Nichts ist schneller als das Licht

Astrophysik, Kosmologie, Astronomie, Urknall, Raumfahrt, Dunkle Materie & Energie
klassische Physik, SRT/ART & Gravitation, Quantentheorie
R.F.
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#81 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von R.F. » Fr 8. Sep 2017, 18:27

Agent Scullie hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich wette, du hast nie in deinem Leben geglaubt, dass es im Forum solche Experten auf dem Gebiet der Physik gibt, wie unser Erwin, gell Scullie? :idea:
Die Wette hast du verloren. Wenn ich mir so überlege, was ich in de.sci.physik schon so alles an Experten gesehen habe, oder was es tagtäglich in sci.physics zu sehen gibt...
Wohl dem Forum, in dem es wirkliche Experten gibt. Eben nicht nur Gläubige, die das einmal Erlernte lediglich nachbabbeln...

Agent Scullie
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#82 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Fr 8. Sep 2017, 18:27

R.F. hat geschrieben:Zur Hebung des Standards daher das Ganze noch mal. :P

http://homepage.univie.ac.at/franz.embacher/rel.html

Zitat:

Wenn wir von all diesen notwendigen Korrekturen nichts wüssten - wie groß wäre der Fehler in der Positionsbestimmung? Während einer Messdauer T wäre der Fehler in der Zeitbestimmung 4.44 ×10−10 T, und der entsprechende Fehler in der Längenbestimmung 4.44 ×10−10 c T = 13.3 cm ×T [ in Sekunden ]. Während jeder Sekunde Messzeit fiele ein Fehler der Positionsbestimmung in der Größenordnung von 13 Zentimetern an. Während einer Stunde wären das bereits fast 500 Meter.
Die nach Einsteins Formeln errechnete Zeitdifferenz infolge behaupteter Zeitdilatation/ Zeitraffung beträgt 4.44 ×10−10 s. Dies hat eine Positionsabweichung von ca. 15 cm/Tag zur Folge.
Erzähl doch mal, wie du von 4.44 ×10^−10 s auf 15 cm/Tag kommst.

R.F. hat geschrieben: Prof. Embacher seinerseits kommt auf den 80.000-fachen Betrag. Übrigens geht er mit keinem Wort näher darauf ein, wieso er plötzlich mit “c” multipliziert.
Du gehst ja auch mit keinem Wort näher darauf ein, wie du von 4.44 ×10^−10 s auf 15 cm/Tag kommst, du kannst ihm also schwerlich einen Vorwurf deswegen machen. Indes ist leicht zu erkennen, warum er plötzlich mit c multipliziert: die Positionsbestimmung erfolgt über die Strecke, die die Funksignale der Satelliten in einer gegebenen Zeitspanne zurücklegen. Würde also ein GPS-Empfänger in der auf der Seite zugrundegeleten Weise arbeiten, wäre der Fehler in der Positionsbestimmung gleich dem Fehler in der Zeitbestimmung mal der Geschwindigkeit der Funksignale, und die ist gerade c.

R.F. hat geschrieben:Ich kann nur vermuten, was hinter der ausbleibenden Kritik steckt.
Hinter der ausbleibenden Kritik steckt, dass es da nichts zu kritisieren gibt. Würde ein GPS-Empfänger mittels einer internen hochgenauen Uhr arbeiten, wäre die Rechnung richtig.

R.F. hat geschrieben:Damit ist hier nicht Kritik an den RTen gemeint - zu widerlegen sind diese eh nicht, weil sie nicht belegt sind
Wie kommst du darauf, dass eine nicht belegte Theorie nicht zu widerlegen wäre?

R.F. hat geschrieben:Oder täuschen da welche Kenntnisse vor, die sie gar nicht haben?
Also wenn du behauptest, aus einem Fehler in der Zeitbestimmung von 4.44 ×10^−10 s würde sich ein Fehler in der Positionsbestimmung von 15 cm/Tag ergeben, diese Behauptung aber mit keinem Wort begründest, dann ist es wohl eher so, dass du Kenntnisse vortäuscht, die du gar nicht hast.
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(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

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#83 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von R.F. » Fr 8. Sep 2017, 18:32

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Daran muss man halt eben glauben. Wie das unter Sektenangehörigen eben so üblich ist...
Für einen Hammer sieht halt alles aus wie ein Nagel. :roll:

R.F. hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:Michelson-Morley-Experiment...
Die Deutung dieses Experiments ist keineswegs einhellig.
Nur unter Unverständigen, die bei der Deutung nicht beteiligt werden. :roll:
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#84 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von R.F. » Fr 8. Sep 2017, 18:55

Agent Scullie hat geschrieben: - - -
Also wenn du behauptest, aus einem Fehler in der Zeitbestimmung von 4.44 ×10^−10 s würde sich ein Fehler in der Positionsbestimmung von 15 cm/Tag ergeben, diese Behauptung aber mit keinem Wort begründest, dann ist es wohl eher so, dass du Kenntnisse vortäuscht, die du gar nicht hast.
Auch schon mehrmals eingestellt:

Am Äquator bewegt sich ein Punkt mit der Geschwindigkeit von rund 40.000 km/ 24 x 3600 = 0,48 km/ sec. Doch nehmen wir das Bezugssystem Erde der Einfachheit halber als ruhend an. Damit wird die Geschwindigkeitsdifferenz zu den Satelliten, die in einem Abstand von rund 20.200 km zur Erde positioniert sind, allerdings ein wenig größer.

Die Systemsatelliten bewegen sich täglich zweimal um die Erde. Dabei legen sie in 24 Stunden einen Weg von insgesamt 20.200 km (Abstand zur Erde) + 6.360 km (Erdradius) x 4Ï€ ≈335.000 km zurück. Dies entspricht 335.000 / 24 x 3600 ≈3,874 km/ sec.

Nun lautet aber die Formel für die Zeitdilatation:
. . . . _____t____
t’ = √ 1- v^2/ c^2

Da wir die Zeidilatation lediglich für einen Tag ermitteln wollen, setzen wir für t = 24 x 3600 sec = 86.400 sec.

. . . . ______86400__________
t’ = √ 1 - 3,874 ^2/ 300.000 ^2 ≈ 86.400,00000720359 sec; danach verzögert sich die Zeit um 7,20359 Mikrosekunden/ Tag. Bei einer Geschwindigkeit von rund 3,874 km/sec entspricht dies einer Abweichung von knapp 3 cm/ Tag. Die Abweichung auf der Erde infolge des angenommenen Zeitdehnungs-Effektes beträgt etwa 1 cm/ Tag.

Da die errechnete Zeitraffung durch verringerte Gravitation etwa das Sechsfache der errechneten Zeitdehnung durch die Eigengeschwindigkeit des System beträgt, liegt die gesamte Verschiebung bei etwa 15 cm pro Tag.

Die RT-Kritiker haben übrigens recht: Im Vergleich zu den übrigen, weit größeren täglichen Abweichungen ist die angeblich durch die Relativgeschwindigkeit verursachte Zeitdilation verschwindend gering.

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#85 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Fr 8. Sep 2017, 19:06

R.F. hat geschrieben:Die Systemsatelliten bewegen sich täglich zweimal um die Erde. Dabei legen sie in 24 Stunden einen Weg von insgesamt 20.200 km (Abstand zur Erde) + 6.360 km (Erdradius) x 4Ï€ ≈335.000 km zurück. Dies entspricht 335.000 / 24 x 3600 ≈3,874 km/ sec.[...]

Da wir die Zeidilatation lediglich für einen Tag ermitteln wollen, setzen wir für t = 24 x 3600 sec = 86.400 sec.

. . . . ______86400__________
t’ = √ 1 - 3,874 ^2/ 300.000 ^2 ≈ 86.400,00000720359 sec; danach verzögert sich die Zeit um 7,20359 Mikrosekunden/ Tag. Bei einer Geschwindigkeit von rund 3,874 km/sec entspricht dies einer Abweichung von knapp 3 cm/ Tag.
Die Positionsbestimmung erfolgt allerdings über die Strecke, die die Funksignale auf ihrem Weg vom Satelliten zum Empfänger zurücklegen, nicht über die Strecke, die der sendende Satellit in der gleichen Zeit zurücklegt. Folglich ist die Geschwindigkeit des Satelliten hier ohne Belang, relevant ist die Geschwindigkeit der Funksignale, und die liegt nicht bei 3,874 km/s, sondern bei 300000 km/s.
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Janina
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#86 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Janina » Fr 8. Sep 2017, 21:52

R.F. hat geschrieben:Eigentlich kenne ich so was nur von Sekten. Oder täuschen da welche Kenntnisse vor, die sie gar nicht haben?
Ja, damit bist du vertraut, gelle? Womit auch sonst. :roll:

ceam
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#87 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von ceam » Fr 8. Sep 2017, 23:56

Was ich nicht verstehe ist, warum ein Lichtteilchen, welches im leeren Raum mit Lichtgeschwindigkeit fliegt plötzlich, wenn ein anderes Lichtteilchen auf dieses Lichtteilchen zufliegt seine Position verändert bzw. magisch zu dem anderen Lichtteil entgegen teleportiert.

Anton B.
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#88 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Anton B. » Sa 9. Sep 2017, 00:22

ceam hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist, warum ein Lichtteilchen, welches im leeren Raum mit Lichtgeschwindigkeit fliegt plötzlich, wenn ein anderes Lichtteilchen auf dieses Lichtteilchen zufliegt seine Position verändert bzw. magisch zu dem anderen Lichtteil entgegen teleportiert.
Welche Theorie sagt denn das voraus bzw. welche Beobachtungen zeigen dieses Verhalten?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

ceam
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#89 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von ceam » Sa 9. Sep 2017, 00:47

Das habe ich von Harald Lesch aber auch im Eröffnungskommentar steht das drin.

Agent Scullie
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#90 Re: Nichts ist schneller als das Licht

Beitrag von Agent Scullie » Sa 9. Sep 2017, 03:52

ceam hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist, warum ein Lichtteilchen, welches im leeren Raum mit Lichtgeschwindigkeit fliegt plötzlich, wenn ein anderes Lichtteilchen auf dieses Lichtteilchen zufliegt seine Position verändert bzw. magisch zu dem anderen Lichtteil entgegen teleportiert.
Wenn du von teleportieren sprichst, meinst du dann möglicherweise die sogenannte Quantenteleportation, wie sie z.B. von Anton Zeilinger untersucht wird? Da sind drei Photonen beteiligt, wobei zunächst das zweite mit den dritten verschränkt ist. Wird dann das zweite mit dem ersten verschränkt, so wird ein Teil der Eigenschaften des ersten Photons auf das dritte übertragen. Die räumliche Position zählt allerdings nicht zu den übertragenen Eigenschaften. Und es handelt sich auch nicht um einen Effekt der Relativitätstheorie, sondern der Quantentheorie.
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