#321 Re: Nichts ist schneller als das Licht
Verfasst: Do 21. Dez 2017, 12:58
Dass nach der Unschärferelation Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig definiert sind, hat nichts damit zu tun, ob ein extremer Geschwindigkeitsunterschied vorliegt. Die Unschärferelation gilt für langsame Teilchen ebenso wie für schnelle.seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:.seeadler hat geschrieben:
so kann jedes bewegte Teilchen aus meiner Position heraus relativ zu einer Welle werden, je größer dessen Geschwindigkeit in Bezug zu meiner Ruheposition ist. Ist meine Geschwindigkeit dagegen exakt so groß wie die Geschwindigkeit des Teilchens/ der Welle, welches/ welche ich beobachte, dann wird jene Welle wiederum relativ zu mir zu einem Teilchen
Nach der QFT gibt es keinen solchen Vorgang, bei dem ein Teilchen "zu einer Welle wird". Nach der QFT hat ein Teilchen immer Eigenschaften eines klassischen Teilchens und einer klassischen Welle, es ist also in gewissen Sinne immer eine Welle, und kann somit nicht zu einer werden (es ist ja schon eine).
Ich gehe hier von einem jeweils extremen Geschwindigkeitsunterschied aus, wo wir im Sinne von Heisenberg ganz klar die Unschärferelation anwenden können, respektive du nicht in der Lage bist gleichzeitig Position und Geschwindigkeit eines Teilchens definieren zu können.
Da denkst du falsch. Der von dir beschriebene optische Effekt tritt auf, wenn ein Objekt mit hoher Geschwindigkeit an dir vorbeifliegt und deine Kamera keine ausreichende Zeitauflösung hat. Ferne Quasare fliegen aber nicht an dir vorbei, sondern von dir weg.seeadler hat geschrieben:Da sich ja unser Universum in dem Sinne ausdehnt, dass offensichtlich die Expansionsgeschwindigkeit um so größer erscheint, je weiter die Objekte von uns entfernt sind, so denke, ich dass dann auch irgendwo am "Ende des sichtbaren Horizonts alle "Teilchen", sprich Quasare relativ von uns aus gesehen eine dermaßen hohe Geschwindigkeit besitzen, dass sie nicht mehr als einzelne Objekte wahrnehmbar sein können
Selbst der von dir beschriebene optische Effekt würde nicht zu so etwas führen. Wenn deine Kamera so langsam ist, dass sie ein vorbeifliegendes Objekt als einen Streifen erscheinen lässt, so hat dieser Streifen nichts mit einer "Signatur einer Wellenformation" zu tun.seeadler hat geschrieben:sondern lediglich als eine Signatur einer Wellenformation
Wenn du unterstellst, dass einen Zustand gibt, über den absolut ausgesagt werden kann, dass er ein Zustand der Ruhe ist, dann widersprichst du damit allerdings der RT.seeadler hat geschrieben:Darum schrieb ich auch, dass letztendlich dann das Extrem gegeben ist, dass meine Geschwindigkeit scheinbar absolut 0 ist
Ist sie aber nicht. In mitbewegten Koordinaten betrachtet ist die Fluchtgeschwindigkeit am Teilchenhorizont größer als c. Und selbst wenn sie dort c wäre, so wäre sie nicht absolut c. c als absolute (in allen Inertialsystemen gleiche) Geschwindigkeit gibt es in der ART nur lokal.seeadler hat geschrieben:während die Geschwindigkeit am Rand des sichtbaren Universums dann absolut c wäre.
Da befindest du dich dich im Irrtum. Dass c in allen Inertialsystemen gleich groß ist, es zugleich jedoch nicht möglich ist, absolut zwischen Ruhe und gleichförmiger Bewegung zu unterscheiden, ist logisch konsistent. Das führt dann auf die Lorentztransformation, die lässt c unter einem Wechsel des Inertialsystems invariant.seeadler hat geschrieben:Wenn du nun allerdings darauf hinweist, dass es kein absolut 0 gibt, womit ich dir recht gebe, dann gibt es zwangsläufig aber auch kein absolut c
Dein Hang dazu, Ausrufezeichen zu setzen, macht deine falsche Behauptung nicht richiger.seeadler hat geschrieben:sondern lediglich relativ c wie relativ 0!