Roland hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Das ist der große Fehle und der Kontrast zur wissenschaftlichen Forschung, die NICHTS voraussetzt und ergebnisoffen an Fragen in der Natur herangeht.
Ohne Setzung geht in der Wissenschaft überhaupt nichts!
Das ist eine außergewöhnliche Behauptung die ich genauso unbegründet zurückweise, wie sie gemacht wurde.
Roland hat geschrieben:Es wird grundsätzlich zunächst etwas vorausgesetzt, eine Idee, eine Hypothese und dann wird versucht sie zu untermauern, zu bestätigen bzw. zu falsifizieren.
Du springst mitten in den Prozess, Roland, und meinst damit etwas zeigen zu können.
Roland hat geschrieben: Keine Theorie kommt aus dem NICHTS.
Frage:
Woher kommen Ideen und Fragen in der Natur?
Roland hat geschrieben:Und wenn es um die Frage nach unserem Ursprung geht, gilt das in doppelter Weise.
Wenn man keine Ahnung hat, ist es dann nicht besser dazu zu schweigen, als metaphysische Antworten zu geben, die falsch sein könnten oder bloße Illusionen sind?
- Wenn wir Wunder beobachten, dann sollten wir uns immer fragen ob es wahrscheinlicher ist, dass die Naturgesetze gerade ausgesetzt wurden, oder dass wir Opfer einer Täuschung oder Illusion geworden sind.
[David Hume]
Beispiel:
Man unterstellt der Naturwissenschaft, sie würde von einem "Urknall" reden. Dies ist eine laienhafte Interpretation der Wahrheit, denn die Beobachtungen lassen folgern, das Universum würde sich ausdehnen. Rechnet man zurück, gelangt man an eine punktförmige Ausgangssituation, eine Singularität. Doch jeder Naturwissenschaftler weiß, dass dies nicht so sein kann, denn Singularitäten (und Unendlichkeiten) kann es in der Natur nicht geben. Deshalb geht man nicht von einer Singularität als Ursprung des Universums aus.
In der Evolution geht man ebenfalls NICHT von fantastischen Ideen aus, sondern von Beobachtungen in der Natur und sucht nach Antworten auf entstehende Fragen. Mit anderen Worten: Naturwissenschaftliche Ideen sind IMMER begründet.
Spirituelle Antworten wie "Gott hat's gemacht" sind Schein-Antworten auf die Fragen der Evolution. Sie sagen zwar etwas aus, aber der Erkenntnisgewinn und Nutzen eine solchen Antwort ist gleich null.
Roland hat geschrieben:Wir müssen zwangsläufig weltanschauliche Grundentscheidungen voraussetzen, wenn wir nach dem Ursprung der Welt und uns selbst fragen. Man kann über diese Fragen überhaupt nicht nachsinnen, ohne zu glauben – und jeder muss wählen, was er glauben will.
Du sprichst aus deiner Sicht, und unterstellst, dass andere genauso denken müssen wie du.
Das ist aber falsches Denken.
Roland hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Ja, ich bin ein naturalistischer Fundamentalist, aber mein Ziel ist es aufzuklären.
Und zwar über deinen naturalistischen Fundamentalismus.
Der kann aber falsch sein!
Kann es sehr wohl, aber die Wahrscheinlichkeiten sagen uns etwas anderes.
Naturwissenschaft funktioniert: damit kann man Zivilisationen wie die unsere errichten und die (nahe) Zukunft gestalten.
Was kann man mit der Schöpfungslegende machen? — außer daran zu glauben und zu hoffen?