90 Prozent zweifeln an Evolutionstheorie

[closs]

Ergo glauben weiterhin nur 10%, dass die Evolutionstheorie den Tatsachen entspricht. NICHT 50%, wie du sagst!

Nein - 50% (laut dem Artikel). - Die Frage, worauf die ET beruht, ist nicht Teil der ET.

Auch erstere argumentieren mit dem Grundtypenmodel (Scherer und Co.)

Hier wurde das Volk befragt - die kennen solche Grundtypen nicht. - Sie verstehen die Frage im Sinne von: "Kommt der Mensch a) vom Schöpfungsakt à Schöpfungsgeschichte oder b) so, wie die Wissenschaftler sagen". - Und da scheint die eine Hälfte "a" und die andere Hälfte "b" zu sagen.

Man kann doch den Leuten nicht das im Mund umdrehen, was sie meinen, und dann daraus schräge Statistiken machen. - "Shit in, shit out" - da hat Janina recht.

[ThomasM]

Langzeit-Kreationisten zweifeln, ebenso wie die Kurzzeit-Kreationisten an der Evolutionstheorie. Auch erstere argumentieren mit dem Grundtypenmodel (Scherer und Co.).

Wo hast du denn den Unsinn her?

Es gibt Langzeit Kreationisten, wie die ZJ, die die Evolutionstheorie ablehnen, aber die sind eher eine Minderheit.
Ausserdem, was hat das Grundtypenmodell damit zu tun, dass man die Evolutionstheorie ablehnt?
Grundtypen sind erst einmal ein statisches Klassifikationsschema. Das kann sinnvoll sein oder nicht.

Zur Ablehnung der Evolutionstheorie kommt es erst, wenn man zusätzlich die Annahme macht, dass evolutionäre Übergänge zwischen Grundtypen nicht möglich sind. Aber das hat mit Grundtypen erst einmal nichts zu tun.

Thomas

[Pluto]

Etws mehr als 50% der Antwortenden sind Kreationisten.

Dann halten die restlichen 50% die Evolutionstheorie für richtig - und nicht 10%.

Eben nicht. Knapp 40% der gefragten glauben an die Steuerung, bzw. Intervention durch eine höhere Macht, deshalb ist weit beunruhigender als ein 50:50 Ergebnis.

[closs]

Knapp 40% der gefragten glauben an die Steuerung, bzw. Intervention durch eine höhere Macht

Trotzdem würde ein christlicher Wissenschaftler, der an der Evolutions-Theorie arbeitet, nicht bei seinen Kollegen "auffällig" werden. - Die Gesetze der Evolution ändern sich dadurch nicht.

Wenn jemand glaubt, dass die Atombombe auf Hiroshima eine Interverntion durch eine höhere Macht ist, ändert das nichts daran, dass man die Mutationen rund um Hiroshima wissenschaftlich im Sinne der Evolutions-Theorie untersuchen kann. - Da überschneidet sich nichts.

Im übrigen denken die Befragten dieser Umfrage nicht so kompliziert - es geht dort um die Alternative: "Wurde a) Adam von Gott unmittelbar aus Staub geformt ODER hat ist b) der Mensch Spitze einer Entwicklung im Sinne der Evolutions-Theorie". - In Europa würden man bis auf Mitglieder einiger Glaubensgemeinschaften (hoffentlich) mit "b" antworten.

[sven23]

Wenn jemand glaubt, dass die Atombombe auf Hiroshima eine Interverntion durch eine höhere Macht ist, ändert das nichts daran, dass man die Mutationen rund um Hiroshima wissenschaftlich im Sinne der Evolutions-Theorie untersuchen kann. - Da überschneidet sich nichts.

Die einen nennen es Intervention, die anderen Fügung.

[Vitella]

Knapp 40% der gefragten glauben an die Steuerung, bzw. Intervention durch eine höhere Macht, deshalb ist weit beunruhigender als ein 50:50 Ergebnis.

und was beunruhigt Dich an diesem Ergebnis am meisten.?

[closs]

Die einen nennen es Intervention, die anderen Fügung.

Stimmt - da ist was dran.

Wir haben also den Atombomben-Abwurf, in dessen Folge es im Umfeld zu Mutationen kommt (ich vermute jetzt einfach, dass es so war). Der EINE sagt: "Die Bombe war eine Fügung Gottes" (also Invention) - der ANDERE sagt: "Die Bombe war Folge deren Entwicklung durch Wissenschaftler" (also keine Invention, sondern ein natürlicher Grund). - Nun die Frage:

Ist die Vorgehensweise des Naturwissenschaftlers, die dadurch ausgelösten Mutationen zu beobachten und zu beschreiben, dadurch unterschiedlich?

[sven23]

Wir haben also den Atombomben-Abwurf, in dessen Folge es im Umfeld zu Mutationen kommt (ich vermute jetzt einfach, dass es so war). Der EINE sagt: "Die Bombe war eine Fügung Gottes" (also Invention) - der ANDERE sagt: "Die Bombe war Folge deren Entwicklung durch Wissenschaftler" (also keine Invention, sondern ein natürlicher Grund). -

Invention- freudscher Versprecher?

Nun die Frage:

Ist die Vorgehensweise des Naturwissenschaftlers, die dadurch ausgelösten Mutationen zu beobachten und zu beschreiben, dadurch unterschiedlich?

Natürlich nicht.

[R.F.]

- - -
Mehr zu diesem (für mich) erstaunlichen Ergebnis hier...

Ein Forist schreibt (Zitat aus obigem Link):

Ach herrje...

90% der Amerikaner glauben nicht an die Evolution? Ups, kaum zu glauben! Aber wenn ich die Kommentare hier so lese, kriege ich Kopfweh, weil ich mich so oft an die Stirn fassen muss. Wenn Gott den Menschen erschaffen hat wie es die Bibel berichtet, wie konnten wir denn entstehen, hatten Adam und Eva ja nur Söhne, wovon der eine den anderen auch noch erschlug? Ist halt so eine Sache, wenn Menschen glauben....

Tja, lesen müsste man halt können...

[Vitella]

Die einen nennen es Intervention, die anderen Fügung.

beides ist pervers, ein Gott der sowas tut, wie sollte man so einen als Gott haben wollen und ihm vertrauen und Menschen die sowas bewirken, naja, damit leben wir hier in der Welt.....