Auf diese Hinweise geht merkwürdigerweise keiner richtig ein.="Roland" = Es gibt jede Menge Indizien, die Design nahelegen, denen unter dem naturalistischen Paradigma natürlich gar nicht nachgegangen wird. Nicht reduzierbare Komplexität z.B., spielerische Komplexität, detaillierte Komplexität, potentielle Komplexität, Redundanzen, Konvergenzen und Modularität. Die Fragen nach den Grenzen der Veränderlichkeit durch die Evolutionsmechanismen wird natürlich im Rahmen des Evolutionsparadigmas nicht gestellt, oder ob es Indizien für Polyvalenz gibt, ob primäre Grundtypgrenzen plausibel gemacht werden können...
An Thomas; Was ist Wissenschaft für Dich? Warum wird manchmal nur einseitig gesucht ? Hier noch ein paar weiteer Hibnsweise, die es genauer zu betrachten gäbe. (Aber Wissenschaft ist ja nur, was auf naturalistischen Boden wächst , Oder ?
Möchte auf ein sehr großes Problem hingewiesen, welches die Entstehung unseres Lebens per Zufall nahezu ausschließt.
Es wird da zwar eine Riesentheorie um die RNS aufgebaut (wobei ich frage, ob das Dilemma mit der DNS überhaupt mal angesehen wird).. das Hauptproblem ist doch, wie entstand die RNS oder die DNS ? ..., denn beides sind lange Moleküle, die durch Zufall nie entstehen konnten.
Zitat aus dem o.g. Tagesspiegel : aber wie entstand überhaupt die RNS? Was ist mit der Zellhülle? Und wie fingen RNS und Zellhülle an, „zusammenzuarbeiten“, um eine Einheit des Lebens zu bilden? Fragen, auf die derzeit niemand eine Antwort kennt.Â
Hier die schon mal behandelte Problematik aus viewtopic.php?f=14&t=1067&hilit=vollmert&start=75 :
"Selbst wenn man berücksichtigt, dass Erde und Ursuppen im thermodynamischen Sinne offene Systeme sind, die von der Sonne Strahlungsenergie beziehen, so dass den Ursuppen ständig energiereiche Monomerezugeführt wurden, blieb die Ursuppe ein totes Meer, weil in Ursuppen die Zeit für die Hydrolyse (= Kettenspalten durch Wasser) arbeitet."Â
"Versuche von Wissenschaftlern, die in drei verschiedenen Laboratorien unabhängig voneinander durchgeführt wurden, zeigen nämlich übereinstimmend, dass mit steigender Kettenlänge - wie theoretisch zu erwarten - die Hydrolyseanfälligkeit zunimmt, das heißt, je länger die Ketten durch Polykondensation werden, desto rascher werden sie durch Hydrolyse wieder zerteilt. Polykondensation in Ursuppen wäre, selbst wenn er starten könnte, ein Prozess, der sich nach Art einer Autokatalyse selbst wieder zum Stehen brächte." (1983:20).
"Wenn es den vielen Selbstorganisationsexperimentatoren ernstlich darum zu tun ist, zu erfahren, ob sich in Ursuppen Makromoleküle bilden können oder nicht, müssen sie endlich damit aufhören, ihre Versuche mit reinsten Ausgangsstoffen, die unter strengstem Ausschluss von Wasser hergestellt werden, durchzuführen und statt dessen ihre Polykondensationsversuche in wirklichen, der prähistorischen Situation angepassten MILLER-Ursuppen-Modellen starten.Â
Sie können sicher sein, dass nicht nur die Selbstorganisations_Theoretiker ihnen zu Dank verpflichtet wären, wenn sie unter solchen Bedingungen Moleküle fänden, sondern auch die Vorstände der großen Chemiekonzerne, die in ihren Werken Kunststoffe durch Polykondensation herstellen.
.......
Prof. Bruno Vollmert:
"Wenn man geeignete Moleküle hat, die man als Monomere bezeichnet, fügen sie sich unter dem Einfluss der Molekularbewegung von selbst zur Kette zusammen; immer dann tun sie das, wenn die verwendeten monomeren Ausgangsmoleküle bifunktionell sind, das heißt sozusagen zwei klebrige Stellen nach Art eines Klettenverschlusses haben, mit denen sie bei passenden Zusammenstößen hängen bleiben, so dass zwangsläufig lange Ketten entstehen. Voraussetzung für das Funktionieren dieses Mechanismus’ ist, dass die Monomer-Moleküle genau zwei Haftstellen haben.
"Wenn auch Moleküle dabei sind, die nur eine Haftstelle haben und an der anderen Seite glatt sind, besetzen diese sogenannten Monofunktionellen die Kettenenden, und eine Verlängerung der Ketten ist unmöglich, weil zum wiederholten Einhaken von Molekülen notwendigerweise zwei Haftstellen o. Haftgruppen notwendig sind."
"Was mit diesem Modellbeispiel veranschaulicht wird, ist das Gesetz der konstanten Proportionen, auch Stöchiometriegesetz genannt. Dieses Gesetz besagt, dass die Bildung von Makromolekülen unmöglich ist, wenn sich neben den bifunktionellen größere Anteile an monofunktionellen Molekülen - entsprechend den Kugeln mit nur einem Druckknopfanteil - in der Ausgangsmischung befinden, und liefert somit eine klar umrissene naturgesetzliche Bedingung für das Entstehen von Makromolekülen durch Polykondensation." -Â Vollmert, B. (1983:11,12)
Evolutionisten behaupten, die "chemische Evolution" sei durch die Miller-Versuche bewiesen worden. Die Lehrbücher sind voll von diesen Behauptungen.Â
Prof. Bruno Vollmert dazuÂ
"Die Analyse (der Urey-Miller-Versuche) zeigte, dass Stoffe mit monofunktionellen Molekülen wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und Monoamine gegenüber den ebenfalls gebildeten Aminsäuren in großem Überschuss entstanden waren. Die Monomer-Bauteile der Nukleinsäure DNS und RNS wurden bei dieser Versuchsordnung nicht gefunden. ..Wie daraus die eigentlichen Nucleosidphosphatmonomeren oder Nucleotide entstanden sein sollen, kann man sich nur schwer vorstellen.
Sicher ist aber, dass bei allen möglicherweise abgelaufenen Prozessen, die zur Bildung von Nucleotidmolekülen geführt haben mögen, immer auch die jeweiligen Monofunktionellen mit den gleichen funktionellen Gruppen entstehen. Das ist bei ungesteuert ablaufenden chemischen Prozessen von Stoffgemischen ganz unvermeidlich."
"Halten wir also fest:Â
Ursuppen - wenn es sie gab und wie die Zusammensetzung im einzelnen auch immer gewesen sein mag - waren Lösungen mit zahlreichen verschiedenen Komponenten: monofunktionellen, bifunktionellen und höherfunktionellen mit mehr als zwei Gruppen pro Molekül. Jetzt erinnern Sie sich bitte, dass nach den stöchiometrischen Gesetzen der Polykondensation Makromoleküle mit langen Ketten nicht entstehen können.Â
Wenn neben den bifunktionellen Monomeren. Kettenbauteilen auch monofunktionelle Komponenten mit gleichartigen funktionellen Gruppen oder Haftgruppen zugegen sind, schon gar nicht, wenn - wie in den Ursuppen - diese monofunktionellen Komponenten in großem Überschuss vorliegen.
"Die in Vorträgen, Zeitschriften und Schulbüchern verbreitete Vorstellung, dass Ursuppen geeignete Medien für die Entstehung der lebensnotwendigen Moleküle gewesen sein könnten, ist daher ganz abwegig; sollte als wissenschaftlich unhaltbar fallengelassen werden.
Damit brechen natürlich auch alle Hypothesen über die Entstehung lebender Zellen in Ursuppen in sich zusammen, denn wo keine Makromoleküle durch Polykondensation entstehen können, kann auch kein Leben von selbst entstehen."Â
"Das Ergebnis ist immer das gleiche: in Gegenwart einer Überzahl von monofunktionellen Molekülen ist die Entstehung von langkettigen Makromolekülen extrem unwahrscheinlich, dass heißt, Ursuppen sind denkbar ungeeignet für den Ablauf der präbiotischen Evolution."Â
"Indessen wissen wir, vor allem dank den Versuchen von UREY und MILLER, viel mehr über Ursuppen als unseren Selbstorganisationstheoretikern lieb ist, - soviel jedenfalls, dass wir mit Sicherheit sagen können, dass eine Ursuppe für das Ablaufen einer Polykondensation und damit für die Entstehung des Lebens denkbar ungeeignet ist." -Â Vollmert, B. (1983:18). -Zitat Ende -