein Trick, mit dem wir Tiere groß geworden sind. Der »Stummelfüßer« könnte auch erklären, warum im Kambrium die Vielfalt der Tierweltbaupläne praktisch ohne Vorformen in relativ kurzer Zeit entstand. Die Wissenschaft, die sich neuerdings mit der Beziehung zwischen Genetik und Evo-lution befasst, heißt Evo Devo (Evolutionary Development Biology).
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Zitat Ende
Aber wie ist es wissenschaftlich erklärbar , das der blinde Zufall am “ Anfang “ schon Hox - Gene erzeugt hat , die erst Millionen Jahre später , z.B. für die Entwicklung von Menschenaugen benötigt wurden ?
Das klingt doch alles sehr zielorientiert , aber wo in diesem Baukasten steckt denn der blinde Zufall ( der ja laut Darwin fast den ganzen Kasten ausfüllen musste ) , denn Mutationen sind ja nichts anderes …?
Wenn Wissenschaftler nun schon mit diesem Gen - Baukasten experimentieren können , warum ist es Ihnen dann noch nicht gelungen , bei einer Fruchtfliege , z.B. ein Libellenauge wachsen zu lassen ?
Grüße
frbs