Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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closs
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#21 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von closs » Mo 25. Jul 2016, 17:56

JackSparrow hat geschrieben:Falsch.
Es gibt also keine qualitativen Unterschiede zwischen Mann und Frau? - Anders gefragt: Mann und Frau unterscheiden sich nur dadurch, dass der per Naturlaune einen Pimmel bekommen hat, für den es bei der Frau nicht mehr gelangt hat?

JackSparrow hat geschrieben:Die erste Möglichkeit zur Unterscheidung ist das XY-Chromosom.
Alles klar - das war nicht meine Frage.

Pluto hat geschrieben:Allerdings wissen wir recht viel darüber warum sich Sexualität durchgesetzt hat. Sexuelle Fortpflanzung weist einige deutliche Vorteile auf und hat sich deshalb in der Tierwelt durchgesetzt
Auch klar - ich bin ganz Ohr. - Aber auch hier: Wie erklärt man einen qualitativen Unterschied (falls man einen solchen anerkennt), der rein quantitativ (kleine Schritte) entstanden ist?

Pluto hat geschrieben:Allerdings zeugt Weiß von der ANwesenheit von Farbe (Licht), während Schwarz deren ABwesenheit repräsentiert.
Klar - da kann man wunderbar einen Verlauf darstellen, der aus Mini-Schritten besteht - am Ende steht die Qualität weiß und schwarz.

Pluto
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#22 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 18:05

closs hat geschrieben:
JackSparrow hat geschrieben:Falsch.
Es gibt also keine qualitativen Unterschiede zwischen Mann und Frau? - Anders gefragt: Mann und Frau unterscheiden sich nur dadurch, dass der per Naturlaune einen Pimmel bekommen hat, für den es bei der Frau nicht mehr gelangt hat?
Die Unterschiede entstehen wegen den Unterschieden in den Chromosomen.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Allerdings wissen wir recht viel darüber warum sich Sexualität durchgesetzt hat. Sexuelle Fortpflanzung weist einige deutliche Vorteile auf und hat sich deshalb in der Tierwelt durchgesetzt
Auch klar - ich bin ganz Ohr. - Aber auch hier: Wie erklärt man einen qualitativen Unterschied (falls man einen solchen anerkennt), der rein quantitativ (kleine Schritte) entstanden ist?
Die Unterschiede im Körperbau zwischen Männlein und Weiblein ergeben sich zwangsläufig aus der Aufgabenteilung. Ich sehe sexuelle Unterschiede nicht qualitativ, sonder quantitativ.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Roland
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#23 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Roland » Mo 25. Jul 2016, 19:23

Hallo zusammen!

ThomasM hat geschrieben: Zwei Arten gehören zu verschiedenen Grundtypen, wenn sie ... nicht kreuzbar ...
Du schreibst die Definition um, in "negativ", um dann zu sagen, dass ein wissenschaftlicher Nachweis immer positiv geschieht:

ThomasM hat geschrieben: Ein wissenschaftlicher Nachweis geschieht immer positiv. Man kann nachweisen, dass zwei Arten kreuzbar sind. Wenn das nicht gelingt, dann ist es unbekannt, ob sie kreuzbar sind. Ein Nachweis, dass zwei Arten niemals kreuzbar sein können, ist nicht möglich.
Das wird ja auch nicht gesagt.
"Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet."
Das kann man testen, sicherlich ist das aufwändig - aber es können Grenzen gezeigt werden, das ist entscheidend.

ThomasM hat geschrieben: Damit kann man nur vermuten, dass zwei Arten zu verschiedenen Grundtypen gehören, denn sobald man den Nachweis geführt hat, sind es keine verschiedenen Grundtypen mehr. Eine logische Sackgasse.
Ob zwei heute lebende Arten zu einem Grundtyp gehören, kann man exprimentell testen. Da muss man nix vermuten. Weit und breit keine Sackgasse.
Und selbstverständlich gilt das Problem, dass man ausgestorbene Arten nicht kreuzen kann, für die gesamte Taxonomie. Taxonomie für ausgestorbene Arten zu betreiben, ist grundsätzlich immer auch mit "Vermutungen" und mit "Hypothesen" verbunden.

ThomasM hat geschrieben: Dasselbe Problem ist die Sache mit etwas Neuem.
Etwas ist neu, wenn es vorher noch nicht da war.
Lies nochmal die Analogie. Es ist doch eigentlich ganz einfach, wo ist da ein Problem?
In der Zusammenfassung dieses Artikels schreibt Thomas Waschke, es habe sich heute eine eher 'neutrale' (im Sinne von Aussagen über mögliche Mechanismen) Verwendung eingebürgert:
Waschke hat geschrieben:'Makroevolution' bezeichnet demnach Prozesse, die lange dauern und große Auswirkungen haben und die Entstehung höherer taxonomischer Kategorien bewirken, also die Entstehung von grundsätzlich Neuem, bewirken. Es ist auch üblich, mit 'Makroevolution' die Evolution der Taxa oberhalb der Artebene (also nicht nur deren Entstehung) zu bezeichnen. Die in diesem Rahmen erforderlichen langen Zeiträume machen es so gut wie unmöglich, experimentell auf diesem Gebiet zu arbeiten. Aus diesem Grund beschäftigen sich eher Paläontologen und Morphologen mit der Makroevolution.

ThomasM hat geschrieben: Diese logische Sackgasse ist sehr gut versteckt und auch beabsichtigt. Denn Junkers Ziel und der Leute von W&W ist, ihr Verständnis der Bibel zu beweisen.
Jede Ursprungs-Theorie versucht eine bestimmte Sicht zu belegen. So ist das nun mal.

ThomasM hat geschrieben: Das ist mit der Existenz von Makroevolution nicht vereinbar.
Und mit einer rein naturalistische Sicht ist umgekehrt die Unmöglichkeit der "Entstehung von grundsätzlich Neuem" (Waschke) durch Evolution unvereinbar. Deshalb wird sie postuliert, obwohl "es so gut wie unmöglich ist, experimentell auf diesem Gebiet zu arbeiten" (Waschke).
So ist das nunmal.

ThomasM hat geschrieben: Denn es darf ja gar keinen Mechanismus geben…
So ist das: wenn man eine bestimmte Weltanschauung hat, darf es bestimmte Dinge nicht geben. Das gilt auch für den Naturalismus bzw. Materialismus:
Wir stellen uns auf die Seite der Wissenschaft trotz der offensichtlichen Absurdität einiger ihrer Gedankengebäude, obwohl sie viele übertriebene Versprechen von Gesundheit und Leben nicht halten konnte, und trotz der Toleranz der Wissenschaftsgemeinschaft gegen unbegründete, aus dem Ärmel geschüttelte Geschichten. Dies beruht auf einer schon früher eingegangenen Verpflichtung, nämlich einer Verpflichtung auf den Materialismus. Nicht, daß die Methoden und Institutionen der Wissenschaft uns auf irgendeine Weise zwingen würden, die materialistische Erklärung der Phänomene der Welt zu akzeptieren. Wir sind im Gegenteil durch unsere a priori getroffene Grundsatzentscheidung für den Materialismus dazu gezwungen. Forschungsansätze und Erklärungskonzepte zu entwickeln, die sich auf materialistische Erklärungen beschränken. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr sie der Intuition der Nichteingeweihten entgegenstehen oder ob sie ihnen rätselhaft erscheinen. Darüber hinaus ist dieser Materialismus absolut, denn wir können keinen göttlichen Fuß in der Tür zulassen."
(Richard Lewontin: Billions and billions for demons, S. 31)


ThomasM hat geschrieben: "Lustigerweise" schieben W&W auch noch ganz traditionelle Konzepte der Kreationisten in den Hochofen.
Denn das "sehr gut" aus der Schöpfungsgeschichte wird ja so verstanden, dass Gott die Arten gleich richtig und optimal erschafft und keine Entwicklung mehr nötig sein soll.
Wie es sich für einen Gott gehört! Der pfuscht nicht. Das Destruktive kam mit dem Sündenfall in die Schöpfung hinein.

ThomasM hat geschrieben: Na ja, außer die paar Millionen Jahre Mikroevolution, also Anpassung und Optimierung. Gott war also nicht fähig zu optimieren.
Du sprichst in Rätseln. Der mikroevolutive Mechanismus der Anpassung an die sich verändernden Lebensbedingungen, welche sich auch durch die Eroberung neuer Lebensräume ergeben, also durch die Ausbreitung der Lebewesen auf der Erde, kann man natürlich auch als Gottes Schöpfung betrachten.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Im Grunde ist das eine Auflistung eines kleinen Teils dessen, was alles "geschehen" müsste, damit der Käfer seine Fähigkeit erhält zur Verteidigung explosionsartige Salven aus ätzenden und übel riechenden Gasen abzufeuern.
Chinone werden schonmal vorausgesetzt,… Eine Reaktionskammer entsteht durch Verstärkung der Wände, die Anatomie des Käfers verändert sich, damit der Käfer zielen kann usw.

Und dann endet die Geschichte…
Stimmt. Der Bericht ist nicht allumfassend. Logisch besteht noch Forschungsbedarf.
Du ignorierst einfach die extreme Unwahrscheinlichkeit einer solchen Geschichte.
Zufalls-Mutationen und eine ebenso von Tausend Zufällen abhängige, richtungslos verlaufende Selektion können solche intelligent konstruierte Mechanismen kaum entstehen lassen.
Aber du darfst gern daran glauben. Ich frage mich nur warum man sowas glaubt…

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Man bemängelt einerseits, dass die Befürworter von" Intelligenz als Ursache für diese Welt" nicht in Fachzeitschriften auftauchen, schließt Publikationen derselben aber vorher mithilfe der Qualitätsanforderungen aus.
Das ist ein Scheinargument, und das weißt du auch.
Nein, alle Bezüge in Fachzeitschriften zu ID oder Schöpfung sollen, etwa wenn es nach Kutschera geht, unterbunden werden. Es ist nur eine Weltanschuung erlaubt: der Naturalismus (siehe Lewontin).
No Intelligence allowed!

JackSparrow hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Die Hardware ist auf höchst zielgerichtete Weise entstanden aber die Software fehlt doch noch!
Dass Kreationisten die Evolution ablehnen, liegt ja in Wirklichkeit vielleicht nur daran, dass die alle das Prinzip der Selektion nicht verstanden haben.
Ernst Mayr schreibt in "Das ist Evolution" auf S. 154: "Selektion ist nicht teleologisch. Wie könnte ein Beseitigungsprozess zielgerichtet ablaufen? Die Selektion hat kein langfristiges Ziel, sondern wiederholt sich in jeder Generation von neuem."
Ein blinder, nicht zielgerichteter, zufällig verlaufender Beseitigungsprozess.
Der baut wohl kaum Knarren und auch keine Software.

Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#24 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 20:16

Roland hat geschrieben:"Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet."
Das kann man testen, sicherlich ist das aufwändig - aber es können Grenzen gezeigt werden, das ist entscheidend.
Aha!?
Dann teste doch mal Pinscher und Bernhardiner...

Du hast schon sehr seltsame Vorstellungen, lieber Roland.

ThomasM hat geschrieben: Damit kann man nur vermuten, dass zwei Arten zu verschiedenen Grundtypen gehören, denn sobald man den Nachweis geführt hat, sind es keine verschiedenen Grundtypen mehr. Eine logische Sackgasse.
Roland hat geschrieben:Ob zwei heute lebende Arten zu einem Grundtyp gehören, kann man exprimentell testen. Da muss man nix vermuten. Weit und breit keine Sackgasse.
Doch, lieber Roland... s.o.
Pinscher und Bernhardiner... einer davon ist also KEIN Hund?
Ente und Gans... Einer davon gehört wohl nicht zu den "Entenartigen"?

Roland hat geschrieben:Taxonomie für ausgestorbene Arten zu betreiben, ist grundsätzlich immer auch mit "Vermutungen" und mit "Hypothesen" verbunden.
Bleiben wir doch bei den Lebenden ... ;)
Zu welchem Grundtyp gehört die Boa constrictor? Zu welchem Grundtyp gehört der Fliegenpilz?
Und was machst du mit den vielen sich asexuell vermehrenden Lebewesen, wie z.B. die Rädertierchen?

Deine Grundtypen-Hypothese ist kinderleicht zu widerlegen. Sie ist einfach Nonsens. Hast du noch mehr solche einfältigen Vorschläge auf Lager?

Roland hat geschrieben:Jede Ursprungs-Theorie versucht eine bestimmte Sicht zu belegen. So ist das nun mal.
Genau das ist falsch.
In der Wisseschaft geht man von Beobachtungen aus und erstellt Modelle diese zu widerlegen.
Kreationisten basteln eine Hypothese (z.B. Schöpfung), suchen die Fakten die dazu passen, ignorieren den Rest und rufen trotzdem "Heureka!"

Roland hat geschrieben:Du ignorierst einfach die extreme Unwahrscheinlichkeit einer solchen Geschichte.
Wirklich!? Verrätst du mir wie du Wahrscheinlichkeit berechnet hast?
Ist nicht die Existenz eines Designers noch sehr viel unwahrscheinlicher?

Roland hat geschrieben:No Intelligence allowed!
Ach Roland... Nicht schon wieder dieser ignorante Kreationist Ben Stein. :roll:

Roland hat geschrieben:Ernst Mayr schreibt in "Das ist Evolution" auf S. 154: "Selektion ist nicht teleologisch. Wie könnte ein Beseitigungsprozess zielgerichtet ablaufen? Die Selektion hat kein langfristiges Ziel, sondern wiederholt sich in jeder Generation von neuem."
Ein blinder, nicht zielgerichteter, zufällig verlaufender Beseitigungsprozess.
Der baut wohl kaum Knarren und auch keine Software.
Warum eigetlich nicht?
Wo kam der Bombardierkäfer sonst her?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#25 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von closs » Mo 25. Jul 2016, 20:36

Pluto hat geschrieben:Die Unterschiede entstehen wegen den Unterschieden in den Chromosomen.
Ja, klar. - Meine Frage ist, wie nur quantitativ messbare Dinge qualitative Unterschiede generieren können. - Verstehe es im erkenntnis-theoretischen Sinne im Hinblick auf Junker.

Pluto hat geschrieben:Ich sehe sexuelle Unterschiede nicht qualitativ, sonder quantitativ.
Das ist natürlich eine Lösung - damit ist alles gebongt. ;)

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#26 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Roland » Mo 25. Jul 2016, 21:26

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:"Alle Individuen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind, werden zu einem Grundtyp gerechnet."
Das kann man testen, sicherlich ist das aufwändig - aber es können Grenzen gezeigt werden, das ist entscheidend.
Aha!?
Dann teste doch mal Pinscher und Bernhardiner...
Wie oft hab ich dir die Definition mittlerweile ausführlich geschrieben in den halben Jahrzehnt?
Naja, also nochmal:
Zu einem Grundtyp gehören alle Lebewesen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind. Dabei spielt es keine Rolle wie die Kreuzung erfolgt ist, in freier Wildbahn, in Gefangenschaft oder durch künstliche Befruchtung und inwieweit die Nachkommen fruchtbar sind.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Taxonomie für ausgestorbene Arten zu betreiben, ist grundsätzlich immer auch mit "Vermutungen" und mit "Hypothesen" verbunden.
Bleiben wir doch bei den Lebenden ... ;)
Zu welchem Grundtyp gehört die Boa constrictor? Zu welchem Grundtyp gehört der Fliegenpilz?
Und was machst du mit den vielen sich asexuell vermehrenden Lebewesen, wie z.B. die Rädertierchen?
Durch Kreuzungsanalysen konnten bisher lt. Junker und Scherer 20 versch. Grundtypen im Tier und Pflanzenreich bestimmt werden. Entenartigen, Fasananartige, Pferdeartige, Nelkenwurzartige, Streifenfarngewächse, Weizenartige usw.
Wie schriebst du vorhin:
Der Bericht ist nicht allumfassend. Logisch besteht noch Forschungsbedarf.
;)

Gruß Roland
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#27 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 22:10

Roland hat geschrieben:Wie oft hab ich dir die Definition mittlerweile ausführlich geschrieben in den halben Jahrzehnt?
Naja, also nochmal:
Zu einem Grundtyp gehören alle Lebewesen, die direkt oder indirekt durch Kreuzungen verbunden sind. Dabei spielt es keine Rolle wie die Kreuzung erfolgt ist, in freier Wildbahn, in Gefangenschaft oder durch künstliche Befruchtung und inwieweit die Nachkommen fruchtbar sind.
Ach... so ist das.

Roland hat geschrieben:Durch Kreuzungsanalysen konnten bisher lt. Junker und Scherer 20 versch. Grundtypen im Tier und Pflanzenreich bestimmt werden. Entenartigen, Fasananartige, Pferdeartige, Nelkenwurzartige, Streifenfarngewächse, Weizenartige usw.
Warum schweifst du ab, anstatt meine Fragen zu beantworten:
Zu welchem Grundtyp gehört die Boa constrictor? Zu welchem Grundtyp gehört der Fliegenpilz?
Und was machst du mit den vielen sich asexuell vermehrenden Lebewesen, wie z.B. die Rädertierchen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#28 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von lovetrail » Mo 25. Jul 2016, 22:13

Hallo Thomas M!

Man muss als Christ keinen Kreationismus vertreten, finde ich. Aber dieses "Gott schuf durch Evolution" empfinde ich aber ebenfalls
als eine sehr unbefriedigende Aussage. Nämlich auch theologisch. Da verdampft das Wort, durch welches alles geschaffen wurde und welches unter uns wohnte, zu einer reinen Idee, an die man glauben mag, oder auch nicht, die aber ansonsten wenig mit der Welt zu "schaffen" hätte.

LG lovetrail
Zuletzt geändert von lovetrail am Mo 25. Jul 2016, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.
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#29 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Roland » Mo 25. Jul 2016, 22:22

Hi Pluto!

Die Frage ist beantwortet. Die bisher bestimmten Grundtypen findest du im evolutionskritischen Lehrbuch.
Lies dich schlau! :thumbup:

Gruß Roland
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#30 Re: Junkers Missbrauch biologischer Begriffe

Beitrag von Pluto » Mo 25. Jul 2016, 23:06

Roland hat geschrieben:Hi Pluto!

Die Frage ist beantwortet. Die bisher bestimmten Grundtypen findest du im evolutionskritischen Lehrbuch.
Lies dich schlau! :thumbup:
Nein. Ich kenne das Lehruch. Dort steht weder was von Schlangen, noch von Pilzen.
Außerdem sucht man vergeblich nach einer auch nur teilweisen taxonomischen Einordnung der Lebenwesen. Es bleibt bei Hunden, Entenartigen und Katzen, nicht wahr?
Was ist z.B. mit den Beuteltieren? Was mit (meinem Liebling) dem Schnabeltier?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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